@Dr_Stone
ich komme jetzt gerade nicht umhin, die Konstruktion zu zerlegen. Ich möchte dir zugute halten, dass einige von mir aufgeführten Kritikpunkte alle konstruktiv irgendwie lösbar sind. Dennoch, und da ist deine Art dran schuld, führe ich das jetzt alles auf, weil du dich über andere stellst, und sie als "schlechte" konstrukteure hinstellst, und somit selber von dir behauptest, ein guter zu sein.
ich weiß jetzt auch natürlich nicht, welche praktischen Erfahrungen du mit der von dir konstruierten Lösung hast, du meintest ja gerade, dass du mehrjährige Erfahrung mit der Umsetzung von Gleitlagerungen hast. Gut, wenn du sagst das funktioniert alles so wie du es konstruiert hast, und kannst es mit praktischen Beweisen untermauern, will ich nichts gesagt haben.
Sollte es aber nicht so sein, und es würde sich herausstellen, dass zumindest einer meiner angeführten Kritikpunkte richtig ist, find ichs lächerlich, dass du dich als "guter" Ingenieur hinstellst.
grad angehängt die von dir unter Copyright gestellte Konstruktion.
Zusätzlich zu den auf der Vorseite aufgeührten Punkte:
Punkt 1:
Der Elastomereinsatz ist axial nicht fixiert
Punkt 2:
die innere Igus buchse ist axial nicht fixiert
Da eine möglichst reibungsreduzierte Gleitlagerung ohne radiale Pressung auskommen muss, um sensibel zu funktionieren, heißt das auch, dass die innere Buchse(da sie auch geschlitzt ist), sehr locker einzuführen sein muss, um in kombination mit der später eingeführten Welle das geforderte leichte Untermaß zu haben, um durch das Elastomer einen Toleranzausgleich zu schaffen. Das Bedeutet wiederum, dass man beim Einsetzen der Welle/Achse zwangsweise die innere geschlitzt Buchse ein stück verschieben wird, da nicht immer 100% sichergestellt werden kann, dass die Buchse innen nach Montage richtig sitzt.
Gleiches gilt für den Elastomer an sich unter Belastung. Dieser kann sich leicht axial verschieben, auch wenn er eingepresst ist. im schlimmsten Fall, wenn die inneren buchsen und der Elastomer sich entgegengesetzt verschieben, wars das mit der Lagerung.
Punkt 3: die axialscheiben sind bei dir ja laut Skizze vorgespannt. Das wäre auch notwendig um eine Dichtwirkung zu erzeugen. Was ist hier mit den axialen Toleranzen (immerhin immer noch schwieriger einzuhalten als die radialen Toleranzen) ?
Wenn wir hier dann also eine pressung haben, heißt das, wir haben wieder mehr Reibung als notwendig, was nicht gewünscht ist
ich kann mir gern noch bissl was einfallen lassen...
Ich möchte nochmal erwähnen dass mir bewusst ist, dass alle angeführten Punkte sicher irgendwie lösbar sind, aber so wie in der Skizze dargestellt, sind sie zweifelsfrei vorhanden. Wer anderen vorwirft, kein guter Konstrukteur zu sein, sollte sich mal selber an die Nase fassen!