ICB 2.0 – Hausbesuch bei Gleitlager-Spezialist igus

Also wenn ich mir die Bilder so anschaue, scheint die Kolbenstange verlängert zu sein und dort ein Gewinde aufgebracht. Damit wird der Dämpfer in den Rahmen eingeschraubt und mit der Mutter gekontert. (Wobei ich es mir fast nicht vorstellen kann, das es sich für so einen kleinen Hersteller lohnt sich spezielle Dämpfer anfertigen zu lassen...)
Ist aber auf alle Fälle nichts für unser Rad hier!

IQ6detail3_web.jpg

Nene, so wie ich das sehe ist das silberne Teil ja geschlitzt, oder? Würde da ein gewöhnliches Dämpferauge vermuten, müssten wir aber nochmal recherchieren.
 
Ja das sieht Zweiteilig aus. Könnte mir vorstellen das silberne Zweiteilige hat ein Außengewinde und das Dämpferauge wird durch einen Bolzen von einem Teil in das Andere innen gefügt.
 
Jap. Da verschleißt dann (in unserem Konzept) aber möglicherweise der Dämpfer schneller, weil er Querkräfte abkriegt. Deshalb würden wir da gern eine Drehbewegung zulassen.
 
Du kannst die drehbewegung auch in dem neuen dämpferauge zulassen bzw. Das dann eben geau auf diese Bewegung auslegen.
also mit grösseren Durchmesser und breiterer abstützung.
 
Warum gehen eigentlich Kona und andere Hersteller so angstfrei an die Geschichte ran und hier meinen alle, dass so eine Dämpferverlängerung sofort kollabieren müsste, sobald da mal ein wenig mehr Druck drauf kommt?
Hier geht es ja nicht mal um ein Bike vom Kaliber Speci Enduro oder Kona Process 167.

Mein Vorschlag: Bei der Dämpferverlängerung einfach die Klemmung am Dämpferauge nicht zum schwächsten Teil machen. ;)
 
Warum gehen eigentlich Kona und andere Hersteller so angstfrei an die Geschichte ran und hier meinen alle, dass so eine Dämpferverlängerung sofort kollabieren müsste, sobald da mal ein wenig mehr Druck drauf kommt?
Hier geht es ja nicht mal um ein Bike vom Kaliber Speci Enduro oder Kona Process 167.

Mein Vorschlag: Bei der Dämpferverlängerung einfach die Klemmung am Dämpferauge nicht zum schwächsten Teil machen. ;)
Die haben alle neben dem Hautptlager noch eine zweite Abstützung am Sitzrohr weil es abgestützte Eingelenker oder Viergelenker sind. Wir haben nur ein Hauptlager und die Verlängerung geht dann zu Dämpfer.
 
Das hat Einfluss auf die seitliche Belastung, aber die Geschichte mit dem Abknicken nach oben/unten, vor dem so viele Angst haben, beeinflusst das nicht.

Wobei ich schon verstehe, dass es die Konstruktion verkompliziert, wenn man eine seitliche Verdrehung des Dämpfers ermöglichen will, dabei jedoch vertikal maximale Steifigkeit braucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch schon zigfach aus allen Standpunkten hier pro und contra diskutiert worden, jetzt wirds gebaut und man wird sehen...
@HellDriverChris da die Dämpferaugen abgesehen von Lagerdurchmesser- und Breite aber in der Form keinem Standart unterliegen, ist eine Kompatibilität mit allen Standart-Dämpfern, glaube ich, mit soviel Formschluss wie in deinem Beispiel kaum umzusetzen.
 

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Igus: Konstruiert ist die Geschichte, die Frästeile liegen auch quasi alle parat, allein es fehlte etwas Zeit und: Der Michael ist nicht mehr bei igus, was die Zusammenarbeit doch erschwert hat. Aber ehrlich gesagt ist es grad einfach eine Zeitfrage gewesen.
 
Leider bietet die achse so, aber keinerlei torsionssteifigkeit für den hinterbau...
Wie kann denn ein Lagerachse eine Verbesserung der Torsionssteifigkeit bringen, außer durch einen Großen Durchmesser? Oder versteh ich Torsion gerade falsch? Torsion im Hinterbau führt an der Lagerstelle doch im Zweifel dazu dass sich die Hinterbauhälften unterschiedlich stark anheben, was wiederum zu Torsion in der Lagerachse führt. Dem muss ich versuchen durch Streben im Hinterbau entgegen wirken.
Die Lagerachse soll, soweit ich Stefan verstanden habe, nach dem Verschrauben beidseitig geklemmt werden. So kann sie dann als Torsionsstab arbeiten.
 
Richtig, aber momentan fehlt mir noch eine richtige torsionsteife verbindung der beiden hinterbaudreiecke!
die achse wird nur auf einer seite(links) geklemmt, rechts ist ein gewinde. Somit gibts bei torsion auf der achse, lager fest - lager locker,...
 
Wenn sie nur einseitig geklemmt ist hast du recht. Das müsste schon beidseitig passieren, sonst dürfte die Lebensdauer des Lagers nicht grad hoch sein.
 
Was wollt ihr an der Stelle mit Torsionssteifigkeit? Wenn die Sitzstreben und die Verstrebung zwischen den Kettenstreben (ich vermute dass die Verstrebung vorhanden sein wird...) derart nachgeben, dass es am Hauptlager zu einer irgendwie relevanten Winkelabweichung der Kettenstreben kommt ist eh alles zu spät. Da macht so ein niedlicher "Bolzen" mit irgendwas um 10mm Außendurchmesser auch nix mehr wett
 
Ich glaub du hast mich missverstanden. Selbst mit einem 30mm Stahlbolzen und einer torsionssteifen Verbindung zwischen Kettenstreben und Bolzen bringt diese Torsionssteifigkeit an der Stelle überhaupt nichts. Denn wenn der Bolzen Torsionsbelastung in bedeutendem Umfang sieht heißt das, dass die Steckache, die Sitzstreben und die Strebe zwischen den Kettenstreben bereits eine ENORME Verformung hinter sich haben müssen. Daher der Bolzen spielt seine Torsionssteifigkeit erst aus, wenn der Hinterbau schon großteils zerstört ist. Bringt also überhaupt nichts da eine torsionssteife Verbindung vorzusehen.
 
Ich hab dich schon verstanden. Meine kritik an der bisherigem ausführung ist auch eher akademischen natur. Die verdrillung an der stelle wird wohl niezu einer verspannungder lager führen.

Mit torsionsteifer verbindung oben, meine ich eine verstrebung (weit) vor der drehachse und nicht nur ein verbindungsrohr an den KS und eine blattfeder. Ich glaube momentan hat da die Dämpferverlängerung und deren lager noch den härtesten job.
 
Da werden wir uns auch definitiv noch was anderes einfallen lassen, als das aktuelle rohr. An sich ist ein einteiliges Yoke der Plan. Hängt aber noch etwas davon ab, wie weit diese #umwerfergeschichte runter gehen muss, und wo die Verbindung zu den Sitzstreben hoch geführt wird.
 
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