Liebe Leute,
ich komme nicht mehr hinterher: seit Herbst letzten Jahres habe ich ein wunderschönes Radon Vollcarbon MTB, welches schon ein bisschen älter ist. Verbaut ist eine Shimano Deore XT Bremse mit der genauen Bezeichnung "Shimano SM-MA-F180P/P" mit 180er Bremsscheiben. Als ich das Rad (gebraucht) erhielt, quietschte die Bremse schon unglaublich laut und die Beläge waren fast abgefahren. Aber das war vollkommen okay. Ich habe dann erst einmal das völlig verdreckte Hydrauliköl gewechselt (und natürlich den Entlüftungsprozess vollständig durchlaufen) und nagelneue Shimano J03A Resin verbaut. Dann habe ich die Bremse nach Dr. Google eingebremst (ca. 30 Mal auf ~25 kmh beschleunigt und fast bist zum Stillstand eine Vollbremsung gemacht).
Das Ganze hielt ca. 2 Monate und ca. 200km, danach ließ die Bremsleistung deutlich nach und das Quietschen war zurück. In Frankfurt konnte man mich an jeder Ampel hören. Erst am Hintzerrad, dann am Vorderrad. Der nächste Weg führte zum Radladen. Dort wurden mir für ca. 60€ wieder neue J03A Resin verbaut, welche auch angeschliffen und eingefahren worden sind. Dieser Versuch Nummer 2 hielt über den Winter. Ich habe das Rad ca. 2-3 Monate nicht wirklich bewegt, und als ich es im März dann aus dem Keller geholt habe, haben die Bremsen sofort richtig laut gequietscht. Die Bremsen waren vor der Einlagerung top in Ordnung - warum auch immer hat denen die Standzeit überhaupt nicht gut getan!
Versuch Nummer 3: Ich habe daraufhin die Bremse erneut entlüftet (war gar keine Luft drin), die alten Beläge "ausgebrannt" (mit einer Stichflamme) und einmal alles geputzt. Nicht nur, dass die Bremswirkung danach eher schlecht war, auch hier war das Quietschen nach wenigen Tagen wieder da. Kommen wir also zum letzten...
Versuch Nummer 4. Ich habe
-Komplett neue 180er Bremsscheiben und J03A Resin Beläge sowie Bremsenreiniger gekauft
-Alles abgebaut (bis auf den eigentlichen Bremsblock) und jegliche Ölrückstände mit Bremsenreiniger und Apotheken-Isopropanol rückstandslös entfernt, auch zwischen den Bremsbacken (siehe die weißen Flächen auf den Fotos)
-Mit Einweghandschuhen alles eingebaut und darauf geachtet, dass ich die Beläge und Bremsscheiben trotzdem nicht berühre
-Die Bremsen wie oben erwähnt eingebremst, und zwar richtig (so richtig, dass mir hinterher die Beine glühten).
Dieser Versuch Nummer 4 war vor 6 Wochen. Seitdem wurde das Bike keine 200 km bewegt (ca. 4 Touren ~25km durch den Wald, und jeweils 10km Weg zur Arbeit). Was soll ich sagen: Am Sonntag dann wieder deutlich nachgelassene Bremskraft und ein extremes (!) Quietschen der Vorderbremse. Ich habe die Beläge inspiziert, und wie man auf den Fotos sieht, bröckelt die linke Bremsbacke aus irgendeinem Grund. Die Rechte hat eine grade und ebene Fläche, aber es befindet sich überall schwarzer Abrieb, den ich in keinster Weise als "ölig" beschreiben würde. Da es sich um das Vorderrad handelt, kann es auch kein Kettenöl sein. Auch scheint die Bremse vollkommen dicht zu sein (glaube ich zumindest) - oder kann es sein, dass es durch das Alter irgendwo eine Undichtigkeit gibt, die ich nicht sehen kann? Jedenfalls gibt es nirgendwo ölige Spuren, die auf eine Einwirkung "von außen" hinweisen.
Leute: ich bin komplett am Ende. Ich habe schon ca. 150€ in diese Bremsanlage investiert, und muss trotzdem alle 8 Wochen neue Beläge kaufen. Ich habe absolut keine Lust mehr. Falls es hier keine "Zaubervorschläge" gibt wäre ich auch bereit, die komplette Bremsanlage zu tauschen. Wahrscheinlich möchte ich dann aber kein Shimano mehr. Gemacht habe ich diesen Prozess noch nicht selbstständig, aber ich bin nicht unbegabt. Leider weiß ich nicht, welche Bremsanlage auf das Bike überhaupt passt und was sich anbietet. Ich habe auch keine hohen Ansprüche: es soll einfach nur bremsen und bitte nicht quietschen...
Verzweifelte Grüße!
Bilder im Anhang oder hier in der Cloud: https://drive.google.com/drive/folders/1pW2taPVUh9W7WYOOinfXivp8PoSuWF7W?usp=sharing
ich komme nicht mehr hinterher: seit Herbst letzten Jahres habe ich ein wunderschönes Radon Vollcarbon MTB, welches schon ein bisschen älter ist. Verbaut ist eine Shimano Deore XT Bremse mit der genauen Bezeichnung "Shimano SM-MA-F180P/P" mit 180er Bremsscheiben. Als ich das Rad (gebraucht) erhielt, quietschte die Bremse schon unglaublich laut und die Beläge waren fast abgefahren. Aber das war vollkommen okay. Ich habe dann erst einmal das völlig verdreckte Hydrauliköl gewechselt (und natürlich den Entlüftungsprozess vollständig durchlaufen) und nagelneue Shimano J03A Resin verbaut. Dann habe ich die Bremse nach Dr. Google eingebremst (ca. 30 Mal auf ~25 kmh beschleunigt und fast bist zum Stillstand eine Vollbremsung gemacht).
Das Ganze hielt ca. 2 Monate und ca. 200km, danach ließ die Bremsleistung deutlich nach und das Quietschen war zurück. In Frankfurt konnte man mich an jeder Ampel hören. Erst am Hintzerrad, dann am Vorderrad. Der nächste Weg führte zum Radladen. Dort wurden mir für ca. 60€ wieder neue J03A Resin verbaut, welche auch angeschliffen und eingefahren worden sind. Dieser Versuch Nummer 2 hielt über den Winter. Ich habe das Rad ca. 2-3 Monate nicht wirklich bewegt, und als ich es im März dann aus dem Keller geholt habe, haben die Bremsen sofort richtig laut gequietscht. Die Bremsen waren vor der Einlagerung top in Ordnung - warum auch immer hat denen die Standzeit überhaupt nicht gut getan!
Versuch Nummer 3: Ich habe daraufhin die Bremse erneut entlüftet (war gar keine Luft drin), die alten Beläge "ausgebrannt" (mit einer Stichflamme) und einmal alles geputzt. Nicht nur, dass die Bremswirkung danach eher schlecht war, auch hier war das Quietschen nach wenigen Tagen wieder da. Kommen wir also zum letzten...
Versuch Nummer 4. Ich habe
-Komplett neue 180er Bremsscheiben und J03A Resin Beläge sowie Bremsenreiniger gekauft
-Alles abgebaut (bis auf den eigentlichen Bremsblock) und jegliche Ölrückstände mit Bremsenreiniger und Apotheken-Isopropanol rückstandslös entfernt, auch zwischen den Bremsbacken (siehe die weißen Flächen auf den Fotos)
-Mit Einweghandschuhen alles eingebaut und darauf geachtet, dass ich die Beläge und Bremsscheiben trotzdem nicht berühre
-Die Bremsen wie oben erwähnt eingebremst, und zwar richtig (so richtig, dass mir hinterher die Beine glühten).
Dieser Versuch Nummer 4 war vor 6 Wochen. Seitdem wurde das Bike keine 200 km bewegt (ca. 4 Touren ~25km durch den Wald, und jeweils 10km Weg zur Arbeit). Was soll ich sagen: Am Sonntag dann wieder deutlich nachgelassene Bremskraft und ein extremes (!) Quietschen der Vorderbremse. Ich habe die Beläge inspiziert, und wie man auf den Fotos sieht, bröckelt die linke Bremsbacke aus irgendeinem Grund. Die Rechte hat eine grade und ebene Fläche, aber es befindet sich überall schwarzer Abrieb, den ich in keinster Weise als "ölig" beschreiben würde. Da es sich um das Vorderrad handelt, kann es auch kein Kettenöl sein. Auch scheint die Bremse vollkommen dicht zu sein (glaube ich zumindest) - oder kann es sein, dass es durch das Alter irgendwo eine Undichtigkeit gibt, die ich nicht sehen kann? Jedenfalls gibt es nirgendwo ölige Spuren, die auf eine Einwirkung "von außen" hinweisen.
Leute: ich bin komplett am Ende. Ich habe schon ca. 150€ in diese Bremsanlage investiert, und muss trotzdem alle 8 Wochen neue Beläge kaufen. Ich habe absolut keine Lust mehr. Falls es hier keine "Zaubervorschläge" gibt wäre ich auch bereit, die komplette Bremsanlage zu tauschen. Wahrscheinlich möchte ich dann aber kein Shimano mehr. Gemacht habe ich diesen Prozess noch nicht selbstständig, aber ich bin nicht unbegabt. Leider weiß ich nicht, welche Bremsanlage auf das Bike überhaupt passt und was sich anbietet. Ich habe auch keine hohen Ansprüche: es soll einfach nur bremsen und bitte nicht quietschen...
Verzweifelte Grüße!
Bilder im Anhang oder hier in der Cloud: https://drive.google.com/drive/folders/1pW2taPVUh9W7WYOOinfXivp8PoSuWF7W?usp=sharing
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