Interview: Shaped by Joscha Forstreuter - 130 Kurven ins Tal auf der Teäre Line in Sölden

Sölden gibt Gas und eröffnet am 20. Juni einen wirklich sehr, sehr surfigen neuen 6 Kilometer-Trail an der Gaislachkogelbahn. Teäre Line der Name, Gusto-Flow die Ausrichtung – und hart die Entstehungsgeschichte. Wir haben uns am finalen Bautag mit Chef-Trailbauer Joscha Forstreuter unterhalten – Trail fertig, Joscha fertig!


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Schon komisch, unser Sport, wie er sich jetzt, wo er groß wird, entwickelt.
Und es hat schon seine Gründe, warum es sehr wenige gute DH-Fahrer aus Österreich und gar keine aus Deutschland gibt, bzw. nur eine gute Endurofahrerin aus Deutschland und überhaupt keine aus Österreich.

"Enduro" is ja auch nix, was man als Rennen fahren sollte. Schon gar nicht, wenn'S eh nur bergab geht... ;)
 
Ein dickes Dankeschön an alle die Tails bauen !!!
Egal ob Natur, Flow oder sonst was...die Abwechslung machts.
Die Teäre Line sieht aufjedenfall super spaßig aus ! Merci
 
Von mir aus darfst auch eine Autobahn da runter bauen, also eine mit 6 Spuren und Asphalt.
Das ist mir egal, aber nicht gut finden darf ich das, oder etwa nicht? Ich würde dir auch erklären wollen, dass du auf deiner Autobahn sehr schöne Dinge nicht erleben könntest.

Ich habs Dir nicht verboten... jedem seine Meinung.

Schon komisch, unser Sport, wie er sich jetzt, wo er groß wird, entwickelt.
Und es hat schon seine Gründe, warum es sehr wenige gute DH-Fahrer aus Österreich und gar keine aus Deutschland gibt, bzw. nur eine gute Endurofahrerin aus Deutschland und überhaupt keine aus Österreich.

das ist recht pauschal
 
ich verstehe nicht, was gegen glatte Flow-Trails spricht. Sind hier alle wirklich so ultra hardcore unterwegs, dass immer alles mega-rumpeln muss? Ist das sonst kein MTB-Spirit? Auf der einen Seite beschweren sich die User über Bremswellen und Löcher in Strecken, dann sind die Strecken auf einmal zu glatt.

Rumpelei hab ich auf meinen Hometrails und das finde ich auch gut, aber es soll Zeiten geben, da habe ich auch einfach Bock auf Flow. Und die Teäre Line sieht richtig gut aus...
Ich hab mich auch sehr über die ersten Posts gewundert. Alles coole Säue, die nur die härtesten Strecken noch reizen können. Alles andere ist für Kinder und P... Angsthasen. Natürlich. :rolleyes:

So ne geile flowige Strecke ist einfach genial und nur mit viel Aufwand zu bauen - wenn man also schon den dicken Aufwand betreibt, dann eben gleich was flowiges bauen. :daumen:
Erinnert mich in dem Video etwas an Freight Train - wie geil ist das denn?!

Hakelige Sachen gibt's ja genug, die müssen ja nicht angelegt werden. Fahren auch nicht alle non-stop, oder wieso ist der Flowcountry immer so voll mit Hardcore-Downhill-Helden?

Man glaubt halt, den Kunden bedienen zu müssen, der vielleicht ein Enduro hat, im Flachland wohnt und dann halt nicht von seinen schlechten Skills enttäuscht werden soll. Auf der Flow Line ist jeder der King. Die meisten fahren dort eh mit dem DH Bike, gefolgt vom Enduro. Es sind halt die Park Dudes...
Dann hast du als überlegene Spezies ja kein Problem, wenn du scheinbar sowieso nicht im Park fährst. :ka:
Oder wirst du im Alter nur sonderbar?
 
Zuletzt bearbeitet:
in anderer Punkt, bei dem ich mir aber nicht so sicher bin, ob das nicht eine sehr einseitige Sichtweise ist: Aber stehen dann alle nur mehr auf billigen Konsum? Skipisten werden heute komplett eben abgezogen, jede Welle muss raus, am besten auch jede Kurve, damit sich der typische "ichmacheeinmalimjahrskiurlaub" Noob ja nicht überfordert fühlt. Ja macht ihr das im Job auch so? Schnell und billig durch wuseln, nichts erarbeiten, weil es anstrengend werden könnte? Mit Verlaub, aber das ist schon ein ziemlich deutsches Phänomen. Du hast selbst Frankreich und Italien erwähnt. Die haben keine Angst vor schwierigen Trails und in beiden Ländern wirst du, wenn du eine kniffelige Stelle packst, wie der größte Held gefeiert. Für mich gehört das nicht nur zum Sport, sondern zum ganzen Leben. 100 mal auf's Maul gefallen? Völlig egal, denn beim 101. mal hast du's gepackt und dieses Gefühl ist unersetzbar.

Also erstmal ist es ein deutsches Phänomen, alles mögliche als deusches Phänomen zu betiteln, was einem nicht gefällt. :D Und in den meisten Fällen ist das sogar unzutreffend. Ich kenn mich jetzt nicht aus, aber meine Vermutung wäre mal, dass Flowtrails eine amerikanische Erfindung sind. In Großbritannien (z.B. Swinley Forest) gibts auch so was.
Darüberhinaus verstehe ich nicht, was du gegen Flow Trails hast. Du hast offensichtlich eine bestimmte Vorstellung davon, was Mountainbiking ist. Das ist auch ok. Hat ja schließlich nichts mit moralischen Fragen zu tun, also darf jeder das so ausleben, wie er will. Aber warum darf sich der Sport nicht ändern bzw. facettenreicher werden? Niemand nimmt dir das weg, was du gerne machst! Deine Trails wird es auch dann noch geben, wenn in jedem europäischen Land ein Flowtrail gebaut wurde. Außerdem ist es ja eine totale Fehlanname, dass Flowtrails grundsätzlich anspruchslos sind. Ich würde sagen, hier bestimmt die Geschwindigkeit den Schwierigkeitsgrad. Damit sind die Dinger für Einsteiger ein gutes Trainingsfeld, um Kurven, Pumpen und Springen zu üben (gut, Pumptracks sind dafür natürlich auch geeignet).

Für mich persönlich geht es beim Mountainbikefahren übrigens nicht darum, wie ein Held gefeiert zu werden (was ich eh etwas daneben finde, weils im Leben wichtigere Sachen gibt), wenn ich eine schwierige Stelle gemeistert habe. Klar, ich mag die Herausforderung. Das ist definitiv ein Grund, warum ich das mache. Aber ich muss keinem was beweisen, sondern ich mach das zum Spaß. Und nebenbei: Im echten Leben finde ich es sehr wichtig, nach dem sprichwörtlichen Faceplant wieder aufzustehen und weiterzumachen. Beim Biken hingegen hab ich kein Problem damit, sturzfrei zu sein.

Ich persönlich fahre gern ruppigere Sachen. Videos mit technischen Trails lösen bei mir mehr Bock aufs Fahren aus als solche Flow-Dinger. Aber ich würde sehr gerne mal den totalen Flow erleben - gibts nur nicht bei mir in der Gegend. Von daher solltest du vielleicht berücksichtigen, dass nicht jeder in Schubladen passt. Ich fahre Downhillstrecken mit dem AM-Bike und manchmal hab ich sogar Lust auf Uphill. ;)
 
Tyroliens kommt aus Tirol/Österreich (daher der Name).
und das Problem ist, dass man in Österreich nirgends Mountainbiken darf, wenn es nicht explizit als Fahrradstrecke ausgewiesen ist.

Es gibt zur Zeit eine große Diskussion darum, ob es gut ist solche "einzelnen" Strecken in den Hang zu buddeln, oder nicht.
Dann wird man womöglich noch weniger auf illegalen Wegen gefuldet.
Es wurde ja extra eine Strecke in den Berg gesprengt...

in diesem Punkt verstehe ich Tyroliens und hoffe, dass wir trotzdem bald auf allen Wegen legal unterwegs sein dürfen.
 
Tyroliens kommt aus Tirol/Österreich (daher der Name).
und das Problem ist, dass man in Österreich nirgends Mountainbiken darf, wenn es nicht explizit als Fahrradstrecke ausgewiesen ist.

Es gibt zur Zeit eine große Diskussion darum, ob es gut ist solche "einzelnen" Strecken in den Hang zu buddeln, oder nicht.
Dann wird man womöglich noch weniger auf illegalen Wegen gefuldet.
Es wurde ja extra eine Strecke in den Berg gesprengt...

in diesem Punkt verstehe ich Tyroliens und hoffe, dass wir trotzdem bald auf allen Wegen legal unterwegs sein dürfen.
das problem dieser ganzen diskussionen ist i.wie immer der blick für die realität.
Ich lebe jetzt auch schon ein paar jahre in tirol/innsbruck. Ja, es ist verboten und ja, es gibt hin und wieder mal einen wanderer der das nicht so toll findet. Aber überwiegend kommt man doch gut zurecht, sowohl mit Wanderern als auch mit Hüttenwirten.
Das Wegerecht wird ja doch eher selten/nie kontrolliert. Zumindest in tirol.
 
Die Diskussion kommt immer auf wenn irgendwo eine Strecke gebaut wird. Egal ob Stuttgart, Weingarten, Wiener Wald, Penken Usw.

Und zum Thema Wegerecht gibt es in Österreich noch etwas mehr als Tirol. Mich betrifft es z.B. in Oberösterreich im Wald genauso. Ich hab auch in 99% der Fälle kein Problem und werde geduldet. Aber würde sich das ändern wenn sie einen flowtrail in den Wald bauen? Ich weiß es nicht..
 
Dann hast du als überlegene Spezies ja kein Problem, wenn du scheinbar sowieso nicht im Park fährst. :ka:
Oder wirst du im Alter nur sonderbar?


Ich bin keine Spezies. ;)


Sonderbar war ich für andere schon immer.
Das ist auch gar nicht der Punkt.

Ja, die USA haben da schon auch den Weg bereitet, vor allem die IMBA, aber wie ich schon schrieb, geht das oft aus dem natürlichen Umfeld hervor.

Und ich habe auch geschrieben, dass die Gefahr bestehen könnte, dass Sölden die Sache jetzt einfach wie sie es von ihrem Großskigebiet her kennen, aufziehen. In Sölden ist jede Piste gleich. Viele Skigebiete in den Alpen sind heute komplett austauschbar. Es ist alles gleich.
Wir gehen halt jetzt noch in einem abgerockten Skigebiet mit 60er Jahre Flair Skifahren. Das ist eine andere Dimension des Skigenusses.

Wie sie in Sölden die Flowline erhalten wollen, da bin ich gespannt. Die werden fix mehr Gäste als Latsch haben wollen. Also sagen wir mal 200.000 Nächtigungen, der durchschnittliche Fahrer fährt die Line zwei mal am Tag (den Rest wo anders), macht schon mal dezente 3.000 Fahrten am Tag. Das werden geile Bremswellen: :D
 
Ich bin keine Spezies. ;)


Sonderbar war ich für andere schon immer.
Das ist auch gar nicht der Punkt.

Ja, die USA haben da schon auch den Weg bereitet, vor allem die IMBA, aber wie ich schon schrieb, geht das oft aus dem natürlichen Umfeld hervor.

Und ich habe auch geschrieben, dass die Gefahr bestehen könnte, dass Sölden die Sache jetzt einfach wie sie es von ihrem Großskigebiet her kennen, aufziehen. In Sölden ist jede Piste gleich. Viele Skigebiete in den Alpen sind heute komplett austauschbar. Es ist alles gleich.
Wir gehen halt jetzt noch in einem abgerockten Skigebiet mit 60er Jahre Flair Skifahren. Das ist eine andere Dimension des Skigenusses.

Wie sie in Sölden die Flowline erhalten wollen, da bin ich gespannt. Die werden fix mehr Gäste als Latsch haben wollen. Also sagen wir mal 200.000 Nächtigungen, der durchschnittliche Fahrer fährt die Line zwei mal am Tag (den Rest wo anders), macht schon mal dezente 3.000 Fahrten am Tag. Das werden geile Bremswellen: :D
Ja natürlich... :spinner::wut:



Aus meinen erfahrungen der letzten Jahrem kann ich nur sagen, dass die die trails auch am saisonende noch recht gut im schuss haben. Das wird vmtl. auf der flowline nicht anders sein.
 
Und was vermacht man zur Verdünnung des Effekts? Ist doch klar: 10 ähnliche Trails bauen.

Sofern das Projekt überhaupt erfolgreich ist. Bis jetzt sind die meisten Projekte in Tirol erfolglos gewesen. Große Ausnahme: SFL.
 
Ist ja fast nicht mehr zu ertragen dieses pseudo Insider und
moral saure Gequagl.

Kommen wir wieder zum Punkt:
Wie geil ist das denn! ;)
 
Ja denn lies es halt nicht.

Wow, ich beneide solche Leute, die soviel Energie und Zeit aufwenden können, nur um irgendwas um jeden Preis schlecht zu reden.

Zum Flowtrail: Die Mischung macht es. Um den Sport massentauglich zu machen, kommt man um solche Strecken nicht herum. Ich empfinde die derzeitige Entwicklung als positiv. Vielerorts entstehen Trailparks und Flowtrails und treiben somit unseren Sport voran.
 
Zum Glück stürzen auf natürlichen Trails nie irgendwelche Leute. So ein Flowtrail ist einfach unverantwortlich! Denkt denn keiner an die Kinder?
 
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