Kann man auch zu viel Licht haben?

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Siehe Betreff.

Existiert ein sinnvolles Maximum an Licht beim Nightride?

Adaptieren die Augen einfach und man sieht letztlich doch nicht mehr bei immer steigender Lichtleistung?

Wo zieht man die Grenze?
 
Wo zieht man die Grenze?

Moin !

So wie die Frage gestellt ist, gibt es keine Grenze !

Du mußt selbst entscheiden, wann Dir ein helleres System zu teuer, zu schwer, zu umständilich oder was auch immer ZU wird.

Wahrscheinlich wirst Du einer Steigerung der Lichtleistung irgendwann sagen, daß es DIR jetzt reicht.

Aber mal ehrlich: vor ein paar Jahren waren wir, so wir uns schon damit beschäftigt haben, stolz auf Beleuchtungen, über die man heute nur noch lächeln kann. Alles ist in Bewegung und es gibt für die ´sinnvolle´ Beleuchtungsgrenze keine eindeutige Grenze.

Gruß
Sam
 
komische Frage!
Aber eine Überlegung dazu: je heller das von Dir gerade eingesetzte Licht ist, desto sicherer willst Du das alte, schwächere, nicht mehr verwenden.
Dazu reicht eine Fahrt
;)

Es ist eher eine Sache von Größe - Gewicht - Laufzeit - Helligkeit,
wobei Du Dir zumindest drei davon auswählen kannst und das 4. dann so nehmen musst, wie es dann ist.


Ich hab z.B. gestern eine Lampe mit neuestem Led-Insert - echte 600-700 Lumen auf 100% - hergebort und der Verwender ist nur mit der 40% Stufe gefahren.
Hat ihm total ausgereicht und meine Lampe, ebenfalls mit diesen ca. 300 Lumen, hat nicht schwach gewirkt.

mehr ist ihmo wirklich nicht mehr nötig, bzw. die Halbierung der Laufzeit ein zu großer Nachteil.
(Mich hätte die volle Stufe bergab schon interessiert, mach ich mal bei Gelegenheit)
 
Um zu präzisieren: Fast alle Lampen erzeugen einen ziemlich hellen Spot vorm Rad und ich vermute, wenn man einfach immer nur mehr Licht erzeugt, aber bauartbedingt keine wirklich homogene Verteilung - wie z.b. beim Autoscheinwerfer mit seiner komplexen Optik - hinbekommt, macht letztlich das Auge "zu" und im Gesamten sieht man eben doch nicht mehr...

Nächste Woche probier ich mal zwei Betties parallel aus.
 
Um zu präzisieren: Fast alle Lampen erzeugen einen ziemlich hellen Spot vorm Rad und ich vermute, wenn man einfach immer nur mehr Licht erzeugt, aber bauartbedingt keine wirklich homogene Verteilung - wie z.b. beim Autoscheinwerfer mit seiner komplexen Optik - hinbekommt, macht letztlich das Auge "zu" und im Gesamten sieht man eben doch nicht mehr...

Nächste Woche probier ich mal zwei Betties parallel aus.


so unrecht hast du da nicht, es kommt halt auf die lichtverteilung an.:)
der hellste punkt direkt vor dem rad und du kannst selbst mit der dtärksten lampe keine 30ig meter mehr weit schauen.
 
Moin !

Es gibt auch Situationen, in denen mir die Scheinwerfer meines Autos nicht als optimal hell erscheinen.


Diese Diskussuion ist aber eine akademische. Zu unterschiedlich sind die Anwendungssituationen, die Bedürfnisse des einzelnen.

Ich habe jetzt keine Lust den genauen Beitrag rauszusuchen:
Kürzlich schrieb hier jemand, er käme eigentlich mit den und den Lampen recht gut zurecht, aber wenn er dann die richtig helle Lampe anstellen würde, wäre es nochmal besser.

Ich freue mich jedenfalls, nicht mehr mit den Funzeln rumfahren zu müssen, die ich vor zehn Jahren verwendet habe. Ganz zu schweigen von denen, die vor Aufkommen der Halogenlampen am Rad üblich waren.
Vielleicht fährt in weiteren zehn Jahren jeder zum Discounter radelnde Mensch mit Lichtstärken rum, die heute nur speziell interessierte Biker fahren. Die Biker werden dann wohl schon wieder ganz woanders sein.
Auf den Gebiet der Akkutechnik wird sich wohl noch einiges tun und die Leuchtmittel entwickeln sich zur Zeit ja auch noch recht schnell. Es wird interessant sein, das zu beobachten.

Gruß
Sam
 
die meissten lampen kann man ja dimmen... brauche ich viel licht klick, klick und wenn ich mich noch ein wenig gruseln möchte auf grund vieler schlechter filme geht das ja auch....:)

in bestimmten fällen: licht ist nur durch noch mehr licht zu ersetzen...
 
IMHO ist irgendwann der Kontrast ein Problem, grad bei Helmlampe. Ich zumindest habe dann Probleme, Details auf dem Trail zu unterscheiden (Laub?Stein?) - und mehr Licht würde auch nicht helfen.
Da waren die alten gelben Halogenfunzeln nicht schlecht - das teils sehr bläuliche LED Licht ist ungünstig.


man kann ja auch warmweiß oder neutralweiß verbauen, das ist angenehmer. wobei cree leds die man hier kaufen kann ja eher
richtung gelblicher tendieren.

mehr lichtam lenker ist von vorteil, durch die schattenbildung.
es schälen sich doch recht gut unebenheiten der piste raus.
 
Siehe Betreff.

Existiert ein sinnvolles Maximum an Licht beim Nightride?

Nein!
Das ist ganz ernst gemeint und wirst Du glauben wenn Du mal mit meinendickeren Lampen gefahren bist. Die Grenze setzt allein die Technik, das Budget, das maximal gewünschte Gewicht und letzten Endes was man kaufen kann wenn man nicht so fit im Selbstbau ist...
 
Danke für den Link, Edged. Da finde ich mich teils wieder.

Bin gestern Nacht auch eine ganze Weile bei Minimalbeleuchtung unterwegs gewesen und das war schon irgendwie cool. Es war eine sternenklare (fast) Vollmondnacht und das Feeling war ein komplett anderes.

Im nächsten Downhill war das Flutlicht natürlich trotzdem wieder an...
 
Nein!
Das ist ganz ernst gemeint und wirst Du glauben wenn Du mal mit meinendickeren Lampen gefahren bist. Die Grenze setzt allein die Technik, das Budget, das maximal gewünschte Gewicht und letzten Endes was man kaufen kann wenn man nicht so fit im Selbstbau ist...

Hallo Siam,

Ich respektiere deine Meinung und habe auch noch nie einer deiner Lampen "im richtigen Leben" gesehen, aber insbesondere deine Selbstbauten sind doch gewichtsbedingt nur am Lenker sinnvoll zu verwenden, richtig? Wo ist der Vorteil, wenn du so vlt. ein Hinderniss auf 300m auf der Geraden erkennst, aber im verwinkelten Trail trotzdem kein Licht in den Kurvenausgang kriegst?
 
Hallo Siam,

Ich respektiere deine Meinung und habe auch noch nie einer deiner Lampen "im richtigen Leben" gesehen, aber insbesondere deine Selbstbauten sind doch gewichtsbedingt nur am Lenker sinnvoll zu verwenden, richtig? Wo ist der Vorteil, wenn du so vlt. ein Hinderniss auf 300m auf der Geraden erkennst, aber im verwinkelten Trail trotzdem kein Licht in den Kurvenausgang kriegst?

Du meinst sicher sowas hier:



Ein Bild mit dem passenden U-Bootgenerator kann ich gerade nicht finden. :D
 
Na, ja, das ist auch die obere Grenze und nicht wirklich zum täglichen Betrieb gedacht (weil eben die Akkus noch viel zu geringe Energiedichte haben). Aber über 100000lm sind ja auch recht viel. Meine 150W ist sehr kompakt und der Lampenkopf leichter als beispielsweise eine LD4 da keinerlei Kühlkörper nötig ist.
Mit fast 10000lm hat man auch in den Randbereichen massig licht, da bracuht es sonst nichts,,,
 
Siehe Betreff.

Existiert ein sinnvolles Maximum an Licht beim Nightride?

Adaptieren die Augen einfach und man sieht letztlich doch nicht mehr bei immer steigender Lichtleistung?

Wo zieht man die Grenze?

Ich denke, dass die Grenze individuell ist, da meiner bescheidenen Meinung nach, irgendwann das Nightridefeeling verloren geht wenn die Lampe zu hell ist.

Grüße
Mike
 
Moin !

Feeling hin, feeling her. Ich kann mich auch an eine nächtliche Tour auf Klapprädern ganz ohne Beleuchtung erinnern. Wie damals: bei Vollmond geht sowas. Das hatte auch seinen eigenen Reiz.
Es habe aber auch Erinnerungen an andere Situationen. Situationen, in denen man auf sein Glück vertrauen mußte, weil man vor dem Rad einfach nichts sah. Zum Beispiel wenn auf regennasser Straße noch Gegenlicht in´s Spiel kam. Das war manches Mal trotz Licht am Rad Blindflug und ich war dann froh, das ohne Sturz geschafft zu haben.
Mit weniger Licht bin ich auch Strecken bei Dunkelheit nicht gefahren, die ich heute locker fahre.
An die im Link von Egded erwähnte Mirage Evo habe ich auch noch rege Erinnerungen. Das war zwar ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber eben nur ein erster Schritt.

Ich kann mit dem Luxus leben, auf niedriger Dimmstufe zu fahren, weil es gerade ausreicht. Wenn die Strecke schwieriger/unübersichtlicher wird, kann ich den Scheinwerfer ja weiter aufmachen.
Ich müßte mal meine ungerechtfertigte Sparsamkeit mit einem völlig überdimensionierten Akku bekämpfen. Dann würde ich wohl manches Mal auf höheren Dimmstufen fahren, als jetzt.
Warum?
Weil es geht!

Gruß
Sam
 
So ist es auch. Im Prinzip habe ich immer die Erfahrung gemacht das ein mehr an Licht auch etwas bringen kann. Selbst von 10000lm zu 40000lm oder gar 100000lm gibt es verbesserungen. Unebenheiten des Bodens werden schon sehr frühzeitig erkannt, der flache Winkel des Lichtes lässt einen Bodenunebenheiten sogar weitaus besser erkennen als bei Tageslicht. Hinzu kommt das es sich einfach extrem angenehm fährt wenn vor einem wirklich alles bis in die Baumspitzen hell ist. Wer auf echte Nighrides steht wird das nicht nachempfinden können, aber bei Radlern die Berufstätig sind soll es tatsächlich welche geben die keine andere Wahl haben als im dunkeln zu fahren obwohl sie gerne im hellen fahren würden (kommen ja immer wieder auch intelligente Sprüche wie "wer so viel Licht brauch soll doch tagsüber fahren"). Und mit einer 300lm-Funzel fahre ich vielleicht vom Supermarkt nach Hause, aber nicht im Wald.

Übrigens ist es immer wieder schön mit dem HID-Licht von rund 4000K und einem CRI von 90 durch den Herbstwald zu fahren. Das LED-Licht ist da einfach nicht schön. Ich habe ja auch eine recht perverse 150W HID mit der HSD150 (8500K CRI 70, grellstes weiß was die Cree XR-E der Dynamolampe gelbgrün erscheinen lässt). Das Licht ist eifach nur grell und lässt jeden Audifahrer neidisch werden, schöne Farben gibt es da aber nicht. Die 700W hat ja auch 7500K, ist verbunden mit dem engen Spot auch eher die Eisdielenlampe (echt schade das die Eisdiehlen nicht offen haben...).

Gruß
Thomas
 
Was die Lichtfarbe angeht, sind wir einer Meinung. LED Licht wirkt auf mich oft so, als hätte jemand den Farbregler der Natur runtergeregelt.

Existieren eigentlich weiße LEDs den gesamten sichtbaren Farbraum gleichmäßig und ohne Peaks wiedergeben? Kenne mich da nicht so aus...
 
CRI ist immer so eine Sache...
Je besser die Farbwiedergabe, desto schlechter der Wirkungsgrad.
Das ist wohl durch die Bank weg so - von LED über Niederdruck zu Hochdruckgasentladungslampen...
Im Prinzip überall, wo das Licht nicht direkt erzeugt wird sondern durch einen Leuchtstoff oder eine passende Materialmischung erzeugt wird.
Schön wäre ein effizienter schwarzer Strahler. Dafür wären jedoch Filter notwendig, die wahrscheinlich mehrere tausend Euro kosten. Denn das gesamte nicht sichtbare Licht müsste in sichtbares umgewandelt werden - das wäre dann wieder nicht linear...

Wie dem auch sei, auch ein CRI > 90 bedeutet nicht unbedingt "tolles" Licht, so genau sind die Normen einfach nicht.

Die Frage ist aber auch am Rad nach wie vor: Gute Kontraste oder viel Helligkeit.
Manch einer sieht wohl mit einer guten IRC Halogenlampe mehr als mit einer gemessen 5x so hellen LED.
 
Für Nyktophobiker wie Mich erst dann wenn die Sonne im nicht sichtbaren Schatten den die Lampe noch läst im toten Winkel parkt ^^
 
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