Helm in der Stadt vs Trail

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Ihr habt's geschafft.

Nächste Woche werde ich eine Bestellung raushauen.
- Wahrscheinlich wird da ein neuer Helm dabei sein. :D

Aber ob ich dann auch benutze oder er das selbe Schicksal erleidet wie mein alter, ist noch nicht raus.
.

Helm-Tragen ist reine Gewohnheit, das wird... :daumen: Nur die ersten paar Wochen muß man sich "zwingen".

Bei mir: eigentlich immer auf, und wenn ich mal ohne Helm fahre (evtl im Sommer zum Essengehen ins Lokal) geht´s mir wie hier schon ein paar geschrieben haben: irgendwie nackt. Und meine Tochter fragt: "Papa - Du ohne Helm? Ähh, irgendwie komisch..."

(Gebraucht hab ich mittlerweile zwei Helme; und mein Schwiegervater würde wahrscheinlich noch leben, wenn er einen aufgehabt hätte. Der letzte Besuch war auf der Intensivstation)
 
Immer mit Helm, gibt keine Diskussion. Von meiner aktuellen Wohnung geht es eigentlich immer bergab, d.h. ich bin auch wenn ich nur zum Bäcker fahre mit 45km/h unterwegs. Ob der Helm dann da noch viel bringt, wenn Omi mit ihrem SUV aus der Querstraße kommt ist zumindest diskussionswürdig, aber schaden tut er sicher auch nicht.
Wenn mir Erwachsene ohne Helm entgegen kommen, rege ich mich schon lang nicht mehr auf, im Fall eines Unfalls steigt der durchschnittliche IQ der Gesellschaft eher an. Richtig geärgert hab ich mich letztens über einen Vater, natürlich mit Krankenfahrstuhl E-Bike, dessen Sohn, denke so 6-8 Jahre alt, ohne Helm eine abschüssige Straße bei mir im Ort mit 30 Sachen runter gerollt ist, damit er dem alten Trottel folgen kann. Um den Alten wärs echt nicht schade, gesellschaftliche gesehen, aber der Sohnemann kann´s halt einfach nicht beurteilen...
 
Wir wollen gerade an unserem Treffpunkt losradeln, da kippt eine bei Schrittempo um und das rechte Knie nimmt genau die hohe Bordsteinkante. Folge war die gefürchtete Triade. Gottlob war das nur das Knie und kein (unbehelmter) Kopf.
War irgendwie eigene "Dummheit", aber auch die kann jeden treffen ;)
Letztens steh ich im Keller und kram in der Schublade. Fällt halt original der Schraubenzieher von der Kommode auf meinen Fuß! Gott sei Dank war es nur der Fuß und kein unbehelmter Kopf!!!
Es kann echt jeden treffen! Überall!
 
Helm-Tragen ist reine Gewohnheit, das wird... :daumen: Nur die ersten paar Wochen muß man sich "zwingen".
Ich habe mich mit meinem derzeitigen Helm eine ganze Zeit abgeplagt mit dem Ziel, mich daran zu gewöhnen. Aber daran gewöhnt man sich so wenig wie an einen platten Reifen. Oder an eine am Bein angekettete Kugel. Auf dem Kopf drückt es, im Sommer schwitzt man wie ..., und setzt man den Deckel ab, weiß man nicht wohin damit. In jeder Hinsicht hinderlich.
Die Chancen stehen also eher schlecht.
 
Ich habe mich mit meinem derzeitigen Helm eine ganze Zeit abgeplagt mit dem Ziel, mich daran zu gewöhnen. Aber daran gewöhnt man sich so wenig wie an einen platten Reifen. Oder an eine am Bein angekettete Kugel. Auf dem Kopf drückt es, im Sommer schwitzt man wie ..., und setzt man den Deckel ab, weiß man nicht wohin damit. In jeder Hinsicht hinderlich.
Die Chancen stehen also eher schlecht.
Dann kauf Dir halt mal nen gescheiten gut passenden Helm.
Ich komme zum Beispiel mit dem GIRO Compound MIPS prima klar und spür den fast gar nicht.
 
Ich habe mich mit meinem derzeitigen Helm eine ganze Zeit abgeplagt mit dem Ziel, mich daran zu gewöhnen. Aber daran gewöhnt man sich so wenig wie an einen platten Reifen. Oder an eine am Bein angekettete Kugel. Auf dem Kopf drückt es, im Sommer schwitzt man wie ..., und setzt man den Deckel ab, weiß man nicht wohin damit. In jeder Hinsicht hinderlich.
Die Chancen stehen also eher schlecht.
Du bist ein bisschen Mimimimi...
 
Im Wald und auf der Straße ja, aufm Radweg (noch) nicht. Seit dem massenhaften Aufkommen der 25km/h Schreckbrems-Rentner, wo gefühlt immer maximal 5m vorm Vorderradl aufn Boden oder sonstwo hin starren, stell ich letzteren Punkt aber immer öfter in Frage.
 
Ich habe mich mit meinem derzeitigen Helm eine ganze Zeit abgeplagt mit dem Ziel, mich daran zu gewöhnen. Aber daran gewöhnt man sich so wenig wie an einen platten Reifen. Oder an eine am Bein angekettete Kugel. Auf dem Kopf drückt es, im Sommer schwitzt man wie ..., und setzt man den Deckel ab, weiß man nicht wohin damit. In jeder Hinsicht hinderlich.
Die Chancen stehen also eher schlecht.

Nachdem du seit knapp 10 Jahren in einem Mountainbikeforum angemeldet bist, spricht der Erfolg im Bezug auf helmfreies fahren wohl für dich.
 
cjbffm schrieb:
Ich habe mich mit meinem derzeitigen Helm eine ganze Zeit abgeplagt mit dem Ziel, mich daran zu gewöhnen. Aber daran gewöhnt man sich so wenig wie an einen platten Reifen. Oder an eine am Bein angekettete Kugel. Auf dem Kopf drückt es, im Sommer schwitzt man wie ..., und setzt man den Deckel ab, weiß man nicht wohin damit. In jeder Hinsicht hinderlich.
Die Chancen stehen also eher schlecht.
Kannst Dich Klopapier anstellen
 
Im Fahrzeug reicht der Hut
Ältere Semester mit Hut im Hausmeister-Mercedes beschde! :love:

Bin jahrelang ohne Helm im Stadtverkehr unterwegs gewesen, das bisschen Eitelkeit und Bequemlichkeit ist es einfach nicht wert.

Ich glaube eher, daß Helme zu Hitzestau im ZNS führen. Mit fatalen Folgen.
:rolleyes:
Schön, dass du einen neuen Anlauf versuchst. Ruhig mehrere ausprobieren, jeder Kopp ist anders.
Und zur Belüftung: die aktuellen Rennrad- und XC-Helme bestehen fast nur noch aus Löchern...schneller fahren?
 
Wieso "zum Glück"?
Hast Du ein Fahrradhelmfachgeschäft?

Wer den Berg herunterballert, egal ob im Wald oder auf der Straße, dem ist natürlich ein Helm dringend anzuraten. Und dann gibt es ja noch Freaks, die auch in der Stadt mit den Autos mithalten. Auch dort sehe ich Bedarf. Und zum Beispiel bei Rennen, denn spätestens im Sprint geht es dort zur Sache, das Adrenalin vernebelt das Denken und die Risikobereitschaft steigt.

Aber im normalen Stadtverkehr, wo man mit gemütlichen 25 km/h durch die Gegend zieht?

Nachdem ich vor Jahren mal mit Helmtragen angefangen und das zwei, drei Jahre durchgezogen haben, habe ich entdeckt, daß es sich "oben ohne" wesentlich entspannter, freier und auch kühler fährt.

Spart Geld und erspart der Erde eine Menge Plastikmüll.

Komischerweise versammeln sich in diesem thread die überzeugen Helmträger. Und es kommt auch gleich die erste Horrorgeschichte von Blut auf der Straße.

Gleich spingt noch einer um die Ecke und erzählt, daß das Radfahren in der Stadt ja so saugefährlich sei und es gäbe so viele vermeidbare Verletzungen, die natürlich alle mit Helm nie passiert wären, etc. - Alles Quatsch mit Soße.

Kopfverletzungen beim Radfahren (in der Stadt) sind extrem selten. So selten wie bei vielen anderen Alltagstätigkeiten und Verkehrssituationen.
Wenn man an alle Lebenssituationen den selben Maßstab anlegen würde, müßte man auch beim Spazierengehen, Wandern, Putzen oder Autofahren einen Helm tragen. Auch dort kommen Kopfverletzungen vor, nicht wesentlich häufiger oder seltener als beim Radfahren.

Andere Verletzungen sind weitaus häufiger. Und gegen einen gebrochenen Arm, ein zerquetschtes Bein oder einen LKW-Reifen auf dem Unterleib hilft kein Helm. - Auch keiner mit Prüfzeichen.

Hier sind ein paar Zahlen drin:
https://www.runtervomgas.de/unterwe...e-unfallaerztin-ueber-fahrradhelme-denkt.html
"Die Zahl der Verkehrstoten nimmt seit Jahrzehnten bis auf wenige Ausnahmen ab. Bedenklich ist jedoch ein gegenläufiger Trend: Es sterben immer mehr Radfahrer auf deutschen Straßen. Seit 2010 ist die Zahl der getöteten Menschen, die mit dem Rad unterwegs waren, um fast 17 Prozent gestiegen, auf 445 in 2018. Eine Ursache: Die Weigerung, einen Helm zu tragen. „Oben ohne“ zu fahren ist Todesursache Nummer eins für Radfahrer. 75 Prozent der Fahrradunfälle ereignen sich, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, in der Stadt."

Du kannst gerne glauben was DU möchtest, aber so richtig Sinn macht das nicht.
 
Hier sind ein paar Zahlen drin:
https://www.runtervomgas.de/unterwe...e-unfallaerztin-ueber-fahrradhelme-denkt.html
"Die Zahl der Verkehrstoten nimmt seit Jahrzehnten bis auf wenige Ausnahmen ab. Bedenklich ist jedoch ein gegenläufiger Trend: Es sterben immer mehr Radfahrer auf deutschen Straßen. Seit 2010 ist die Zahl der getöteten Menschen, die mit dem Rad unterwegs waren, um fast 17 Prozent gestiegen, auf 445 in 2018. Eine Ursache: Die Weigerung, einen Helm zu tragen. „Oben ohne“ zu fahren ist Todesursache Nummer eins für Radfahrer. 75 Prozent der Fahrradunfälle ereignen sich, nach Angaben des Statistischen Bundesamtes, in der Stadt."

Du kannst gerne glauben was DU möchtest, aber so richtig Sinn macht das nicht.
Sorry, obwohl ich wirklich gerade überlege, mir einen neuen Deckel zu kaufen (ja, ich meine es wirklich ernst damit) muß ich hier doch gegenhalten.

Wenn eine Ärztin in einer Unfallklinik in einer Großstadt des öfteren Kopfverletzungen sieht, ist das nicht weiter verwunderlich. Auch nicht, wenn es sich um Kopfverletzungen von Radfahrern handelt.
Das ist, ich habe es ja schon oben geschrieben, einfach eine beruflich bedingte selektive Wahrnehmung.

Und wenn die Anzahl (nicht Zahl) der Verkehrstoten ab-, die Anzahl der getöteten Radfahrer zunimmt ist das auch kein großes Wunder.
Verkehrstote werden zunehmend dadurch vermieden, daß in den Autos aktive (Airbag) und passive (Seitenaufprallschutz) Systeme immer mehr verfeinert werden. Das vermindert die Anzahl tödlicher Verletzungen derer, die im Auto sitzen (dafür gibt es mehr Verletzte und Schwerverletzte).

Durch Aufprallzonen in den PKW-Fronten und eine spezielle Konstruktion und Formgestaltung von Motorhaube und Windschutzscheibe werden tödliche Verletzungen derer vermieden, die mit einem Auto kollidieren. - Ergebnis wie bei den Insassen, es gibt mehr Verletzte.

Dann ist der Radverkehr in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Mehr Radfahrer - mehr Unfälle. Das ist weder verwunderlich noch irgendwie dramatisch.

Und durch den Radfahrboom sind auch die ungeübten Radfahrer mehr geworden.

Das Mehr an Verletzten oder getöteten Radfahrern ist also ein reines Mengenproblem (sieht man von den Ungeübten ab), es bedeutet nicht, daß Radfahren gefährlicher geworden ist.

Und zu dem Punkt ohne Helm sei die Hauptursache für tödliche Radfahrunfälle. Es wird immer nach einem Helm Ausschau gehalten, wenn ein Radunfall passiert. Da gibt es dann manchmal "lustige" Pressemitteilungen der Polizei des Inhalts, der/die/das auf dem Rad habe keinen Helm aufgehabt selbst dann, wenn "nur" der Unterschenkel überrollt wurde oder wenn der Tod durch innere Blutungen eingetreten ist, nachdem Brustkorb oder Unterbauch fatal betroffen waren. - Völlig subjektiv und sinnlos.

Hier noch ein Artikel, in welchem die sattsam bekannten Mängel einer Studie von 1997 aufzeigt werden, welche trotzdem immer wieder als Beleg für den Nutzen von Fahrradhelmen im Straßenverkehr herangezogen wird:
https://www.zukunft-mobilitaet.net/116906/analyse/wirksamkeit-radhelm-studie-thompson-rivara-kritik/
Wie gesagt, nur für den Straßenverkehr. Draußen in der Natur oder auf Tour ist das etwas anderes. - Und genau für solche Situationen werde ich mir einen neuen Helm auch zulegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@cjbff Was willst du uns eigentlich sagen? Dass es nichts bringt einen Helm zu tragen? weil jeder, der sagt, dass es was bringt bei der 'lügenpresse' ist oder in der unfallklinik arbeitet, wo doch eh nur verletzte hinkommen und das deshalb kein abbild der realität ist?

Ich lade dich auf jeden Fall gerne für Samstag oder Sonntag auf den LIDL parkplatz in meiner Nähe ein, damit wir das mit der 'flexiblen Motorhaube' oder 'sicheren Windschutzscheibe' nachstellen können. Ich fahr dich einfach mal an und du zeigst mir, dass dabei nicht viel passieren kann. Aber wehe du knallst an die Kante der A Säule. Da ist nämlich keine Blisterfolie drumgewickelt, damit sich Helmlose radfahrer nicht verletzen.
Wann kommst vorbei?
 
Er hat recht damit, dass Helme in der deutschen Normalbevölkerung überbewertet werden. Die Hauptursache für tote Radfahrer ist nicht der fehlende Helm, sondern der Verkehr. Die Holländer haben seit den 1970ern eine völlig andere Herangehensweise an den Verkehr und damit die Verkehrstoten drastisch reduziert. Holländer fahren so viel Rad wie vermutlich sonst keine andere Nation in Europa und die einzigen die da Helm tragen, sind deutsche Touristen. Durch die Bevorzugung von Fußgängern und Radfahrern fahren viel mehr Menschen "casually" mit dem Fahrrad, also mit dem "Omafiets" mal gemütlich 5km von hier nach da. Wenn man mit nur 15 km/h in einer verkehrsberuhigten Zone rumeiert ist die Wahrscheinlichkeit für jede Art von Unfall deutlich reduziert.


Nichtsdestotrotz ist ein Helm in 100% aller Aufschläge mit dem Kopf deutlich besser als kein Helm. Man braucht Gurt und Airbag auch fast nie...nur halt wenn's scheppert. Genau dafür hat man das Zeug.

Ich habe mich sehr schnell an Helmtragen gewöhnt. Moderne Helme sind leicht und recht bequem eigentlich. Wählt man das richtige Modell und die richtige Sonnenbrille dazu, sieht man damit auch cool aus. Allerdings wird mein nächster ein Insektenschutznetz haben.
 
Gibt es irgendwelche Beweise dass es in den Niederlanden weniger verletze pro gefahrenen km gibt? Absolute Zahlen haben da nämlich keine Aussagekraft. (2017 war da Deutschland nämlich besser)
Aber die Diskussion ist wohl sinnlos. Es gibt wohl Menschen die nicht einsehen wollen, dass jeder tödlicher Unfall auf dem Rad einer zu viel ist und das bei einigen Unfällen ein Helm dies verhindert hätte. Andere sind wohl der Meinung sie können jede Gefahrensituation vorhersehen. könnte mir jemand das für die Lottozahlen oder den Verlauf von Aktienkursen (beides auch stark zufallsbasiert) beibringen?
Aber ist wie mit dem Tempolimit auf deutschen Autobahnen "es sterben ja viel mehr Menschen auf Landstraßen als auf der Autobahn durch überhöhte Geschwindigkeit"
 
weniger verletze pro gefahrenen km gibt? Absolute Zahlen
Solche Statistiken kann es nicht geben, höchstens in China. Absolute Zahlen im wörtlichen Sinne braucht man nicht vergleichen, weil Bevölkerungszahl. Wenn dann bräuchte man "Schwere Kopfverletzungen von Radfahrern ohne Helm" pro 100.000 Einwohner oder ähnlich.

Was man ohne Statistiken sagen kann, in Holland wird deutlich mehr Rad gefahren im Alltag und es wird deutlich weniger Helm getragen als in Deutschland. Die Holländer sehen den Helm offenbar nicht als signifikante Möglichkeit zur weiteren Verbesserung. Eine Helmpflicht wird gar abgelehnt, da die negativen Auswirkungen als überwiegend betrachtet werden.

Das kann man jetzt als wertvollen Input akzeptieren, oder lieber die deutsche Variante mit "Wer keinen Helm trägt ist ein durch und durch schlechter Mensch" bevorzugen. Der Zeitgeist befürwortet ja die pauschale und absolute Vorverurteilung Andersdenkender.
 
Sorry, obwohl ich wirklich gerade überlege, mir einen neuen Deckel zu kaufen (ja, ich meine es wirklich ernst damit) muß ich hier doch gegenhalten.

Wenn eine Ärztin in einer Unfallklinik in einer Großstadt des öfteren Kopfverletzungen sieht, ist das nicht weiter verwunderlich. Auch nicht, wenn es sich um Kopfverletzungen von Radfahrern handelt.
Das ist, ich habe es ja schon oben geschrieben, einfach eine beruflich bedingte selektive Wahrnehmung.

Und wenn die Anzahl (nicht Zahl) der Verkehrstoten ab-, die Anzahl der getöteten Radfahrer zunimmt ist das auch kein großes Wunder.
Verkehrstote werden zunehmend dadurch vermieden, daß in den Autos aktive (Airbag) und passive (Seitenaufprallschutz) Systeme immer mehr verfeinert werden. Das vermindert die Anzahl tödlicher Verletzungen derer, die im Auto sitzen (dafür gibt es mehr Verletzte und Schwerverletzte).

Durch Aufprallzonen in den PKW-Fronten und eine spezielle Konstruktion und Formgestaltung von Motorhaube und Windschutzscheibe werden tödliche Verletzungen derer vermieden, die mit einem Auto kollidieren. - Ergebnis wie bei den Insassen, es gibt mehr Verletzte.

Dann ist der Radverkehr in den letzten Jahren drastisch angestiegen. Mehr Radfahrer - mehr Unfälle. Das ist weder verwunderlich noch irgendwie dramatisch.

Und durch den Radfahrboom sind auch die ungeübten Radfahrer mehr geworden.

Das Mehr an Verletzten oder getöteten Radfahrern ist also ein reines Mengenproblem (sieht man von den Ungeübten ab), es bedeutet nicht, daß Radfahren gefährlicher geworden ist.

Und zu dem Punkt ohne Helm sei die Hauptursache für tödliche Radfahrunfälle. Es wird immer nach einem Helm Ausschau gehalten, wenn ein Radunfall passiert. Da gibt es dann manchmal "lustige" Pressemitteilungen der Polizei des Inhalts, der/die/das auf dem Rad habe keinen Helm aufgehabt selbst dann, wenn "nur" der Unterschenkel überrollt wurde oder wenn der Tod durch innere Blutungen eingetreten ist, nachdem Brustkorb oder Unterbauch fatal betroffen waren. - Völlig subjektiv und sinnlos.

Hier noch ein Artikel, in welchem die Mängel einer Studie von 1997 aufzeigt, welche trotzdem immer wieder als Beleg für den Nutzen von Fahrradhelmen im Straßenverkehr herangezogen wird:
https://www.zukunft-mobilitaet.net/116906/analyse/wirksamkeit-radhelm-studie-thompson-rivara-kritik/
Wie gesagt, nur für den Straßenverkehr. Draußen in der Natur oder auf Tour ist das etwas anderes. - Und genau für solche Situationen werde ich mir einen neuen Helm auch zulegen.
Das ist echt witzig eben sagst Du noch: "Wenn eine Ärztin in einer Unfallklinik in einer Großstadt des öfteren Kopfverletzungen sieht, ist das nicht weiter verwunderlich"
.........
dann kommst Du mit einer Gegendarstellung die Ihre Daten aus einer Unfallaufnahme in einem Krankenhaus bekommt.......... und dann werden Studien mit zweifelhaften Geschwurbel in Frage gestellt, ohne Gegenbeweise.

Aber rede Dir ruhig das ohne Helmfahren schön. Ich habe schon zwei Helme in meinem Leben geschrottet und nein ich bin nicht riskant gefahren und habe das nicht vorhersehen können. Es war einfach ein unglücklicher Umstand. Ohne Helm wäre unter Umständen aber nicht der Helm sondern etwas anderes gebrochen..........
 
Eine Helmpflicht wird gar abgelehnt

Ich bin auch keine Befürworter einer Pflicht, das endet meist in mangelnder Akzeptanz und ist nicht flächendeckend kontrollierbar. Holland ist ein Paradies für Radfahrer, deren ganze Infrastruktur trennt klar Auto und Rad/Fußgängerverkehr. Auch das die Radwege gleich mal als Wander/Forst/Gravelweg quer durch den Wald führen ist einfach nur schön.

Wir verbrachten letztes Jahr 2w dort unseren Urlaub - es gibt Fahrradfreie Fußgängerzonen, aber sobald man diese verlässt rasen kreuz und quer die Räder an einem vorbei. Die meisten klingeln und ballern ungebremst vor dir über die Radwege - das muss man als Deutscher erstmal akzeptieren und sich darauf einstellen. Unfälle haben wir dort aber auch gesehen, meist weil irgendwer kein Handzeichen gab oder einfach ohne zu schauen überholt hat - also wie hierzulande auch.

Letztlich ist es völlig egal ob jemand Helm trägt oder nicht, wenn die Rübe einen ordentlichen Schlag abbekommt, müssen die Konsequenzen getragen werden. In der Familie haben wir so einen Fall - Sonntagsausfahrt mit dem Rennrad auf dem Landwirtschaftsweg. Ein Auto kam zügig entgegen, die Radfahrerin hat etwas Angst bekommen, ist leicht von dem Weg abgekommen und rechts in den Graben gestürzt. Schwere Kopfverletzung, Schädelbruch, Bewusstlosigkeit, Hirnblutung... Ende vom Lied ist ein bleibender Schaden in Form von chronischen Kopfschmerzen, einer Narbe auf der Birne vom Entdeckeln und den OPs, und das die gute Dame jetzt mit u50 arbeitsunfähig ist weil sie sich nicht mehr längere Zeit konzentrieren kann. Zack ist dein normales Leben vorbei - aber ja, nur eine Horrorgeschichte von vielen, ein unbedeutender Einzelfall.
 
Solche Statistiken kann es nicht geben, höchstens in China. Absolute Zahlen im wörtlichen Sinne braucht man nicht vergleichen, weil Bevölkerungszahl. Wenn dann bräuchte man "Schwere Kopfverletzungen von Radfahrern ohne Helm" pro 100.000 Einwohner oder ähnlich.

Was man ohne Statistiken sagen kann, in Holland wird deutlich mehr Rad gefahren im Alltag und es wird deutlich weniger Helm getragen als in Deutschland. Die Holländer sehen den Helm offenbar nicht als signifikante Möglichkeit zur weiteren Verbesserung. Eine Helmpflicht wird gar abgelehnt, da die negativen Auswirkungen als überwiegend betrachtet werden.

Das kann man jetzt als wertvollen Input akzeptieren, oder lieber die deutsche Variante mit "Wer keinen Helm trägt ist ein durch und durch schlechter Mensch" bevorzugen. Der Zeitgeist befürwortet ja die pauschale und absolute Vorverurteilung Andersdenkender.
Warum kann es solche Daten nicht geben ? Weil nicht jeder Deutsche oder Niederländer genau angibt wie viele km er im Jahr fährt ? Man braucht keinen Überwachungsstaat um belastbare Zahlen zu ermitteln. ich denke eine Abhandlung darüber,wie man solche Zahlen ermittelt findest du selber.
Ich hab kein Problem mit Andersdenkend(was ein Unwort). Jeder darf die Meinung vertreten die er will, man sollte nur sich wirklich eine Meinung bilden. Dafür ist es nötig sich mit beiden Seiten ausgiebig zu beschäftigen. Sonst hat man maximal einen Standpunkt der jegliche Fakten der anderen Seite ignoriert.
Hab hier noch kein Beleg dafür gefunden dass Radfahren ohne Helm sicherer ist als mit Helm. Außer die unbelegte Aussage dass in Holland alle ohne Helm fahren und es scheinbar weniger Verletzte gibt.
Du darfst gerne weiter ohne Helm fahren und eine Helmpflicht möchte ich auch nicht haben. Damit erreicht man wahrscheinlich eher das Gegenteil (böser Staat will mir meine Freiheit nehmen)
Mir ist es ziemlich egal wenn jemand keinen Helm tragen will. Aber zu behaupten dass es zu wenige Kopfverletzungen bei Radfahrern gibt um einen Helm als sinnvoll anzusehen ist in meinen Augen etwas fragwürdig
Interessieren würden mich welche negativen Auswirkungen ein Helm hat
 
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