Hayes HFX-9 "schräg" montiert

Evolve Enduro

Saisonkartenfahrer
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11. September 2006
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München - Ismaning
Hi,
weiss nicht, ob ich mit dieser Frage in diesem Sub-forum richtig bin, oder ob das eine Geschichte für die Laufrad-Fraktion ist.
An meinem 06er Bergamont Evolve Enduro ist eine RS Pike 454 und daran eine HFX-9 V8 montiert. Das Bike hab ich seit August, anfängliches Schleifen der VR-Bremse tat der Händler damit ab, dass sich "das Ganze erstmal einbremsen muss". Gleich danach war ich also mit schleifender Bremse am Gardasee, wieder zuhause in den Alpen und 3-4 mal die Woche am Haustrail mit einigen DH-Einlagen (zwischenzeitlich also gut eingebremst, das Schleifen ist aber unverändert).
Bei der Radpflege hab ich jetzt entdeckt, dass der Bremssattel nicht lotrecht an der Pike hängt, sondern sich um vielleicht 1 bis 2 mm nach außen (links) neigt. Dadurch schleift die Scheibe, wie ich vermute, nicht am Belag, sondern sogar am Sattelkörper (klingt nach Metall auf Metall). Außerdem hat die Nabe (Maxle-Steckachse) so viel Spiel, dass durch Bewegung am Reifen die Bremsscheibe von einem Belag zum anderen bewegt werden kann - ist das normal?

Nun aber meine eigentlichen Fragen:
Kann man durch "Einlagen" (angeschrägte Scheiben oder ähnliches) solche "Montagetoleranzen" ausbügeln oder ist der Adapter verbogen oder gar die Aufhängung an der Gabel? Ich hab schon versucht, die Befestigungsschrauben an der Gabelaufhängung zu lockern, den Sattel neu auszurichten und die Schrauben wieder festzuziehen. Ändert sich aber nix.
Wäre eine krumme Sattelbefestigung (wie heissen die beiden Gewinde am Standrohr eigentlich?) ein Garantiefall für eine andere Gabel?

Ich hoffe, Ihr habt Antworten auf meine vielen Fragen.
Grüße,
Robert
 
An der Gabel sind keine Gewinde. Es sind nur Löcher und die Gewinde sind am Bremssatteladater. Die Bremse muß einfach nur mal richtig angebaut werden. Also Aufnahmen planfräsen und Sattel ausrichten. Da wie es scheint das nicht so dein Fachgebiet ist, geh zum Händler. Die Nabe sollte kein Spiel haben und die Beläge der Bremse sollten parallel zur Scheibe stehen. Wenn der Sattel schräg ist , muß wohl plangefräst werden. Das mit den schrägen Unterlegscheiben vergiß mal lieber.
 
Hatte auch sofort ein Schleifen an meiner neuen Bremse. Rad war richtig eingespannt. Ich habe die Bremse angezogen, Befestigungsschrauben der Bremse gelöst. Es gab einen richtigen Plopp, die Bremse hatte sich ausgerichtet. Bei Dir scheint es von Anfang an auch so gewesen sein. Jetzt, wo Du schon so viele Kilometer abgespult hast, hat sich das zu einem größeren Ärger ausgearbeitet. Ich würde nochmal zu dem Händler gehen und ihn auf die schräge Montage hinweisen.
 
Hi,
weiss nicht, ob ich mit dieser Frage in diesem Sub-forum richtig bin, oder ob das eine Geschichte für die Laufrad-Fraktion ist.
An meinem 06er Bergamont Evolve Enduro ist eine RS Pike 454 und daran eine HFX-9 V8 montiert. Das Bike hab ich seit August, anfängliches Schleifen der VR-Bremse tat der Händler damit ab, dass sich "das Ganze erstmal einbremsen muss". Gleich danach war ich also mit schleifender Bremse am Gardasee, wieder zuhause in den Alpen und 3-4 mal die Woche am Haustrail mit einigen DH-Einlagen (zwischenzeitlich also gut eingebremst, das Schleifen ist aber unverändert).
Bei der Radpflege hab ich jetzt entdeckt, dass der Bremssattel nicht lotrecht an der Pike hängt, sondern sich um vielleicht 1 bis 2 mm nach außen (links) neigt. Dadurch schleift die Scheibe, wie ich vermute, nicht am Belag, sondern sogar am Sattelkörper (klingt nach Metall auf Metall). Außerdem hat die Nabe (Maxle-Steckachse) so viel Spiel, dass durch Bewegung am Reifen die Bremsscheibe von einem Belag zum anderen bewegt werden kann - ist das normal?

Nun aber meine eigentlichen Fragen:
Kann man durch "Einlagen" (angeschrägte Scheiben oder ähnliches) solche "Montagetoleranzen" ausbügeln oder ist der Adapter verbogen oder gar die Aufhängung an der Gabel? Ich hab schon versucht, die Befestigungsschrauben an der Gabelaufhängung zu lockern, den Sattel neu auszurichten und die Schrauben wieder festzuziehen. Ändert sich aber nix.
Wäre eine krumme Sattelbefestigung (wie heissen die beiden Gewinde am Standrohr eigentlich?) ein Garantiefall für eine andere Gabel?

Ich hoffe, Ihr habt Antworten auf meine vielen Fragen.
Grüße,
Robert

...das sieht mir nach einer unsauberen Fertigmontage im Werk aus !
Schau mal wie das am Centurion MTB gelöst ist. Da sind an der
Manitou R7 Super 80 Gabel im DIN IS2000 Abstand von 74 mm zwei M6 Gewinde in den angeschweißten Stutzen, die den IS2000 Adapter und den Bremssattel mittels den zwei M6 Gewinden halten.

Foto hier--->
Sehr schön sieht man auf dem Foto die beiden Anschweißstutzen an der Gabel, den PostMountadapter, sowie den angeschraubten HAYES HFX-9 Bremssattel.
Zeichnung hier --->

HINWEIS 1
Die Auflagefläche des PostMountadapters muß gesehen von der Vorderradnabenachse parallel dazu verlaufen, und zwar sehr genau. Ist das nicht der Fall, dann kommen die Bremsbeläge auch nicht planparallel auf der Bremsscheibe zur Auflage. Der Bremssattel ist dann etwas gekippt, und das Schleifen der Beläge an der Scheibe ist für immer vorprogrammiert.:confused:
@froride - grundsätzlich gibt es Gabeln mit und ohne Gewinde ! !

HINWEIS 2
Auch darf die Bremsscheibe keinen visuell sichtbaren Planschlag haben, das kann man sehr schön betrachten, wenn man eine Lichtquelle von unten in den Bremssattel hält, und von oben in die Öffnung reinschaut, wo die Bremsbeläge sitzen. Der Spalt beträgt links u. Rechts bei mir ca. 0,3 bis 0,5 mm zwischen Beläge und Scheibe. Ein praxisgetesteter ausreichender Abstand ! Dreh das Rad mal durch, und Du siehst auch, ob die Scheibe plan läuft oder nicht !. Sie darf das nicht. Im ausgebauten Zustand habe ich einen Planschlagfehler von 0,03 mm gemessen, was immer vertretbar ist. Ist dieser Planschlagfehler größer, dann muß die Scheibe gerichtet werden, oder gar ein ganz neue Scheibe her.:heul:

ABHILFE:
Hier muß die Auflagefläche unbedingt zur Radnabenachse plangefräst werden, sonst ist das eine reine Schusterrei. ;)

ERGO Kannst Du das Nachweisen daß das bei der Auslieferung so war (ist ja klar, denn das verändert sich ja nicht!), muß Dir der Händler die Sache bereinigen, das ist -ein klarer Garantiefall ohne Kosten für Dich- !:daumen:
Bemerk.: Schlamperei !:mad:

Gruß & schönen Abend
wünscht Klaus
 
vielen Dank für Deine ausführliche und gut illustrierte Antwort, scheinst ja Bremsenfachkraft zu sein ;)

Die Centurion-Lösung sieht mir in der Tat sehr sauber aus. Gibt's dafür auch unterschiedliche Adaptoren für unterschiedliche Scheibendurchmesser?

Bei meinen Abständen Beläge - Scheibe hab ich weder das richtige Augenmaß noch das geeignete Werkzeug um das so richtig beurteilen zu können. Fakt ist aber wohl, dass mein Händler die Aufnahme des Bremssattels nicht oder nicht ausreichend nachgearbeitet (plangefräst) hat. Das werde ich in den nächsten Tagen monieren (danke hier auch an froride). Welches Bauteil wird dabei eigentlich bearbeitet? die Gabel? der Adapter? oder gar der Bremssattel selbst?

Einen wohl zu vernachlässigenden Planschlagfehler, den man visuell nachvollziehen kann, hat meine Scheibe auch, jedoch nur zum äußeren Belag hin. Das muss ich mir aber nochmal ansehen, wenn der Bremssattel dann hoffentlich richtig sitzt.

Vielen Dank für Eure Tips!
 
vielen Dank für Deine ausführliche und gut illustrierte Antwort, scheinst ja Bremsenfachkraft zu sein ;)

Die Centurion-Lösung sieht mir in der Tat sehr sauber aus. Gibt's dafür auch unterschiedliche Adaptoren für unterschiedliche Scheibendurchmesser?

Bei meinen Abständen Beläge - Scheibe hab ich weder das richtige Augenmaß noch das geeignete Werkzeug um das so richtig beurteilen zu können. Fakt ist aber wohl, dass mein Händler die Aufnahme des Bremssattels nicht oder nicht ausreichend nachgearbeitet (plangefräst) hat. Das werde ich in den nächsten Tagen monieren (danke hier auch an froride). Welches Bauteil wird dabei eigentlich bearbeitet? die Gabel? der Adapter? oder gar der Bremssattel selbst?

Einen wohl zu vernachlässigenden Planschlagfehler, den man visuell nachvollziehen kann, hat meine Scheibe auch, jedoch nur zum äußeren Belag hin. Das muss ich mir aber nochmal ansehen, wenn der Bremssattel dann hoffentlich richtig sitzt.

Vielen Dank für Eure Tips!


...es gibt in der Tat versch. Adaptoren, aber ich habe mir darüber im Einzelnen keine Gedanken gemacht, weil ich die HAYES HFX-9 momentan nicht tauschen werde, oder muß, und alles im Lot ist.

NACHBEARBEITUNG !
Grundsätzlich wird immer die BASIS, also dasjenige Bauteil bearbeitet, wo man weitere Bauteile adaptiert, rspektive anschraubt.
Exakt heißt das, dort wo der Adapter angeschraubt wird, egal wie dieser ausgeführt ist, wird die Fläche in Bezug zu einer Hauptachse bearbeitet. Beim Centurion Bike sind das die beiden angeschweißten Stutzen mit den innenliegenden M6 Gewinden.

BREMSSCHEIBENPLANSCHLAG
Falls man den Planschalg der Bremsscheibe visuell sehen kann, sind das mehr als 0,1 mm. Dieser Planschlagfehler ist einfach zuviel, denn bei einer neuen Bremsscheibe sind das höchsten 0,01 bis 0,03 mm. Hier summieren sich dann die Fehler, und man bekommt die Bremse nie richtig schleiffrei.:heul:

ERGO:
Auflageflächen und Bremsscheiben müssen im zul. Toleranzfeld liegen, ansonsten leidet die Zufriedenheit -auch des Bremsfabrikats- darunter. Einige Biker schimpfen dann ungerechtfertigterweise auf das Fabrikat, erkennen aber im Dschungel der Fehler die wirklichen Ursachen nicht.;)

Gruß Klaus
 
@froride - grundsätzlich gibt es Gabeln mit und ohne Gewinde ! !

Weis ich schon, aber da ich die Beiträge auch lese auf die ich antworte ;) , wußte ich das er eine RS Pike hat. Und die hat keine Gewinde und IS2000 Aufnahme - keine Postmount.
Außerdem würde ich die Postmountaufnahme nie Anschweißstutzen nennen, da sie weder angeschweißt noch es Stutzen sind. Es sind Sockel mit Gewindebohrungen welche natürlich mit dem Carsting ein Teil sind - d. h. es ist alles im Stück gegossen (meist Magnesiumlegierung).
 
Hallo,

das ist ganz einfach, der Adapter von der Hayes Bremse ist unsauber gefertigt und deshalb etwas schief.
Erstens habe ich das schon mehr wie einmal gesehen und auch selber schon gehabt, auserdem ist das eigentlich bekannt von Hayes-Adaptern.

Gruß Pepe
 
Weis ich schon, aber da ich die Beiträge auch lese auf die ich antworte ;) , wußte ich das er eine RS Pike hat. Und die hat keine Gewinde und IS2000 Aufnahme - keine Postmount.
Außerdem würde ich die Postmountaufnahme nie Anschweißstutzen nennen, da sie weder angeschweißt noch es Stutzen sind. Es sind Sockel mit Gewindebohrungen welche natürlich mit dem Carsting ein Teil sind - d. h. es ist alles im Stück gegossen (meist Magnesiumlegierung).

...also wie jeder sein Ding nennt, ist völlig unerheblich.

"Bremssattel-Adapteranschlußstutzen mit Innengewinde M6 der Federgabel unten"

Weiter sollten wir hier nicht darüber diskutieren, denn das war nicht die Antwort, was "Evolve Enduro" hören wollte. Brauchst nicht mehr darauf antworten, sonst verliert der Thread den Sinn !:confused:

Gruß Klaus
 
Stimmt, denn schon die erste Antwort von froride war höchstwahrscheinlich richtig, Du hättest Dich erst garnicht mit Deinen "Anschweissstutzen" *lol* bemühen müssen... ;)

...wenn es eine Normbezeichung dieser Stelle bzw. dieser Bauteile gibt, dann lasse ich mich gerne beleeren, ansonsten hat diese Diskussion darüber keine Handhabe und ist und bleibt Ansichtssache !:lol: so wie "höchstwahrscheinlich" auch ein schwammiger Begriff ist. !

..damit wieder zurück zum Thema von Evolve Enduro !

Gruß Klaus
 
...das sieht mir nach einer unsauberen Fertigmontage im Werk aus !
Schau mal wie das am Centurion MTB gelöst ist. Da sind an der
Manitou R7 Super 80 Gabel im DIN IS2000 Abstand von 74 mm zwei M6 Gewinde in den angeschweißten Stutzen, die den IS2000 Adapter und den Bremssattel mittels den zwei M6 Gewinden halten.
s

74mm = IS2000?

Da hat sich der Herr Vollblutmachinenbauer aber in's Bein geschossen.

Zum Vergleich: IS2000 und noch aus Deutschland: IS2000

Liste: http://www.hayesdiscbrake.com/support_downloads.shtml


BTW: Ich habe noch eine alte MPH Bremse falls du Interesse am Zerlegen derselben hast, lass es mich wissen.
 
74mm = IS2000?

Da hat sich der Herr Vollblutmachinenbauer aber in's Bein geschossen.

Zum Vergleich: IS2000 und noch aus Deutschland: IS2000

Liste: http://www.hayesdiscbrake.com/support_downloads.shtml

BTW: Ich habe noch eine alte MPH Bremse falls du Interesse am Zerlegen derselben hast, lass es mich wissen.


...also gut, im Badischen sagt man dazu: Düpflesch****er, wenn jemand Kleinigkeiten aufs Korn nimmt. Nun gut, Du hast mich erwischt. Ja, ich habe Interesse an Deinem Angebot,
mit der alten MPH Bremse, schreibe mich mal über privat an.

Gruß Klaus
 
biker2006 schrieb:
so wie "höchstwahrscheinlich" auch ein schwammiger Begriff ist. !

"Höchstwahrscheinlich" darum, weil sich der Threadersteller noch nicht geäussert hat, ob sein Problem dadurch behoben werden konnte. BÄHH!

biker2006 schrieb:
ob einer Arzt ist oder Vollblutmaschinenbauer !? Soll keine Abwertung sein,
:daumen:

...damit wieder zurück zum Thema von Evolve Enduro! Aber wirklich jetzt. AUS!
 
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