Isar Trail Tales

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München
Isar Trail Tales
München, den 30.04.2002

In langen und intensiven Gesprächen zwischen der Deutschen Initiative Mountain Bike DIMB e.V., dem Landratsamt München, der zuständigen Naturschutzwacht und der Forstbehörde konnte erreicht werden, einen Teil der Sperrung des "Isartrails" zwischen dem Wasserwerk Grünwald und der Weggabelung oberhalb des Georgenstein aufzuheben. Die entsprechende Beschilderung erfolgte bereits durch die Naturschutzwacht. Auch die unsinnige und verwirrende Sperr-Beschilderung an einer Weggabelung nähe Mühltal ist nun berichtigt bzw. beseitigt.

Es konnte zwar aufgrund der vorliegenden Naturschutzgründe ("Schädigung des Wurzelwerks") keine durchgängige Öffnung dieses Wegs für Radfahrer erreicht werden, aber immerhin eine Verkürzung der Schiebestrecke von ursprünglich 1600 auf nunmehr 650 Meter. Wir möchten alle Mountainbiker bitten, welche den Trail am Georgenstein nutzen wollen, sich an diese behördliche Anordnung zu halten und wir warnen vor möglichen, empfindlichen Geldbußen bei Mißachtung.
Als Umfahrung dieser Schiebestrecke bietet sich die in Zusammenarbeit mit der zuständigen Forstbehörde und der Naturschutzwacht verbessert ausgeschilderte Umleitung als eine durchaus attraktive Alternative an.

Doch wo Licht, da ist auch Schatten.
Das Landratsamt plant die Beschränkung eines Teilstücks des "Isartrails", welches oberhalb am Georgenstein beginnt und sich parallel zum und unmittelbar am Isarufer hinzieht. Diese Beschränkung soll jedoch für alle Besucher gelten, also nicht nur für Mountainbiker. Die DIMB konnte bislang erreichen, daß diese Beschränkung auf freiwilliger Basis erfolgen soll und zunächst keine Sanktionen bei Nichtbeachtung zu erwarten sind. Da dieser Auwald Bereich durch die Ausweisung als FFH-Gebiet (Flora-Fauna-Habitat = Pflanzen-Tiere-Lebensräume) europaweit gewürdigt wird, sollte ein freiwilliger Verzicht auf das Betreten dieser relativ kleinen Zone einzusehen und zu verschmerzen sein.
Trotzdem bleibt die DIMB auch in dieser Angelegenheit weiterhin mit den Behörden in Kontakt und wird versuchen, die Einschränkungen in einem möglichst erträglichen Rahmen zu halten.

Auch möchten wir uns an dieser Stelle bei den zuständigen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Landratsamts München, der Naturschutzwacht und Forstbehörde für die gute Zusammenarbeit bedanken, die trotz der gegensätzlichen Interessenlagen immer sehr fair und objektiv war und sicher auch zukünftig so bleiben wird.

Wolf Gebler
DIMB Bayern Süd / München

Armin Mann DIMB Office Bayern
 
Danke für die Info.
Bloß leider scheren sich viele Biker nach wie vor und aus Dummheit einen Dreck um die Einschränkung und fahren immer noch über die Stege. Auch sind die Umleitungshinweise in der Vergangenheit willkürlich abmontiert oder beschädigt worden.
 
Leider hast Du recht :( und dank dieser Haltung wird es für uns alle auch nicht eben leichter wenn es mal darum geht unsere Interessen durchzusetzen.
Das mit den Schildern, vermute ich jedenfalls, waren irgendwelche Kids die das Denken noch nicht erfunden haben.
Habe die Schilder inzwischen ja weitest gehend wieder eingesammelt und neu montiert :p
Servus, man sieht sich auf dem Trail.
Wolf
 
kann den blick schon vernebeln, von wegen gute zusammenarbeit mit kreti und pleti, u. dergl.

was kümmert es die dimb schon, dass langsam aber sicher ohne einen ansatz von reparatur die wege direkt an der isar gesperrt werden?
gar nichts, aber wir bedanken uns...schleim, schleim,....

es ist ganz in ordnung die wege für eine gewisse absehbare zeit zu sperren um dann aber reparaturen und sanierungen der wege in angriff zu nehmen. die wurzeln liegen nun mal frei und zwar aus gründen des hochwassers, andererseits durch immer stärkere auswaschungen durch gewitter und dergl.
es bringt daher wenig zu warten - worauf? dass es nicht mehr regnet oder die isar nicht mehr über die ufer tritt...????
die ganze geschichte stinkt - umsomehr als ich mit dem typ der dimb eine längere diskussion über die hilfe bei der reinigung der trails die von der grünwalder brücke in die unteren auen auf grünwalder seite führen... da kam dann die meldung, dass das landratsamt eigentlich nicht interessiert sei an der erhaltung dieser wege....
was kümmert mich das landratsamt, es ging mir darum einen kreuzungsfreien und existierenden nur verfallenen, von wegen brückenbau + von anrainern verblockten weg freizumachen.
inzwischen hab ich den weg selber gereinigt und halte die trails auch sauber, wie auch andere wege in diesem bereich....
an weichen stellen hab ich äste als brücken aufgelegt und auch den weg (sandig) direkt an der isar teilweise freigelegt....

mir scheint die dimb ist eine deutsche initiative landratsamt...

wenn nun das landratsamt nicht interessiert ist, wird der weg wahrscheinlich auch gesperrt werden....

zum schluss noch eine kleine anmerkung, die ersatzstrecke für den georgentrail verfällt durch die starke benutzung und ich lege es der dimb ans herz vielleicht mal - ähnlich wie die imba in den usa - mit der trailpflege zu beginnen oder leute dafür auszubilden, was auch immer.....es wäre doch besser als in den trockenen amtstuben den "oberen" nach dem maul zu reden....

bin gespannt wie´s weitergeht.....

ps.:ich für meine person finde die ersatzstrecke für die nunmehr gesperrte, eine schlichte gemeinheit, forstautobahn gegen singletrail !!!! die ersatzstrecke war vorher auch schon frei also kein ersatz sondern eine umleitung!!!
jeder muss für sich entscheiden wie weit er sich noch einschränken lässt.....hihi
 
danke büffel, dein in freundlcihen worten verfasster kommentar mit doch unfreundlichen sinn erspart mir die verwendung unfreundlicher worte...

aber mal kleine zwischenfrage, kriegen deutsche beamte geld für sperren, verbieten....? oder ist das bloß eine deutsche krankheit? alles verbieten, was man nich selber machen mag? also ich finde man sollte inline-skaten nur noch auf feldwegen erlauben und jagen nur noch in großstadtparks!

wer hält sich an verbote, wenn sie so bescheuert sind, wie in deutschland?
 
Hey büffel, jetzt krieg dich mal wieder ein.
Je schlechter der Weg um so schöner! Oder nicht?

Ich sehe das Poblem der DIMB in einem anderen Licht. So bald du in Deutschland irgendwas in der Öffentlichkeit machen willst, mußt du dich zwangsläufig mit den Behörden rumschlagen.
Da scheitern dann die tollsten Projkte an juristischen Spitzfindigkeiten und Auslegungen. Und hat der mürrische Beamte in seiner grauen Amtsstube in seinem bunten Billigstrickpulli überm grauverwaschenen Hemd was gegen diese Radfahrer (*oda Baika, wia di se nena, soins erstamoi lerna, wia ma se richtig benimmt und ned a so martialisch do her kumma, mei Waldi furcht se vo denna*), kannst du bis zum obersten Gerichtshof maschieren.
Du forderst, daß die DIMB endlich mal mit dem "Trailbau" beginnt? büffel, bist du Mitglied in der DIMB oder engagierst du dich in anderen Umweltgruppen? Nein? Ja?
Also, wenn eine Organisation oder Verein nicht die aktiven Mitglieder aufbringt oder in diesem Fall sonst irgendwie "Biker" begeistern kann, an solchen Projekten mit zu arbeiten, da stellt sich mir einmal die Frage nach der Existenzberechtigung dieser Organisation und zweitens die Frage nach dem Willen der "Bikergemeinde" (wir wissen, sie existiert nicht wirklich), irgendetwas zu verbessern. Ok, in deinem Fall hast du die Initiative übernommen. Aber hätest du selber irgendeinem Behördenfuzzi diesbezüglich gefragt...........wecke niemals schlafende Hunde. Und sollen letztendlich DIMBler aus der ganzen Republik angekarrt werden, um an einem Weg rumzubasteln, an dessen Erhalt nicht einmal die zuständigen Behörden Interesse haben?
Wenn man als Verein auftritt, der sich zum Ziel gesetzt hat, gegen Einschränkungen und Wegsperrungen anzugehen, dann ist man gezwungen, genau diese Hunde zu wecken. Im stillen Kämmerlein werkeln is da nich.
Leider kämpfen einige wenige Entusiasten wie Wolf Gebler EHRENAMTLICH und in ihrer knappen Freizeit neben dem Job zeitweise vergeblich gegen die Mühlen der Behörden (wie in der großen Politik, siehe Boykott der Verbrauchergesetzte zu wahlkampf -und machtpolitischen Zwecken ).
Und ich habe den Eindruck, das der Rückhalt aus der Freiburger Zentrale nicht gerade groß ist (hab da so meine Informationen).Ich bin auch (passives) Mitglied der DIMB (20 Mark Jahresbeitrag!!!!!), habe aber auch schon resigniert im Anwerben neuer Mitglieder. Ich behaupte, gemeinsam ist man stärker, aber wenns schon an der Führung und erstrecht an den Bikern mangelt........!!!!
Trotzdem: wir lassen uns das Biken nicht vermiesen:daumen:
 
schlafen zu lassen + dafür was zu bewegen....

und zu den wegen die besser sind, je schlechter sie sind, das ist ja die geschichte - die schlechten wege werden gesperrt und die "guten" für die räder der deutschen bahn geeigneten, sind die befahrbaren "ersatzwege".....
dazu kommt, dass wenn man über wegerechte verhandelt, kann man auch nicht einverstanden sein + miese lösungen oder scheinlösungen einfach nur nicht mittragen, dafür was für die biker tun + sich engagieren....
wege zu überarbeiten, bedeutet den benutzern klar zu machen, dass rechte auch pflichten nach sich ziehen, also doch wieder arbeit in der au - oder grundsätzlich im wald, der verein dimb sollte in den bikehochburgen auftreten dort wo biken stattfindet....
die imba in den usa hat auch hauptberufliche "trailbauer" die mit den locals diverse verbesserungs- und sicherungsarbeiten gemeinsam vornehmen, die erhaltung ist dann freiwillig in der gruppe der nutzer orgnisiert,...sicher nicht ganz einfach hier... weil jeder nur an sich denkt - soziales engagement ein fremdwort ist....
ich tu einfach was getan werden muss, dafür brauch ich keine amtskapplträger - hab mich hier in der kommune ziemlich exponiert und mir nicht nur freunde durch meine tätigkeit gemacht...
man kann ziemlich weit vom weg abkommen, wenn man immer und wegen jeder kleinigkeit fragt....die von mir betreuten wege sind wege die schon vorher bestanden + wenn ich mich drum kümmere - wege die für mich so sind wie ich gerne hätte, dass sie sind....
 
Hallo in die Diskussionsrunde,
wir sollten doch wieder auf eine sachliche Ebene zück kommen -- danke Fex --.
Fakt ist doch das der Trail am Georgenstein seit etwa Ende 1999 gesperrt ist und Fakt ist auch das seit Anfang diesen Jahres ein Teilstück davon wieder freigegeben wurde. Es ist insofern eine, wenn auch aus unserer Sicht nicht ausreichende, Verbesserung erzielt worden.
Das an dem anderen Trail oberhalb des Georgenstein nun ein Schild prangt mit der Bitte diesen Weg nicht mehr zu benutzen hat eindeutige Naturschutzgründe.
Hier werden letztlich auch alle!! Nutzer gebeten!! diesen Weg nicht mehr zu benutzen.
Es hat nicht viel gefehlt und es hätte hier ein Schild gestanden "Biken bei Strafe verboten", aber das ist jetzt eine andere Geschichte.

Büffel: Ich finde es lobenswert wenn jemand tatsächlich die Initiative ergreift und Trailpflege durchführen will. Bitte denke aber auch daran das es dir bei unserem ersten Kontakt darum ging den zugeschütteten Weg unter der Grünwalder Brücke wieder freizuschaufeln. Die Trailpflege war eher sekundär.
Im Ernst: hätte ich, ohne Rückfrage bei den Behörden, öffentlich dazu aufgerufen mit Hacke und Schüppe in den Hang unter der Brücke einen Weg zu schaufeln, so hätte ich doch gleich der Polizei einen heißen Tipp geben können wo und wann man einen Haufen Biker kassieren kann, oder?
Hinzu kam das Deine Mails mir etwas suspekt vorkamen, sorry wenn ich da etwas falsch verstanden haben sollte.
Vorschlag: Wir treffen uns mal vor Ort und schauen uns die Sache an.
Trail Pflege kann nur abgestimmt funktionieren (wir bewegen uns in Privat, Gemeinde und Staatsforst), sonst haben wir gleich wieder ein Problem. Auch müssen sich die Leute dazu finden die mit anfassen wollen und das, zeigt die Erfahrung, ist das größte Problem.
Ganz allgemein gesprochen: Wenn sich nur ein drittel aller "echten" Mountainbiker in München einig wäre, so hätten wir deutlich mehr Möglichkeiten etwas zu erreichen und man könnte auch nicht so ohne weiteres an uns vorbei agieren.
Servus
Wolf
 
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