Interview: Shaped by Joscha Forstreuter - 130 Kurven ins Tal auf der Teäre Line in Sölden

Sölden gibt Gas und eröffnet am 20. Juni einen wirklich sehr, sehr surfigen neuen 6 Kilometer-Trail an der Gaislachkogelbahn. Teäre Line der Name, Gusto-Flow die Ausrichtung – und hart die Entstehungsgeschichte. Wir haben uns am finalen Bautag mit Chef-Trailbauer Joscha Forstreuter unterhalten – Trail fertig, Joscha fertig!


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Was ist von dem weiter oben verlinktem Guide zu halten?
Bei der Teaere Line steht S2 bei einer Flowline?
Bei alles andere auch S2-S3. Häufig der Hinweis verblockt.
 
Definitiv. Und wird dabei alles andere als ungefährlich.


Naja, das lag aber auch rein am Tanktop, da kann der Flowtrail nichts dafür.

Ich bin mir ziemlich sicher das die Luftverwirbelungen innerhalb der Arm Öffnungen zu einem negativen aerodynamischen Verhalten geführt haben was in Verbindung mit dem Carbon Rahmen (der übringens für einen undynamischen Bike Schwerpunkt sorgt) seine anaeroben Leistungen beschnitten wurden, was ihn schlussendlich Stürzen hätte lassen. Wär er mal lieber bei ner 10 Fach Kasette geblieben wäre es wohl nie zu diesem massiven Fronthwheelie inklusive Sturz gekommen (is ja klar, so wegen besserer Schwerpunkt und Rotationsmasse und so).

Ich bin mir auch ziemlich sicher das der Rahmen ohnehin schon kaputt war, weil er kurz vorher mit dem Oberrohr auf nen Stein gefallen ist :rolleyes:
 
eigentlich will ich mich hier aus dem ganzen raus halten…
ABER ich war samstag und sonntag auf der neuen line und obwohl das wetter echt scheiße war (samstag sogar schnee) hat es spaß ohne ende gemacht! sowas flowiges und spaßiges hab ich selten erlebt. die leute sind unten mit nem breiten grinsen angekommen :D

sicher hat jeder andere vorlieben, aber man sollte den dingen auch ne chance geben und sie nicht schlecht machen bevor man sie real gesehen hat…
 
dem kann ich mich nur anschließen. Hatte lange zeit auch eine negative grundeinstellung gegenüber so flowtrails. Aber je nach dem wie dreckig man es sich gibt kommt man unten eher mit puls 200 und brennenden muskeln an ;) Und dann machts dazu noch riesig spaß.
Und die etwas klebrigen bedingungen taten ihr übriges dazu, das mann i.wie versuchen musste geschwindigkeit zu generieren.

Wobei es mir persönlich schon davor graust, den trail zu befahren wenn in sölden mal wirklich was los ist. Da käme dann kein flow auf bei mir, wenn man ständig darum betteln muss mal überholen zu dürfen... Aber gut, das ist halt das konzept des trails, das da eben jeder fahren kann nur eben mit verschiedenen tempi.
 
Hat ja schon jemand geschrieben: Mit der Geschwindigkeit kommt die Schwierigkeit. Auf einem Naturtrail wird's vielleicht schon bei 15 oder 20 km/h schwierig. Auf Flowlines muss man schon deutlich mehr Geschwindigkeit aufbauen, wodurch dann Unfälle wie der in obigem Video entstehen können. Durch die hohen Beschleunigungen geht's ganz gut zur Sache. ;)
Der große Vorteil der Flowlines ist halt, dass sich keiner davor fürchten muss. Zur Not kann man die auch mit dem Crossbike fahren. Gleichzeitig ist das auch die Gefahr dabei. Er wird gerne mal unterschätzt.

Wie hoch das Verkehrsaufkommen sein muss, damit's unlustig wird, kann man sich errechnen. In Anbetracht dessen, was Sölden vor hat, bin ich rechnerisch auf eine Frequenz von 30 Sekunden gekommen. Also alle 30 Sekunden einer, der in den Trail einfährt.

Kurzum: Die Teäre Line kann nur der Anfang gewesen sein. Da wird noch viel mehr folgen müssen. Unter anderem auch vernünftige Öffnungszeiten der Bergbahnen. Letzte Fahrt 20:00....
 
Die A-Line ist doch vermutlich die beliebteste Mountainbike Strecke der Welt, die kann jeder fahren. Da geht's auch.
Die Öffungszeiten sind dort allerdings tatsächlich gut. ;)
 
Hat ja schon jemand geschrieben: Mit der Geschwindigkeit kommt die Schwierigkeit. Auf einem Naturtrail wird's vielleicht schon bei 15 oder 20 km/h schwierig. Auf Flowlines muss man schon deutlich mehr Geschwindigkeit aufbauen, wodurch dann Unfälle wie der in obigem Video entstehen können. Durch die hohen Beschleunigungen geht's ganz gut zur Sache. ;)
Der große Vorteil der Flowlines ist halt, dass sich keiner davor fürchten muss. Zur Not kann man die auch mit dem Crossbike fahren. Gleichzeitig ist das auch die Gefahr dabei. Er wird gerne mal unterschätzt.

Wie hoch das Verkehrsaufkommen sein muss, damit's unlustig wird, kann man sich errechnen. In Anbetracht dessen, was Sölden vor hat, bin ich rechnerisch auf eine Frequenz von 30 Sekunden gekommen. Also alle 30 Sekunden einer, der in den Trail einfährt.

Kurzum: Die Teäre Line kann nur der Anfang gewesen sein. Da wird noch viel mehr folgen müssen. Unter anderem auch vernünftige Öffnungszeiten der Bergbahnen. Letzte Fahrt 20:00....

du bist ein geiler typ! du hast so recht!
endlich traut sich mal einer die traurige Wahrheit auszusprechen: Flowlines zerstören MTB!

danke evil
 
Die A-Line ist doch vermutlich die beliebteste Mountainbike Strecke der Welt, die kann jeder fahren. Da geht's auch.
Und auch wenn die A-Line hochfrequentiert ist - Stau habe ich selbst zu Crankworx-Zeiten noch nie gehabt... wenn man die komplette Blue Velvet fährt, fährt man schonmal auf - aber das regelt sich auch so.
 
Ich find Flow Lines Super. Da bleiben wenigstens die XC Radler den Bikeparks fern, die meinen ohne Protektoren Freeride und DH Strecken runterbremsen zu müssen:p
 
du bist ein geiler typ! du hast so recht!
endlich traut sich mal einer die traurige Wahrheit auszusprechen: Flowlines zerstören MTB!

danke evil


Du hast leider nichts verstanden!


Whistler gilt zwar als Mountainbike Mekka, aber von den Dimensionen her wäre Whistler, in den Alpen gelegen, ein Kleinskigebiet. Die haben pro Jahr 100.000 Bikeparkbesucher. Das schafft sogar schon Latsch. In Tirol geht derzeit folgende Aussage um: Der Mountainbike Tourimsus wird so wichtig wie der Skitourismus werden. Sölden: 2.000.000 Winternächtigungen!
 
Du hast leider nichts verstanden!


Whistler gilt zwar als Mountainbike Mekka, aber von den Dimensionen her wäre Whistler, in den Alpen gelegen, ein Kleinskigebiet. Die haben pro Jahr 100.000 Bikeparkbesucher. Das schafft sogar schon Latsch. In Tirol geht derzeit folgende Aussage um: Der Mountainbike Tourimsus wird so wichtig wie der Skitourismus werden. Sölden: 2.000.000 Winternächtigungen!

das wiederum verstehe ich nicht, ich pflichte dir bei aber "habe nichst verstanden"? hebelt das jetzt die ganze argumentationskette aus?
 
Mal was anderes, oder besser gesagt, was ich mir von Sölden erwarte, wenn sie schon mit Whistler daher kommen: Top of the World. :D Start auf 3.000 m.
 
Whistler gilt zwar als Mountainbike Mekka, aber von den Dimensionen her wäre Whistler, in den Alpen gelegen, ein Kleinskigebiet. Die haben pro Jahr 100.000 Bikeparkbesucher. Das schafft sogar schon Latsch. In Tirol geht derzeit folgende Aussage um: Der Mountainbike Tourimsus wird so wichtig wie der Skitourismus werden. Sölden: 2.000.000 Winternächtigungen!

Whistler 2010: 150.000 Besucher
Die Liftkapazitäten sind auch ein Witz. Klar. Stau gibts bei 2.000.000 Bikern sicher. Da hast du recht. Auch wenn nur vielleicht 1.000.000 Biketage zusammen kommen würden.

Das Biketourismus nicht annähernd an Skitourismus ranreichen kann, solange die Fläche der Trails nicht der Fläche der Pisten entspricht, ist keine Frage.

Aber worum gings dir nochmal?
Ein Trail muss immer der erste sein, für Sölden macht da ein Trail, der vielen Fahrern Spaß macht natürlich sinnvoller als ein Hardcore-Rumpel-"ich habs gemacht"-Trail, der in den meisten Parks verwaist.
Gibt einfach zu wenige Fahrer, die wegen Goats Gully nach Whistler fliegen würden.
 
Also meine Zahl stammt aus 2013.

Ich sehe die Zahlen halt in Relation, du absolut. Was du nicht vergessen darfst: Wintertourismus ist in Sölden ein Big Business. Es wird damit richtig viel Kohle gemacht und man beackert dieses Gebiet sehr intensiv. Schon alleine das Einzugsgebiet verleiht Sölden ganz andere Dimensionen.
Die Frage ist ja nun, wie sich die Sache entwickeln wird. Dazu lassen's ja nix raus, die Söldener. Oder nur sehr sehr wenig.

Zurück zum Thema: Da hast du schon recht. Angefangen wird immer mit den Publikumsmagneten. Ich bin gespannt, wie Sölden das Projekt geplant hat. Die restlichen Trails sind ja derzeit de facto Wanderwege. Zum Fahren sehr schön, wenn nicht gerade Wandertag ist. Aber um mal 100.000 Gäste zu versorgen, wird das nicht reichen.

Der Goats Gully ist eh noch halbwegs human. ;)
 
Also meine Zahl stammt aus 2013.

Ich sehe die Zahlen halt in Relation, du absolut. Was du nicht vergessen darfst: Wintertourismus ist in Sölden ein Big Business. Es wird damit richtig viel Kohle gemacht und man beackert dieses Gebiet sehr intensiv. Schon alleine das Einzugsgebiet verleiht Sölden ganz andere Dimensionen.
Die Frage ist ja nun, wie sich die Sache entwickeln wird. Dazu lassen's ja nix raus, die Söldener. Oder nur sehr sehr wenig.

Zurück zum Thema: Da hast du schon recht. Angefangen wird immer mit den Publikumsmagneten. Ich bin gespannt, wie Sölden das Projekt geplant hat. Die restlichen Trails sind ja derzeit de facto Wanderwege. Zum Fahren sehr schön, wenn nicht gerade Wandertag ist. Aber um mal 100.000 Gäste zu versorgen, wird das nicht reichen.

Der Goats Gully ist eh noch halbwegs human. ;)

Goats Gully kommt halt im Anschluss an meine Lieblingstrail, deswegen ist mir der im Kopf.

100.000 könnten da schon fahren? :eek:

Wieso absolut? Ich sag ja, wenn mehr Biker kommen sollen, braucht man mehr Trail-Fläche.
In dem anderen Thread steht ja irgendwas von weiteren geplanten Trails.
Ich find's gut. Wird Zeit, dass sich mal eins der großen Skigebiete an die Bikesache ran traut.
Wobei ichs noch besser finden würde, wenn in Oberammergau wieder ein Park aufmachen würde. :)
Blöd, dass Sölden so weit ist. Da muss man echt 2 Tage machen.
 
Weil absolut betrachtet 100.000 Gäste p.a. natürlich schon eine Menge ist.
Im Vergleich zu 2 Mio im Winter aber nicht oder anders ausgedrückt, wären das nicht mal 5%. Um auf ein Umsatzplus von 5% zu kommen wird man doch nicht solchen Aufwand betreiben.

Die Kommunikation ist echt nervig. Können die nicht einfach mal sagen, was konkret für 2015/16 geplant ist? Gesamtheitlich betrachtet? Dass jetzt neuerdings die Trails legal befahrbar sind, habe ich auch nur aus Zufall erfahren. Vielleicht wollen die aber auch eher Reiseveranstalter anlocken?

Für dich ist alles gleich weit. ;) Sölden, SFL, Steinach, Nauders, Kirchberg - alles über 2 Stunden entfernt, oder?

Oberammergau war halt ein Traum. Und Träume überstehen nun mal nicht den Augenblick. ;)
 
Was mich am meisten stört ist die "Verlogenheit" der Tiroler Seilbahnen. Einerseits bauen sie solche Strecken (was mir gefällt), anderseits sind sie gegen die Öffnung der Waldwege. Wieso ist mMn. auch ganz klar. Die großen Gebiete haben genug Kohle um die Besitzer finanziell abzugelten, die MTB Urlauber haben viele Möglichkeiten. Kleine Lifte oder Gebiete ohne Seilbahnen, können die Besitzer nicht "ruhigstellen", daher dürfen MTB Urlauber nicht auf den Wegen fahren. D.h. wie überall - die Großen fressen die Kleinen. Es gäbe nämlich viele sehr interessante Gebiete in Tirol.
 
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