Isartrails erneut von Sperrung bedroht (Juli 2011)

Es gibt genau hierzu nun eine offizielle Unterstützer Seite auf Facebook (unterstützt von SQlab). Wenn wir dort alle versammeln, dann hat das mehr Wirkung als einzelne Diskussionen in verschiedenen Foren. Wer also mithelfen möchte, der sollte hier mal "gefällt mir" drücken.

www.facebook.com/isartrails
 
ich weiss nicht ob es sonst schon jemandem aufgefallen ist... die anzahl derer auf den trails, deren Räder noch nie etwas anderes scheinen gesehen haben als teer und schotter, nimmt merkbar zu. Wenn es nicht an den Schulferien liegt, dann meiner Meinung nach daran, dass diese ganze Isartrailsache derart in sämtlichen Medien hochgespielt wird und nun jeder, der ein fahrad zu lenken im stande ist, jetzt auch mal auf "diesen Trails" fahren will, solange es sie noch gibt.
 
ich weiss nicht ob es sonst schon jemandem aufgefallen ist... die anzahl derer auf den trails, deren Räder noch nie etwas anderes scheinen gesehen haben als teer und schotter, nimmt merkbar zu. Wenn es nicht an den Schulferien liegt, dann meiner Meinung nach daran, dass diese ganze Isartrailsache derart in sämtlichen Medien hochgespielt wird und nun jeder, der ein fahrad zu lenken im stande ist, jetzt auch mal auf "diesen Trails" fahren will, solange es sie noch gibt.

Das ist auch nicht mehr oder weniger als sonst. Wenn Du Freitag nachmittag fährst, bist Du allein. Am We ist es in München immer voll. Egal wo.
 
ich weiss nicht ob es sonst schon jemandem aufgefallen ist... die anzahl derer auf den trails, deren Räder noch nie etwas anderes scheinen gesehen haben als teer und schotter, nimmt merkbar zu. Wenn es nicht an den Schulferien liegt, dann meiner Meinung nach daran, dass diese ganze Isartrailsache derart in sämtlichen Medien hochgespielt wird und nun jeder, der ein fahrad zu lenken im stande ist, jetzt auch mal auf "diesen Trails" fahren will, solange es sie noch gibt.

Da muss ich Dir schon recht geben. Ich will ja nicht sagen, dass die Trails ein Geheimtip sind, aber es lockt mit Sicherheit den ein oder anderen noch an, der vorher noch nicht "Offroad" gefahren ist. :confused:
 
Bin heute mal die Hochleite langgeradelt und hab mir das mal angesehen.
Ich könnte mich schon mit einem artifiziellen Trail da oben anfreunden,
wenn der momentane Hickhack dazu führt, um so besser.

Allerdings hat es da oben keinen Platz.
Ein paar Stücke wenige hundert Meter lang gibt's da schon, ansonsten müsste
man mehrfach den Radlweg kreuzen oder gleich umlegen, selbst dann gibt
es kein zusammenhängenden Trail.

Ausserdem glaube ich nicht im geringsten, dass der gemeine Menterschwaigling,
von denen knappe hundert Anrainer den Trail direkt vor ihrem Gartenzaun bzw.
Wohnzimmer bekommen würden, dies nur im mindesten kampflos zulassen
würden.
 
war heute mit einer gruppe grünwald südlich, in den drei stunden sind uns 5 radfahrer, davon würde ich 2 als biker definieren, begegnet. einige fußgänger, mit denen wir ausschließlich besten kontakt hatten. dies stärkt meine these, dass ab grünwald die meisten "probleme" nicht existieren.

zur hochleite: ich habe eine zeitlang mit dem zuständigen forstmenschen beruflich zu tun gehabt (leider ist dieser zwischenzeitlich in seinen wohlverdienten ruhestand gegangen). nach seiner wahrnehmung hat sich eine veränderung der nutzungen ergeben und v.a. die spaziergänger haben sich "aus furcht vor den radfahrern" auf die hochleite "zurückgezogen". auch dies kann ich nahezu komplett unterschreiben: die meisten spaziergänger sind auf dem breiten wirtschaftsweg unterwegs, auf diesem wird tatsächlich häufig gemeingefährlich rad gefahren, häufig nach meiner beobachtung sind das aber keine "biker" sondern leute, die ihr rad für die fahrt ins büro nutzen und die strecken zum trainieren/zum fitsein nutzen. ich betone: meine eigene subjektive wahrnehmung! zwischenzeitlich sehe ich wenig fußgänger auf isarhöhe, viele dagegen auf der hochleite.

ob daher eine entsprechende ausweisung auf der hochleite zweckdienlich wäre, wage ich zu bezweifeln.
 
Kann man denn im Augenblick bedenkenlos fahren oder muss man damit rechnen, vom wütenden Pöbel gelyncht zu werden? Wollte eigentlich heut (nach mehreren Monaten) wieder ne Runde drehn...
 
Das kommt von der Seite von Facebook, die hier schon erwähnt wurde.


Grüße


doktorbob



Die Behauptung, daß wir Biker Umweltsäue seien wird z.B. durch folgendes Interview klar widerlegt:
Südwest Presse vom 22.Mai 1998

Nur eine Frage der Toleranz


  • Mountainbiker wird Umweltzerstörung vorgeworfen. Der Saarbrücker Geologe Dr. Thomas Wöhrstein hat dieses Problem untersucht. Unser Redaktionsmitglied Kathrin Haasis fragte nach.

    Südwest Presse: Wo liegt eigentlich das Problem?
    Thomas Wöhrstein: Den Bikern werden die unglaublichsten Sachen Unterstellt: Sie würden die Umwelt schädigen und andere Naturnutzer stören. Daraus sind dann seltsame Gesetze entstanden. In Baden Württemberg dürfen Biker zum Beispiel nur auf zwei Meter breiten Wegen fahren. Das ist typisch deutsche Lobbypolitik: Recht bekommt derjenige, der mehr Macht hat. Das sind in diesem Fall Förster, Jäger und Wanderer. In anderen Ländern gibt es dieses Problem nicht. Das liegt an der Mentalität der Deutschen und nur eine Frage der Toleranz.

    Südwest Presse: Wie lautet das Resümee nach über vier Jahren Forschung?
    Thomas Wöhrstein: Die Öko-Bilanz fällt für die Mountainbiker in Vergleich zu andern Sportarten positiv aus: Wenn Biker auf Tour gehen, dann fahren 94 Prozent von daheim aus los. 80 Prozent der Wanderer benutzen ihr Auto. Die Mehrheit der Biker ist zudem rücksichtsvoll. Eine Untersuchung des österreichischen Alpenvereins hat ergeben, das es 1996 in den Alpen keinen Unfall zwischen Bikern und Wanderern gegeben hat. Was die Umwelt angeht: Folgeschäden sind ausgeblieben. Nach über zehn Jahren Mountainbiking kann niemand vorort Schäden aufzeigen. Ich habe auch keine gefunden.

    Südwest Presse: Und die genauen Ergebnisse?
    Thomas Wöhrstein: Kaum ein Biker fährt durchs Unterholz. Bei 3,5 Prozent aller Fahrten sind es etwa 50 Meter querfeldein. Deshalb zerstören Biker selten Pflanzen. Wanderer gehen mehr querfeldein. Erosion gibt es, wenn überhaupt nur auf Wegen. Die Radler nutzen sie aber nicht mehr ab als andere Wegenutzer. Und eine weitere Studie hat gezeigt, daß Tiere auf Biker gleich reagieren wie auf Fußgänger.
Glaube ja sowiso eher, die "Wanderer" wollen einfach den Weg für sich alleine haben, genauso wie die MTBler, die Ihn auch gerne ohne wenn und aber für sich beanspruchen würden. Jeder fühlt sich im Recht und vergisst dabei, dass das alles nur gemeinsam geht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also nix für ungut Flaming Moe, aber wenn ich über Facebook die Petition unterschreiben will, warum muss ich euch dann Zugriff auf fast alle meine Daten inkl. Freundesliste gewähren??? Ist ja schon ein bisschen komisch.

Grüße

doktorbob
 
Also nix für ungut Flaming Moe, aber wenn ich über Facebook die Petition unterschreiben will, warum muss ich euch dann Zugriff auf fast alle meine Daten inkl. Freundesliste gewähren??? Ist ja schon ein bisschen komisch.

Grüße

doktorbob

bei der petition geht es um den bikepark in oberammergau? dann wäre das der falsche thread ;)

möchte nur sicherstellen, dass es hier keine paralleldiskussion zu anderen gebieten gibt, hier bitte beim thema Isartrails erneut von Sperrung bedroht (Juli 2011) bleiben :daumen:
 
... Der Saarbrücker Geologe Dr. Thomas Wöhrstein...

herr dr wöhrstein ist geograph, aber den unterschied werden die damen und herren der medienwelt nie verstehen ;)

leider ist seine erhebung und wissenschaftliche arbeit zwischenzeitlich halt auch in die jahre gekommen und daher sind seine aussagen tw. mit vorsicht zu nutzen. gerade z.b.

Eine Untersuchung des österreichischen Alpenvereins hat ergeben, das es 1996 in den Alpen keinen Unfall zwischen Bikern und Wanderern gegeben hat. Was die Umwelt angeht: Folgeschäden sind ausgeblieben. Nach über zehn Jahren Mountainbiking kann niemand vorort Schäden aufzeigen. Ich habe auch keine gefunden.

dürfte in vielen bereichen überholt sein.

gerade in stark genutzten revieren sind sicher spuren des mtb-sports zu erkennen (bsp gardasee).
unter dem aspekt, dass die biker sauber und naturvertäglich fahren, frage ich mich dann allerdings, was ist daran so schlimm? wo menschen sind, hinterlassen sie nun mal ihre spuren. solange dies kein abfall oder willkürliche zerstörungen sind, ist die frage, ob nicht auch der mensch innert der gesetzgebung seine rechte hat. die pflichten sind bekannt, die rechte auch?
frägt einer groß, wenn auf der grünen wiese ein bolzplatz gebaut wird?
wer also die landschaft schützen will, muss auch den mut haben, den menschen dort komplett zu verbieten, und dies völlig unabhängig von der art und weise, wie er sich in dieser landschaft bewegt...
 
Sorry für offtopic:

Also nix für ungut Flaming Moe, aber wenn ich über Facebook die Petition unterschreiben will, warum muss ich euch dann Zugriff auf fast alle meine Daten inkl. Freundesliste gewähren??? Ist ja schon ein bisschen komisch.

Grüße

doktorbob

Müssen tust du gar nix. Wenn du damit nicht einverstanden bist, kein Problem. Danke dennoch für den guten Willen =)

Ontopic:
Bin heut ne Runde gefahren und bin so einigen Wanderern, Spaziergängern, Nordic-Walkern, Gassigehern, etc. begegnet. Wenn sie nicht sowieso von sich aus gegrüßt haben, dann haben sie immerhin meinen Gruß erwidert (im Gegensatz zu einigen bikern heute!). Langsam glaube ich dass das gemeine Volk gar kein Problem mit uns bikern hat, sondern lediglich eine hand voll gelangweilter Naturschutznattern versuchen, uns den Spaß an der Natur zu nehmen! Gehts nur mir mit diesem Eindruck so?
 
[...]Wir würden gerne den Abschnitt Marienklause-Großhesseloher Brücke usw. instand setzen. Leider dürfen wir das nicht. Wir sind aber dran.

Der Oliver von der DIMB hier. Das ist genau die Arbeit vor der eigentlichen Arbeit: wenn man in dem Areal etwas dauerhaft verbessern will, muß das mit den für das Gebiet zuständigen Behörden und Ämtern abgestimmt sein. Diese Schritte sind natürlich nicht besonders aufregend und medienwirksam - notwendig sind sie aber sehr wohl!

Der Umgang mit anderen Trailnutzern ist die andere Sache, die bemängelt wird. "Wie man in den Wald hineinschreit, so hallt es heraus." sagt ein altes Sprichwort und trifft immer noch zu. Wer also nicht schon freundlich grüßt sollte das einfach mal ausprobieren - das Ergebnis könnte gefallen.

In diesem Sinne: ride friendly!
Allride
 
unter dem aspekt, dass die biker sauber und naturvertäglich fahren, frage ich mich dann allerdings, was ist daran so schlimm? wo menschen sind, hinterlassen sie nun mal ihre spuren. solange dies kein abfall oder willkürliche zerstörungen sind, ist die frage, ob nicht auch der mensch innert der gesetzgebung seine rechte hat. die pflichten sind bekannt, die rechte auch?
frägt einer groß, wenn auf der grünen wiese ein bolzplatz gebaut wird?
wer also die landschaft schützen will, muss auch den mut haben, den menschen dort komplett zu verbieten, und dies völlig unabhängig von der art und weise, wie er sich in dieser landschaft bewegt...

100% Zustimmung!
 
Der Oliver von der DIMB hier. Das ist genau die Arbeit vor der eigentlichen Arbeit: wenn man in dem Areal etwas dauerhaft verbessern will, muß das mit den für das Gebiet zuständigen Behörden und Ämtern abgestimmt sein. Diese Schritte sind natürlich nicht besonders aufregend und medienwirksam - notwendig sind sie aber sehr wohl!

Und das schreibt die DIMB dem M97? Man sollte meinen, dass ihr da gemeinsam an einem Strang zieht ;)
 
Und das schreibt die DIMB dem M97? Man sollte meinen, dass ihr da gemeinsam an einem Strang zieht ;)

Ich betrachte das als Erklärung für den Satz "Leider dürfen wir das nicht" für die, die sich fragen, warum wir das nicht dürfen.

Wir ziehen am gleichen Strang. Hoffe, Du zählst Dich dazu.

Für alle, die sich dazu zählen und an einem Strang ziehen und mitziehen wollen:

Am 9. August ist Stammtisch der DIMB beim Alten Wirt in Thalkirchen, Fraunbergstr. 8 - Nebenraum hinter dem Eingang rechts.

Folgender Ablauf steht an:

18-19 Uhr: Runder Tisch zum Thema Isartrails. Herzlich eingeladen sind dazu alle Gruppen und Personen, die Interesse an Open Isartrails haben. Ziel ist es, sich kennen zu lernen, Kontaktdaten auszutauschen, Standpunkte darzustellen und Ideen auf den Tisch zu werfen. Tragt diese Information bitte auch weiter.
Die Bikerunde fällt aus diesem Grund aus.

Statt Isartrails radeln mal Isartrails reden. Sollte unter den gegebenen Umständen für jeden, der sich dafür interessiert, ein Pflichttermin sein.

Man muss weder Mitglied in einem Verein sein, noch zum eigentlichen Stammtisch danach da bleiben, darf sich aber willkommen fühlen, wenn man das möchte.

Wer zieht mit?






:)
 
Zuletzt bearbeitet:
@blue Sowieso, sagt Bescheid wenn es irgendetwas zu tun gibt...

Hatte mich nur gewundert, dass Oliver Wolfgang erklärt, dass es gilt die bürokratischen Hürden zu umschiffen ;) Nevermind und auf geht's ans Nortshore Brücken bauen (nach der Hürden Beseitigung...) :)
 
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