Insolvenz und Investorengespräche: Simplon im Sanierungsverfahren

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Re: Insolvenz und Investorengespräche: Simplon im Sanierungsverfahren
Wie viele Leute hier wieder mal alles besser gemacht hätten…

Es gab auf einige Komponenten bis zu 2!! Jahre Lieferzeit. Teilweise dürften Hersteller Anfang des Jahres noch Sachen aus 2022 erhalten haben. Bei den Zahlen vor zwei Jahren und dem Absturz kein Wunder.

Wenn selbst Specialized über 50% unter Preis zu haben ist, wo sonst nie wirklich Rabatte zu sehen waren. Da wird noch einiges kommen. Tut mir Leid um die Leute die dort arbeiten!
Simplon hat sich gesagt es lag am Wetter

Muss man sich mal vorstellen, da sitzen gut bezahlte Manager zusammen, erörtern woran es liegen könnte und einigen sich darauf, das es im Frühjahr zu viel geregnet hat. Mega
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde das nicht mehr als German Angst betiteln, sondern als European Angst. Die Fahrradbranche ist halt ein Zeichen dessen, dass es nicht mehr allen so gut geht. Ich kaufe seit Jahren viel aus Italien und Polen und die Lieferanten haben mittlerweile auch Angst vor dem deutschen Abschwung und Fragen ein, was hier eigentlich gerade passiert. Gerade in europäisch ist ein gar nicht so kleiner Teil der Exporte der Länder Zulieferer für den deutschen Markt beziehungsweise für deutsche Mittelstand Produkte. Ich empfehle hier den Wirtschaftspodcast von jung und naiv.

Das dann auch in den aufstrebende Ländern die Absätze wieder abbrechen beziehungsweise Leute, die nach oben geschwommen sind und sich teure Hobbys leisten konnten, wieder abwärts gehen ist halt nachvollziehbar.

Die Versender Bikes gehen dann halt doch für einen deutlich günstigeren Kurs und man sieht auch außerhalb Deutschlands recht viel Canyon, Propain und yt rumfahren.
Die Fahrradbranche ist definitiv nicht repräsentativ für die wirtschaftliche Entwicklung in der Eurozone (BIP-Anteil ca. 0,14%). Und sie ist auch sicherlich kein Zeichen dessen, dass "es uns nicht mehr so gut geht". Der Markt für Fahrräder ist übersättigt. Auf beiden Seiten des Marktes, also Anbietern und Nachfragern. Das wird am deutlichsten durch den wachsenden Gebrauchtmarkt für Fahrräder.

Und damit einhergehend kommt es in der Regel zu einer Phase der Konsolidierung und finanzschwache Akteure verlassen den Markt, gezwungenermaßen. Und die in der Instandhaltung teuren E-Bikes fluten den Gebrauchtmarkt.
 
Wie viele Leute hier wieder mal alles besser gemacht hätten…

Es gab auf einige Komponenten bis zu 2!! Jahre Lieferzeit. Teilweise dürften Hersteller Anfang des Jahres noch Sachen aus 2022 erhalten haben. Bei den Zahlen vor zwei Jahren und dem Absturz kein Wunder.

Wenn selbst Specialized über 50% unter Preis zu haben ist, wo sonst nie wirklich Rabatte zu sehen waren. Da wird noch einiges kommen. Tut mir Leid um die Leute die dort arbeiten!
Ich mache beruflich Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung des Produktportfolios und der betroffenen Branchen meiner Arbeitgeber seit über 10 Jahren. Besser wissen es in der Regel nur die Chefs, die ihren Angestellten nicht glauben schenken wollen. Gehe davon aus dass es immer Leute gibt, die genau vor solchen Risiken warnen. Aber anstatt diese Risiken systematisch zu untersuchen und zu bewerten, wird halt aufs Gefühl gehört.

So agieren Unternehmer, gerade im Bereich KMU und Mittelstand, sehr häufig. Nicht alle, aber auch nicht wenige.
 
Forbidden ist auch oldschool Viergelenker und Deviate sogar unfahrbar-oldschool Eingelenker ☝🏼
forbidden hat aktuell die radikalsten Highpivot bikes, dazu sehr progressive geometrien inkl. mitwachsender kettenstrebe, was in der form niemand anderes bietet.

Dazu aktuell ein sehr übersichtliches und stringentes produktpotfolio mit eine klaren coporat identity und dem meiner Meinung nach bestem Marketing.

Wie viel gewinn die am ende machen weiß ich natürlich nicht, ansonsten macht die firma aber sehr sehr viel richtig.
 
Ich schaue nicht in die Zukunft, ich gestalte mein Leben nach den Gegebenheiten welche vorherrschen oder ich selbst beeinflussen kann. Bisher geht es mir gut und ich sehe im Moment keine Tendenz, dass es schlechter werden sollte. Dies hängt aber sicher auch mit den eigenen Vorstellungen und Bedürfnissen zusammen. Das man mal den Gürtel enger schnallen muss, dass haben ich schon öfters in meinem Leben gemerkt. Aber ein Grund deswegen Trübsal zu blasen gibt es mir nicht. Und mit der Erkenntnis, nach jedem Hoch kommt auch ein Tief, lebt es sich ganz entspannt.
das ist schon fast poetisch. ich fühl mich schon ganz beseelt. danke. ich mache gleich mit einem video von laura malina weiter....

Das alte blaue Pavo ist für mich nach wie vor eines der hübschesten Rennräder aller Zeiten. Ansonsten reizt mich bei denen leider gar nichts.

https://bikemarkt.mtb-news.de/article/745271-simplon-pavo-rh-59?q=simplon
junge.... ~1900€ für ein 15+ jahre altes rennrad...noch optimistischer ist nur speedy.
 
Wenn ich mehr RR fahren würde, würde ich es mir überlegen. Die Teile von meinem Scott würden wohl so ziemlich alle passen. Damit läge das Ding dann wohl auch so bei knapp über 6 kg Abfluggewicht. Aber nee...
 
forbidden hat aktuell die radikalsten Highpivot bikes, dazu sehr progressive geometrien inkl. mitwachsender kettenstrebe, was in der form niemand anderes bietet.

Dazu aktuell ein sehr übersichtliches und stringentes produktpotfolio mit eine klaren coporat identity und dem meiner Meinung nach bestem Marketing.

Wie viel gewinn die am ende machen weiß ich natürlich nicht, ansonsten macht die firma aber sehr sehr viel richtig.
Mein Beitrag bezog sich lediglich auf das Hinterbausystem.
 
Mein Beitrag bezog sich lediglich auf das Hinterbausystem.
Der Punkt ist, dass dieses Hinterbausystem quasi der Standard aus dem Baukasten ist. Cube, Radon uvm. Seit gefühlt 150 Jahren. Ja, es funktioniert meist auch, aber sexy ist anders und mit dem Standard in Sphären die teuren Überseemarken steigen zu wollen ist eben albern. Vergleich mal die Innovationen von Nicolai damit, um einen deutschen zu nennen. Mit dem was Simplon im MTB Bereich zeigt, hätte man sich neben Cube positionieren müssen.... oder Sciu 🤣
 
Der Punkt ist, dass dieses Hinterbausystem quasi der Standard aus dem Baukasten ist. Cube, Radon uvm. Seit gefühlt 150 Jahren. Ja, es funktioniert meist auch, aber sexy ist anders und mit dem Standard in Sphären die teuren Überseemarken steigen zu wollen ist eben albern. Vergleich mal die Innovationen von Nicolai damit, um einen deutschen zu nennen. Mit dem was Simplon im MTB Bereich zeigt, hätte man sich neben Cube positionieren müssen.... oder Sciu 🤣
Ja schon klar, ich find Simplon auch nicht toll. Mein Punkt ist, es gibt halt eine begrenzte Anzahl an funktionierenden Hinterbausystemen.
 
Ahso....mit Corona hat die Schieflage also zu tun. Soso ... Sind die Mitarbeiter nicht geimpft (oder geboooostert)?
dann wären sie jetzt ja entweder tod oder weniger krank ;)
Die ungebildeten Leute müssen buchstäblich wieder Wasser und Brot fressen und 30 Jahre alte Autos wie in Cuba fahren, um das zu kapieren.
es ist ja genau umgekehrt. die einfachen und ungebildeten lassen sich von infantilen ideologen keine märchen aufschwatzen die so absolut null irgendwas mit ihrer lebensrealität zu tun haben. es sind die wohlstandsdebilen "bildungs" bürgen und gutmönschen, die es sich NOCH leisten können
Die EU hat halt etwas was die USA nicht hat: das Recht auf weniger Wachstum.
du meinst explizit und exklusiv deutscheland und nicht die gesamte eudssr ;)
 
Simplon hat sich gesagt es lag am Wetter

Muss man sich mal vorstellen, da sitzen gut bezahlte Manager zusammen, erörtern woran es liegen könnte und einigen sich darauf, das es im Frühjahr zu viel geregnet hat. Mega
Naja, so ganz von der Hand zu weisen ist das nicht.

Radfahren ist nun mal, für die allermeisten, eine stark wetterabhängige sportliche Aktivität.
Im Vergleich dazu, nur wenige fahren bei jedem Wetter.

Das merken auch Radwerkstätten. Sobald die ersten Sonnenstrahlen erscheinen, kommt auf einmal 'jeder' an und will sein Bike auf vordermann gebracht bekommen.
Vorher aber haben sich die wenigsten darum gekümmert.

Wer jetzt denkt, das ist aber vollkommen unvernünftig .... recht hat sie/er. :D
 
forbidden hat aktuell die radikalsten Highpivot bikes, dazu sehr progressive geometrien inkl. mitwachsender kettenstrebe, was in der form niemand anderes bietet.

Dazu aktuell ein sehr übersichtliches und stringentes produktpotfolio mit eine klaren coporat identity und dem meiner Meinung nach bestem Marketing.

Wie viel gewinn die am ende machen weiß ich natürlich nicht, ansonsten macht die firma aber sehr sehr viel richtig.
ich denke forbidden ist um Welten! kleiner und Nischiger unterwegs als Simplon.
Das kann man sowas von nicht vergleichen.
 
Simplon gibts noch? Schau an… das letzte Mal, dass ich was von Simplon gehört habe war, als ein gewisser Oli ein rotes Cirex für irgendwas um die 12T verkaufen wollte und das Ding tagelang der Running Gag im „Bekloppte Preise im Bikemarkt-Faden“ war… ist auch schon wieder so drei Jahre her.
 
Simplon gibts noch? Schau an… das letzte Mal, dass ich was von Simplon gehört habe war, als ein gewisser Oli ein rotes Cirex für irgendwas um die 12T verkaufen wollte und das Ding tagelang der Running Gag im „Bekloppte Preise im Bikemarkt-Faden“ war… ist auch schon wieder so drei Jahre her.
Daran erinnere ich mich auch noch. :lol:
 
ich denke forbidden ist um Welten! kleiner und Nischiger unterwegs als Simplon.
Das kann man sowas von nicht vergleichen.
ja das stimmt und wie gesagt weiß ich auch nicht wie viel die verdienen, weil ich die margen bei den bikes nicht kenne und die stückzahlen auch nicht gigantisch sein dürften.

Ging aber mehr um die grage, ob man sich als neue marke im hochpreissegment positionieren kann.
 
Wer gierig ist muss auch satt werden, sonst muss er kotzen oder platzt.
(Bwl und AI-Büfett Grundkenntnisse, hat die bikebranche nicht gewusst)
dann warte mal ab, wer von den anderen bis ende des jahres auch kotzt / platzt. das ende der fahnenstange ist noch nicht erreicht......das betrifft nicht nur die firmen sondern auch den ein oder anderen händler.....
 
Unterm Strich ist es doch ganz einfach: Die Firmen, die die Corona-Jahre als Singularität eingestuft haben, leben mehr oder weniger gesund weiter. Viele Firmen, haben aber die Corona-Verkaufszahlen für die kommenden (aktuellen) Jahre angesetzt und/oder waren auf den schnellen Gewinn aus, sodass sie sich die Lager gefüllt haben. Daraus folgen nun die Konsequenzen... und die pfiffigen Manager schieben die Schuld dann auf Corona und die Verbraucher, statt auf die eigene schlechte Bewertung der Lage.

Um die Firmen und vor allem die Mitarbeiter ist das schade. Simplon fand ich persönlich immer aufgrund der überzogenen Preis unattraktiv. Schade ist der Niedergang aber dennoch.

Bin überhaupt kein Wirtschaftsexperte, aber bei den kommunizierten Zahlen frage ich mich auch, ob das mit dem österreichischen Insolvenzrecht anders ist als hier. Bei so viel Malus wäre eine Eigenverwaltung hier doch kaum möglich, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie viele Leute hier wieder mal alles besser gemacht hätten…

Es gab auf einige Komponenten bis zu 2!! Jahre Lieferzeit. Teilweise dürften Hersteller Anfang des Jahres noch Sachen aus 2022 erhalten haben. Bei den Zahlen vor zwei Jahren und dem Absturz kein Wunder.

Wenn selbst Specialized über 50% unter Preis zu haben ist, wo sonst nie wirklich Rabatte zu sehen waren. Da wird noch einiges kommen. Tut mir Leid um die Leute die dort arbeiten!
"das ist die geballte macht der forums inschenöre und bwler" :lol::lol:
 
forbidden hat aktuell die radikalsten Highpivot bikes, dazu sehr progressive geometrien inkl. mitwachsender kettenstrebe, was in der form niemand anderes bietet.

Dazu aktuell ein sehr übersichtliches und stringentes produktpotfolio mit eine klaren coporat identity und dem meiner Meinung nach bestem Marketing.

Wie viel gewinn die am ende machen weiß ich natürlich nicht, ansonsten macht die firma aber sehr sehr viel richtig.
Und wenn dann der High-Pivot Hype vorbei ist ...? Was bleibt dann übrig?
P.S.: Aktuell gibt's bei Forbidden 30% off ;-)
 
Unterm Strich ist doch ganz einfach: Die Firmen, die die Corona-Jahre als Singularität eingestuft haben, leben mehr oder weniger gesund weiter.
Genau das.

Viele Firmen, haben aber die Corona-Verkaufszahlen für die kommenden (aktuellen) Jahre angesehen und/oder waren auf den schnellen Gewinn aus, sodass sie sich die Lager gefüllt haben.
Es war halt aber auch so, daß die Zulieferer nur noch Kunden beliefert hatten, die längerfristige hohe Abnahmemengen zugesichert hatten. Das führte dann im Nachgang zu den überhöhten Lagerbeständen.

Da hätten sich in der Corona-Zeit die Hersteller untereinander partnerschaftlich koordinieren müssen. Stattdessen aber wollten einige ganz schnell den großen Reibach machen, was dann schon auf mittelfristige Sicht zu unrealistisch hohen Kapazitäten geführt hatte.

Naja, vielleicht klappt das mal bei der nächsten Pandemie. :D
 
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