Immer längere Enduros - wie findet ihr das?

Moin,
in der Hoffnung hier richtig zu sein (Sufu brachte nix), meine Frage an Euch:
Ich suche einen möglichst kurzen und hohen Enduro Hardtailrahmen, mit langem Sitz- und Steuerrohr.
Ähnlich der Geo Liteville 601 XXL. Laufräder 27,5/27,5 oder 29/27,5.
Gibt es so etwas(ähnliches), oder was käme dem am Nächsten??
Besten Dank
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Wie lang sind denn deine Beine?
Der Rahmen in XXL hat ja weder besonders viel Reach noch Stack...
Nur das Sitzrohr ist ellenlang.

Guck dir mal Ragley (z.B. BigWig) und Orange (z.B. P7) an.
Die Ragleys sind eher kurz und hoch, und der XL-Rahmen vom Orange P7 ist riesig.
 
Wie lang sind denn deine Beine?
Der Rahmen in XXL hat ja weder besonders viel Reach noch Stack...
Nur das Sitzrohr ist ellenlang.

Guck dir mal Ragley (z.B. BigWig) und Orange (z.B. P7) an.
Die Ragleys sind eher kurz und hoch, und der XL-Rahmen vom Orange P7 ist riesig.
Danke.
Das Steuerrohr aber auch.

97er SL bei relativ kurzem Oberkörper.
Zum P7 finde ich keine Sitzrohrlänge, für mich sieht es nicht sonderlich lang aus.
https://www.orangebikes.co.uk/bikes/p7-rs
 
@Stuntfrosch Check mal wie lang deine Arme sind. Nicht wenige Langbeiner haben auch lange Arme - die Weberknechte unter uns...
Wenn das so ist, dann brauchst du keinen kurzen Rahmen. Miss von einer Handfläche in die Handfläche der anderen Hand und gib auch an, ob du breite ober schmale Schultern hast.
 
@Stuntfrosch Check mal wie lang deine Arme sind. Nicht wenige Langbeiner haben auch lange Arme - die Weberknechte unter uns...
Wenn das so ist, dann brauchst du keinen kurzen Rahmen. Miss von einer Handfläche in die Handfläche der anderen Hand und gib auch an, ob du breite ober schmale Schultern hast.
Danke, die Arme sind auch eher lang.
Das 601 habe ich als Beispiel genannt, da ich 2 davon fahre.
Beide mit 35er Vorbau und sehr langer Sattelstütze.
Die Geo ist für mich passend.
 
Toller Thread! Möchte ihn wieder aufwärmen, da ich gerade auf der Suche nach einem neuen Enduro bin bzw der richtigen Rahmengröße. Ich bin ein Sitzriese mit 191 cm bei 87-89 Schrittlänge (die meisten haben bei meiner Größe 92-95 und benötigen daher nicht so kurze Sitzrohre).

CANYON TORQUE (L) VON 2011-2016:
Lenkwinkel: 64.1 (mit Winkelsteuersatz & Offset Buchsen)
Tretlagerhöhe: 365 (gemessen)
Reach: etwa 415-425
Steuerrohr: 143
Vorbaulänge: 55
Radstand: etwa 1160 (gemessen)
Sitzrohrlänge: 490 (Variostütze macht etwa +30 bis 35)
Kettenstreben: 425
Gewicht mit leichtem LRS & schweren Reifen: ca 16 kg
Federweg: 170/180
Laufräder: 26"

War damals der größte Rahmen und galt als Super-Enduro / Light-FR. War insgesamt sehr zufrieden. Etwa 50-100 vorwiegend (technische) Touren in den Vorbergen und Ostalpen, dazu 10-20 Bikepark-Besuche pro Jahr. Aber ich will nichts mehr in das alte Torque reinstecken und hab auch Lust auf Neues. Hätte gern was leichteres und bergauftauglicheres, dass aber auch in Anliegern mehr Spaß macht. Da fühlte ich mich mit dem kurzen und hohen Torque recht eingeengt.

Hab dann heuer was völlig Neues probiert. Ein langes niedriges Enduro mit VPP mit Teilen aus meinem Torque, um ein Gefühl für die neuen Geometrien zu bekommen:

MONDRAKER DUNE (LARGE, Modell 2015)
:
Sitzrohr: 470
Reach: 490
Stack: 606
Steuerrohr: 120 (4 cm Winkelsteuersatz + Spacer unter dem Vorbau)
Oberrohr horizontal: 659
Radstand: 1245 (gemessen)
Lenkwinkel: 64.5 mit Winkelsteuersatz (-2 Grad)
Vorbau: 35
Tretlagerhöhe: 335 (gemessen)
Federweg: 170/160
Laufräder: 27.5/26

Bin das Dune jetzt seit Mitte Mai ausgiebig gefahren. Aufgebaut mit Fox 36, Zee und 26"HR aus meinem Torque, vorne aber ein 27,5" von einem Kumpel (passt gut). Bei Flowtrails und glatten Anliegern wie z.B. Milka-Line in Saalbach macht es riesig Spaß. Im langsamen technischen, wenn es um (auch einfache) Trialpassagen geht tue ich mir relativ schwer den Grip nicht am VR oder HR zu verlieren. So waren für mich in der Vergangenheit einfache Trails plötzlich sehr fordernd, da entweder das HR oder VR wegrutsche oder ich sogar unvorhergesehen überschlug, da mir gesagt wurde man müsse bei diesen Geos mehr das VR belasten
biggrin.gif


Bergauf ist es eine andere Welt. Das Bike steigt weder noch dreht das HR durch, auch nicht beim Wiegetritt im technischen Uphills. Dafür braucht es beim Springen und (kurzen) Manuals ordentlich Speed und Kraft. Ist also wenig verspielt. Auch in durch Bremswellen gezeichneten FR-Strecken wie Saalbach, Semmering bietet mir das Dune im Vergleich zum Torque zu wenig Reserven.

Insgesamt bin ich nicht überzeugt, da ich einfach gern diese langsamen technischen Trails fahre. Es wird zwar besser, aber manche S3/S4-Stellen lassen sich einfach nicht mehr knacken.

Aber an die Länge hab ich mich mittlerweile anscheinend gewöhnt, denn ein Halbtag mit einem Dune in M (Reach 469) im Park sowie anderen kurzen Bikes fühlte sich plötzlich zu kurz an. Leider haben viele interessante Bikes wie das YT CAPRA, SPECI ENDURO und TREK SLASH in XL für mich ein viel zu langes Sitzrohr (51-52 cm + 3 bis 4 cm für die Variostütze).

Folgendes Bike würde mich jetzt interessieren: SANTA CRUZ NOMAD 4

Die Geometrie des XL ist ähnlich des Mondraker Dune. Ich erwarte mir aber ähnlich wie beim Torque mehr Reserven, also kein Racer wie das Dune sondern eher einen Light-FR / Mini-DH mit dem ich auch so gut bergauf komme wie mit dem Dune, dass mir aber mehr Sicherheit im stark verblockten gibt sowie sich auch verspielter und lebendiger fährt.

Jetzt hat aber ein Bike-Händler in einem Beitrag des SC Forums geschrieben, dass er mit 192cm eher ein LARGE empfehlen würde, wenn man nicht vorwiegend im Bikepark fährt.

VERGLEICH NOMAD V4 IN LARGE / XLARGE:
Sitzrohr: 450 / 480
Reach: 456 / 486 in Low (+4 mm in der High Einstellung)
Stack: 614 / 623 in Low (-3 mm in der High)
Steuerrohr: 120 / 130
Oberrohr horizontal: 621 / 654 in Low (-1 bis 2 mm in High)
Radstand: 1218 / 1252
Lenkwinkel: 64,6 in Low (65 in High)
Vorbau: 50 (original) würde ich auf 35 ändern
Tretlagerhöhe: 339 in Low (344 in High)
Federweg: 170/170 (würde eventuell die Lyrik auf 180 aufblasen um ein höheres Tretlager und flacheren LW zu erreichen)
Laufräder: 27.5"

Welche Rahmengröße sollte ich wählen? Testfahren kann ich (wahrscheinlich) nur ein XL. Ich fahr zwar auch gern mal schnell und flowig, nutze aber kein Strava und jage keine Rekorde. Viel lieber mach ich an einem freien Tag einen Ausflug zu meinem Hausberg:

 
Zuletzt bearbeitet:
Ich (182) würde das Nomad V4 in L nehmen, keinesfalls kleiner. Fahre aktuell 618/461 Stack/Reach. Für dich def. XL. Ausser du wärst bewusst auf verspielt aus.
Warum sollte man ausserhalb von Parks einen kleineren Rahmen fahren? Sehe ich nicht.
 
Ich würde auch an deiner Stelle den XL Rahmen beim Nomad wählen. Fahre selber 495 mm Reach bei 183 mit SL 89 und monkey index +4. Könnte sogar noch 1-2 cm länger sein.
Gerade bei alpinen Bastel Stellen finde ich die Länge wesentlich angenehmer zum balancieren.
Sogar aktuell mit einem 29er und 445mm Hinterbau - wenn man ohnehin versetzen muss, macht das mit der Länge nicht mehr so viel aus.
Reach von 435, 445, 468mm hatte ich an den letzten Rahmen. Möchte auf keinen Fall mehr kürzer gehen als jetzt.
 
Fahre selber 495 mm Reach bei 183 mit SL 89 und monkey index +4. Könnte sogar noch 1-2 cm länger sein.

Das ist lang... :eek:
Meinst du jetzt nur den Reach vom Rahmen, oder den Reach von Rahmen + Vorbau.

Ich fahre bei 183cm mit 86cm SL aktuell etwa 450mm Reach + 60mm Vorbau = ca. 510mm "Gesamtreach"
Mein Monkey Index ist auch etwa bei +3.
Also entweder fährst du einen verdammt steilen Sitzwinkel, oder ne negative Vorbaulänge :lol:

Aber welches Bike hat denn 495mm Reach bei Sitzrohlänge unter 500mm???

Schöne Grüße

Sven
 
Das ist lang... :eek:
Meinst du jetzt nur den Reach vom Rahmen, oder den Reach von Rahmen + Vorbau.

Ich fahre bei 183cm mit 86cm SL aktuell etwa 450mm Reach + 60mm Vorbau = ca. 510mm "Gesamtreach"
Mein Monkey Index ist auch etwa bei +3.
Also entweder fährst du einen verdammt steilen Sitzwinkel, oder ne negative Vorbaulänge :lol:

Aber welches Bike hat denn 495mm Reach bei Sitzrohlänge unter 500mm???

Schöne Grüße

Sven

Rahmen sind Starling Stahlrahmen, Murmur 29er z.B. :cool:
Da kann man reach, Sitzrohrlänge, Steuerrohrlänge, Lenkwinkel custom haben.
Reach vom Rahmen selbst ist 495mm, Stack dürfte um 630mm liegen mit 110mm Steuerrohr. Vorbau fahre ich aktuell einen 50mm (bisschen stabiler und träger), hatte auch schon einen 40er drauf (wendiger, kürzer hatte ich nicht das Verlangen). Sitzrohr Winkel dürfte bei 74 oder 74,5 Grad liegen.
Ich bin vor einigen Jahren auch schon mal von einem L Rahmen (reach war ca 430mm) auf einen M Rahmen umgestiegen, weil ich es wendiger wollte. Dann wieder L, weil es doch besser passte. Dann bei jedem Rahmen bissl mehr reach. Dann kam "ich will ganz kurze Kettenstreben", das waren dann 420mm, mit 468mm reach.

Das Murmur 29er hat einen 445mm Hinterbau und Tretlagerhöhe von 335mm.
Das Swoop 275er hat 430mm Hinterbau und 344mm Tretlagerhöhe.
Kurvenlage ist mit dem 29er der Hammer, einfach neigen, und das Teil geht rum. Ist wie carven. Bei Swoop geht das nicht ganz so intuitiv, ich vermute, auf Grund der kürzeren Kettenstreben und der Balance zwischen front center und rear center, zusätzlich das tiefere Tretlager beim 29er.

Klar, aufs Hinterrad ziehen war mit 420mm Kettenstreben einfacher, das Rad fuhr sich wieseliger. Aktuell gibt mir die Stabilität durch die langen Kettenstreben und auch den langen Hauptrahmen viel Sicherheit im groben und beim Basteln, und das ist mir gerade vorrangig.

Auch schöne Grüsse!
Alex
 
Ich (182) fuhr bis vor 2 Jahren ein 26er Enduro in M. Reach 431, Stack 577, CS 419, WB 1153. Heute kann ich mir das nur noch mit einer irrationalen, in alten Zeiten gründende Vorliebe für (zu) kleine Rahmen erklären...

...dann auf L gewechselt. Reach 457, Stack 585, WB 1183. ... stellte fest, 457 sind mir persönlich zu viel, dafür der Stack zu tief. 35er Vorbau und hoher Lenker machten die Sache besser.

Etwas später habe ich das Bike dann mit nem Tuninglink versehen. Innenlagerhöhe von 351 auf 339, Lenkwinkel von 66,5 auf ca. 65°, Reach wurde dadurch kürzer, Stack höher. Gute moderne Geo, flach für ein Enduro. Spassig zu fahren.

Und doch war nicht die Stabilität drin, die ich mittlerweile suchte. Auf letzte Saison daher der Wechsel auf große Räder. Reach 442, Stack 624, CS 437, WB 1195. 10mm mehr Radstand, dabei aber 18mm längere Kettenstreben. Nach Jahren mit Specis und superkurzen Streben etwas Neues für mich. Das Bike fühlte sich rasch gut an und ich kam auf Anhieb damit zurecht. Und doch denke ich heute, dass ich erst gegen Ende der Saison so richtig darauf eingestellt war.

Mittlerweile fahre ich eine hohe Front mit 780er Lenker 35 Rise, 50er Vorbau und 20mm Spacer drunter. Und auch das Fahrwerk feinjustiert, straffer als früher. Sowie mit nem Winkelsteuersatz nun 65,7° LW und 1205 WB. Das mit 29" statt 26" Rädern und mehr als 50mm längerem Radstand. Der Hobel ist schlicht riesig im Vergleich zu meinem 26er vor 2 Jahren... in gewisser Weise musste ich neu fahren lernen. Es fühlt sich aber natürlicher, intuitiver an und ich bin mit mehr Vertrauen unterwegs. Bin heute wesentlich schneller als zuvor, stürze aber seltener. Einfach nur besseres Material? Kann sein. Ebenso wohl aber passenderes Material, die grossen Räder liegen mir, was ich zuerst aber rausfinden musste. Und die Bereitschaft, mich auch im biblischen Alter von 45 noch darauf einzulassen und mich weiter zu entwickeln.

Ja, lang ist schneller. Aber ein richtig langes Bike bin ich noch nicht gefahren, selbst das Ffwd in XL ist für mich nicht wirklich lang - und an dem habe ich null Spacer und einen 35mm Riser. Sattel ist bei mir immer so 10cm über Lenker, das empfinde ich als angenehm. Wenn ich mal aufrechter sitzen will, fahre ich halt freihändig.
Einen Radstand von um 1300mm kann ich mir auch nicht vorstellen, die 1270mm von meiner Fanes sind schon sehr lang - aber wer weiß....
Früher waren Bikes insgesamt viel kürzer, und Torque oder SX Trail bekamen 2007 in Tests volle Punktzahl und der Tester könnte sich nicht vorstellen, was man besser machen könnte - so ändern sich die Vorlieben.
Ein Enduro war aber damals auch schon was anderes als ein Touren-Allmountain.
Kurze hohe Geo = Allmountain.

PS: neben dem Swoop 170 als relativ langem Enduro hat ja nun auch endlich das Strive in XL einen Reach/Stack von 489/648. Das Firebird ist ja leider sehr teuer, und der Stack ist niedrig.

...Reach ist 495mm, Stack dürfte um 630mm liegen mit 110mm Steuerrohr. Vorbau ... 50mm (bisschen stabiler und träger), hatte auch schon einen 40er drauf (wendiger, kürzer hatte ich nicht das Verlangen)...vor einigen Jahren auch schon mal von einem L Rahmen (reach war ca 430mm) auf einen M Rahmen umgestiegen, weil ich es wendiger wollte. Dann wieder L, weil es doch besser passte. Dann bei jedem Rahmen bissl mehr reach. Dann kam "ich will ganz kurze Kettenstreben", das waren dann 420mm, mit 468mm reach.

Das Murmur 29er hat einen 445mm Hinterbau und Tretlagerhöhe von 335mm.
Das Swoop 275er hat 430mm Hinterbau und 344mm Tretlagerhöhe.
Kurvenlage ist mit dem 29er der Hammer, einfach neigen, und das Teil geht rum. Ist wie carven. Bei Swoop geht das nicht ganz so intuitiv, ich vermute, auf Grund der kürzeren Kettenstreben und der Balance zwischen front center und rear center, zusätzlich das tiefere Tretlager beim 29er.

Klar, aufs Hinterrad ziehen war mit 420mm Kettenstreben einfacher, das Rad fuhr sich wieseliger. Aktuell gibt mir die Stabilität durch die langen Kettenstreben und auch den langen Hauptrahmen viel Sicherheit im groben und beim Basteln, und das ist mir gerade vorrangig

Huii... ihr habt ja schon einige sehr unterschiedliche Enduros unter eurem Hintern gehabt :daumen:

Wie schätzt ihr das SANTA CRUZ NOMAD 4 nach den Geometrie Daten ein? Gefahren ist das ja leider bisher außer Journalisten und Bike-Profis keiner.



Ich erwarte mir durch das (gerade) 480 Sitzrohr eine gute Performance (tiefer Schwerpunkt) beim "Basteln" an meinem fahrtechnischen Limit. Der Lenkwinkel 64,6/65 ist flach genug für Vertriden sowie Bikepark. Durch den langen Radstand (1252) sowie Reach (486/490) verbunden mit dem BB-Drop (10/15) ein ähnliches Verhalten in Anliegern und schnellen Kurven wie du es als "Carven" beschreibst. Kettenstreben sind nicht zu lange (330) sowie die neue Anlenkung des Dämpfers mit stärkerer Progression sowie mehr Support im mittleren FW sorgt hoffentlich für mehr Pop und Verspieltheit beim Springen sowie (kurzen) Manuals. Dazu doch noch mehr Reserven als beim Dune.

Bergauf hoffe ich mir durch nicht zu kurze Kettenstreben und VPP sowie niedriges Systemgewicht eine ähnliche Performance wie beim Mondraker Dune, wo in steilsten Passagen das VR nicht (kaum) steigt und das HR kaum durchdreht. Kollegen meinen ja, dass es mittlerweile bessere Enduros bergauf gibt als das Dune 2015 (v.a. wegen steilerer Sitzwinkel). Mit dem Dune gehen aber plötzlich Steigungen mit 30/34 die vorher nur mit 22/34 möglich waren. Eventuell blase ich die Lyrik auf 180 auf. Nicht wegen dem 1 cm FW, sondern eher um ein paar mm Tretlagerhöhe für Uphill-Trails zu gewinnen (die 335 beim Dune sind im wurzeligen/verblockten sehr mühsam). Dass der LW theoretisch -0,5 flacher wird (64,1-64.6) stört mich nicht. Passt theoretisch dann sogar besser für Touren in HIGH-Pos und dann halt im Park bei LOW.

WAS MEINT IHR? KÖNNTEN MEINE ÜBERLEGUNGEN AUFGEHEN ODER IST DAS NUR HIRNWI**EREI? :D

 
@monkey10

schau Dir mal diesen Artikel durch: https://dirtmountainbike.com/bike-reviews/trail-enduro-bikes/nicolai-ion-tailor-made.html
Danach habe ich mich auch orientiert für die Geo Wünsche für mein Swoop 27.5

Die Geo vom Nomad 4 in XL und high ist extrem nah an der von meinem Swoop dran, quasi gleich. Sitzrohr ist halt 3cm länger beim Nomad 4 in XL.
Reach 495
Stack 620
Lenkwinkel 64
Steuerrohr 130 (plus ext untere Schale, also wie 140 beim Nomad)
Sitzwinkel 74,x
BB drop -10
Kettenstreben 430
Wheelbase ca 1260

Den Hinterbau vom Nomad kenne ich nicht. Ich hatte ein Banshee Rune, das ist vom Hinterbau Konzept wohl noch am nächsten dran, zumindest an den vorigen VPP Hinterbauten von Santa Cruz. Nomad 4 dürfte aber bei dem Federweg und SC typisch noch potenter sein als die 155mm vom Swoop.
Zu Deinen Fragen: Das Carven kriegst Du, aber ich glaube nicht ganz so viel wie bei einem 29er mit 35mm BB drop und längeren (445nmm -450mm Kettenstreben). Mein Swoop 27.5 "carved" durch die Gesamtlänge auch mehr als die vorherigen bikes, aber nicht so intuitiv wie der 29er.

Wenn ich nicht grade auf dem handmade und steel trip wäre, wäre das Nomad ganz vorne auf Grund der Geo.
Allerdings bin ich gespannt, ob ich nach den Wochen auf dem 29er wirklich den 27,5er Rahmen noch so viel fahren werde - muss ich mal schauen. Von daher würde ich Dir aus meiner Erfahrung empfehlen, auch mal 29er mit solchen Geos anzuschauen. Mir fällt nur gerade wenig ein, das so lang und flach ist bei dem Federweg, vor allem nichts aus Carbon. Nicolai G13 Variante von Mojo mit 150mm Federweg, sowas solls wohl geben. Da ist der Rahmen natürlich viel schwere (3.5kg ohne Dämpfer) als beim Nomad.
Das Mondraker Crafty - die Rahmen gabs gerade für um die 1000 beim Probikeshop, ich weiss nicht, ob da XL wieder auf den Markt kommen.
Uns das neue bzw. noch nicht vorgestellte Transition 29er, das wird wohl auch ziemlich lang.
 
@monkey10 Letzteres. :p
Die verschiedenen Aspekte der Geo beeinflussen sich ja gegenseitig.
Aber das Nomad 4 ist sicher ein gutes Rad. Eine High-Einstellung würde ich mir für mein Nomad 3 auch wünschen.

Ich wüsste gerne wie sehr sich das Plus an der Gabel auf die Klettereigenschaften auswirken würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du fährst am Dune einen Winkelsteuersatz und hinten 26" was den Lenkwinkel nochmal flacher macht? Das halte ich fürs Basteln den falschen Weg. Gerade ein steilerer Lenkwinkel macht das Rad bei geringer Geschwindigkeit manövrierfähiger und weniger kippelig. Das Hinterradversetzten geht mit steilem LW ebenfalls leichter. Man braucht insgesamt weniger Körpereinsatz. Bevor du an ein neues Bike denkst, würde ich vielleicht erstmal an diesen Parametern schrauben und testen.
 
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