Hat Gabelabsenkung so starken Einfluß ??

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Hallo Biker(innen),
seit einigen Wochen hab ich ein neues MTB, das eine total absenkbare Gabel besitzt. (Manitou mit IT-Travel)
Jedoch ist mir sehr schnell aufgefallen, dass wenn ich sie um z.B. 5 cm absenke, deutlich schwerer treten muss, d.h. das Bike schwerer läuft.
Hat die Geometrieänderung so starken Einfluß?

Bei meinem alten Bike hatte ich auch ne höhenverstellbare Gabel, da gingen allerdings nur max. 3 cm. (RockShox mit U-Turn)
Doch das Bike lief meiner Meinung nach immer gleich, so dass ich die Absenkung für angenehm empfand.

Das neue MTB jedoch, wie oben schon erwähnt, geht dann deutlich schwerer.
Jetzt frag ich mich: WARUM ??
Bringt mir ja nix, wenn ich ne bessere uphill-Position habe, dafür aber erst mal 2 Gänge leichter schalten muss, um mit gleicher Trittfrequenz fortzufahren. Dadurch werd ich höchstens langsamer.

Habt ihr Erklärungen dafür??
Danke im Voraus, schönen Sonntag.

Liebe Grüße aus Spanien, Thomas.
 
ich sage einfach mal, daß wenn du die gabel anbsenkst, du die gesammte geo veränderst.
und so kommt es dir vor, als würde das bike sich anders, schwerer fahren als zuvor...
wenn du lange genug so fährst, haste dich dran gewöhnt und es geht genauso leicht wie vorher.
 
ich sage einfach mal, daß wenn du die gabel anbsenkst, du die gesammte geo veränderst.
und so kommt es dir vor, als würde das bike sich anders, schwerer fahren als zuvor...
es kommt mir nicht nur so vor, es läuft definitiv schwerer.

wenn du lange genug so fährst, haste dich dran gewöhnt und es geht genauso leicht wie vorher.
man gewöhnt sich an alles, das ist aber wohl nicht der Sinn einer höhenverstellbaren Gabel.
 
es kommt mir nicht nur so vor, es läuft definitiv schwerer.


man gewöhnt sich an alles, das ist aber wohl nicht der Sinn einer höhenverstellbaren Gabel.


hatte bei eta auch immer das gefühl das sie bergauf, bzw. abgesenkt schwerer läuft...
das ist aber definitiv nicht so, es kommt einem bedingt durch die andere geo nur so vor.

ne starrgabel fühlt sich auch schneller an, als ne federgabel.
 
Das Absenken der Gabel ist eine Kletterhilfe. Das Bike kommt in eine Geometrie die das Aufsteigen des Vorderrades bis zu einen gewissen Grad verhindert. Es läßt sich nun besser bergauffahren. Aber auf keinen Fall viel leichter, treten muß man trotzdem. Je steiler um so mehr Watt mußt du auf das Pedal bringen. Nur die günstige Sitzposition hilft dir wirklich und die erreicht man durch das Absenken. Aber nur bis zu einem gewissen Grad der Absenkung , zu viel ist zuviel des Guten. Das ein Absenken der Gabel das Bike viel schneller macht ist Unsinn. Hier hilft wirklich nur mehr treten und oder einen Gang runterschalten;)
Bergab die Gabel ausfahren und du kommst in einer günstigen Geometrie nach unten. Durch die Sitzposition die nun den Lenker etwas höher bringt hast du ein besseres Bergabgefühl.
 
Die abgesenkte Geometrie sollte ja eigentlich das Treten leichter machen, da man eine gestrecktere Sitzposition hat. Hast mal probiert, wie es sich verhält, wenn du es einfach mal so das vordere Laufrad drehst? Es müsste ja dann irgendwas schleifen, wenn es sich schwerer tritt, d.h. die Gabel müsste zusammengedrückt werden und die Achse quetschen? Kann ja eigentlich kaum sein!
 
Senk doch die Gabel mal in der Ebene so für eine halbe h ab. Wenn die nächste Steigung kommt, fährst du sie wieder raus.
Wie ist jetzt das Gefühl? Nach deiner Theorie müßte es ja leichter sein.
Berichte mal hier.
 
Leute,
klaro muss man weiterhin treten.
Und die Reifen laufen im Leerlauf mit und ohne abgesenkte Gabel auch immer gleich.

Nochmal an hand eines Bsp:
- ich fahre eine konstante Steige hinauf, bin im 3. Gang.
- dann betätige ich den IT-Hebel, senke die Gabel um ca 50 mm ab -->
jetzt läuft das MTB deutlich schwerer, ich muss in den 1. Gang schalten um gleichmässig weitertreten zu können, verliere also an Geschwindigkeit.
Erg.: Die Absenkung bringt nichts !!
Wo ist also der Vorteil ???

Evtl. ist die Absenkung erst einzusetzen, wenn es so steil wird, dass es mit voll ausgefahrener Gabel nicht mehr weitergeht?? Dann besser mit schwerem Tritt als absteigen ????

Gruss......Thomas.
 
Also diese These: "Durch die Gabelabsenkung ist die Sitzposition gestreckter" ist natürlich humbug... an der Sitzposition ändert sich ja nichts.

Das einzige was sich für die Fahrphysik ändert ist der Steuerrohrwinkel und der Sitzrohrwinkel. Ersterer führt zu einem deutlich nervöserem Fahrverhalten bei hohen Geschwindigkeiten (macht man ja mit abgesenkter Gabel selten). Bei sehr geringen Geschwindigkeit kann das aber auch zum Problem werden.

Durch einen steileren Sitzrohrwinkel erhöht die Effektivität des Kraftübertragung beim Kurbeln (jedenfalls bei mir).

D.h. physikalisch muss die selbe Arbeit verrichtet werden, durch die Effizienzsteigerung ist diese jedoch i.A. "leichter" zu verrichten.

Um dies zu erreichen muss man aber mit dem steileren Sitzrohrwinkel trainiert haben, sonst kann es gefühlt schwerer gehen.

Der Hauptgrund für die Absenkung ist aber wohl die höhere Last auf dem Vorderrad und dadurch die geringere Steigneigung an Rampen.

CU Immo!
 
hier im forum hab ich mal nen thread gesehn, wo einer geschrieben hat, dass etwas schleift, wenn er die gabel absenkt. ob es nun bremse oder nabe war weiß ich nicht. aber auf jeden fall auch ne manitou.
 
hier im forum hab ich mal nen thread gesehn, wo einer geschrieben hat, dass etwas schleift, wenn er die gabel absenkt. ob es nun bremse oder nabe war weiß ich nicht. aber auf jeden fall auch ne manitou.

war imho eta in verbindung mit schnellspanner....



zm thema..

ich denke schon das man teilweise auch subjektiv den eindruck hat, es ginge schwerer.
kürzerer radstand, steilerer lenkwinkel, steilerer sitzwinkeln, dadurch bedingt andere sitzposition, anderes lenkverhalten, veränderter schwerpunkt und veränderter geradeauslauf....

du fährst also etliche kilometer in einer bestimmten position, dein ar$ch hat sich an das bike gewöhnt, es läuft zügig vorran....und wenn es bergauf geht, du die gabel bis auf minimum absenkst, hast du plötzlich ein ganz "anderes" bike unter dir...
das ungewohnte verhalten diese bikes wird also einen gewissen anteil an deiner feststellung haben.
 
hallo aldi,

bei meiner manitou black mit IT hatte ich anfangs auch gaaaanz, ganz stark das gefühl, mein bike würde schlechter rollen, wenn ich bergauf die gabel abgesenkt hatte!
ist aber nur ein irrtum!
mach mal folgendes:
stell dich an nen hügel, dann roll den mal mit abgesenkter und mit ausgefahrener gabel runter.
beide male solltest du gleich weit rollen.
teste das mal auf asphalt und auf losem untergrund.
hat bei mir ne ganze zeit lang gedauert, bis ich von dem gedanken frei war :)

gruß marco
 
Der Hauptgrund für die Absenkung ist aber wohl die höhere Last auf dem Vorderrad und dadurch die geringere Steigneigung an Rampen.
Das wäre doch der einzige Ansatz für das schwerere Treten. Wer vorne einen Traktorreifen hat, womöglich noch mit wenig Luftdruck u. weicher Gummimischung, hätte evtl. einen Nachteil beim Absenken durch die erhöhte Last am VR? Aber gleichzeitig wird die Last dann hinten weniger, also sind wir wieder beim Punkt "alles nur im Kopf"... :confused:
 
Hallo Gemeinde,
objektiv oder subjektiv ist mir egal. Toll finde ich, das mal einer so etwas beschreibt. F:daumen: akt ist ja wohl, das das Fahrergewicht nach vorne verlagert wird. Außerdem verändert sich der Winkel vom Hintern zu den Pedalen, bitte korrigieren, wenn ich mich irre. Wenn mit ausgefahrener Gabel die Knie genau im Drehpunkt der Pedale liegen, verschieben sich doch beim Absenken die Knie nach vorne. Der optimale Kraftfluss ist nicht mehr gegeben, der Fahrer muss sich mehr quälen! Bitte mal mit nachdenken!:confused:
 
Ich sehe das genau anders herum:
da es ja bergauf geht, und man mittlerweile nicht mehr die perfekte Fahrposition hat, senkt man die Gabel ab, um anschl. wieder in etwa der selben Fahrposition weiterfahren zu können, wie sonst auf der Geraden.

Und das das alles Gefühlssache ist, und man sich daran gewöhnt.....usw. ist mir eigentlich egal. Fakt ist nämlich, wie schon erwähnt, das es langsamer und schwerer bergauf geht, sobald ich die Gabel absenke. Das ist auch auf dem Tacho und der Hm/min-Anzeige meines HACs abzulesen.
Deshalb sehe ich eigentlich keinen grossen Vorteil in der Absenkung, eher nen Nachteil.

Gruss......Thomas.
 
Bei jeder Steigung oder Gefälle ändern sich die Winkel wie beim Absenken/Ausfahren der Gabel.
Wenn mit ausgefahrener Gabel die Knie genau im Drehpunkt der Pedale liegen, verschieben sich doch beim Absenken die Knie nach vorne. Der optimale Kraftfluss ist nicht mehr gegeben, der Fahrer muss sich mehr quälen!
Nach deiner Theorie wäre der "Kraftfluss" am Berg genau dann wieder optimal, wenn ich die Steigung durch optimales absenken der Gabel wieder kompensiere.

Mal ganz grob: 10% Steigung entsprechen 10Höhencm/m, bei vll. 70cm Abstand Sattelmitte/Lenker müsstest du deinen Lenker um 7cm absenken um wieder gleiche Position wie in der Ebene zu haben.
 
Wenn mit ausgefahrener Gabel die Knie genau im Drehpunkt der Pedale liegen, verschieben sich doch beim Absenken die Knie nach vorne.


Nein, der Berg schiebt die Knie nach hinten, das gleicht die Absenkung aus.

Was am meisten ausmacht ist doch die Tatsache daß an steilen Stichen das Vorderrad nicht so schnell steigt, denn immer an der Steiggrenze:D zu fahren kostet einen Haufen zusätzliche Körner.
 
Beim absenken ändert man die Geo beim Bike und das kann Auswirkungen haben.
Anderes Beispiel:
Wenn ich den Sattel komplett versenke, habe ich auch das Gefühl das das Bike schwerer läuft. Das liegt aber einfach mal daran das nun ganz andere Muskelbereiche gefordert werden.
Will sagen, wenn ein Bike so stark abgesengt wird, ändert sich auch die Sitztposition und man benötigt nun zusätzliche Kraft z.B. verstärkt auch in den Armen.
Sicherlich sind die Auswirkungen gegenüber einem versenkten Sattel nicht so stark, aber wenn man es nicht gewohnt ist, fällt es auf.
Die Absenkung ist unteranderem dafür gedacht, dass wenn man bergaufflitzt, nicht bei jeder Kurbelumdrehung das Gefühl hat hintenüber zukippen.
Gruß
Bernd
 
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