Hilfe! Problem Castingschraube Dämpferseite lässt sich nicht lösen

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Guten Tag wertes Forum,


ich bin aktuell dabei, meine Rockshox Pike RCT3 DPA 2014 26" (Propain Tyee 2 2014, vor 2 Monaten gebraucht gekauft) zu warten, da bei schnell folgenden kleinen Schlägen der Simmerring an der Luftfederseite herausploppt. Ich hatte die Gabel deswegen auch schon einmal geöffnet und die Federseite komplett gereinigt. Das alleine hat nicht gereicht, deshalb wollte ich nun, nachdem das komplette Servicekit angekommen ist, einfach alle Dichtungen ersetzen (bis auf Dämpferkartusche, da trau ich mich noch nicht ran). Nun aber zu meinen eigentlichen Anliegen:


Ich fürchte, ich habe das Gewinde der silbernen Hohlschraube an der Dämpferseite unten beim letzen zusammenbauen zerlegt (ohne dabei etwas Besonderes bemerkt zu haben...) und nun sitzt die Schraube sehr fest am Schaft, sodass der Schaft mit dreht. Die Schraube sitzt definitiv noch im Schaft fest, da ich das Casting auch nach lösen der Luftfederseite nicht abbekomme und sie nur bis zum Anschlag der Dämpferseite herauskommt. Die Schraube unten am Casting kann ich leider nicht lösen. Ich konnte sie zu Anfang gestern ca. 2 Umdrehungen anlösen (da lief sie schon relativ zäh), habe dann einen Gummihammer zum lösen des Castings genutzt und nun bekomme ich die Schraube garnicht mehr los. Sowohl herausziehen und drehen, fest-/losschrauben... Es dreht sich auf jeden Fall immer im inneren der dünne Schaft mit der Schraube mit, in der sie sitzt. Der Rest des Dämpfers bleibt still. Ich habe versucht, von oben die Dämpferseite auseinander zu bekommen, dann muss ich aber wohl die Kartusche zerlegen... Da habe ich aber keine Ahnung, was mich erwartet. Ansonsten könnte ich ja noch den Schraubenkopf abdremeln. Einschicken bin ich mir unsicher, das Geld möchte ich aktuell nicht ausgeben. ;)


Hat jemand Erfahrung mit soetwas? Für jede konstruktive Hilfe bin ich natürlich sehr dankbar! :)
 
Ich hatte bei meiner 14er Pike schon einmal das gleiche Problem.
Von oben rangehen bringt dir da leider nichts. Ich habe dann mit einem Schraubenzieher unter der leicht gelösten Schraube gehebelt, um den Schaft in seinen Anschlag zu drücken. Dabei dann versuchen die Schraube rauszudrehen. Nachteil: die Gabel trägt mit hoher Wahrscheinlichkeit ihre Spuren davon. Insofern wäre aufdremeln vorzuziehen. In den Stumpf kannst du dann zum entfernen aus der Zugstufenführungsstange getrost ein Muster deiner Wahl einfeilen / dremeln. Sei dabei nur mit der erwähnten Führungsstange beim Einspannen extrem vorsichtig. Diese ist eine Dichtfläche und darf nicht beschädigt werden!
 
Jau, vielen Dank sebbl! Ich bin eben nochmal in den Keller gegangen und bin ein wenig beherzter an die Schraube gegangen. Ich hab die Schraubendreher-Methode genommen, nach ein paar Versuchen ging es dann. Dabei ist zwar Lack abgeplatzt, das ist mir aber vollkommen egal, solange das an der Funktion nix ändert. Nun gehts morgen ans ausspülen, es haben sich einige Aluspäne und Lackbröckel im Casting eingefunden.

Die Schraube ist übrigens ganz geblieben, alle Gewinde sehen noch gut aus. Da hat sich wohl die alte Sicherungspaste oder ähnliches verbappt, nehme ich mal an. Da war ich mir ziemlich unsicher, was da genau Sache war und ob da nicht mehr als ein auf Spannung sitzendes Gewinde ist. Ich hatte schon mit ner neuen Führrungsstange gerechnet und Preise raus gesucht... So gefällt mir das deutlich besser.

Vielen Dank! :bier:
 
ein ärgerliches problem. bei MC gabeln war das noch relativ leicht lösbar. da konnte man von oben ran und druck auf den kolben ausüben. aber bei der charger ist das etwas anderes. was in so fällen hilft bzw helfen kann, ist, die gabel nochmal fest einfedern. ohne luft. damit sich die kolbenstange setzt. oder einen schlagschrauber nehmen. klingt brachial. aber geht
 
Von einem Gratrückstand kann ich in meinem Fall nicht berichten. An der Schraube ist noch alles dran (außer Macken vom hebeln, eine neue ist im Rebuild Kit), das Schraubengewinde hat bei mir am Casting einfach etwas Alu abgeraspelt, die Lackabplatzer kommen ebenfalls vom hebeln. Dass Grate zurückbleiben können, ist aber gut zu wissen, da achte ich beim nächsten mal auf jeden Fall drauf. Metallsplitter will man ja nicht unbedingt in der Gebel herumirren haben.

Ich habe die Gabel aber auch immernoch auseinander genommen im Keller liegen, bin da zeitlich noch nicht so richtig zu gekommen. Das möchte ich in Ruhe machen, um nichts zu übersehen.
 
Ok... Korrektur: Ein runder Grat, wie auf den verlinkten Fotos zu sehen, war bei mir doch im Casting, der hat sich beim reinigen gelöst und ist mir erst dann aufgefallen.

Die Gabel hab ich heute auch endlich wieder zusammen gebaut, das Gewinde der Problemschraube hab ich zuvor mit Isopropanol aus ner Spritze über Kopf ausgespült und mit Wattestäbchen so gut es ging von der "Metallpaste" befreit. Läuft also erstmal. Ich bin ja mal gespannt, wie gut die in ein paar Monaten wieder offen geht.
 
ein ärgerliches problem. bei MC gabeln war das noch relativ leicht lösbar. da konnte man von oben ran und druck auf den kolben ausüben. aber bei der charger ist das etwas anderes. was in so fällen hilft bzw helfen kann, ist, die gabel nochmal fest einfedern. ohne luft. damit sich die kolbenstange setzt. oder einen schlagschrauber nehmen. klingt brachial. aber geht

Wie ist das gemeint?

Habe (leider) das gleiche Problem. Rote Schraube dreht sich im Casting in beide Richtungen mit.
Beim versuch die zu lösen, ist diese mir auch noch angebrochen.....

Nun muss ich vorsichtig agieren....

Einschicken ist vermutlich derzeit eh sinnfrei....

Irgendwelche Ansätze das hinzubekommen oder "Leidensgenossen"?#

Es ist eine 2016 RS Revelation RTC 3
 
Wo genau ist die angebrochen?

Ich hatte das Problem auch zwei mal (14er Pike, Zufall?), zum Glück auf der Federseite. Bei mir hat ein Mal der Hebel mit dem Schraubenzieher geholfen und ein Mal nichts mehr. Habe dann den Kopf weg gebohrt und den Federschaft ersetzt (wollte eh nen anderen Federweg).
 
die rote Schraube ist angebrochen und mehr oder minder gespalten im oberen Teil.

Konnte das Problem aber lösen, wenn auch nicht auf die elegante Art:

Imbus mit Sekundenkleber eingeklebt um zu verhindern, dass die Schraube noch mehr Schaden nimmt
Aufsatz rauf und im komplett entleerten und in komprimierten Zustand (Spanngurt) mit Akkubohrer Schraube gelöst.

Hat geklappt und ging dann problemlos raus.

Grund war nicht feststellbar, Schraube am Gewinde eigentlich absolut intakt....
Vielleicht dreht sich die Kolbenstange mit wegen der Schraubensicherung, dass diese mehr oder minder die Schraube so weit fixiert, dass zu große Kraft notwendig ist?

Ich weiss es nicht, aber.....

Schraube draussen und alles gut.....

Jetzt noch kleinen Service, neue Schraube bestellen und gut. Hoffentlich zieht sie sich dann nicht gleich wieder in den Federweg...
 
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