Hüftschmerzen

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24. Mai 2014
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Hallo zusammen,
ich habe seit knapp einem Jahr Probleme mit meiner Hüfte beim MTB fahren.
Zur Vorgeschichte: Ich habe einen SQlab Sattel, den ich mir letztes Jahr (vermutlich bei einem Sturz) verbogen habe und dadurch die rechte Seite etwas höher war als die linke. Bin noch eine ganze Zeit so gefahren, da ich es nicht sofort gemerkt habe. Sattel gegen das gleiche Model in neu getauscht. Allerdings habe ich seitdem beim Treten, also wenn ich das rechte Bein richtung Oberkörper ziehe, ein "Engegefühl", je näher mein Oberschenkel an den Oberkörper kommt.
War schon beim Orthopäden und Sportarzt, beide sagen, dass die Hüfte gut beweglich ist und keine Entzündung im Gelenk ist.

Probiert habe ich schon, meinen unteren Rücken zu stärken, die Hüftbeuger zu dehnen und mit der Faszienrolle die Beine "ausrollen". Sämtliche Sattelpositionen habe ich auch schon ausprobiert, allerdings alles ohne merkbaren Erfolg.

Hat jemand ähnliche Probleme oder weiß was ich hier machen könnte?

Bin langsam ziemlich ratlos :eek:
 
Hallo zusammen,
ich habe seit knapp einem Jahr Probleme mit meiner Hüfte beim MTB fahren.
Zur Vorgeschichte: Ich habe einen SQlab Sattel, den ich mir letztes Jahr (vermutlich bei einem Sturz) verbogen habe und dadurch die rechte Seite etwas höher war als die linke. Bin noch eine ganze Zeit so gefahren, da ich es nicht sofort gemerkt habe. Sattel gegen das gleiche Model in neu getauscht. Allerdings habe ich seitdem beim Treten, also wenn ich das rechte Bein richtung Oberkörper ziehe, ein "Engegefühl", je näher mein Oberschenkel an den Oberkörper kommt.
War schon beim Orthopäden und Sportarzt, beide sagen, dass die Hüfte gut beweglich ist und keine Entzündung im Gelenk ist.

Probiert habe ich schon, meinen unteren Rücken zu stärken, die Hüftbeuger zu dehnen und mit der Faszienrolle die Beine "ausrollen". Sämtliche Sattelpositionen habe ich auch schon ausprobiert, allerdings alles ohne merkbaren Erfolg.

Hat jemand ähnliche Probleme oder weiß was ich hier machen könnte?

Bin langsam ziemlich ratlos :eek:

Ratschlag: 3 Monate konsequent einen Yogakurs besuchen. Währenddessen das Radfahren reduzieren und z.B. mehr schwimmen oder spazieren.
Oder noch ein Jahr geradeausleben, solche Zipperlein geben sich normalerweise -solange keine wachsenden Schmerzen im Spiel sind und man sich nicht zu sehr darauf konzentriert.

Yoga zieht alles glatt und biegt ganz viele Sünden unsere Zivilisation wieder gerade. Das wären z.B. Verkürzungen und Verklebungen durch das viele Sitzen oder Stehen, Dysbalancen, Fokus auf dicke Muskelgruppen statt auf die wichtige Skelettmuskulatur, einseitiger Sport, schwacher Rumpf, Fehlhaltungen. Das sind übrigens alles Kandidaten für ein komisches Gefühl in der Hüfte ;)

Ich hatte sowas auch mal mit der Hüfte. Nach Befundlosem Arztbesuch und einem weiteren Jahr war das Problem irgendwann weg. Vielleicht habe ich das Rudern in der Zeit angefangen oder wegen einer Knieverletzung das Radeln länger unterbrochen, keine Ahnung.

Die guten Nachrichten sind ja: die Ärzte finden nichts, also gibt es auch keine versteckte Katastrophe. Und durch deine rumprobieren hast du ganz tolle Methoden kennengelernt, die dir mit wachsen im Alter noch sehr nützlich sein werden.

Rücken stärken war eine gute Idee. Sollte man aber immer zusammen mit der Bauchmuskulatur (gerade, seitlich, schräg) machen. "Rücken stärken" hört man oft, auch von Ärzten. In Wirklichkeit sollte es heißen: Starke und ausgewogene Rumpfmuskulatur ausbilden und die Wirbelsäule mobilisieren, somit die ganze Haltung korrigierten.

Ach ja, bevor ich hier jetzt auch noch was über die Kette vom Fußgewölbe über die Kniestellung bis zur Hüfte schreibe, geh doch mal zu einem Osteopathen. Den bezahlt du normalerweise aus eigener Tasche. Und im Gegensatz zum überlasteten Kassenarzt interessieren den auch die Details, weiches Gewebe und dein gutes Gefühl beim Radeln. Osteopath mit Physiotherapie Hintergrund wäre z.B. sinnvoll.
 

Hi, Yoga aus YouTube ist nicht verkehrt, mache ich auch gerne. Mit den Anfängerkursen kann man mal reinschnuppern.
Es wird aber immer empfohlen, erstmal einen Kurs vor Ort mitzumachen. Die Yoga Lehrer sind gut ausgebildet, sehen Probleme , korrigieren Halterungsfehler und schaffen ein Verständnis und die nötige entspannte Atmosphäre. Sanftheit trotz Anstrengung. Ohne Kurs würde ich das YouTube Yoga nicht richtig verstehen :)

Aby schaue ich mir Mal an. Das hier ist ein ganz einfaches Yoga, Entspannung & Dehnung am Abend. Andere Einheiten haben dann zusätzlich knackige Übungen für Muskulatur & Koordination.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn ich der sog. "Alternativen Medizin" gegenüber sehr kritisch bin, habe ich mit Osteopathie in diesem Zusammenhang sehr gute Erfahrungen gemacht.
Osteopathen fertigen typischerweise nicht im 5-Minuten-Takt ab, wie das meine Erfahrung bei Orthopäden ist, sondern nehmen sich Zeit, den Patienten richtig anzuschauen. Das muss man halt leider auch bezahlen.
Ansonsten, wie schon zuvor geschrieben: Rumpfmuskulatur stärken und das mit dem Yoga halte ich auch für eine gute Idee (selber habe ich mich dazu aber noch nicht aufraffen können).
 
Hallo zusammen,

danke für die hilfreichen Antworten.
Das mit dem Yoga habe ich auch schon teils probiert per Youtube, allerdings ist das eher immer schwierig, weshalb ich wohl einen Kurs bevorzugen werde. Muss ich mich mal schlau machen, wie das aktuell mit den Coronabestimmungen läuft.

Osteopath ist eine super Idee, habe in letzter Zeit auch viel mit der Blackroll gearbeitet und habe schon jetzt das Gefühl, dass sich langsam eine Besserung einstellt.

Was ich mir noch überlegt habe, vielleicht eine Art Ganzkörperworkout zu machen, d.h. inklusive Kniebeugen und Kreuzheben, um die Oberschenkelrückseiten zu stärken und dadurch ein bisschen gegen die muskulären Dysbalancen anzukämpfen.

Vielleicht hat ja noch jemand Erfahrung mit Ganzkörperworkouts und kann mir hierfür noch ein paar Tipps geben.

Vielen Dank auf jeden Fall
 
Sämtliche Sattelpositionen habe ich auch schon ausprobiert, allerdings alles ohne merkbaren Erfolg.
Dann war vllt. nicht die richtige dabei?
Es gibt nur eine richtige Position und eigentlich muss auch das genze System stimmen. Bei Problemen hilft evtl. auch ein Bikefitting.. viele fahren jahrelang falsch eingestellt und wissen es nicht.

Meine Erfahrung mit Hüfte ist: es muss nicht alles die gleiche Ursache haben... kann auch Symtom einer umbewussten Schonhaltung aufgrund z.B. Knieproblemen oder Fehlstellungen sein.

...wobei das mit dem schiefen Sattel ja schon abenteuerlich klingt. ?
 
Yoga (zu Beginn unbedingt Kurs belegen!), Übungen mit dem eigenen Körpergewicht und regelmäßige Mobilisation der Hüfte haben so gut wie alle meine Probleme behoben. Als Ergänzung Kraftausdauertraining mit Gewichten, dann müsste das passen.
 
Starke und ausgewogene Rumpfmuskulatur ausbilden und die Wirbelsäule mobilisieren, somit die ganze Haltung korrigierten.

...geh doch mal zu einem Osteopathen. Den bezahlt du normalerweise aus eigener Tasche. Und im Gegensatz zum überlasteten Kassenarzt interessieren den auch die Details, weiches Gewebe und dein gutes Gefühl beim Radeln...
Kann ich aus eigener Erfahrung zu 100% bestätigen!
 
Hey, bin noch neu hier , aber Ergotherapeutin.
Guck mal bei Liebscher und Bracht, ich vermute das sich unter anderem da die Faszien verkürzt haben.
LG
 
Hi,

gib dem neuen Sattel und Dir einfach mal etwas Zeit. Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich durch die Fehlstellung des Sattels eine unbewusste nicht beidseitig "runde" Bewegung bei Dir eingeschlichen hat, die Dein Körper jetzt erst wieder kompensieren muss.

Ich kenne das von meinem gebrochenen Knöchel vor zwei Jahren. Der wurde mit einer Lochplatte und 6 Schrauben repariert, alles gut verheilt und komplett schmerzfrei ohne Bewegungseinschränkung. Nach dem Entfernen der Platte dann plötzlich Hüftschmerzen bei längerem Laufen/Radfahren. Offensichtlich war das Gelenk doch minimal in der Bewegung eingeschränkt und mein Hüftapparat hatte sich an die Fehlstellung gewöhnt. Es hat ca. 8 Wochen gedauert, dann war der Spuk vorbei.

Extrem geholfen hat mir tägliches Training auf einem "Wackelbrett" um die Hüfte in alle Richtungen zu mobilisieren.

VG
 
Hallo zusammen,
ich habe seit knapp einem Jahr Probleme mit meiner Hüfte beim MTB fahren.
Zur Vorgeschichte: Ich habe einen SQlab Sattel, den ich mir letztes Jahr (vermutlich bei einem Sturz) verbogen habe und dadurch die rechte Seite etwas höher war als die linke. Bin noch eine ganze Zeit so gefahren, da ich es nicht sofort gemerkt habe. Sattel gegen das gleiche Model in neu getauscht. Allerdings habe ich seitdem beim Treten, also wenn ich das rechte Bein richtung Oberkörper ziehe, ein "Engegefühl", je näher mein Oberschenkel an den Oberkörper kommt.
War schon beim Orthopäden und Sportarzt, beide sagen, dass die Hüfte gut beweglich ist und keine Entzündung im Gelenk ist.

Probiert habe ich schon, meinen unteren Rücken zu stärken, die Hüftbeuger zu dehnen und mit der Faszienrolle die Beine "ausrollen". Sämtliche Sattelpositionen habe ich auch schon ausprobiert, allerdings alles ohne merkbaren Erfolg.

Hat jemand ähnliche Probleme oder weiß was ich hier machen könnte?

Bin langsam ziemlich ratlos :eek:

Hi, hast du dir auch eine zweite Meinung eingeholt bzw. bist du wirklich sicher, dass es keine Entzündung ist? Ich hatte eine Zeit lang auch relativ starke Hüftschmerzen bei der beschriebenen Bewegung. Neben einer Faszienrolle (Blackroll o.ä.) habe ich auch MSM (Schwefel) als Nahrungsergänzung eingenommen.

In Ratgebern [...] werden MSM Kapseln eine Wirkung gegen Entzündungsreaktionen, Schmerzen, Erkrankungen der Gelenke und des Stützapparates, Verdauungsbeschwerden, Erkrankungen der Harnwege, Allergien und Autoimmunerkrankungen sowie die Linderung von Beschwerden durch Verletzungen beim Sport zugeschrieben. Quelle: Dieser MSM Blog

Ich habe mit der Kombination aus Faszienrolle und MSM nach zwei Wochen erste Besserungen gespürt.

LG
 
Wurde ja schon viel gesagt aber Yoga definitiv gut und hilfreich aber ich würde eher Krafttraining empfehlen und da speziell die Hüfte "attackieren" und du schreibst selbst das du Kniebeugen und Kreuzheben machen willst. Falls keine Vorerfahrung da und fundiertes Wissen wie die Übungen korrekt gehen und du auch nicht die nötige Stabilität hast dann bitte vorher erst Kräftigen.
Also statt Kniebeugen erstmal Ausfallschritte erhöht und statt Kreuzheben dann Kettlebell Swings um überhaupt mal ein Gefühl zu bekommen wie du die Hüfte und das Gesäss "festmachst" wenn du oben ankommst und Spannung aufbaust.
Ansonsten sämtliche Yoga übungen zum Thema Hüfte angehen, herabscauende Hund, Happy Baby, Pigeon Stretch usw.
 
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