Helicoil Boxxer Postmount - Need help!

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G'nabend!

Kürzlich habe ich es geschafft an meiner neuen 2015er Boxxer, trotz der Verwendung eines Drehmomentschlüssels, das Gewinde der Postmount Aufnahme zu zerstören.
Dadurch, dass die neue Boxxer jetzt eine PM200 Aufnahme hat, muss man bei jedem Justieren der Bremse das weiche Magnesium-Gewinde beanspruchen, bei der alten Boxxer war es noch das Aluminium im PM-Adapter.
Rock Shox zieht sich natürlich aus der Verantwortung und will keine Garantie gewähren, also muss ich es nun mit einem Helicoil versuchen. Dass ein Helicoil hilft stelle ich nicht in Frage, sogar RS sagt, dass dies eine dauerhafte Lösung sei.
Mein Problem ist vielmehr, dass ich nicht die handwerklichen Fähigkeiten/Erfahrungen habe einen Helicoil einzubringen, schon gar nicht in Magnesium-Legierung.

Daher die Frage an Euch:

- Habt ihr Tipps und Erfahrungen für mich, auf was ich besonders achten muss?
- Kennt jemand einen fähigen (Rad)Mechaniker im Raum Stuttgart/Heilbronn? (der erste Radladen hat mich bereits abgewiesen, da es ihm wegen des Magnesiums und des teuren Castings zu riskant ist)

Danke schon mal!
 
Nagelneu, im Komplettbike Ende Juli bei YT gekauft.
Rock Shox sagt ein kaputtes Gewinde sei die Folge von zu großem Drehmoment --> keine Garantie.
 
Sicher mit 9,5nm? Ist das auch der bremssattel gemeint?
Shimano gibt 6-8nm an.
 

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Das ist natürlich interessant, so könnte ich evtl YT in die Haftung ziehen. Hier ein Bild aus der Anleitung. Daran ist eigentlich nichts missverständlich.
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Leider ist es doch nicht so einfach. :(

Ab Werk war an dem Bike eine SRAM Guide verbaut, für diese gibt SRAM in der Montageanleitung ein Drehmoment von 9-10 Nm an, demnach hat YT doch die richtigen Angaben gemacht. Somit wäre die Schuld wieder bei SRAM/Rock Shox, die werden sich aber nicht rühren solange ich nicht nachweisen kann, dass ich kein höheres Drehmoment verwendet habe... und das ist unmöglich.

Also doch Helicoil...
 
ich ziehe seit jeher meine schrauben ohne drehmoment an, würd fast sicher sagen, das ich bei den schrauben meist über den 9-10Nm liege... selbst DA is bisher noch kein gewinde verreckt. schon ein wenig komisch
 
Dann lass die Flossen von der Gabel und Rede mit yt. Die haben dann falsche angeben dem Käufer "dir" hinterlegt.

Kannst du na klar machen und bei Neuware kann ich es sehr gut verstehen.

Ich hatte das auch mal bei einer Fox. Der Schraubenkleber der (Stahl-)Schrauben hat das Magensium Gewinde mit gelöst. Sorry, was ein "weicher" Mist. Alle Radläden in der Umgebung haben den Verbau von Helicoils abgelehnt.

Bin dann bei einem Schlosser um die Ecke. Der verbaut Helicoils tagtäglich. Ich war nach 15 Min. wieder drausen und der Einbau war überhaupt kein Problem. Seitdem ist Ruhe. Der wollte gar nichts dafür. Ich habe Ihm 20 EUR in die Hand gedrückt.

Ein kleiner Tipp am Rande. Weiße darauf hin, bzw. achte darauf, dass die Helicoils absolut gerade eingedreht werden. Bei dem weichen Material sitzen die Helicoils recht schnell schräg, und die Montage des Bremssattels wird erschwert!
 
Ich würde mich mit yt in Verbindung setzen.
Ich bin ehrlich kein Freund von Drehmomentschlüssel.
Wenn du mit einem Drehmoment von 9,5 Nm arbeitest und Rock Shox selbst nicht mehr als 9 angibt ,sieht es natürlich blöd aus. Andere Frage ist wirklich die Länge der Schraube.
Trotzdem würde ich YT mit ins Boot nehmen und fragen was Sache ist.

Wobei gerade im kleinen NM Bereich kann das schon durch aus möglich sein. Das es bei 30 Nm nichts ausmacht okay, aber sagen wir mal du hast max 8nm, da sind 1,5nm mehr knapp unter 20% mehr kraft. Bei so einem kleinem Anzugsbereich, würde ich das nicht verachten.
Andersrum, ist der Schlüssel ordentlich eingestellt. Teurer Schlüssel oder so ein billig Produkt?
 
Das habe ich ganz am Anfang schon, YT hat Rock Shox angerufen und nachgefragt. Die Antwort war wie anfangs schon erklärt:
Kaputtes Gewinde = zu viel Drehmoment = Keine Garantie.

Aber es hat sich schon ein nettes Forenmitglied gemeldet und angeboten den Helicoil rein zu machen. Das werde ich an Anspruch nehmen! :) :daumen:
 
ich ziehe seit jeher meine schrauben ohne drehmoment an, würd fast sicher sagen, das ich bei den schrauben meist über den 9-10Nm liege... selbst DA is bisher noch kein gewinde verreckt. schon ein wenig komisch

so arbeite ich auch seit Jahren und bisher nie irgendeine Schraube am Rad oder Motorad ueberdreht :ka:
aber ich glaube die Ursache liegt hier mehr im Material..Mangnesium gegenueber Alu-Casting ist nicht zu unterschaetzen
...sehr leicht und aber ebend auch sehr weich !!
 
ja, aber aus was sind denn die castings der konkurrenz?? fahre an meiner DH gabel auch die bremse als direktmontage... ebenfalls PM... die gewinde sind top
 
Ich behaupte mal, das Bremsen zu 95% ohne Drehmomentschlüssel montiert werden. (Beim Nachrüsten)
Ich behaußte außerdem, das 95% mit mehr Drehmoment angezogen wird als nötig, denn "Ohh, Bremse, die muss richtig fest sein".
Das gleiche Spiel beim Lenker und Vorbau.... trotzdem gehen nicht reihenweise die Teile kaputt. Der Sicherheitsfaktor ist nicht sehr gering :)

Wenn man dann mit Drehmomentschlüssel etwas kaputt macht, gab es schon eine Beschädigung oder hat die Schraube schief reingedreht.
 
Leider ist es doch nicht so einfach. :(

Ab Werk war an dem Bike eine SRAM Guide verbaut, für diese gibt SRAM in der Montageanleitung ein Drehmoment von 9-10 Nm an, demnach hat YT doch die richtigen Angaben gemacht. Somit wäre die Schuld wieder bei SRAM/Rock Shox, die werden sich aber nicht rühren solange ich nicht nachweisen kann, dass ich kein höheres Drehmoment verwendet habe... und das ist unmöglich.

Es dürfte sich auch um das maximale Drehmoment handeln und nicht unbedingt das was man verwenden sollte oder was notwendig ist damit er fest genug sitzt. Dazu kommen dann noch die Ungenauigkeiten vom Drehmo, welches Werkzeug wurde denn verwendet? 30% Abweichung sind dann halt schon mal 12Nm.
Davon abgesehen sind 9-10Nm auch überhaupt nicht notwendig. Beim Rahmen gibt SRAM ja seltsamerweise auch nur 5-7Nm an obwohl das Gewinde identisch ist und das Alu an der Gabel oft weicher.
 
ich habe selbiges spiel mal bei meiner marzocchi geschafft.

helicoil war mir zu unsicher (schlechte erfahrung) und ich habe einfach 2 M6 stahlschrauben abgeschnitten und die mit 2K-stahlkleber eingeklebt.
jetz sind quasi stehbolzen in der gabel, funzt super.

hält seit 4 jahren und fährt heute noch im kona meiner dame.
 
ich habe selbiges spiel mal bei meiner marzocchi geschafft.

helicoil war mir zu unsicher (schlechte erfahrung) und ich habe einfach 2 M6 stahlschrauben abgeschnitten und die mit 2K-stahlkleber eingeklebt.
jetz sind quasi stehbolzen in der gabel, funzt super.

hält seit 4 jahren und fährt heute noch im kona meiner dame.
Hmm, sicherlich auch eine denkbare Lösung, aber was für Muttern hast du zum Befestigen der Bremse verwendet? Die Auflagefläche ist ja gerade mal so groß dass der Innensechskant Schraubenkopf Platz hat.
 
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