Kann Mountainbiken das neue Skifahren werden?

...so könnte man die Frage vielleicht stellen, wenn man nach der Verlesung der Tiroler Winterbilanz den Vorsitzenden des österreichischen Liftverbandes gemeinsam mit dem Chef der Tirol-Werbung mit Rädern auf dem Foto sichtet. Was passiert mit dem alpinen Bike-Tourismus, was sind die Alternativen?


→ Den vollständigen Artikel "Kann Mountainbiken das neue Skifahren werden?" im Newsbereich lesen


 
Nimmt man Mountainbiken als den Allgemeinsport (Touren) und nicht als den Extremsport (Bikepark), dann eröffnet das E-Bike tatsächlich völlig neue Geschäftsfelder und das Bike ist zumindest in manchen Regionen sicher eine Alternative zum Skifahren. Plötzlich kann jeder ohne übermäßig große Anstrengung eben doch die Regionen erschließen, an die lange aufgrund mangelnder Fitness überhaupt nicht zu denken war.

Dass das E-Bike dann nicht gekauft und mit in den Urlaub transportiert wird, ist selbstverständlich. Schließlich kann man in vielen Regionen neueste, top-gewartete Modelle einfach ausleihen. Und schon stimmt die Kosten-Nutzen-Rechnung wieder. Denn der teure Skipass und die nicht gerade günstige Anschaffung einer kompletten Skiausrüstung fallen weg. Statt des Skilehrers kann man sich dann eben einen Tourenguide leisten.
Der passende Anhänger oder Kindersitz dazu und aus der Geschichte wird ein angenehmer Familien-Aktivurlaub.

Und ab dem Moment greift dann erst die Geschichte mit den Liften und den Bikeparks. Denn wenn mal die ganze Familie an Bord ist und auch glücklich ist, dann kann dem Spaß habenden Mountainbiker der Park auch mal für ein-zwei Stunden eine echte Alternative bieten. Wenn die Region dazu noch gut erreichbar von irgendeinem Großdorf wie München liegt, füllen die als Tagestouristen sicher auch den Rest der Zeit auf - vorausgesetzt die Streckenführung ist abwechslungsreich genug.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sehr guter Artikel, danke!
Die Frage beschäftigt mich in Bezug auf deutsche Mittelgebirge auch immer wieder.
Weil da tut sich aktuell eigentlich noch garnix und diese Gebiete sind ja vom Wegfall des Winter Tourismus schon unmittelbar betroffen. Im bayerischen Wald konnte man sich die Skitage dieses Jahr an einer Hand abzählen.

Vermutlich muss die Förderung des MTB Tourismus (z.B. Anlegen eines Trailparks ala Pos Smerkem, UK) eher als längerfristige Investition gesehen werden. Sprich - nicht die Strecken bringen direkt das Geld, sondern sorgen für Gäste die durch Übernachtungen, Gastro etc. Umsatz generieren.
Ich denke dass so ein Invest einer Region deshalb nicht leicht fällt, weil die direkten Einnahmen erstmal gering ausfallen. Schwierig - deshalb ist meine Prognose für Deutschland bezüglich nachhaltiger Angebote für eine breite Masse (Familien) an bikern auch weiterhin äußerst schwarz.

Da sind die Österreicher eh schon viel weiter, weil sie stärker vom Tourismus abhängig sind. Aber ein negativ Beispiel für Werbe Realität die absolut nix mit der Wirklichkeit zu tun hat, war für mich Mayerhofen im Zillertal. Propagiert wurde hier in den Medien immer ein MTB Mekka (Cube bike days, sehr viel print Werbung) - wenn man aber dort fährt, gibt es 2 gebaute Strecken die für 80% schwer zu fahren sind, der Rest sind Panorama Touren auf Schotter., die Wanderwege eigentlich für MTB tabu. Fazit für mich...abgehakt.

Bin gespannt wo die Reise hingeht. Vor allem hoffe ich, dass das trailpark Konzept endlich in Deutschland Schule macht, denn dafür sind unsere Mittelgebirge auch ohne Lift wie gemacht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Norman.

Interessanter Artikel. Vielen Dank.
Die Farbgebung der Diagramme ist etwas zu monochrom geraten.
Zwecks Differenzierung würden verschiedene Farben sinnvoller sein.
 
Im Artikel stecken ein paar Denkfehler. Aber die Essenz passt schon und ich finde es auch gut, wenn Mountainbiken vielleicht doch nicht zum Massensport wird.
 
@danchoize Danke dir. Ja die Farbgebung ist etwas problematisch, die Grafiken sind einfach aus einer Präsentation gezogen, in der das entsprechend erläutert wurde.

@Tyrolens Wo siehst du denn die Denkfehler? Der Vortrag wie der Artikel gelten/galten vor allem als Diskussionsgrundlage, deshalb auch sicher kein Anspruch auf Vollständigkeit.
 
MTB, zu mindestens das was ich darunter verstehe, wird nie massentauglich werden. Es lässt sich eher mit Ski Touren gehen vergleichen. Entweder ist es zu anstrengend oder techn. zu anspruchsvoll. Und ganz ehrlich, ich finde das nicht schlimm.
Dazu ist es noch sehr teuer, egal in welcher Disziplin.
E-MTBs können evtl. die Anstrengung reduzieren und damit einer bestimmten Personengruppe den Einstieg erleichtern. Ob man das preislich attraktiv gestalten kann wird sich zeigen.
Bei den Bikeparks wird sich auf lange Sicht wahrscheinlich eine kleine Gruppe rentabler Parks herauskristallisieren und der Rest geht Insolvenz.
Vielleicht wird auch alles ganz anders;)

Gruß xyzHero
 
Ja. Es bedarf dafür aber noch eines Generationswandels in den Rathäusern. Ich war früher nie ein Freund der Vorstellung von Downhill etc. als Massensport. Aber gut, es hat eben auch seine Vorteile und bei uns sprießen im Mittelgebirge schon die Bikeparks aus dem Boden, wo vor 10 Jahren höchstens Wandergruppen für ein wenig Umsatz sorgten. In den Alpen wird es aufgrund der verzögerten Erwärmung und es damit verbundenen Schneeausfalls nur etwas länger dauern.
 
Komisch, dass sich das Mountainbiken als illegaler Sport nicht so richtig durchsetzt.
Vielleicht kommt die Konzentration auf die Liftanlagen daher, dass man sonst kaum wo legal biken kann? Ich meine, Österreich ist was das angeht offiziell eine komplette Wüste (man darf ja nicht mal auf Forstwegen fahren!), BaWü ist auch eine Katastrophe (da darf man immerhin auf der Waldautobahn), und so weiter, und so fort.

Vielleicht sollten sich die lieben Tourismus-Verbände mal für sowas einsetzen. Ich für meinen Teil hab das "normale" Mountainbiken schon so ziemlich an den Nagel gehängt, weil man kaum wo fahren darf. Wenn ich mir da meine Heimat anschaue, dann kann man die legalen Wege an einer Hand abzählen - das wird einerseits schnell langweilig, andererseits bündelt man damit halt enorm die Ströme an Bikern.
 
Ich bin diesen Sommer wieder 2 Wo in Saalbach. Dort finde ich das Angebot eigentlich perfekt. Ich habe es im letzten Urlaub so gehandhabt, dass ich in der ersten Woche geführte Touren mitgemacht habe und in der zweiten Woche habe ich die Lifte genutzt und bin die angelegten Trails runtergerast. Also, die machen dort sehr viel richtig, was das Angebot betrifft.

Ich habe aber auch ein Übernachtungsangebot "Full Bike Week" genutzt, bei dem geführte Touren und die Jokercard, zur Nutzung der Lifts, inkludiert sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Um Anfängern die Angst vor Parks zu nehmen, sollten sich die Betreiber ein Lösung für das Problem überlegen, dass "Profis" auf den Anfängerstrecken wildbremsend von hinten an die Anfänger aufschließen.
Das ist nämlich der Eindruck den meine Freundin von Winterberg mitgenommen hat.
Ansonsten hätte sie dort sicherlich Spaß gehabt.
Die Einzige Lösung für mich ist, dass ich hinter ihr fahre um ihr den Rücken frei zu halten. Dann habe ich aber wenig Spaß.

Gruß xyzHero
 
Um Anfängern die Angst vor Parks zu nehmen, sollten sich die Betreiber ein Lösung für das Problem überlegen, dass "Profis" auf den Anfängerstrecken wildbremsend von hinten an die Anfänger aufschließen.
Das ist nämlich der Eindruck den meine Freundin von Winterberg mitgenommen hat.
Ansonsten hätte sie dort sicherlich Spaß gehabt.
Die Einzige Lösung für mich ist, dass ich hinter ihr fahre um ihr den Rücken frei zu halten. Dann habe ich aber wenig Spaß.

Gruß xyzHero
Glaube es gibt für Anfänger nichts Schlimmeres als einen Racer mit nervösem Bremsfinger im Nacken.

Einzige Lösung: Als schneller Fahrer auf andere Strecken ausweichen oder entsprechend rücksichtsvoll fahren. In Whistler war ich auch wahnsinnig gerne auf Blue Velvet oder Crank It Up unterwegs. Aber gerade letztere Strecke ist nun einfach eine blaue Übungsstrecke - ohne Rücksicht geht's nicht, wenn man da fahren will...
 
@Tyrolens Wo siehst du denn die Denkfehler? Der Vortrag wie der Artikel gelten/galten vor allem als Diskussionsgrundlage, deshalb auch sicher kein Anspruch auf Vollständigkeit.


Also die Grundannahme ist ja, wenn ich das richtig verstehe, dass Seilbahnbetreiber wenig Interesse am Sommergeschäft haben, weil es für sie zu wenig Umsatz bringt und das ggfls. durch den Klimawandel noch mal verschärft wird, weil sie dann über das Wintergeschäft nicht mehr ins Sommergeschäft subventionieren können.

Nun ist es aber so, dass Seilbahnen im Alpenraum immer schon Mittel zum Zweck waren. Und der Zweck war das Füllen von Gästebetten. Ein schönes Beispiel ist die Silvretta Seilbahn AG, vermutlich die erfolgreichste Liftbetreiberin überhaupt: 70 Mio Umsatz, 15 Mio Gewinn, 270 Aktionäre und noch nie wurde eine Dividende ausgeschüttet.
Und freilich gibt es auch Bahnen, die jetzt schon im Sommer besser laufen, als im Winter. Die Rofanbahn ist so eine. Die wurde explizit gebaut, um im Sommer die Gäste auf den Berg zu hieven. Ob das dann Wanderer, Paraglider, Kletterer oder Mountainbiker sind, spielt keine Rolle. Der Punkt ist viel mehr: Wie bekommt man eine brauchbare Auslastung hin und das ist gar nicht so einfach hin zu bekommen. Ich glaube, dass wir hier von unserem egozentrischen Bild weg müssen. Denn der normale Touri wird nie einen Bikepark wollen. Er will wahrscheinlich die schöne Bergkulisse genießen und gemütlich auf 2.000 m Seehöhe von einer Alm zur nächsten Rollen. Mit einer Seilbahn kann man das ganz wunderbar realisieren. Man karrt den Gast eben auf 2.000 m rauf, dort wartet das Leihbike, mit dem der Gast dann auf einem Panoramweg dahin rollen kann und alle sind happy. Nur eben der Knackpunkt: Eine moderne Seilbahn kann pro Stunde 2.500 Personen befördern.

Das mit dem Klimawandel ist mir zu heiß. Niemand weiß, wie der sich auswirken wird. Derzeit nimmt das Wintergeschäft bei uns in Tirol eher zu. Auch in Norditalien profitieren jene Regionen, die weit rauf gehen. Für den Bezirk Kitzbühel schaut es schlecht aus, aber ab dem Zillertal westwärts läuft es blendend. Trotzdem wird auch in dieser Region versucht, das Sommergeschäft anzukurbeln. Der Druck kommt wieder von den Hotelieren, weil sie die Sommerauslastung brauchen.

Gefühlt wächst der Sport noch immer. Die Generation zwischen 20 und 30, die ohne mit der Wimper zu zucken sich mit Apple Zeug um 3.000 Euro eindeckt, hat generell keine Probleme mit dem Kauf teurer Sportgeräte. Meine Nachbarn sind ein Paradebeispiel. Jungärzte, keine Kinder, aber Kohle mit diesem derzeit hippen Naturhedonismus. Ein anderer Kollege, auch ein Arzt, Mitte 30, will sich jetzt ein Levo kaufen, damit er nach der Arbeit noch schnell auf die Alm rollen kann... Und das sind alles ganz normale Menschen.

Allerdings werden auch die nie in einen Bikepark fahren und wenn die eine Seilbahn in Anspruch nehmen, dann nur einmal oder zweimal am Tag und da kommen wir auf den obigen Punkt: Eine Seilbahn kann pro Stunde 2.500 Menschen befördern. Ein Skigebiet hat von mir aus 20 solche Anlagen. Ein Bikeparkbesucher nutzt die Bahn intensiv, sagen wir 3 mal die Stunde. Macht also über 16.000 Menschen, die da unterwegs sein müssten. Das ist wirklich utopisch. das funktioniert wirklich nur im Winter.
Eine gute Einzelauslastung kann ich mir gut vorstellen. Eine Bahn, 6 Strecken und 500 bis 800 Mountainbiker. Unterschlagen habe ich jetzt, dass die Bikes auch noch transportiert werden müssen. Das senkt die Beförderungskapazität erheblich, außer man mischt Mountainbiker und Fußgänger.

Bevor ich ausschweife: Ob Mountainbiken das neue Skifahren wird, hängt in erster Linie davon ab, wie man Mountainbiken definiert. Mit einem guten Wegenetz könnte man sehr sehr viel erreichen. Ob Seilbahnen dabei eine Rolle spielen, bejahe ich unter der Voraussetzung, dass eine Seilbahn auch nur ein Verkehrsmittel ist.
 
Sicherlich stimmt die Meinung im Artikel, doch fällt mir auch direkt ein Positivbeispiel ein: das Erzgebirge. Mit dem Trailcenter Rabenberg steht ein Familienfreundliches Konzept mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis für den Biker bereit, mit dem Stoneman Miriquidi ein weitererer Punkt der viele Biketouristen anlockt. Nicht weit davon entfernt die Downhillstrecken am Keilberg (Klinovec in Tschechien). Eine sehr geniale und passende Mischung wie ich finde die von allen 3 genannten Beispielen bestens für den Biker ausgeführt wird. Allerdings rühren auch alle 3 nicht in dem Ausmaße die Werbetrommel wie bsw. Leogang und co
 
Super Artikel.
Vor allem der Hinweis auf die körperliche Überforderung bzw. auch die Technik finde ich wichtig.
Das Angebot bzw. auch die Kommunikation sollte "allgemeinfreundlicher" werden. Gerade wenn ich mir die Massenmedien wie die Bike anschaue (will keine Diskussion lostreten) muss ich sagen das es da schon gewaltig hakt. Touren mit 5h reiner Fahrzeit und mehr als 1000HM als konditionell 3/5 Sternen zu bezeichnen spricht für sich. Das ich hier viele abschrecke (inkl. meiner Wenigkeit + Frau) muss auch klar sein
 
Umgekehrt. In den (oesterr.) Alpen ist die Temp. schneller gestiegen als anderswo. https://www.zamg.ac.at/cms/de/klima/informationsportal-klimawandel/klimazukunft/alpenraum


Aber sowas von! Als Landwirt kann ich heute Sachen machen, die vor 15 Jahren unmöglich gewesen wären. Aber ob diese Entwicklung anhält, sich umkehrt oder sonst was passiert? Keine Ahnung! Vor 20 Jahren hieß es, dass Skifahren unter 1.500 m unsicher wird. Heute weiß man, dass es auch schon unter 2.000 m ziemlich unlustig wird. Für viele Regionen ist das aber egal. Die geben ohnehin auf 3.000 m rauf.
So lange die Winter in Deutschland nass und nebelig sind, wird es bei uns Wintertourismus geben.
 
Glaube es gibt für Anfänger nichts Schlimmeres als einen Racer mit nervösem Bremsfinger im Nacken.

Einzige Lösung: Als schneller Fahrer auf andere Strecken ausweichen oder entsprechend rücksichtsvoll fahren. In Whistler war ich auch wahnsinnig gerne auf Blue Velvet oder Crank It Up unterwegs. Aber gerade letztere Strecke ist nun einfach eine blaue Übungsstrecke - ohne Rücksicht geht's nicht, wenn man da fahren will...

Eine gute Lösung sind parallele Strecken mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Überholmöglichkeiten, siehe Schaeffler Bike Arena Sasbachwalden. Dort kommt eigentlich jeder auf seine Kosten und man kommt als Racer auch gut an den Anfängern vorbei, ohne diese all zu sehr aufzuscheuchen.
 
@Tyrolens Danke für den Input.
Thema Klimawandel: Sehe ich persönlich auch durchaus kritisch. Die Indikatoren offizielle Verlautbarung der Bundesregierung, und durchaus auch das Tiroler Foto sind für mich eher nicht Indikator für steigende Klimaerwärmung, sondern dafür dass man sich in dem Bereich perspektivisch damit auseinandersetzen sollte/auseinandersetzt. Das steigende Wintergeschäft hat Tirol so kommunziert, wobei die Zahlen der Wirtschaftskammer dem durchaus entgegenlaufen und hier zum ersten Mal ein Rückgang zu vermelden ist.

Thema Lift und Investitionen: Natürlich sind diese Mittel zum Zweck, allerdings müssen deren Kosten aufgefangen werden und das senkt den Deckungsbeitrag des Sommertourismus einfach massiv. Bei der gleichen Übernachtungszahl von Sommer und Winter würde der Sommer immer noch wesentlich weniger Wertschöpfung bringen, da sehr viel Leistungen in der Destination über Umlagen finanziert werden. Wesentlich niedrigere Nächtigungspreise plus ein Haufen Inklusivleistungen führt einfach zu wesentlich niedrigerem Deckungsbeitrag. Und hier habe ich ganz subjektiv das Gefühl, dass es eher schlimmer wird.

Ich habe aber auch ein Übernachtungsangebot "Full Bike Week" genutz, bei demgeführte Touren und die Jokercard, zur Nutzung der Lifts, inkludiert sind.

Thema Lift und Streckenangebot: Das ist in meinen Augen das große Probleme. Meist wird als einzig mögliche Infrastruktur an einen Bikepark gedacht, doch 2.500 Beförderungen / Stunde sind wie du sagst kaum möglich. Hier müsste das Angebot dann einfach breiter aufgestellt sein, also wie du sagst Wege von Alm zu Alm, ein Streckennetz,... Und das Bild von Bikepark ist in den Köpfen der meisten Breitensportler doch eher extrem besetzt und nicht besonders zugänglich.

Und Seilbahnen werden sicherlich eine Rolle spielen im zukünftigen MTB-Tourismus, auch im guten und funktionierenden. Aber die Seilbahn wird, so meine subjektive Meinung, nicht der Fixpunkt der Entwicklung sein können.
 
Mit dem Trailcenter Rabenberg steht ein Familienfreundliches Konzept mit sehr gutem Preis/Leistungsverhältnis für den Biker bereit
Das ist sicherlich richtig und ich mag das Trailcenter Rabenberg auch sehr, aber familienfreundlich ist hier ein dehnbarer Begriff. Von der Zugänglichkeit eines Trailcenters wie Singltrek pod Smrkem ist man noch weit entfernt, auch die Flow Country Strecken, die aktuell sprießen und wirklich spaßig sein können, sind nicht für jedermann. Wir sprechen hier von Gefällen um die 10 %, das ist einfach kein niedrigschweliges Angebot mehr, da sollten wir eher von bis zu 5 % ausgehen.
 
Kopfweh verursacht bei mir der Gedanke, dass ich im Park -mehr oder weniger- immer auf die selbe Strecke oder selben Strecken angewiesen bin. Wohingegen ein Skigebiet meist ein Verbund aus zig Strecken, Tälern und Bahnen ist. Gäbe es Angebote, bei denen man auch gerne mal 2 Tage benötigt um eine komplette Runde zu fahren, wäre das top. Mit und ohne Lift. Von einer Auslastung wäre das aber mehr als weit entfernt.
 
Also die bikeparks hier die ich kenne sind meist ausgelastet (lac Blanc, LA Bresse, Todtnau).
Von Leogang hab ich gehört dass die bereits 30% ihres Umsatzes im Sommer machen. Das größere Problem ist eher dass es keine Möglichkeit gibt zu regionalen Parks zu kommen ohne Auto. Das hält schon mal die ganzen Jugendlichen ab und ich kann auch nur hin wenn ich das Auto bekomme. In chatel gab es nen Bus mit Rad Anhänger, warum ist so ne logistische Einfachheit hier nicht möglich?

Und die Diskussion von wegen auslastung: diese wird mit der Zeit kommen. Mtb ist eine stark wachsende Sportart und wenn es Strecken gibt werden auxh Leute damit anfangen. Große Skigebiete müssen ja nicht alle Lifte öffnen bzw umrüsten auf bikes, es reicht ja ein Lift mit ein paar Strecken.
 
.... Und es müsste ein eindeutiges Kennzeichnungssystem für Strecken geben. Da ist mir selbst die Singletrailskala teils zu schwammig. (Für mich persönlich zwar nicht, aber wenn ich mit bikefremden Freunden über diese Rede, kommt bei denen nur Bahnhof an)
 
Zurück
Oben Unten