Heraklix - von Kreta zum Gardasee

griass eich,
de seitn miassat ma a bissal durchstoebern, da find si sicha was:
http://www.albanien.ch/index.php
vielleicht hat jetz wer zeit um nach mtb etc. zu suachn?

Da findet sich einiges...
Zitat aus dem Forum
"...Albanien ist ein genau so herausforderndes wie erfüllendes Land für Radtouristen. Du kannst hier Routen beradeln, so aufregend, so begeisternd, wie möglicherweise nirgendwo anders in Europa. Aber du hast nur die Wahl zwischen "bergig" oder "zuviel befahren" (und selbst dort ist es, außer auf der direkten Nord-Süd-Route, immer hochbergig). Und ohne Zelt brauchst du eine genau abgestimmte Planung, denn zumindest auf den "bergigen" Routen liegen die Unterkünfte weit auseinander.
Lies zunächst mal http://www.adfc.de/5657_1

Der Artikel ist nicht der Weisheit letzter Schluss, aber ohne 1000-m-Höhen kommst du selbst auf dicht befahrenen Straßen nicht nach Thessaloniki, und auf den Geheimtipps, den fantastischen Königsrouten, geht es nicht unter 1300 m ab.
Albanien ist ein Olymp des Radelns in Europa. Aber nicht, wie Bangel/Kärle schreiben, für die "Robusten". Für die Robustesten. Wenn du einige der Routen hier befahren hast, kriegst du einen Platz an König Arthurs Tafelrunde."

Ich such noch nen bisschen...
 

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Re: Heraklix - von Kreta zum Gardasee
Ich hatte vor ein paar Seiten schon mal geschrieben, dass das Auswärtige Amt der Schweiz (ob die jetzt wirklich so heißen sei jetzt mal dahingestellt :)) für die ganze ehemalige Kriegsregion nebst den Grenzregionen der Nachbarländer eine Warnung herausgiebt nur befestigte größere Straßen zu nutzen, da wohl noch einiges an Minen und Muntion rumliegen soll.
 
endlich (nach stundenlanger Sucherei ;)) was gefunden:
http://www.gps-tour.info/de/touren/detail.36033.html
Tour #36033: Durch die Vikos-Schlucht in Nordgriechenland
( Kategorie: Wandern
Griechenland » Epirus » Pindos-Gebirge » Zagoria)

ansonsten siehts mit detaillierten Wegebeschreibungen in diesem Gebiet echt mau aus, wurde Zeit, dass sich da mal jemand drum kümmert
 
12.06. 08:30 Meteora, Sandsteinfelsen, 600m

Um der gnadenlosen Hitze zu entgehen, starte ich heute schon am frühen Morgen und kurble ein Sträßlein zwischen den Sandsteintürmen hinauf zu den Klöstern.


Room with a view.


Oben angekommen erklimme ich einen kleinen Gipfel. Selten gab´s einen besseren Platz für die Frühstückspause!

Gestern hatte ich mir in der Touristeninfo ein kleines Blattl besorgt, da waren doch glatt ein paar Wanderpfade eingezeichnet. Die gute Frau hat zwar verständnislos mit dem Kopf geschüttelt als sie mein Bike sah, aber in so einer bekannten Kletter- und Sightseeing-Gegend sind die Wegerl bestimmt gepflegt.


Na dann wollen wir diese These mal überprüfen. Direkt vom Gipfel hinein in´s Vergnügen.
 
12.06. 10:00 Meteroa, Klosterstrasse, 400m


Am Anfang gilt´s ein bisserl aufzupassen.


Die Abgründe links und rechts sind doch reichlich tief... und reichlich senkrecht!


Aber der Grip auf dem rauhen Sandstein könnte besser nicht sein.


Unter einem alten Klosterturm wo früher mit Winden die Lasten hinauftransportiert wurden ...


.. taucht der Weg dann langsam ...


.. in dichten grünen Dschungel ein.


Spaß macht´s trotzdem!


Oben absturzgefärdet, dann schwer und steil (S2-S3), kann man´s weiter unten richtig laufen lassen.

Leider ist viel zu schnell auch schon das Ende erreicht, nach kaum 200hm steh ich wieder auf der Strasse von heut morgen.


Macht nix, fahren wir halt nochmal rauf. Da gibt´s noch ein weiteres Wegerl auf meiner Karte :)
 
12.06. 11:00 Meteora, Kloster Aghios Stefanos, 600m

Der zweite Uphill geht genau so flott von statten wie der erste, diesmal etwas weiter südlich zum Kloster Aghios Stefanos. Eines muss ich mir schon mal von innen betrachten, da kommt natürlich nur das mit meinem Namen in Frage.


Der Weg auf die Felsnadel von Aghios Stefanos ist aus den senkrechten Felswänden ausgehöhlt.


Aghios Stefanos ist klein aber hübsch. Hier die Kapelle von innen.


Durch die Fenster wurden die Lasten von unten...


..mit der Seilwinde mühsam nach oben gehievt.


Deckenmalerei in einem winzigen Raum.


Vom Glockenfelsen des Klosters sehe ich tief nach unten, direkt auf den nächsten Trail. Sieht aus wie ein Sahneschnittchen!
 
12.06. 13:00 Kalambaka, Swimmingpool, 300m

Der Stefanos-Trail beginnt oben ein bisserl eng und schwierig, ...


.. doch schon bald erscheint ein perfekt gepflasterter Weg.


Ohne Schwierigkeiten sause ich talwärts nach Kalambaka.


Man kann´s einfach laufen lassen...


.. und die Landschaft genießen.


Ich bremse auch für Tiere!!

Das ist kein Scherz, einige Male lang ich gewaltig in die Eisen. Scheinbar ist hier grad Schildkrötengesamtbevölkerungswandertag in diesem Tälchen. Ob so ein Viecherl einen Biker überstehen würde? Oder umgekehrt? Besser nicht probieren.

Zurück in Kalambaka... nach zwei ausgesprochen netten aber auch kurzen Trails ist´s Mittag geworden. Hätte noch ein drittes Wegerl auf der Karte, aber wie lautet die goldene Bikerregel in Griechenland? No biking over 40 degrees!

Statt dessen leg ich vor einer plötzlich linkerhand auftauchenden Wäscherei einen formidablen Bremsschwung hin, springe aus meinen Klamotten und rolle dann in Badehose weiter zum Pool.


Swimmingpool die zweite, heute optimiert mit Wäscheservice und dem ersten Häagen Daazs der Tour. Schleck :).
 
Meine Suche verlief leider Ergebnislos. Bis auf dass es in Metsovo leckeren Käse gibt, den Metsovone und den Metsovella habe ich nichts interessantes gefunden.
Weiterhin viel Glück mit der Wanderkarte.
 
@dialektler, habts scho recht. jeder schreibt so wie er mag. mir wurscht ob bayrisch, schwäbisch, englisch, französisch, griechisch oder hochdeutsch. ALLES IST ERLAUBT!

@drüberaufreger, wenn ihrs ned mögt, einfach nicht lesen. hauptsache keine meckerpostings, so viel sebstbeherrschung muss sein :).

@browseraddondiskutierer, für sowas gibts den overflow-thread.

@vikos-schluchtler, wollts ihr den blanken horror oder was? das ding hat null höhenunterschied und ist elendsteufelschweinelang. wenn der weg nicht absolut kinderwagentauglich ist, bedeutet das geschätzte zehn stunden specki durchs bachbett tragen. wieso empfehlt ihr sowas? nur weil da die wanderer durch gehn? kurze info für euch: das ist nicht genug!!


allenfalls probieren könnt man einen seiteneinstieg von oben (ie monodendri) und dann so schnell wie möglich wieder nach süden raus.

@albanier, für die adfc-reiseradler mit packtaschen, anhängern und zelt ist albanien natürlich knallhart, der olymp, der radlhimmel, und noch ein dutzend weitere superlative. andere als touringbike-berichte findet man im netz auch nicht. mit´m mountainbike wirds halt fürcht ich a bisserl ein arg ödes, einsames gepistle. ein ziegenpfad am berg ist fast nie ein geeigneter singletrail, ohne gebaute wanderwege geht eigentlich nix. die chance, da was zu finden, schätz ich als extrem gering ein.

abgesehen davon... in albanien bin ich total, komplett und unwiderruflich OFFLINE. wir hätten vielleicht alle mehr spass, wenn ich die route so lang wie möglich durch griechenland nach norden führe.

@astraki-huettler, könnt ihr herausfinden (100% gesicherte auskunft erbeten!), ob "geöffnet" in dem fall wirklich mal offen und bewirtschaftet heisst? anrufen zb? oder ist das nur wieder der typisch griechische alpenvereinsscherz a la "hol dir den schlüssel 100km entfernt im tal und zahl für mindestens 30 leute". und vor allem... wie sollt ich da mit dem bike hinkommen? keine piste weit und breit auf meiner karte.
 
bei der Suche nach Trailinfos für Stuntzi zufällig gefunden, bezieht sich auf eine andere Gegend, aber passt hier mindestens genauso gut:

>...aber ein guter biker hat ein gespür für trails und wird die sache spätestens beim zweiten versuch finden...<

das hat doch bisher meistens geklappt, und dass es keinen durchgehenden "holytrail" von Griechenland zum Lago gibt, war doch schon vorher klar :D

PS: Stuntzi, du erwartest evtl. zuviel von uns, das Internet gibt bikespezifisch zu pindos und vikos nicht viel her, deine Karten (und "Eingeborenen"-tipps) sind mit hoher Wahrscheinlichkeit die ergiebigste Quelle für Trailinfos!

Du machst das schon :daumen:
 
13.06. 15:00 Aoos-Stausee im Pindos-Gebirge, 1300m

Heute scheint die grosse Hitzewelle erst mal vorbei zu sein, jedenfalls kuschel ich mich morgens doch glatt gern noch mal in den Schlafsack. In den letzten Tagen war man immer froh, das Ding endlich wegzupacken.

Dann radle ich, Meteora und Kalambaka verlassend, auf Nebenstrassen und Pisten hinein ins Pindos-Gebirge. In Panaghia gibts nach 800hm ein Cornflakes-Brunch, dann beginnen die Berge richtig. Die Passstrasse war bis vor einiger Zeit die einzige Autoverbindung hinüber nach Ioannia. Seit kurzen jedoch gibt es einen Autobahntunnel, der das komplette Gebirge unterquert (EU lässt grüßen). Darum sehe ich nicht ein einziges Auto auf meinem Weg hinauf.


Der Kataras-Pass (1700m) ist mehr als unspektakulär. Tote Hose wäre noch völlig übertrieben.


Desolate Baracken am Strassenrand.


Furchtbar hässliche Wellblechbaracken überall in der Gegend, aber keine Menschenseeld. Binnich schon in Albanien?


Nach dem Pass ein Stück bergab, dann zweig ich nach Norden zum Aoos-Stausee ab.

Badepause und ein paar Kekse sind angesagt.
 
Hallo Stuntzi,

du bist nur noch 35km Luftlinie von Konitsa entfernt.
Wann willst du dort sein?
Ich hoffe der Brief wartet dort dann schon auf dich!

cu
Christian
 
13.06. 23:30 Greveniti, Dorfkneipe, 1000m

Vom See gehts noch ein bisserl auf Teer bergab durch dichten Wald, dann fahr ich ins Dorf Greveniti. Ist zwar die verkehrte Richtung, aber das sieht auf der Karte wenigstens etwas größer aus. Da sind die Chancen besser, auch wirklich was zum Essen zu bekommen.


Greveniti.

In der Taverne ist abends richtig was los. Man füttert mich und füllt mich ab und will mich partout nicht mehr weg lassen. Hier in den Wäldern des Pindos gäbe es viele Bären und die seien zur Zeit sehr frech und plündern die nähere Umgebung der Dörfer. Naja, schlaf ich halt in der Taverne, wenn man´s mir schon anbietet. Jammas... da kommt grad noch ein Weinderl for free...
 
Ciao Stunzi,

rein aus Neugier und Vorsicht mal gefragt:

Fährst Du voll Absicht am abgebildeten Rad ohne Ventilfeststellmutter?
Steht das Ventil schräg im Felgenloch?

Bin Tourer, kein MTBler daher kanns auch ne Bildungslücke zu euren Vorlieben sein.
Kann aber auch ne Panne geben :)

Egal wie - muntere Reise Dir.

Gruß Kilian-nailik.
 
Auf diese Muttern sollte man grundsätzlich verzichten. Wenn der Reifen durch die Bremskräfte auf der Felge wandert, zeigt sich das zuerst durch ein schräg stehendes Ventil. Dann kann noch reagiert werden. Fixiert die Mutter das Ventil, merkt man nix bis es "peng" macht.;)
 
Auf diese Muttern sollte man grundsätzlich verzichten. Wenn der Reifen durch die Bremskräfte auf der Felge wandert, zeigt sich das zuerst durch ein schräg stehendes Ventil. Dann kann noch reagiert werden. Fixiert die Mutter das Ventil, merkt man nix bis es "peng" macht.;)

genau.. Die Mutter nutzt manch einer nur um die Ventilkappe zu kontern...
 
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