Jedes Gramm weniger = (deutlich) schneller

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DerUnbeugsame

Guest
Hallo zusammen,

ist es richtig, dass man mit jedem Gramm weniger beim LRS (deutlich) schneller wird?

Es ist doch richtig, wenn man das bike leichter machen möchte, um schneller zu werden, sollte man beim LRS anfangen, oder?! Stichwort: "Rotationsmasse".

Ab wie viel Gramm weniger spürt man einen Gewichtsvorteil bzgl. höherem Tempo (deutlich)?

Konkret geht es um ein Renn-Crossbike, das nur auf Asphalt gefahren wird. Es wiegt zzt. 9 kg. Durch einen neuen LRS, würde es 8,3 kg.

Machen sich diese 700 g (deutlich) bemerkbar?

Bitte um eure Antworten.

Vielen Dank im Voraus.

Schöne Grüße

DU
 
700g machen sich durchaus bemerkbar, vor allem in den Laufrädern.
Wieviel "schneller" (meinst du kurzzeitig oder auf lange Distanz) du dadurch aber fährst,
hängt eben von Kraft und Kondition ab.
Das Beschleunigungsverhalten des Fahrrades bei gleichem Krafteinsatz wird sich ändern -
aber ob spürbar?


Frage "vorweg" wäre: Wie groß bist du und wieviel wiegst du?
Lassen sich am Fahrer einfacher die 700g einsparen? :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Man beschleunigt besser und bremst schneller, bei konstanter Geschwindigkeit tut sich das überhaupt nix.
Die Trägheit wird halt reduziert, und an den Laufrädern eben doppelt, einmal das Massenträgheitsmoment was das Rotation angeht, und einmal die translatorische Trägheit.
 
700g machen sich durchaus bemerkbar, vor allem in den Laufrädern.
Wieviel "schneller" (meinst du kurzzeitig oder auf lange Distanz) du dadurch aber fährst,
hängt eben von Kraft und Kondition ab.
Das Beschleunigungsverhalten des Fahrrades bei gleichem Krafteinsatz wird sich ändern -
aber ob spürbar?


Frage "vorweg" wäre: Wie groß bist du und wieviel wiegst du?
Lassen sich am Fahrer einfacher die 700g einsparen? :D

Am Fahrer ist nichts einzusparen! :D
 
Wurde hier schon duzende Male durchdiskutiert. Die Relation liegt etwa bei 2:1.

1kg außen am Laufrad eingespart entspricht etwa 2kg am Rahmen/Körper. Allerdings nur bei Beschleunigungen! Bei konstanter Geschwindigkeit gilt 1:1...

Allerdings ist diese benötigte "Zusatzenergie" nicht verschwunden, sie ist in der Rotation der Laufräder enthalten, d.h. sie kann sogar von dort wiedergewonnen werden, z.B. bei einem Gegenanstieg...

Deutlich schneller wird man durch 700g weniger aber nicht. Das sind wenn es hoch kommt gerade mal 1% des Systemgewichts und in dieser Größenordnung liegt auch der Zeitvorteil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber auch nur in Bezug auf Zeit an hinreichend steilen Anstiegen oder bei sehr häufigen Beschnleunigungen, die maßgeblich via Bremse wieder "vernichtet" werden.
 
Auf der Strasse macht das kaum was aus weil wie oben schon mehrfach angetönt viel konstanter gefahren wird. Hingegen spürt man es gut beim Beschleunigen aber das schlägt sich nicht wirklich in eklatant besserer/schnellerer Zeit um. Am Berg ist das sicher von Vorteil aber auch da hast du auf der Strasse eher konstante Geschwindigkeiten wohingegen beim Biken dauernd beschleunigt wird, das Rad über Hindernisse gelupft wird oder neu angetreten werden muss.Da machen sich leichte Räder deutlich mehr bemerkbar. Auf der Strasse würde ich hingegen der Aerodynamik mehr "Gewicht" schenken. Ab 30 km/h kommt die Aerodynamik schon deutlicher zum Tragen und schnelle Aero-Räder machen in der Tat schneller.
 
Mehr als bei Beschleunigungen in der Ebene sind meinen bescheidenen Selbsterfahrungstests nach Gewichtseinsparungen bemerkbar bei Höhenveränderungen (Anstiege, Höhenmeter, usw.).
Und am allermeisten merkte ich das Gewicht stets bei BunnyHops und ähnlichen Trial-/Freestyle-Dingern. Da bilde ich mir ein, dass man 700 g deutlich spürt. Bei der Beschleunigung in der Ebenen eher nicht.
 
Und am allermeisten merkte ich das Gewicht stets bei BunnyHops und ähnlichen Trial-/Freestyle-Dingern. Da bilde ich mir ein, dass man 700 g deutlich spürt.

Das bildest du dir nur ein. Bei Bunnyhops ist das Gewicht praktisch irrelevant, viel wichtiger ist die Geometrie. Ich komme mit (je-) dem BMX gute 20 cm hoeher als mit allen anderen Raedern, auch wenn das BMX 13kg (und frueher waren die naeher bei 15kg und ich kam noch hoeher) und das leichteste Rad, der Trialer, deutlich unter 9kg wiegt und das BMX noch dazu den deutlich kuerzesten Radstand hat.

Wo das Gewicht allerdings einen Unterschied ist, ist 'echtes' Trial, beim hoppeln am Hinterrad und Sidehops merke ich den Gewichtsunterschied schon.
 
Das bildest du dir nur ein. Bei Bunnyhops ist das Gewicht praktisch irrelevant, viel wichtiger ist die Geometrie.
Und die richtige Körpertechnik.
Klar, Geometrie und Körpertechnik sind beim Bunnyhop wichtiger als das Gewicht des Radls.
Aber wenn ein Fahrer die richtige Körpertechnik hat UND das richtige Rad, dann verhilft ihm ein 700g leichteres Rad durchaus zu noch höheren BunnyHops.
Soweit meine These.
Hab ich aber praktisch schon selbst erlebt: Hatte mal vor langer Zeit an nem BunnyHop-Wettbewerb teilgenommen (Rahmenprogramm zum Rhöner MTB-Rennen), da war immer 1 Kerl höher als ich gewesen, bis ich zu nem Trick gegriffen habe: Sattel mitsamt Sattelstütze raus, also ca. 400 g weniger.
(Übrigens: viele Jahre BEVOR Monty tatsächlich dann Trialbikes ganz ohne Sattel/Sattelstütze auf den Markt gebracht hat!)
Ergebnis: Mit diesem Kniff hatte ich meinen Kontrahenten an Sprunghöhe eingeholt und wir wurden beide mit exakt gleicher Höhe Erste!
 
Aber wenn ein Fahrer die richtige Körpertechnik hat UND das richtige Rad, dann verhilft ihm ein 700g leichteres Rad durchaus zu noch höheren BunnyHops.
Soweit meine These.

Wie gesagt, die stimmt leider nicht, beim BMX ist das relativ einfach mit und ohne Pegs zu ueberpruefen, bei 4 Pegs ist das ein knappes kg Unterschied. Viel wichtiger ist auch der Druck im Reifen (je haerter der Untergrund, desto wichtiger)!

Wobei ich mit etwas hoeherem Sattel hoehere Bunnyhops schaffe als mit tieferem oder gar ganz versenktem - keine Ahnung, warum (Gewohntheit aus der Anfangszeit?).

Aber nocheinmal: etwa bei Sidehops bilde ich mir allerdings ein, jedes Gramm weniger zu merken.
Und eines darf man auch nie vergessen, selbst wenn das weniger an Gewicht nicht zu hoeheren Spruengen verhilft, schaden wird es dabei auch nicht ;)
 
Wie gesagt, die stimmt leider nicht, beim BMX ist das relativ einfach mit und ohne Pegs zu ueberpruefen, bei 4 Pegs ist das ein knappes kg Unterschied. Viel wichtiger ist auch der Druck im Reifen (je haerter der Untergrund, desto wichtiger)!

Wobei ich mit etwas hoeherem Sattel hoehere Bunnyhops schaffe als mit tieferem oder gar ganz versenktem - keine Ahnung, warum (Gewohntheit aus der Anfangszeit?).

Aber nocheinmal: etwa bei Sidehops bilde ich mir allerdings ein, jedes Gramm weniger zu merken.
Und eines darf man auch nie vergessen, selbst wenn das weniger an Gewicht nicht zu hoeheren Spruengen verhilft, schaden wird es dabei auch nicht ;)

Pegs sind wohl diese Rohre an den Achsen? (Von BMX hab ich keine Ahnung)
Wieder was dazu gelernt.

Du sagst also, BMX Rad einmal mit diesen 4 "Pegs" und einmal ohne, 1 kg Unterschied - und da springst du beim BunnyHop GLEICHHOCH, trotz 1 kg Unterschied am SELBEN Rad (SELBER Fahrer)?
Das wäre doch wieder jede Physik!
Ein überladener Hubschrauber kommt manchmal net mal mehr in die Luft, das liegt doch auch rein am Gewicht!
 
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