Käfiglänge 13-fach Kettenschaltung bei 406-er Felgen/oder kleiner

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Da mich diese Frage im letzten Herbst bewegt hat, habe nun mal den Abstand einer aktuellen Käfiglänge von einer (festen) Fahrbahn gemessen: 95 [mm] sind es bei: Einem 406-er Falter; 50 [mm] breiten Reifen; ZEE-Schaltwerk (Freeride Version, Käfiglänge 50 {mm]) für 11-36 Ritzel (Kapazität 25 Z); "Verbraucht" sind davon 54Z - 32Z = 22Z (Doppel-Kettenblatt) ;



Für die Umrüstung meines inzwischen 559-er Falters (vorher 540-er) war auch eine 13-fach Kettenschaltung im Fokus (Jetzt Dualdrive als 3 x 11). Bei Ritzeln von 9 Z -52 Z ist die Kapazität 43 Z. Nach Katalog müßte man ein langes MtB-Schaltwerk verbauen, davon ist die Käfiglänge 100 [mm] (geschätzt). Bei gleicher Stellung des Schaltwerks wie oben müßte man die zusätzlichen 50 [mm] von der gemessenen Boden-Freiheit abziehen und käme auf 45 [mm]. Das ist nach meiner Einschätzung ziemlich knapp. Hat jemand schon mal einen ähnlich Zusammnbau gemacht (Diamand-Fahrrad mit 406-er Felgen, ISY-Fahrrad mit 406-er Felgen o.ä....) ?
Die einfachste Lösung wäre natürlich eine Dualdrive Version (U. U. auch für ein Faltrad mit 305-er Felgen ?) und eine 11-Gang ZEE-Schaltung (Die vom Hersteller aber nicht angeboten wird). Leider wird die Dualdrive nicht mehr gebaut. Die i-Motion 9 des obigen Rades wird auch nicht mehr gebaut. Die gezeigte hat im Moment erst 1200 [km] runter und ich habe noch eine nagelneue in meinem Fundus. Wie lange ich noch fahre, kann ich auch nicht abschätzen (Restlebenszeit ?). Das vorhandene Material sollte dafür aber ausreichen.

MfG EmilEmil
 
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Das mit den großen Ritzeln und den zugehörigen Schaltwerken für 1x Antriebe ist ein Dilemma speziell bei Kinderrädern. Hier in der Kinderräderabteilung des Forums kämpfen einige mit dem Problem der Bodenfreiheit des Schaltwerks bei Verwendung von kleinen Raddurchmessern. Bei dir kommt halt noch erschwerend hinzu, dass du eine recht große Übersetzungsbandbreite möchtest (was ich wirklich nicht verwerflich finde!).
Ich verstehe aber nicht ganz, warum eigentlich jeder dann den Einsatz eines Schlumpf HSD-Getriebes verwirft: Damit kann man nämlich genau diese Probleme umgehen und sich elegant eine riesige Übersetzungsbandbreite bei gleichzeitig kleiner Kassette, kleinem Kettenblatt, kleinem Schaltwerk und nicht zuletzt auch kleinen Laufrädern zusammenstellen.
Ich habe hier mal ein 406er Laufrad mit 50er Reifenbreite, eine 10fach Road-Kassette 11-32 mit einem 27er Kettenblatt am Schlumpf HSD-Getriebe in den Ritzelrechner eingegeben:
Unbenannt.JPG

Link dazu:
https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&K...32&UF=1600&TF=90&SL=2.6&UN=KMH&DV=developmentDas sollte doch alle deine Wünsche erfüllen, mit dem Falter Rennräder jagen und gleichzeitig senkrechte Wände hochfahren können! Was willst du mehr? ;)

Liebe Grüße,
Armin.
 
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Vielen Dank für deine Überlegungen. Ein Tretlagergetriebe hat nach meiner Ansicht einige Nachteile: Die entsprechend den Leistungen des Radlers vorhandenen Drehmomente verlangen eine kräftige Konstruktion, die ein Tretlager-Getriebe schwer, nicht so Leistungs-effektiv und teuer machen. Die Ansteuerung mit dem Fersenkick ist auch nicht Jedermanns Sache (Ich kam damit gut zurecht).
Ich habe inzwischen 2 Räder mit der Kombi-Schaltung Dualdrive: Das Prinzip für einen guten Wirkungsgrad kann nur sein: Möglichst wenige Über-(Unter-)Setzungsketten hintereinander zu schalten. Ich rechne z.B. bei einfachem Kettentrieb 2% Verlust, für eine Getrieberad-Paarung 3% Verlust. Bei ungepflegter Kette können sich die Verluste durch die Verschmutzung zwischen 2% und 6% zusätzlich bewegen.
Getriebenaben mit mehreren Zahnradsätzen hintereinander geschaltet liegen häufig unter 90% Wirkungsgrad (Z. B. 3 Sätze ==> 3 x (-) 3% plus (-) 2% Kettentrieb, in Summe -11 %, ergeben für mich 89%. Da sind einige Abschätzungen meinerseits dabei (Belastbare Meßergebnisse gibt es meistens nicht !). Und dann gibt es noch Messungen, die den pulsierenden Verlauf des Muskel-Drehmomentes an der Kurbel nicht berückrichtigen.
Einiges davon kann man sich auch aus dem Beitrag :
https://www.rad-lager.de/professor-hinzen.htmerarbeiten. In diesem Zusammenhang darf ich darauf hin weisen, daß auch bei den von der Fa. Rohloff für ihre Nabe durchgeführten Messungen mit einem konstanten Drehmoment gearbeitet wurde (Nix pulsierend !)
Ich schätze, eine Dualdrive-Nabe plus Kettenschaltung ist mit 2% Verlust Kettentrieb plus 3% Verlust-1 Zahnradsatz im Eingriff-, in Summe 5 % Verlust, bzgl. des Wirkungsgrades eine sehr gute Anordnung.
Die von mir verwendete i-Motion 9 schaltet im Prinzip zwei Planetenradsätze hintereinander (3 x 3 = 9 !). abgesehen von der 2 x 1:1 = 1:1 ==> 98% (Verlist nur durch der Ketten-Antrieb !) haben die üngünstigsten Fälle nur 92% ( -2%-2 x 3% = -8%) Wirkungsgrad. Dazwischen liegen Fälle mit 95% Wirkungsgrad. Gemessene Werte habe ich leider nicht, aber immerhin einige Vorstellungen, was es mit dem Wirkungsgrad so auf sich hat.
Die i-Motion 9 ist Geschichte (Gescheitert wahrscheinlich daran, daß die Getriebenaben-Konstrukteure keine Sperrklinken ordentlich dimensionieren können. Die Dualdrive ist auch Geschichte, mein aus einem Umbau entstandenes 559-Faltrad hat im Moment evtl. auch Sperrklinken-Probleme. Jetz frage ich mal provokativ: Wie lange (Seit wann ?) werden Sperrklinkern gebaut ?
Bei meiner Frage geht es aber erstmal um eine 13-fach Kettenschaltung. Warum 13-fach: Ich habe mir das zurecht gelegt, um genügend Bandbreite zu haben:
Bei Gangsprung 16.0% erreicht man eine Übersetzungsbreite von: (Man beachte 13 Ritzel ==> 12 Gangstufen !)
1.16 ^^12 = 5.94 ==> 594%
Da sind die 600% fast erreicht und 16% Abstufung ist gerade schon akzetabel. Im Geschwindigkeits-Bereich kann man die Stufung verkleinern, im Steigungsbereich vergrößern. Mehr als 9 Zähne bis 53 Zähne geht bei Ritzeln evtl. gar nicht.
Ich möchte aber wissen, ob es nicht schon von der Käfiglänge (100 [mm] ?) Probleme gibt. Eine bezahlbare 13-fach Schaltung reizt mich. Das Schaltwerk muß nicht teurer als 80 € sein. Deswegen überlasse ich alle Flatulenzen den Eisdielen-Poseuren.

Mit freundlichem Gruß
EmilEmil
 
Ich bin mal bei mir hier extra für einen Vergleich eine 50km Tour mit ~1200Hm einmal mit einer 3x8 Kettenschaltung und einmal mit Alfine 8 + Schlumpf-Getriebe gefahren: Mit letzterem war ich deutlich langsamer und körperlich fertiger als mit der Kettenschaltung. Ich schließe das tatsächlich auch auf die größeren Reibungsverluste der beiden Getriebe zurück. Wobei das Schlumpf-Getriebe in den niedrigen Berggängen keine Reibungsverluste mit sich bringt, weil dort das Planetengetriebe gesperrt ist.
Dazu kommt natürlich auch das nicht unerheblich höhere Gewicht einer Alfine Nabe (~1500g) und des Schlumpf-Getriebes (~930g).

Eine Kassette mit 13 Ritzeln kenne ich bisher nur von Campa (Ekar), Rotor 10-52 und aus China die ZTTO 11-52. Bei letzterer weiß aber keiner, was für eine Schaltung dazu gehört.
Kennst du die:
https://r2-bike.com/KCNC-Kassette-1...MI74-y3Jbh_gIVEMjVCh0sgwApEAQYASABEgJLsvD_BwEAllen diesen Kassetten ist gemein, dass sie neben den Riesenritzeln auch noch entsprechend große (und schwere) Schaltwerke benötigen. Das passt mit 406-er Felgen (und kleiner) einfach nicht zusammen.
Schau mal was die Taiwanesen so machen, die sind eigentlich recht kreativ:
https://www.rideabikes.com/product.php?level_1=BICYCLE&level_2=FOLDING BIKE&level_3=DAHONhttps://www.rideabikes.com/product.php?level_1=BICYCLE&level_2=FOLDING BIKE&level_3=BROMPTONhttps://www.rideabikes.com/product.php?level_1=BICYCLE&level_2=FOLDING BIKE&level_3=BIRDYhttps://www.rideabikes.com/product.php?level_1=BICYCLE&level_2=FOLDING BIKE&level_3=MOULTON
 
Danke für die Hinweise auf die Ridea-Technik. Diese kannte ich bisher noch nicht.
Ich selber hatte meinen Fokus im vorigen Jahr auf:
https://www.bike-magazin.de/komponenten/schaltungen/l-twoo-13-und-12-fach-mtb-schaltung-aus-china/"L.TWOO" gelegt. Da kratzen die Preise das Eisdielen-Poseur-Niveaus noch nicht mal von unten. Nun bin ich nicht bereit, 400 € für eine 13-fach Kassette zu bezahlen, wenn die bisher verwendeten 11-fach Sunrace Kassetten (11-36Z, 11-50 Z wäre in neuer Verwendung) ca. 60€ kosten. 2 Ritzel mehr sind für mich evtl. das Doppelte (ca. 120 €).
Bei LTWOO gab es bisher kein Angebot im Paket. (Schaltgriff, Schaltwerk, Ritzelpaket). Nun habe ich keine Lust, mich mit Inkompatibilitäten (Ritzelabstände, Seileinzug der Schaltgriffe, Übersetzung der Schaltwerk-Hebelarme u.a.) rum zu ärgern. Rechtzeitig kam ich voriges Jahr auf die Idee, meinen alternativen (kaum benutzten) Laufradsatz vom 559-Fitnessrad für das "große" Faltrad zu verwenden (Die Transition von 540-er Felgen auf 559-er Felgen bereitete keine Probleme). Die Nabe ist eine Dualdrive. Das 11-Ritzel-Paket war auch schon vorhanden (Mit enger Stufung 11,12,13,........36 ! Das zu kapieren ist für Shimano schon zu viel !). Das Schaltwerk (Neu gekauft) ist SLX mit dem 95 [mm] langen Käfig (Von irgendwelchen Shimano-People'n als "kurz" bezeichnet 8-) 🤣 8-)). Der Schaltgriff ist XT mit Multi-Release. Der Abstand vom Boden ist (gemesswen) ca. 11 [cm]. Eine Verwendung am 406-er Faltrad würde von der Boden-Freiheit Einiges abknapsen. Ein SLX-Schaltwerk müßte mit dem kurzen Käfig (50 mm Käfig) des ZEE-Schaltwerks (Freeride-Version ) ausgerüstet werden, das ZEE Schaltwerk gibt es nur als 10-fach ! Das ZEE-Schaltwerk schaftt 11-36 Z und es hat einige Gleichteile mit einem SLX-Schaltwerk laut Ersatzteil-Nummern.
Im Prinzip könnte ich meine (gut funktionierende) 2 x 9 Gang i-Motion-Version durch eine 3 x 11 Gang Dualdrive ersetzen, wenn ich irgendwo eine Dualdrive auftreibe. Aber, da ich jetzt eine fast neue (ca. 2000 [km]) i-Motion 9 am Faltrad habe und noch eine neue i-Motion 9 im Fundus besitze, rechne ich (konservativ) mit 15 000 [km], bevor ich mir dringende Gedanken über "die Länge des Käfigs einer Kettenschaltung" machen muß. Es kann aber nicht schaden, hin und wieder nach Angeboten einer Dualdrive zu schauen. Überaschend für mich, daß 5 Jahre nach den ersten Ankündigungen 13-fach immer noch keine etablierte Technik ist. Auch Reiseradler würden von einer Kettenschaltung mit ca 580% Übersetzungs-Umfang profitieren. die ganzen gegenwärtigen Getriebenaben (schwer, Effizienz-mager, manchmal inkontinent, teuer) können mich nicht überzeugen. Und ich bin eigentlich ein Fan von Getriebenaben !
Und von der Pedelec-Schiene "Det büjelt der Motor schon wechch, wa !" erwarte ich nichts, außer Schrott für viel Geld und technischen Rückschritt.
Der falsche Weg der Automobil-Technik (Wo man ohne Werkstatt nicht mal mehr eine Scheinwerfer-Birne wechseln kann !) ist auch für Fahrräder vorgezeichnet.

MfG EmilEmil
 
Kennst du die 9fach Shimano Capreo Gruppe? Die wurde extra für kleine Räder entwickelt mit einer speziellen Nabe und Kassette 9-26. Die Nabe gibt es auch in leicht von einem Hersteller aus Taiwan:
https://www.hubsmith.com/product_detail.php?Key=34Das Capreo Schaltwerk hat keine große Gesamtkapazität (17 Zähne), kann aber durch ein anders Shimano 7- bis 9fach Schaltwerk ersetzt werden. Z.B. dieses Roadschaltwerk:
https://www.bike-discount.de/de/shimano-sora-rd-r3000-9-fach-schaltwerk-ssJedes andere Schaltwerk mit kurzer Schwinge und ausreichend Kapazität geht natürlich genauso.
Vorne mit einem alten MTB-Umwerfer (z.B. FD-M735) könnte man auf einer Vierkantkurbel 24/42 fahren, das lässt sich nach meiner Erfahrung noch gut schalten.
Das ganze ergibt zwar keine sonderlich große Übersetzungsbandbreite (506%), sollte aber von den Baumaßen her für kleine Räder genau richtig sein.
https://ritzelrechner.de/?GR=DERS&K...26&UF=1600&TF=90&SL=2.6&UN=KMH&DV=development
 
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Danke für die Hinweise. Ich hab ja schon ausgeführt, daß eine langes (z.B. 95 [mm]) MtB-Schaltwerk am 406-er Faltrad bis Mitte Felgenflanke herunter reicht, was schon grenzwertig ist (IMHO). Für ein bei einfach Antrieb noch größeres Ritzel (Statt 36 Z dann 52 Z) wird dann zusätzlicher Platz benötigt: Abschätzung dafür:
36 x 12,7 [mm] = 457.2 [mm] (Polygon-Umfang) ==> 457.2/(2 x Pi) = 72.7 [mm]
52 x 12,7 [mm] = 660.4 [mm] (Polygon-Umfang) ==> 660.4/(2 x Pi) = 105.1 [mm]
Die Differenz (105.1 - 72.7) [mm] = 32.4 {mm] würde im Prinzip zusätzlich benötigt.
Geht man mit dem "theoretischen" Abstand in mein Bild von oben, blieben da noch etwa (45 - 32.4) [mm] = 12.6 [mm] Bodenfreiheit übrig. Für ein Bahnrad evtl. noch machbar, für ein Rad mit Alltagstauglichkeit ist das zu wenig.
Als Fazit : Eine Einfach-Schaltung mit einem Übersetzungs-Umfang 9 Z -52 Z (578 %) scheitert an zu wenig (~ 13 [mm]) Bodenfreiheit. Um so bedauerlicher ist die Einstellung der Dualdrive-Nabe, die für einen 406-er Falter die technische Lösung für eine Reiserad-Übersetzung bietet. Die Konkurrenz-Produkte zur SRAM Kombi-Schaltung von Shimano (Nexave-Intego) oder Sturmey-Archer (Modell-Name?) hatte ich noch nie in meinem Fokus. Die waren in Deutschland quasi nicht vorhanden. Wenn man da einen Händler gefragt hat, fingen der an zu stottern oder hat großen Blödsinn geschwafelt. Bei der Sram Dualdrive war es kaum besser. Aber da konnte ich sogar mal eine Probefahrt machen. Leider war da die Kettenlinie zu weit außen und die Schaltung war total verstellt. In Nachhinein ist mir schon klar, woran das lag: Rahmen für die Kombischaltung hat es im Prinzip nicht gegeben: Eine Kettenlinie von ca. 44 [mm] in einem Rahmen für ein Kettenblatt 38 Z mit Klemmweite hinten von 135 [mm] hat man im Prinzip nicht angeboten. Eine Kettenschaltung (11-fach, 11-36 Z) müßte man zudem mit einem kurzen (50 [mm] !) Käfig ausrüsten. Alles Dinge auf die der bequeme Deutsche im 3. Jahrtausend keinen Bock mehr hat.
Die Dualdrive ist trotzdem eine saubere technische Lösung und, da hänge ich mich mal aus dem Fenster: Der Wirkungsgrad bleibt immer über 94 % ! Nichts mit unter 90 % wie bei den schlecht gemachten (vergleichbaren) Getriebenaben üblich.
Wirkungsgrad 3-Gang Getriebenaben (Sachs u.a.): Das Diagramm ist aus einer Veröffentlichung im Netz von ca. 1998 innerhalb einer größeren Abhandlung über Kettenschaltungen und Getriebenaben eines US-Amerikanischen Instituts. Wenn ich die Adresse finde, liefer ich die nach. Das Diagramm ist von mir bearbeitet (Kommentar !).
Die Adresse ist (Eingefügt am 11. Juni 2023) :
https://docslib.org/doc/8387210/the...bicycle-derailleur-and-hub-gear-transmissions


Inkontinenz gibt es bei Fett-geschmierten Naben auch nicht. Natürlich kann eine Kettenschaltung verdrecken. Mit ein bißchen Pflege behält eine Kettenschaltungs-Kette eine guten Wirkungsgrad und und die Haltbarkeit ist > 10 000 [km].
Der sportliche Fahrer im olympischen Alter mag über eine große Übersetzungsbreite die Nase rümpfen, alt wird am Ende jeder mal. Und der Meinung, daß jeder Mensch jenseits der 50 (Manche schon jenseits von 5 Jahren !) ein Pedelec braucht, muß ich schon widersprechen.

MfG EmilEmil
 
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Da @ArSt freundlicherweise die KCNC-Kassette erwähnt:
https://r2-bike.com/KCNC-Kassette-1...MI74-y3Jbh_gIVEMjVCh0sgwApEAQYASABEgJLsvD_BwEDaraus kopiere ich:
"Technologie: KCNC
Schaltstufen: 12
Abstufung: 9/10/12/15/18/22/26/30/34/40/46/52T
Gangsprünge: 11/20/25/20/22/18/15/13/18/15/13%
Übersetzungsbandbreite: 578%"
Schaut man auf die Gangsprünge, dann muß ich sagen, daß die im Geschwindigkeitsbereich sehr (zu) groß sind (Fast Alle (4 von 5) über 20% !) und im Steigungsbereich dagegen uneinheitlich kleiner. Der Sprung von 46Z auf 52Z mit 13% ist der 2- kleinste. Ich bin der Meinung, das kann man besser machen. Die Radrennfahrer stellten ihre Kassetten früher selber zusammen (1-er Schritte im Geschwindiglkeits-Bereich ), ein Mtb-ler mag in der Gegenwart mehr Gewicht (Kleine Gangsprünge) auf den Steigungs-Bereich legen, ein Reiseradler möchte von beiden etwas haben ? Selber zusammenstellen ? Geht aber meist nicht, wenn das Ritzelpaket aus einem Metallklotz gefräst wird. Selbst, wenn es geht, muß man dann Abstriche bei der Homogenität der Schaltgassen, Steighilfen u.a. machen. Teurer wird das Ganze sowieso. Alle 2 Jahre (10 000 [km] ?) ein neues Ritzelpaket für 300 € muß man auch erstmal bezahlen. Gangschritte nach dem Zufalls-Prinzip brauch ich da nicht !
MfG EmilEmil
 
Ich fahre an meinem 29er noch altherkömmlich mit 2x10 (11-32 + 36/20) und hab nur mal interessehalber verglichen, ob ich mit einer 1x12 Schaltung übersetzungs- und gewichtsmäßig nicht einen Vorteil hätte. Die KCNC Kassette mit 9-52, dazu ein 32er Kettenblatt, hätte sogar eine etwas größere Übersetzungsbandbreite (die ich aber gar nicht unbedingt benötige) ohne viel Mehrgewicht. Auf die Gangsprünge habe ich gar nicht geschaut. Ich weigere mich aber eine Kassette zu verbauen, von der ich genau weiß, dass ich nach ein paar Jahren keinen Ersatz mehr bekomme, weil KCNC fast jedes Jahr andere Kassetten auf den Markt wirft und die alten Kassetten einfach sterben lässt. Oder, weil KCNC nur wenig verbreitet ist, die Kassetten fast nirgendwo erhältlich sind. Und für den aufgerufenen Preis gleich mehrere ins Hochregal zu legen, ist mir auch zuwider. Zumal ich gar nicht weiß, wie lange so eine Kassette hält (die werden bestimmt eher weniger haltbar wie SRAM oder Shimano sein).
Shimano ist da etwas besser aufgestellt, die bieten aber keine Kassette mit der für mich genehmen Übersetzungsbandbreite an, vom Gewicht mag ich gar nicht reden. Mit SRAM ist es ähnlich.
Ich brauch die KCNC Kassette, oder vielleicht sogar eine 1x12 Schaltung, auch nicht!

Liebe Grüße,
Armin.
 
Im Zweifelsfall gibt es ja auch immer noch 3fach. Entweder das oder Nabenschaltung wäre meine Wahl. Hält lange, man hat kleine und große Übersetzungen und es ist günstig.
 
Falls die i-Motion9 Naben (2 Naben noch in Reserve) verschlissen (kaputt) sein sollten, kann ich unter Beibehaltung der vorhandenen Kettenblätter (54Z und 32Z) am 406-er Falter auch auf 2 x 11-fach (10 Z - 36 Z ) gehen. 3.6 x 1.687 = 6.07 ==> 607 %.
Ich weiß nicht, wer heute konstruieren darf: Die Getriebenaben sind Sch(w)eine-teuer, schwer, effektiv-mager und haben Probleme : Inkontinenz oder Sperrklinkenrutscher.
Das geht am Markt vorbei.
Ich habe erst vor Kurzem eine i-Motion9 vom großen Faltrad auf mein Einkaufsrad (Defekte i-Motion9 !) umgespeicht: Mit dem Rad ging es in dieser Woche auf 2 Strecken: 54 [km] und 75 [km]: Es fuhr sich wunderbar (Entfaltung 2.20 [m] bis 7.48 [m]), abgesehen von dem Sperrklikenrutscher ( 1-mal/5 [km])).
Ich bin Fan von Getriebenaben.
Und manchen der offiziellen Hersteller sollte man verbieten, an Getriebenaben herum zu pfuschen. Und die ewige Deutsche Rücktritt-Oma mit dem 2000-er Geburts-Datum sollte auch verboten werden, eine Getriebnabe mit Rücktritt zu fordern. Wer sich im Straßenverkehr nicht auf Hand-Hebel betätigte Bremsen einstellen kann, sollte freiwillig kein Fahrrad mehr fahren.
Danke für die Vorschläge.

MfG EmilEmil
 
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