Kaiserslautern MTB Hundehalter eskaliert und droht

Ist der "Mein Kind darf sich frei entfalten und muß sich nicht an gesellschaftliche Regeln halten"-Philosophie von "progressiven" Eltern zum Opfer gefallen. Jetzt ist da draußen eine ganze Generation von egoistischen A-Löchern unterwegs und die produzieren längst fleißig Nachschub. Aber Hauptsache Shitstorm, wenn jemand dementsprechend reagiert

Ich kenne beide Perspektiven:
- da ich keine Radrennen fahre, habe ich kein Problem damit, mal kurz langsam zu fahren und Abstand zu halten, wenn Hunde/Kinder in Sicht sind, aber damit bin ich fast der Einzige

- wenn ich (zu Fuß) mit dem Hund unterwegs war, sind immer übermotivierte Möchtegernrennfahrer viel zu nah und zu schnell an uns vorbeigerast, auf dem Bürgersteig!

Meiner Erfahrung nach ist das Problem in den allermeisten Fällen nicht auf 4 Pfoten, sondern auf 2 Rädern. Auch im Alltag (ohne Hund) habe ich die meisten Probleme mit Radlern, die Lage ist also recht eindeutig
Ist so. 👍
Sich bemerkbar machen und runterbremsen , notfalls bis zur Schnittgeschwindigkeit wirkt Wunder.
Ob im Wald oder wo auch immer.
 
aber Klingeln ist echt unüblich geworden.

es wird nicht geklingelt hinter mir,
sondern erst neben mir auf Ohrhöhe "tschuldijung" geflüstert.
Da sind wohl die Einstellungen zum Klingeln sehr weit gestreut.
Ich verhalte mich in der Regel immer so, dass, wenn irgend möglich, genügend Platz für Überholwillige bleibt.
Warum? 1. wegen gegenseitiger Rücksichtnahme, 2. weil mich es selber total nervt ständig angeklingelt zu werden.

Nebenbei finde ich es sehr seltsam, dass Leute bei Fußgängern und Radfahrern klingeln als ein muss ansehen, die gleichen Leute aber bei Radfahrern und Kraftfahrzeugen total angepisst sind, wenn man es wagt die Hupe zu betätigen.
 
Nebenbei finde ich es sehr seltsam, dass Leute bei Fußgängern und Radfahrern klingeln als ein muss ansehen, die gleichen Leute aber bei Radfahrern und Kraftfahrzeugen total angepisst sind, wenn man es wagt die Hupe zu betätigen.
Würde die Hupe korrekt eingesetzt, wäre das auch kein Problem. Ich kenn sie als Radfahrer nur als aggressives "Geh weg, verpiss dich", die Fahrradklingel ist ein "Ich bin da und möchte gerne vorbei"
 
In Spanien ist ein kurzes Hupen auf der Straße durchaus üblich als Ankündigung…so auf Malle erlebt…kommt drauf an, wie man es einsetzt…
 
Rechtlich siehe §16 StVO.

§16 Warnzeichen
(1) Schall- und Leuchtzeichen darf nur geben,
1. wer außerhalb geschlossener Ortschaften überholt (§ 5 Absatz 5) oder
2. wer sich oder Andere gefährdet sieht.
Der erwähnte §5:
§5 (5) Außerhalb geschlossener Ortschaften darf das Überholen durch kurze Schall- oder Leuchtzeichen angekündigt werden.

Bei 2. besteht laut StVO §5 (3) 1. dann wohl eine unklarer Verkehrslage. Da dürfte man gar nicht Überholen. Und wenn man nicht Überholen darf, braucht man auch nicht zu klingeln…

Und noch zur Geschwindigkeit beim Überholen:
§5 (2) … Überholen darf ferner nur, wer mit wesentlich höherer Geschwindigkeit als der zu Überholende fährt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kein Grund, gleich unverschämt zu werden.
Lol :)
Deinen Post verstehe ich so, dass es "korrekte" Arten gibt Radfahrer anzuhupen.
Ja, bei Gefahr. Ich bin als Radfahrer zurecht angehupt worden, weil ich dämlich war und es fast zu einem Unfall gekommen wäre. War ich froh drum und hat Schlimmeres verhindert.

Je nach Wohngegend ist man als Radfahrer aber eher Freiwild auf der Straße inkl aggressives Nötigen durch (nicht kurzes) Hupen, was jetzt leider aber nix weiter Besonderes oder Erwähnenswertes wäre.
 
Wieso fährst du auch immer an diesem Schallbrunner Weiher vorbei, wenn du schon weißt das dort viele Spaziergänger mit Hund sind?
Gibt es keine Alternative?

Wir haben hier im Wald ein Schulungsplatz für Jagdhunde. Den Waldweg dort meide ich auch. Man muss es ja nicht darauf anlegen.
Ganz einfach: das Recht muss dem Unrecht nicht weichen. Abgesehen davon: freies Land, jeder hat das Recht, sich zu bewegen oder aufzuhalten, wo er möchte, wenn nicht eindeutige Regelungen dieses Freiheiten einschränken. Wenn ich solche Kommentare lese/höre, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Was soll das? Sollen wir (Biker oder nicht) uns von jedem dahergelaufenen Slebstjustizler einschüchtern und in unseren Freiheiten beschränken lassen? Was dieser Hundehalter da treibt, könnte auch bereits den Tatbestand der Nötigung (insbesondere sein Verhalten mit den Hunden) erfüllen (Straftat!). Was auch immer seine Motivation ist (unterentwickeltes Ego fällt mir zuerst dazu ein), das Verhalten ist ungerechtfertigt. Mein Tip an den TE (Gefahr, andere zu wiederholen) bei zukünftiger Begegnung mit diesem netten Menschen: Dokumentation des Ganzen in Wort und Bild und möglichst mit Zeugen und Anzeige bei der Polizei. Aber, da muss jeder für sich auch konsequent sein und tats. diesen Schritt gehen. Ob der TE dies nun wirklich bereit ist zu tun, ist seine Sache. Wenn nicht bleibt ihm dann eigentlich nur, diese Stelle zukünftige Stelle zu meiden. Womit aber dann wieder derjenige in seinem Verhalten bestätigt wird, der sich ins Unrecht stellt und damit auch noch durchkommt.
 
Nebenbei finde ich es sehr seltsam, dass Leute bei Fußgängern und Radfahrern klingeln als ein muss ansehen, die gleichen Leute aber bei Radfahrern und Kraftfahrzeugen total angepisst sind, wenn man es wagt die Hupe zu betätigen.
Gerechtfertigter Einwand aber
1. Stvo
2. Rechtsfahrgebot
3. Meist 2 sichtbare Fahrspuren
4. Abstand. Würde der Biker direkt in 1m Abstand klingeln, wäre das unerwünscht und nicht hilfreich. Bei 10m hat der Hundehalter und Fußgänger eben exakt diese Zeit zu reagieren. Dies würde dann auch für Autos gelten.
5. Zumutbarkeit. Der Biker hat auf der Straße ein Recht auf 2x 1,5m. Um bei weniger als diesen >3m überholen zu lassen, müsste er anhalten oder sich wissentlich gefährden.
6. Lautstärke. Ein Auto ist leichter zu hören. Bei e-Autos stellt sich durchaus die Frage, ob sie nicht tatsächlich ein akkustisches Zeichen geben sollten.

Ergo: hält sich ein Radler nicht ans Rechtsfahrgebot oder sie fahren nebeneinander halte ich hupen für gerechtfertigt.

Da der Hundehalter den Gehweg nicht als reinen Verkehrsweg nutzt und somit mehr Raum einnimmt als notwendig, halte ich die Klingel für das richtige Mittel.

In der richtigen Entfernung eingesetzt, ist für mich die Klingel ein Zeichen des Respekts. Vorbei will ich ja in jedem Fall.

Apropos 1,5m Abstand: warum sollte dies nur für Auto vs Bike gelten? Wenn ihr diese Forderung auch dem Fußgänger zugestehen würdet, würde das für die meisten geteilten Wege bedeuten, dass wir absteigen und schiebend überholen müssen.

Ergo 2: nutzt die Klingel richtig
 
Ganz einfach: das Recht muss dem Unrecht nicht weichen. Abgesehen davon: freies Land, jeder hat das Recht, sich zu bewegen oder aufzuhalten, wo er möchte, wenn nicht eindeutige Regelungen dieses Freiheiten einschränken. Wenn ich solche Kommentare lese/höre, kann ich nur noch mit dem Kopf schütteln. Was soll das? Sollen wir (Biker oder nicht) uns von jedem dahergelaufenen Slebstjustizler einschüchtern und in unseren Freiheiten beschränken lassen? Was dieser Hundehalter da treibt, könnte auch bereits den Tatbestand der Nötigung (insbesondere sein Verhalten mit den Hunden) erfüllen (Straftat!). Was auch immer seine Motivation ist (unterentwickeltes Ego fällt mir zuerst dazu ein), das Verhalten ist ungerechtfertigt. Mein Tip an den TE (Gefahr, andere zu wiederholen) bei zukünftiger Begegnung mit diesem netten Menschen: Dokumentation des Ganzen in Wort und Bild und möglichst mit Zeugen und Anzeige bei der Polizei. Aber, da muss jeder für sich auch konsequent sein und tats. diesen Schritt gehen. Ob der TE dies nun wirklich bereit ist zu tun, ist seine Sache. Wenn nicht bleibt ihm dann eigentlich nur, diese Stelle zukünftige Stelle zu meiden. Womit aber dann wieder derjenige in seinem Verhalten bestätigt wird, der sich ins Unrecht stellt und damit auch noch durchkommt.
Ich bin letzten Freitag nach der Arbeit mal da lang gefahren, Innenstadt Richtung Lautertal dann rechts ab Eselsbachtal rüber bis nach Enkenbach und dann in einer Schleife die Mehlinger Heide links liegen lassen und zurück zum Schallbrunner Weiher. Weitgehend ohne Auffälligkeiten, ich finde die Wege sind mit Abstand breit genug für alle und ich sehe beim besten Willen nicht warum man da nicht fahren sollte. Wenn jemand vor mir ist passe ich halt auf, versuche Rücksicht zu nehmen und mich bemerkbar zu machen. Ich sehe es aber auch nicht ein von jemand der deutlich unaufmerksam ist (Hundehalter mit Hund an der langen Laufleine in sein Handy vertieft) maßregeln zu lassen wenn ich ihn mit 4 Meter Abstand langsam überhole (so passiert).
 
Vielleicht sollten wir mal aufhören, hier beim posten in jedem Satz ganz klar herauszustellen, dass man vorsichtig, vorausschauend, anderen ggü. rücksichtsvoll Rad gefahren ist. Stattdessen fände ich es erfrischend, wenn wir einfach mal annehmen, der Poster habe sich vorsichtig, vorausschauend, anderen ggü. rücksichtsvoll verhalten.
 
Wir reden hier von Fahrrädern, nicht von Elektromofas. - Oder?
Sind die lauter?
Ein MTB, was auf unbefestigtem Untergrund fährt übertönt eh alles vom Abrollgeräusch.
Das Geräusch ist für einen Hund doch viel zu bedrohlich, als dass er angreifen würde.
Irgendwelche Jagd- oder Kampf- und Tötungsmaschinen mal ausgenommen.
Ok bei uns sind die Wege, wo die Leute mit den Hunden laufen, halt meist Schotterwege.
 
Gehweg ist doch Zeichen 239, oder?
Dann darf dort auch kein Rad fahren, es sei denn es ist extra freigegeben.

Ohne Schild ist es einfach nur ein Weg.
 
Hi, ich hab jetzt nicht alle Kommentare gelesen, aber: du bist nicht allein… Rat kann ich keinen geben, aber eines ist für mich klar. Ich würde da nicht mehr allein langfahren. Wenn das deine Hausstrecke ist, die du kennst usw… würde ich nicht woanders hin ausweichen, da dort dasselbe passieren kann… Ich würde auch zur Polizei gehen und den/die Fälle schildern und darum bitten mal dort zur relevanten Uhrzeit aufzutauchen (Hundhalter haben meist feste Zeiten)… Schäferhunde sind nicht witztig, hoffe du geht zukünftig besser, wo du fährst. Ciao. Andi
 
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