Hinterrad versetzen

Schaut Euch mal dieses Video an. (20sec Werbung abwarten)

Da sieht man bei den kniffligen Abfahrten sehr schön, wo das Hinterradversetzen Sinn macht. Nicht um auf Teufel komm raus das Hinterrad zu versetzen, sondern um das Rad wieder in Position zu bringen, damit die knifflige Stelle optimal überfahren wird.

Dass Balance bis hin zum sicheren Stehen unbedingt notwendig ist dürfte inzwischen klar sein.
 
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Hallo! ich habe eine weitere Frage zum Hinterrad versetzen.
Dazu müsste ich erst einen Endo können. Vielleicht könnte mir das jemand hier im Forum erklären. Ich übe immer auf dem Parkplatz wo es leicht bergab geht. Leider schaffe ich es nur kurz das Hinterrad zu heben. Schön wäre eine ausführliche Erklärung. Bikebücher haben mich noch nicht weitergebracht.
P.S. Bitte nicht mehr weiterstreiten über Wanderwegkurven...
 
@steff77

Dem Englischen etwas mächtig? Wenn nicht - auch egal.
Der Bewegungsablauf bei einem Endo ist in diesem Video sehr schön nachzuvollziehen.

[ame="http://www.youtube.com/watch?v=1v7ggyg_Doc"]YouTube - straight endo[/ame]

Sobald der Endo im Flachen klappt, ist der Endo am Berg trotz etwas anderem Bewegungsablauf gleich viel einfacher, da Du das Verhalten des Bikes aus dem Flachen schon kennst.
 
hinterrad versetzen funktioniert aber auch im stand. dazu muss man nicht unbedingt nen endo können. sieht mit endo natürlich wesentlich eleganter aus. aber versuch doch parallel zum endo üben auch das hinterrad im stand zu versetzen.

edit: oder ist ein endo != nosewheelie? bin grad verwirrt...
 
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Genau! Im Stand geht dies sehr kraftsparend mit dem "rocking":
[ame="http://www.youtube.com/watch?v=KlU5xV7bKSQ"]YouTube - rocking[/ame]

Aber die Bewegungen nach hinten (bei gezogener Hinterradbremse) nicht übertreiben!

Die Scheibenbremsen sind nicht für Rückwärtsbremsen gemacht (nur der kleine Splint muss die Bremskräfte aufnehmen) und auch der Hinterbau des Rahmens kann bei großen/schweren Fahrern die Krätsche machen:


Harry
 
Die Scheibenbremsen sind nicht für Rückwärtsbremsen gemacht (nur der kleine Splint muss die Bremskräfte aufnehmen) ...

Woher hast du denn diese Weissheit? Den meisten Bremsen ist es ziemlich egal, ob man nach vorne oder nach hinten bremst. Der Splint/Schraube o.ä. sichert nur die Beläge in radialer Richtung , also vor dem Herausfallen und nicht in tangentialer.

Das mit den Rahmen ist richtig, wobei die "harmlosen" Moves in dem Video sollte eigentlich jeder Rahmen aushalten, mal abgesehen von extremen CC-Leichtbaurahmen.
 
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hinterrad versetzen funktioniert aber auch im stand. dazu muss man nicht unbedingt nen endo können. sieht mit endo natürlich wesentlich eleganter aus. aber versuch doch parallel zum endo üben auch das hinterrad im stand zu versetzen.

Im Stand zieht man das Hinterrad aus den Beinen heraus hoch, was bei manchen Aktionen im Trial-Stil auch sinnvoll ist.

Die meisten Biker wollen jedoch das Hinterrad bergab in Spitzkehren versetzen und da wendet man dann den Endo an:)

Ride on,
Marc
 
mit im stand versetzen meinte ich lediglich, dass sich das vorderrad nicht mehr dreht sobald das hinterrad in die luft geht. ist das auch ein endo?
 
Ja, ich denke schon, dass das ein Endo ist:) Aber Begriffe hin, Begriffe her - das Ganze kann einen ganz schön verwirren.
 
Woher hast du denn diese Weissheit? Den meisten Bremsen ist es ziemlich egal, ob man nach vorne oder nach hinten bremst. Der Splint/Schraube o.ä. sichert nur die Beläge in radialer Richtung , also vor dem Herausfallen und nicht in tangentialer.

Das mit den Rahmen ist richtig, wobei die "harmlosen" Moves in dem Video sollte eigentlich jeder Rahmen aushalten, mal abgesehen von extremen CC-Leichtbaurahmen.

Aussage stammte von einem (Magura-Mitarbeiter?) im Magura Forum und bezog sich auf die Magura Marta.

Wenn ich es mir so recht überlege, hast Du aber recht. Die Beläge werden ja etwas "eingefädelt" und sollten sich im Bremssattel auch nach hinten abstützen. - Muss ich mir mal genau anschauen.

Bei den Fully Rahmen musss ja die eine Sitzstrebe den großteil der Bremskraft aufnehmen. Durch die Viergelenker und der Wippenlagerung verteilt sich nicht so viel der Kraft auf beide Streben. - Einfach nicht übertreiben. Besonders wenn man entsprechendes Gewicht mitbringt.
(nur so als kleiner Hinweis)

Beim Versetzen des Hinterrads wird aber hauptsächlich die Gabel in "artgerechter" Weise belastet.
 
Schaut Euch mal an wie Magura Bremsbeläge im Gegensatz zu Shimano, Avid etc. eingebaut sind.
Dann versteht ihr auch, warum die Magura Marta und die Louise das Rückwärtsbremsen nicht so gerne mögen.

Ich könnte mich irren, aber ist nicht gerade die Magura Marta -- neben der HS33 -- sehr beliebt bei Trialern?

Aber ich habs in der Magura FAQ zur Gustav M gefunden. Dort ist es wohl wirklich so, dass der Haltestift die Rückwärtsbremskraft übernehmen muss. Bei den anderen Bremsen gibts aber keine spezielle "Frage" zum Trialen.
 
ist es schon so weit gekommen? es hört sich ja so an als ob die neuen bremsen und bikes bei so basic moves brechen und kaputtgehn während es bei 1993er starrbikes und cantilevers keine probleme gab.
ich hatte bis jetzt keine schwierigkeiten mit bremsen. avid, hope und formula müssten also gehn.
 
Vielen Dank für die Videobeiträge von Rough Rider und Harry I. Das bringt schon was, wenn man es veranschaulicht. Mein Freund zeigt es mir auch immer auf dem Rad. Aber ich glaub ich brauch einfach noch ein bisschen Theorie. Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, was ihr meint, das man unbedingt beachten sollte. IN der Theorie. Mit meinen Bremsen hab ich kein Problem. Nur mit dem Endo und Hinterrad versetzen!!!
 
liebe steffi,

der endo ist so basic, ich find es crazy dass es dafür videototurials gibt!!! im stefan hermann buch wird der endo gar nicht erwähnt!! du wirst nicht daran vorbeikommen einfach zu üben üben üben übambiüben üben! man kann sich des feeling nicht anlesen.

das ryan leech video ist perfekt. schwung holen, bremse auf anschlag und schön auf den lenker abstützen.
 
Vielen Dank für die Videobeiträge von Rough Rider und Harry I. Das bringt schon was, wenn man es veranschaulicht. Mein Freund zeigt es mir auch immer auf dem Rad. Aber ich glaub ich brauch einfach noch ein bisschen Theorie nicht Theorie -> Praxis also üben!. Vielleicht könnt ihr mir Tipps geben, was ihr meint, das man unbedingt beachten sollte. IN der Theorie. Mit meinen Bremsen hab ich kein Problem. Nur mit dem Endo und Hinterrad versetzen!!!

Das A & O ist die Balance!

Also alles üben, was die Balance fördert.
- z.B. steil bergab gaaanz langsam fahren
- oder bei gezogener Vorderradbremse nur mit kleinen links - rechts Hüpfern des Hinterrads das Gleichgewicht halten. Vorderrad bleibt am Boden!
- Rückwärtsfahren (entweder rückwärts bergab rollen lassen oder vorwärts fahren, vorne bremsen, abstoßen am blockierten Vorderrad - rückwärts rollen)

Harry
 
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ist es schon so weit gekommen? es hört sich ja so an als ob die neuen bremsen und bikes bei so basic moves brechen und kaputtgehn während es bei 1993er starrbikes und cantilevers keine probleme gab.
ich hatte bis jetzt keine schwierigkeiten mit bremsen. avid, hope und formula müssten also gehn.

soweit noch nicht - zum Glück. Es hängt eben damit zusammen wie die Beläge in der Bremse angebracht sind.

Schau dir mal die Bauart von Hope, Avid, Shimano, Formula, Hayes an. Da können die Beläge weder vor noch zurück und werden dort gesichert, wo kaum Kräfte auftreten. Klar, dass es hier egal ist ob vor oder zurück gebremst wird.

Jetz vergleich mal das mit der Magura Marta und Louise. Hier kann man die Beläge nach unten-hinten rausziehen. Auch mit montierten Sicherungsstift! Dass sie nicht selber rausfallen bei "normalen" Gebrauch liegt auch unter anderem daran, dass sie magnetisch von den Kolben festgehalten werden.

Beispiel Magura:
447_0.jpg



Beispiel andere Hersteller:
KS-D330.jpg
 
Noch ein kleiner Tip beim "Trockentraining" zum Hinterradversetzen:

Wenn möglich, Gabel tieferstellen.

Es wird in der Ebene viel einfacher, die erforderliche Gewichtsverlagerung vorzunehmen.

Auch bei den ganzen Balance-Sachen ist es besser, die Front möglichs tief zu haben.
Falls doch mal der Fuß auf den Boden muss erreicht man ihn schneller. Geringere Überstandshöhe kann manchmal ganz gut sein ;-)
 
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Wenn möglich, Gabel tieferstellen.

Es wird in der Ebene viel einfacher, die erforderliche Gewichtsverlagerung vorzunehmen.

Das ist aber ein zweischneidiges Schwert: Klar ist es einfacher ein Endo zu machen, allerdings auch gefährlicher, da durch die abgesenkte Gabel auch der Lenkwinkel steiler wird. Dadurch ist die Kippneigung nach vorne deutlich größer.
 
Üben besteht aus Wiederholungen. Wenn ich es mir einfacher machen kann und dadurch länger und öfters "üben" kann, dann sollte ich es doch nutzen.
Natürlich kann jeder machen was er will! Ich finde es ist einfacher mit abgesenkter Gabel zu üben.
Auf dem Trail geht es ja bergab. Die "ausgefahrene" Gabel bergab kommt der abgesenkten Gabel in der Ebene vielleicht sogar näher!?
 
So ein Schmarrn. Die Gabel sollte man schön dort lassen, wo Sie immer ist. Wer das Versetzen im Gefälle üben möchte, muss sich ja nur eine x-beliebige Straße mit Gefälle suchen und sich Spitzkehren vorstellen.
 
So ein Schmarrn. Die Gabel sollte man schön dort lassen, wo Sie immer ist. Wer das Versetzen im Gefälle üben möchte, muss sich ja nur eine x-beliebige Straße mit Gefälle suchen und sich Spitzkehren vorstellen.

Habe noch nie im Leben eine Strasse mit Gefälle gesehen, die mit freier Natur zu vergleichen wäre....:lol:
HR versetzen wird doch erst bei Gef>60%>120°>0,43654m Stufe wichtig:confused:
 
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