Und auf den Trails sind wir mittlerweile zum Glück auch bei gefühlten 99%.
Wieso "zum Glück"?
Hast Du ein Fahrradhelmfachgeschäft?
Wer den Berg herunterballert, egal ob im Wald oder auf der Straße, dem ist natürlich ein
Helm dringend anzuraten. Und dann gibt es ja noch Freaks, die auch in der Stadt mit den Autos mithalten. Auch dort sehe ich Bedarf. Und zum Beispiel bei Rennen, denn spätestens im Sprint geht es dort zur Sache, das Adrenalin vernebelt das Denken und die Risikobereitschaft steigt.
Aber im normalen Stadtverkehr, wo man mit gemütlichen 25 km/h durch die Gegend zieht?
Nachdem ich vor Jahren mal mit Helmtragen angefangen und das zwei, drei Jahre durchgezogen habe, habe ich entdeckt, daß es sich "oben ohne" wesentlich entspannter, freier und auch kühler fährt.
Spart Geld und erspart der Erde eine Menge Plastikmüll.
Komischerweise versammeln sich in diesem thread die überzeugen Helmträger. Und es kommt auch gleich die erste Horrorgeschichte von Blut auf der Straße.
Gleich spingt noch einer um die Ecke und erzählt, daß das Radfahren in der Stadt ja so saugefährlich sei und es gäbe so viele vermeidbare Verletzungen, die natürlich alle mit
Helm nie passiert wären, etc. - Alles Quatsch mit Soße.
Kopfverletzungen beim Radfahren (in der Stadt) sind extrem selten. So selten wie bei vielen anderen Alltagstätigkeiten und Verkehrssituationen.
Wenn man an alle Lebenssituationen den selben Maßstab anlegen würde, müßte man auch beim Spazierengehen, Wandern, Putzen oder Autofahren einen
Helm tragen. Auch dort kommen Kopfverletzungen vor, nicht wesentlich häufiger oder seltener als beim Radfahren.
Andere Verletzungen sind weitaus häufiger. Und gegen einen gebrochenen Arm, ein zerquetschtes Bein oder einen LKW-
Reifen auf dem Unterleib hilft kein
Helm. - Auch keiner mit Prüfzeichen.