Wie man ja weiß, liegt meine radsportliche Leidenschaft mehr beim Gruppenfahren auf Deutschlands Asphaltbändern. Aus vielen Berichten über Cross- und MTB-Meisterschaften war mir jedoch wohlbekannt, dass es Leute gibt, welche sich auf ein Rad setzen und 2 Stunden (oder mehr) volle pulle durch das Gelände heizen. Über Steigungen jenseits 25%, Wurzelstiegen, durch Schlamm, Sand.....immer am Limit.
Meine Hochachtung.
Ich jedenfalls konnte schon mehrfach feststellen, dass steile Berge und unwegsames Gelände keine optimalen äußeren Bedingungen für mich sind.
Trotzdem ließ ich mich darauf ein, beim Walther von der Vogelweide Gedächtnis-Cup des ESK mitzumachen, ohne überhaupt zu wissen was mich erwartet. Ich wusste nur, dass man ein paar Runden fahren muss und nach jeder Runde eine "Aufgabe" erfüllen musste. Welche Aufgaben das waren wurde streng geheim gehalten.
Am Treffpunkt im Tegeler Forst war ich mal wieder viel zu früh. Nach einem kurzen Nickerchen lud ich dann schonmal das Rad aus dem Auto als Husten -natürlich auch zu früh- eintraf. Nach einer kurzen Abhandlung Hustens über den Sinn und Unsinn des Eingangradfahrens, grundlegende Techniken und Folgen des Eingangradfahren sowie philosophischer Grundsätze des Eingangradfahrens, traf nach und nach der Rest der Meute ein. Einige Bier wurden bereits herumgereicht, irgendjemand schwafelte etwas Schnaps.... naja.
Unter lautem Gegröle wurden kurze Zeit später noch zwei der schönen DB-Räder, welche ja mittlerweile in der ganzen Stadt zu sehen sind, ausgeladen. Aber dazu später...
Ritzelflitzer, der Organisator des Ganzen, führte uns und dann unter einem schelmischen Dauergrinsen zur Rennstrecke und erklärte dort die Regeln:
Eine zwei km lange Runde sollte sechs mal gefahren werden. Nach den ersten vier Runden sind jeweils zwei Negerküsse und ein Kleiner Feigling vollständig zu schlucken, nach den letzen beiden Runden wird statt dem Feigling ein Bier reingewürgt. Der Sieger jeder Runde muss eine Runde mit einem DB-Rad fahren (welche Plattfüße und lose Steuerköpfe hatten).
Acke, EL und Trili bildeten die Rennleitung, Pressefotografen und Kontrollettis der ordnungsgemäßen Einnahme der "Aufgaben" in Einem.
Da ich ja sowas zu ersten mal mitmachte stellte ich mich vorsorglich am Start schon mal hinten an, wo ich auch das ganze Rennen blieb. Während der ersten Runde hatte ich die meisten noch im Blickfeld, bis zu dem Wurzelweg kurz vor dem Ziel. Hier testete ich, welche Dauerschäden beim Einschlag des Knies auf den Wurzeln auftreten können. Im Ziel dann die Negerküsse und den Feigling reingewürgt, weiter gefahren bis am nächsten Anstieg Feigling und Negerküsse zum Brechreiz führten. In der Schiebepassage war der Hals dann wie zugeschnürt, einige befürchteten bei meinem Keuchen schon eine Lungenembolie und sahen mich mitleidig an. Jetzt kam ich aber auch das einzige mal ohne abzusteigen den Wurzelweg hinauf. Dann wieder Feigling und Negerküsse, Brechreiz und Magenkrämpfe am nächsten Anstieg. Das Gemisch aus Feigling und Negerküssen bildete mittlerweile auch eine gelartige Masse im Mund welche das Atmen nicht erleichterte, sich aber auch nicht aus dem Mund befördern lassen wollte.
Jedes mal wenn ich mich gerade etwas erholt hatte, gab es die nächste Füllung.
Zwischendurch flog ich dann auch mal aus einer Kurve und testete noch mal am Wurzelweganstieg die Trefferquote Knie --> Wurzel. Nach der vierten Runde wurde ich dann langsam warm (typisch Rennradfahrer) und mir wurde nicht mehr ganz so übel, jetzt wurde es aber verdammt finster im Wald. Zu finster und zu gefährlich für mich, so das ich mir unter Rücksichtnahme auf meine Gesundheit die letzte Runde ersparte. Ja so sind halt Rennradluschen.... Im Gegensatz zu Anderen hatte ich schließlich nicht so wunderschönes Leuchtwerk am Lenker, welches den Wald teilweise taghell machte.
An der Ruppiner Chaussee wurde dann nochmal zum Presse- und Fototermin angetreten, ganz zur Freude der Tegeler Eingeborenen, welche uns neidisch hinter den Fenstern beobachteten.
Zum krönenden Abschluss des Tages wurde noch eine feine Restauration, namens "Alter Fritz", gestürmt, die anwesenden Gäste vertrieben sowie die Kellnerin an den Rand des Wahnsinns gebracht. Ich schlage vor, die Restauration in Zukunft nur noch unter dem Decknamen "Sturmlokal zum toten Fritz" zu erwähnen.
Welch großen Spaß das ganze gemacht hat brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen....
Onkel Wanja
Meine Hochachtung.
Ich jedenfalls konnte schon mehrfach feststellen, dass steile Berge und unwegsames Gelände keine optimalen äußeren Bedingungen für mich sind.

Trotzdem ließ ich mich darauf ein, beim Walther von der Vogelweide Gedächtnis-Cup des ESK mitzumachen, ohne überhaupt zu wissen was mich erwartet. Ich wusste nur, dass man ein paar Runden fahren muss und nach jeder Runde eine "Aufgabe" erfüllen musste. Welche Aufgaben das waren wurde streng geheim gehalten.
Am Treffpunkt im Tegeler Forst war ich mal wieder viel zu früh. Nach einem kurzen Nickerchen lud ich dann schonmal das Rad aus dem Auto als Husten -natürlich auch zu früh- eintraf. Nach einer kurzen Abhandlung Hustens über den Sinn und Unsinn des Eingangradfahrens, grundlegende Techniken und Folgen des Eingangradfahren sowie philosophischer Grundsätze des Eingangradfahrens, traf nach und nach der Rest der Meute ein. Einige Bier wurden bereits herumgereicht, irgendjemand schwafelte etwas Schnaps.... naja.
Unter lautem Gegröle wurden kurze Zeit später noch zwei der schönen DB-Räder, welche ja mittlerweile in der ganzen Stadt zu sehen sind, ausgeladen. Aber dazu später...
Ritzelflitzer, der Organisator des Ganzen, führte uns und dann unter einem schelmischen Dauergrinsen zur Rennstrecke und erklärte dort die Regeln:
Eine zwei km lange Runde sollte sechs mal gefahren werden. Nach den ersten vier Runden sind jeweils zwei Negerküsse und ein Kleiner Feigling vollständig zu schlucken, nach den letzen beiden Runden wird statt dem Feigling ein Bier reingewürgt. Der Sieger jeder Runde muss eine Runde mit einem DB-Rad fahren (welche Plattfüße und lose Steuerköpfe hatten).
Acke, EL und Trili bildeten die Rennleitung, Pressefotografen und Kontrollettis der ordnungsgemäßen Einnahme der "Aufgaben" in Einem.
Da ich ja sowas zu ersten mal mitmachte stellte ich mich vorsorglich am Start schon mal hinten an, wo ich auch das ganze Rennen blieb. Während der ersten Runde hatte ich die meisten noch im Blickfeld, bis zu dem Wurzelweg kurz vor dem Ziel. Hier testete ich, welche Dauerschäden beim Einschlag des Knies auf den Wurzeln auftreten können. Im Ziel dann die Negerküsse und den Feigling reingewürgt, weiter gefahren bis am nächsten Anstieg Feigling und Negerküsse zum Brechreiz führten. In der Schiebepassage war der Hals dann wie zugeschnürt, einige befürchteten bei meinem Keuchen schon eine Lungenembolie und sahen mich mitleidig an. Jetzt kam ich aber auch das einzige mal ohne abzusteigen den Wurzelweg hinauf. Dann wieder Feigling und Negerküsse, Brechreiz und Magenkrämpfe am nächsten Anstieg. Das Gemisch aus Feigling und Negerküssen bildete mittlerweile auch eine gelartige Masse im Mund welche das Atmen nicht erleichterte, sich aber auch nicht aus dem Mund befördern lassen wollte.
Jedes mal wenn ich mich gerade etwas erholt hatte, gab es die nächste Füllung.
Zwischendurch flog ich dann auch mal aus einer Kurve und testete noch mal am Wurzelweganstieg die Trefferquote Knie --> Wurzel. Nach der vierten Runde wurde ich dann langsam warm (typisch Rennradfahrer) und mir wurde nicht mehr ganz so übel, jetzt wurde es aber verdammt finster im Wald. Zu finster und zu gefährlich für mich, so das ich mir unter Rücksichtnahme auf meine Gesundheit die letzte Runde ersparte. Ja so sind halt Rennradluschen.... Im Gegensatz zu Anderen hatte ich schließlich nicht so wunderschönes Leuchtwerk am Lenker, welches den Wald teilweise taghell machte.
An der Ruppiner Chaussee wurde dann nochmal zum Presse- und Fototermin angetreten, ganz zur Freude der Tegeler Eingeborenen, welche uns neidisch hinter den Fenstern beobachteten.
Zum krönenden Abschluss des Tages wurde noch eine feine Restauration, namens "Alter Fritz", gestürmt, die anwesenden Gäste vertrieben sowie die Kellnerin an den Rand des Wahnsinns gebracht. Ich schlage vor, die Restauration in Zukunft nur noch unter dem Decknamen "Sturmlokal zum toten Fritz" zu erwähnen.
Welch großen Spaß das ganze gemacht hat brauche ich wohl nicht extra zu erwähnen....
Onkel Wanja