How To Night Ride: Sicher unterwegs in der Dunkelheit!

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How To Night Ride: Sicher unterwegs in der Dunkelheit!

Wenn man im Herbst und Winter nach der Arbeit noch eine schnelle Runde im Wald drehen will, dann ist man oft in der Dämmerung oder in der Dunkelheit unterwegs. Wie der Night Ride optimal gelingt, zeigen wir euch in diesem Artikel aus dem letzten Jahr – der natürlich auch in diesem Jahr aktuell ist. Hier sind die Tipps und Tricks für sichere und spaßige Ausfahrten am Abend!

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How To Night Ride: Sicher unterwegs in der Dunkelheit!
 
Ich finde genau das Gegenteil, die Kombination von 2 Lampen aus 2 verschiedenen Winkeln generiert einen Schatten mit dem man Unebenheiten deutlich besser erkennen kann als mit nur einer Lampe.

Mit einer Lampe nur auf dem Kopf hat man fast keinen Schatten, da Licht und Blickrichtung die selbe sind. Da fehlt dann die räumliche Tiefe.
Mit einer Lampe nur auf dem Lenker wird ein sehr harter Schatten generiert, in dem ich aber nicht mehr erkenne wie tief die Unebenheit ist und was sich darin verbirgt.
Die Kombi aus Helm und Lenkerlampe ist für mich auch Pflicht. Kleine Konturen sind mit der flacher ausleuchtenen Lenkerlampe viel besser wahrzunehmen. Sehr deutlich. Dazu gab es auch mal eine "Untersuchung", frag mich aber nicht wo.
 
Ich finde genau das Gegenteil, die Kombination von 2 Lampen aus 2 verschiedenen Winkeln generiert einen Schatten mit dem man Unebenheiten deutlich besser erkennen kann als mit nur einer Lampe.

Mit einer Lampe nur auf dem Kopf hat man fast keinen Schatten, da Licht und Blickrichtung die selbe sind. Da fehlt dann die räumliche Tiefe.
Mit einer Lampe nur auf dem Lenker wird ein sehr harter Schatten generiert, in dem ich aber nicht mehr erkenne wie tief die Unebenheit ist und was sich darin verbirgt.

??? Das hast Du aber nicht gut gelesen, ich habe doch genau geschrieben, mit 2 Lampen sieht man alles besser... . Das war ja gerade das Argument für zwei Lampen.
 
Ach ich kann den Scheiß nicht mehr hören.
Solltest du aber.
Bei den alten Griechen war es gesellschaftlich angesehen, sich kleine Jungs für gewisse Dienste zu halten. Heute landest du dafür dauerhaft in der Sicherungsverwahrung.
Anschauungen ändern sich.
Die Sicht auf Nightrides auch.
In der aktuellen Bike-Bravo, die sich sonst nicht sehr für gesellschaftliche Diskurse stark macht, wurde diese Frage so formuliert: "Wie geil fändest du es, wenn dir nachts einer mit nem Scheinwerfer ins Schlafzimmer leuchtete?"
 
In der aktuellen Bike-Bravo, die sich sonst nicht sehr für gesellschaftliche Diskurse stark macht, wurde diese Frage so formuliert: "Wie geil fändest du es, wenn dir nachts einer mit nem Scheinwerfer ins Schlafzimmer leuchtete?"

Kaum der Rede wert, im Vergleich dazu, wenn mir tagsüber einer mit dem Laster durchs ganze Haus brettern würde.

Edit: Abgesehen davon schaltet kein Autofahrer das Licht aus, wenn er an meinem Haus vorbeigfährt :ka:

G.:)
 
Solltest du aber.
Bei den alten Griechen war es gesellschaftlich angesehen, sich kleine Jungs für gewisse Dienste zu halten. Heute landest du dafür dauerhaft in der Sicherungsverwahrung.
Anschauungen ändern sich.
Die Sicht auf Nightrides auch.
In der aktuellen Bike-Bravo, die sich sonst nicht sehr für gesellschaftliche Diskurse stark macht, wurde diese Frage so formuliert: "Wie geil fändest du es, wenn dir nachts einer mit nem Scheinwerfer ins Schlafzimmer leuchtete?"
Wie schon erwähnt, ich habe Förster und Jäger im Verwandten/Bekanntenkreis. Keiner ist der Meinung, dass abendliche Mtb Touren den Tieren was macht.
Für mich vorgeschobene Argumente kleingeistiger alter Männer. Aber solange man es ihnen nachplappert und sich ständig duckt...
Als ob der Wald von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang von Flutlichtern erhellt wird. Man muss sich nicht immer gleich nass machen.
 
Solltest du aber.
Bei den alten Griechen war es gesellschaftlich angesehen, sich kleine Jungs für gewisse Dienste zu halten. Heute landest du dafür dauerhaft in der Sicherungsverwahrung.
Anschauungen ändern sich.
Die Sicht auf Nightrides auch.
In der aktuellen Bike-Bravo, die sich sonst nicht sehr für gesellschaftliche Diskurse stark macht, wurde diese Frage so formuliert: "Wie geil fändest du es, wenn dir nachts einer mit nem Scheinwerfer ins Schlafzimmer leuchtete?"
Wir reden hier aber schon noch von WIldtieren, die regelmäßig von Jägern geschossen werden, weil die in freier Wildbahn so böse die Pflanzen anknabbern, oder? Unser Verständnis von Umwelt- und Naturschutz ist doch mittlerweile total verschroben. Da gestehen wir einem Reh im Wald mehr Rechte und Privatsphäre zu als einem Asylbewerber in der Sammelunterkunft und vergleichen einen Wald als ganzes allen Ernstes mit unseren eigenen Schlafzimmern. Natürlich fände es keiner geil, wenn da nachts ein Hirsch mit Taschenlampe durchrennen würde! Nur: eventuell steht das Kackvieh stattdessen einfach in meinem Garten und frisst meinen Salat! Und: ich fahre nicht durch sein Schlafzimmer! Höchstens an seinem Schlafzimmer vorbei. Wenn das Schlafzimmer in einem Campervan ist, der auf der Forststraße steht. Kein Waldtier in unseren bewirtschafteten Wäldern wird sein "Bett" direkt an einem Weg aufschlagen und kein MTBler mit einem gewissen Restverstand wird nachts die Wege verlassen. Ich fahre bei meinen "night rides" durch Waldstücke, die direkt an einer Bundesstraße liegen, direkt an Siedlungen vorbeiführen etc.pp., aber die Fahrradlampe an MEINEM Fahrrad bringt das Wild um, ja, nee, is' klar, das ist wirklich absolut vergleichbar mit Pädophilie...

€: P.S.: um unser gestörtes Verhältnis zu "Natur" mal zu illustrieren: in Deutschland gibt es eine einzige wild und frei lebende Wisent-Herde (früher lebten die quasi überall) und u.a. Naturschützer regen sich auf, dass die Viecher den Wald kaputtmachen...

Wenn wir Radfahrer stören, einfach Luchs, Wolf und Bär in früher üblicher Häufigkeit/Dichte ansiedeln, ist bestimmt weniger stressig für die armen Rehe als immer diese Radfahrer...
 
Solltest du aber.
Bei den alten Griechen war es gesellschaftlich angesehen, sich kleine Jungs für gewisse Dienste zu halten. Heute landest du dafür dauerhaft in der Sicherungsverwahrung.
Anschauungen ändern sich.
Die Sicht auf Nightrides auch.
In der aktuellen Bike-Bravo, die sich sonst nicht sehr für gesellschaftliche Diskurse stark macht, wurde diese Frage so formuliert: "Wie geil fändest du es, wenn dir nachts einer mit nem Scheinwerfer ins Schlafzimmer leuchtete?"
Ansichten ändern sich wirklich und Befindlichkeiten unterliegen der Mode. Zumal in der heutigen "Wer zahlt mir dafür"...) Zeit.
In D gibt es wohl hunderttausende Mountainbiker. Geht mal nachts in den Wald. Wen sieht man da?
Ausser sporadisch einige dunkle Gestalten, die übrigens ebenfalls das Wild aufschrecken, null und niemand. Die Hardcore Wald Nachtbiker stellen m.M.n. einen verschwindend geringen Promilleanteil dar. Es ist einfach so, dass in D sehr gerne was verboten und geächtet wird. Ist einfach, auch gepaart mit der "Blockwart-hinterm-Vorhang-stehen-Mentalität" (unpolitisch gemeint!!) der Menschenschlag hier. Für den gemeinen Deutschen ist so ein nächtliches Tun einfach unvorstellbar, wie gardinenlose Fensterscheiben in NL.
 
Ansichten ändern sich wirklich und Befindlichkeiten unterliegen der Mode. Zumal in der heutigen "Wer zahlt mir dafür"...) Zeit.
In D gibt es wohl hunderttausende Mountainbiker. Geht mal nachts in den Wald. Wen sieht man da?
Ausser sporadisch einige dunkle Gestalten, die übrigens ebenfalls das Wild aufschrecken, null und niemand. Die Hardcore Wald Nachtbiker stellen m.M.n. einen verschwindend geringen Promilleanteil dar. Es ist einfach so, dass in D sehr gerne was verboten und geächtet wird. Ist einfach, auch gepaart mit der "Blockwart-hinterm-Vorhang-stehen-Mentalität" (unpolitisch gemeint!!) der Menschenschlag hier. Für den gemeinen Deutschen ist so ein nächtliches Tun einfach unvorstellbar, wie gardinenlose Fensterscheiben in NL.
Völlig richtig. Der Deutsche tut zu schnell empört. Echt schlimm, wird unerträglich. Soll mal jeder vor seiner Haustüre kehren.
 
Ok, jetzt hab ichs verstanden und ich fahre jetzt nie mehr nach Einbruch der Dunkelheit im Wald :D

Aaaaargh, hatte 'nen scheiß Rückfall :mad: Sorry Sorry Sorry

Bambikiller1.jpg


Bambikiller2.jpg
 
Ich wollte mit meinem Post weder eine Pro noch eine Contra Nightride Position beziehen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass gesellschaftliche Auffassungen bestimmten Sachverhalten gegenüber sich im Laufe längerer zeitlicher Betrachtungen ändern können.
Beispiele dafür gibt es zuhauf.
Dinge, die über Jahrzehnte als selbstverständlich und normal angesehen wurden, geraten in eine öffentliche Diskussion, es entsteht ein Diskurs, in dem Meinungen aufeinander prallen und daraus entsteht eine neue Haltung, die eine neue, beinahe könnte man sagen, allgemein verbindliche Sicht formuliert. Danach diskutiert kein Mensch mehr über richtig oder falsch, sondern es ist halt so.
Einfaches Beispiel: Plastiktüten. Bis in die 2010er Jahre hat das hier niemanden wirklich tangiert. Jetzt gilt es als unschick, um nicht zu sagen „böse“, wenn du im Supermarkt um eine Plastiktüte anfragst und nicht mit deiner eigenen Jutetüte ankommst.
Vor diesem Hintergrund wage ich die Prognose: in zehn Jahren wird diese Diskussion hier über Ja oder Nein zu Nightrides sicher nicht mehr geführt.

Ich selbst bin bis vor 10 Jahren selber regelmäßig mit Kumpels auf Nightrides gegangen. Irgendwann hab ich damit wieder aufgehört. Ein Grund: mir war es latent zu gefährlich. Schlechte Sicht, Hindernisse, die man im letzten Moment gerade noch so mitbekommt, Äste, die nicht im Scheinwerfelkegel waren usw. Ein zweiter Grund: einmal blöd gestürzt, mit Prellungen an Brustkorb und Schulter in die Notaufnahme. Muss ich nicht wieder haben. Wäre bei Tageslicht nicht passiert. Ein letzter Grund: ich fragte mich, muss ich mein Vergnügen über das Tierwohl stellen? - Muss ich nicht, lautete meine Antwort und damit fiel mir der Verzicht ganz leicht.
 
ich fragte mich, muss ich mein Vergnügen über das Tierwohl stellen? - Muss ich nicht, lautete meine Antwort und damit fiel mir der Verzicht ganz leicht.
Du hast mich überzeugt. Ich höre sofort ganz auf mit Mountainbiken, sogar am Tag. Ich habe ein neues Hobby. Ich mache jetzt den Jagdschein.

Ach, wie freue ich mich schon, im Winter das arme Wild anzufüttern, welches durch die vielen Störenfriede im Wald, vor allem Nachts, gestört wird und sonst verhungern würde.

In der nächsten Jagdzeit darf ich das "überzählige" Wild dann erschiessen, weil die "natürliche" Auslese nicht funktioniert hat und "zu viele" Tiere den Winter überlebt haben.
 
Dinge, die über Jahrzehnte als selbstverständlich und normal angesehen wurden, geraten in eine öffentliche Diskussion, es entsteht ein Diskurs, in dem Meinungen aufeinander prallen und daraus entsteht eine neue Haltung, die eine neue, beinahe könnte man sagen, allgemein verbindliche Sicht formuliert. Danach diskutiert kein Mensch mehr über richtig oder falsch, sondern es ist halt so.

Und weitere Jahrzehnte später wird wieder darüber diskutiert und die Gesellschafaft formuliert eine neue Haltung...

Ich glaube, dass Erwachsene keinen Geschlechtsverkehr mit Kindern haben sollten und dass Plastiktüten schlecht für die Umwelt sind, muss in einer reflektierten und zivilisierten Gesellschaft zu Veränderungen führen. Dass einzelne Mountainbiker hin und wieder durch den Wald fahren, interessiert ehrlich gesagt außer ein paar Jägern und Förstern keinen Mensch, deshalb brauchts da auch keinen gesellschaftlichen Konsenz über richtig oder falsch und es muss sich auch nix ändern.

Ich selbst bin bis vor 10 Jahren selber regelmäßig mit Kumpels auf Nightrides gegangen. Irgendwann hab ich damit wieder aufgehört. Ein Grund: mir war es latent zu gefährlich. Schlechte Sicht, Hindernisse, die man im letzten Moment gerade noch so mitbekommt, Äste, die nicht im Scheinwerfelkegel waren usw. Ein zweiter Grund: einmal blöd gestürzt, mit Prellungen an Brustkorb und Schulter in die Notaufnahme. Muss ich nicht wieder haben. Wäre bei Tageslicht nicht passiert. Ein letzter Grund: ich fragte mich, muss ich mein Vergnügen über das Tierwohl stellen? - Muss ich nicht, lautete meine Antwort und damit fiel mir der Verzicht ganz leicht.

Wenn dir Mountainbiken in der Nacht zu gefährlich ist, dann lass es halt bleiben. Ich fahre bei Dunkelheit anders, als bei Tageslicht und bin im Dunkeln noch nie gestürzt. Bei hellstem Sonnenschein dagegen regelmäßig.

Die meisten Biker haben keinen Spaß daran, im Dunkeln zu fahren, also muss man es auch nicht problematisieren.
 
Ich wollte mit meinem Post weder eine Pro noch eine Contra Nightride Position beziehen, sondern lediglich darauf hinweisen, dass gesellschaftliche Auffassungen bestimmten Sachverhalten gegenüber sich im Laufe längerer zeitlicher Betrachtungen ändern können.
Beispiele dafür gibt es zuhauf.
Dinge, die über Jahrzehnte als selbstverständlich und normal angesehen wurden, geraten in eine öffentliche Diskussion, es entsteht ein Diskurs, in dem Meinungen aufeinander prallen und daraus entsteht eine neue Haltung, die eine neue, beinahe könnte man sagen, allgemein verbindliche Sicht formuliert. Danach diskutiert kein Mensch mehr über richtig oder falsch, sondern es ist halt so.
Einfaches Beispiel: Plastiktüten. Bis in die 2010er Jahre hat das hier niemanden wirklich tangiert. Jetzt gilt es als unschick, um nicht zu sagen „böse“, wenn du im Supermarkt um eine Plastiktüte anfragst und nicht mit deiner eigenen Jutetüte ankommst.
Vor diesem Hintergrund wage ich die Prognose: in zehn Jahren wird diese Diskussion hier über Ja oder Nein zu Nightrides sicher nicht mehr geführt.

Ich selbst bin bis vor 10 Jahren selber regelmäßig mit Kumpels auf Nightrides gegangen. Irgendwann hab ich damit wieder aufgehört. Ein Grund: mir war es latent zu gefährlich. Schlechte Sicht, Hindernisse, die man im letzten Moment gerade noch so mitbekommt, Äste, die nicht im Scheinwerfelkegel waren usw. Ein zweiter Grund: einmal blöd gestürzt, mit Prellungen an Brustkorb und Schulter in die Notaufnahme. Muss ich nicht wieder haben. Wäre bei Tageslicht nicht passiert. Ein letzter Grund: ich fragte mich, muss ich mein Vergnügen über das Tierwohl stellen? - Muss ich nicht, lautete meine Antwort und damit fiel mir der Verzicht ganz leicht.
Nur zum besseren Verständnis:
  • glaubst du, dass es sich nicht durchsetzen wird, sich bei Dunkelheit beleuchtet fortzubewegen?
  • glaubst du, dass es sich nicht durchsetzen wird, dass es in ca. 4 Monaten im Jahr spät hell und früh dunkel wird?
  • oder glaubst du, dass die Leute ihren Sport und/oder teilweise ihr primäres Transportmittel ca. ein Drittel des jahres nicht ausüben/nutzen?

Nochmal: ich rede hier nicht von um Mitternacht querfeldein abseits der Wege durch's Naturschutzgebiet ballern gehen mit 8000 Lumen an Lenker und Helm. Ich rede von spätnachmittäglichen/frühabendlichen Runden mit den Sichtverhältnissen angepasster Fahrweise auf vorhandenen Wegen und entsprechender Beleuchtung, damit man überhaupt nochmal dazu kommt, sich draussen zu bewegen, wenn man im Dunkeln zur Arbeit fährt und im Dunkeln zurückkommt. Wenn sowas dann mit Pädophilie gleichgesetzt wird, zweifle ich an der geistigen Gesundheit des Diskussionspartners und ob da nicht so einiges arg ideologisch verblendet ist.

Und wie bereits von anderson beschrieben, ist das kein massives gesellschaftliches Phänomen, welches dringend aufgearbeitet werden müsste. Oder auch nur könnte, sollte es tatsächlich so schlimm sein (wogegen aber ziemlich deutlich die steigenden Abschusszahlen sprechen, um die "Überpopulation" in den Griff zu bekommen), wenn man bedenkt, dass die meisten Leute noch immer nicht bereit sind, für ein Kilo Fleisch im Supermarkt mehr zu bezahlen als für ein Kilo Tomaten. Da scheint mir das Tierwohl doch ein wenig aus dem Fokus gerückt. Abgesehen davon: in unserer heutigen Welt gehören wir Menschen ebenfalls zur Natur, das Wild muss sich also an unsere Anwesenheit gewöhnen und hat das auch. Im Gegenzug verzichtet es auf Futterknappheit dank Zufütterung sowie traditionelle Fressfeinde. Um also deine Schlafzimmeranalogie nochmals zu bemühen: du findest es schlimm, wenn ab und zu vereinzelt nachts jemand mit einer Taschenlampe durch dein Schlafzimmer rennt und nach wenigen Sekunden wieder verschwunden ist. Ich finde das als Austausch dafür, dass nicht jede zweite Nacht jemand aus meiner Familie von den wölfischen Nachbarn aufgegessen wird und die Artgenossen des Lampenleuchters mir regelmäßig Essen mitbringen, vertretbar.

Und nein, Natur und und Umwelt sind mir nicht egal. Deswegen verbringe ich da ja so gerne Zeit. Und mir sind auch die Bedürfnisse der Tiere nicht egal. Im Gegenteil, ich bringe meinem Kind bei, dass wir im Wald nur zu Gast sind und uns zu benehmen haben. Wild nicht verschrecken, Müll wieder mitnehmen, sich auf den Wegen halten. Aber dafür müssen die Viecher uns eben ab und zu auch mal ertragen und wenn sie darauf keinen Bock haben, werden sie schnell lernen, dass sie 50m abseits des Weges ihre Ruhe vor mir haben. Denn so funktioniert Natur wirklich: man gewöhnt sich an etwas und setzt es um, es geht nicht darum, sämtliche Fressfeinde auszurotten und dann die lieben Bambis zu beschützen, weil Rehe alleine ja so natürlich sind.
 
Vor diesem Hintergrund wage ich die Prognose: in zehn Jahren wird diese Diskussion hier über Ja oder Nein zu Nightrides sicher nicht mehr geführt.
Das glaube ich kaum. Dafür ist das Thema nicht groß genug.
Und, die Winter werden nicht strenger und somit auch nicht anstrengender für die Tiere. Eher das Gegenteil.
Es wird also weiterhin eine kleine Gruppe geben, die Night rides macht. Und es wird auch weiter darüber diskutiert werden, weil sich irgendwer dazu aufregt.
 
Ich habe ja vorn schon meine Meinung und Erfahrung mit der Thematik geschrieben. Was ich aber immer wieder lachend hier lese ist der "Stress der Tiere". Entschuldigung aber Stress ist ein natürlicher Bestandteil des Ökosystems und gesund für dieses. Wir haben es dem Ökosystem entzogen, weil wir Wolf und Co ausgerottet haben. Jetzt haben wir massiv Fresschäden im Wald und müssen durch Rausschießen und Treibjagden gegensteuern, weil sich die Pflanzenfresser übermäßig vermehren. Das ist unnatürlich. Wer es bestreitet, schaut mal hier: . Guckt Euch ruhig mal den ganzen Beitrag an. Insofern: Sofern noch ein einziger Jäger in Deutschland irgendwo ein Reh o. ä. wegen Überpopulation schießen muss, sind Nightrides doch völlig i. O. Der "übermäßige" Stress, der zur Verringerung der Population führen würde, ist dann nämlich noch nicht erreicht. Ich bin jetzt ein Ketzer, aber ich wage mal zu behaupten, dass der Stress durch einen Nightrider, der das Poppen der Rehe stört und die Population verringert viel humaner und tierfreundlicher ist, als eine Stressvermeidung via RWS .223 Rem. TMS 55g Patrone ins Herz. Ich bin sicher 100 von 100 Rehen würden mir zustimmen! :D

 
Zumal es Länder und/ oder Regionen in Europa gibt, die komplett auf die Pachtjagd verzichten. Mein Beispiel wäre aus der Schweiz, wenn ich es recht in Erinnerung habe. Der Bestand reguliert sich auch dort mit minimalem professionllen Beschuss.
 
Zumal es Länder und/ oder Regionen in Europa gibt, die komplett auf die Pachtjagd verzichten. Mein Beispiel wäre aus der Schweiz, wenn ich es recht in Erinnerung habe. Der Bestand reguliert sich auch dort mit minimalem professionllen Beschuss.
Nein, bei uns in der Schweiz ist jagen auch ein Hobby. Nichts professionell. Nur der Wildhüter ist eine feste Stelle für die Regionen.
Die anderen Jäger sind normale Leute mit einem Jagdschein.

Auszug aus Wiki:
"In der Schweiz, liegt das subjektive Jagdrecht dagegen als hoheitliches Recht beim Staat selbst, der es Dritten durch Vergabe von Jagdlizenzen und Verpachtung von Jagdrevieren zugänglich macht oder in Eigenregie ausübt.
 
Wer länger Zeit Nachts fährt sieht tatsächlich mehr Wild. Allerdings ist das für jedes Tier das ich gesehen habe irgendwie kein Stress. Die meisten sind ein paar Meter gelaufen oder 20 Meter gesprintet und das war es. Da ich ihnen auch nicht nach bin oder angehalten habe war es ihnen wohl auch egal. Je länger man regelmäßig da war um so weniger haben sie sich überhaupt noch bewegt
 
Zuletzt bearbeitet:
frag zum Thema Umweltschutz durch Arbeitslärm niemals gewerbliche in dem Bereich.
mich eingenomnen ;) :D

aber die müssen das tun,
und tun das auch seltenst langfrist wiederholend.

doch scheiß auf Wildschwein, Reh und Waschbär,
aber alles was kleiner als diese ist ,
ist für die Waldgesundheit verantwortlich,
wird aber seltens gesehen, wenn es aus der Ruhe aufschreckt.

obwohl, ohne Wildschwein gäbs kaum nachhaltige Naturverjüngung .....

das System ist schon empfindlich,
aber ne kleine Gruppe Betreter bei Nacht,
das macht noch kein Problem,
solang es nicht zum gehypten Flutlich-Volksport wird !
 
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