Kaufberatung Faltrad

Dahon hat oder hatte vorne auch schonmal 74 mm Breite

https://www.cnc-bike.de/dahon-c-25_106_756_1177.html
Sicher kann man mit 74 [mm] Klemmweite bei der Gabel vorn gegenüber dem weitverbreiteten Maß (100 [mm]) 26 [mm] beim Faltmaß in der Tiefe einsparen (Mittige Faltung mal angenommen) . Nun bin ich (Nicht erst, nachdem ich die Brockenstraße runtergefahren bin) absolut für ein 100 [mm] Maß, weil man da Zugriff auf weit verbreitete Fahrradteile (Z.B. Leichtbau-Teile) hat und eine Scheibenbremse sowieso die 100-[mm]-Breite erfordert. Wer neben dem Faltrad (z.B. 406-er Maß) auch andere Räder hat, wird immer ein Augenmerk darauf richten, möglichst viele, gleiche Teile an allen Rädern verwenden zu können.
Im Winter will ich meinen 540-er Falter mit 559-er Laufrädern umrüsten, weil, wie ich aus der Beschaffung der Reifen mit dem exotischen Maß "540-er Felgen-Durchmesser (der Laie (Brite) spricht von 24 Zoll, für bessere Auswahl ist das 507-er Maß (Auch 24 Zoll, der Brite weiß nicht genau, wass 24 Zoll ist :rolleyes:) gebräuchlich)" immer einige Schwierigkeiten hatte, diese zu beschaffen (Ging zwar meistens, aber häufig war die Auswahl sehr beschränkt und/oder die Wunsch-Reifen waren nicht möglich oder sehr teuer !).
Wenn ich die Laufräder von 540 [mm] auf 559 [mm] Felgen vergrößere, habe ich z.B. bei V-Bremse (bzw. dem Gabel/Rahmen-Durchlaß) darauf zu achtren, daß die Brems-Arme noch 9.5 [mm] Verstellung der Bremsbeläge nach außen ("oben") zulassen.
Die Ergonomie eines Faltrahmens darf sich nicht an "kleinen Laufrädern" orientieren, sondern muß für Europa an die Maße eines mitteleuropäischen Menschen adaptiert sein. Neben den Fehlern beim Antrieb (z.B. Billig-Kettenschaltung mit falscher Entfaltung, egal Emax oder Emin) wird von den Herstellern der Toiletten-Express-Falter (-Klapper) bei der Ergonomie am meisten gesündigt. Dabei kann jeder Radler, der ein übliches Rad fährt, das an seine Körpermaße angepaßt ist, die wesentlichen Maße davon abmessen und für ein Faltrad (weiteres Rad) verwenden. Bei Rahmen aus Fernost sollte man da aufpassen: Denn häufig bauen im Durchschnitt kleinere Menschen auch (ergonomisch-) kleinere Räder.
Konkret: Das Tern Link D8 von @KUBIKUS könnte ein Vorbild sein (z.B. auch für einen Rahmen-Kauf ?) Die Haupt-Maße (sollten) finden sich im Netz (Katalog ?), Ergänzungen dazu wird der TE bei @KUBIKUS (so, wie ich ihn einschätze) nachfragen können.

MfG EmilEmil
 
Hallo zusammen,

es gibt Neuigkeiten: Ich habe heute ein Dahon Vybe7 als Amazonrückläufer von einem Grauhändler mit einem defekten Acera-Schaltwerk für einen zweistelligen Betrag kaufen können. Der Rest ist tiptop und das Rad quasi neu.
Das führt zu den Überlegungen, dass ich da am Lack weniger machen werde und bei den neuen Komponenten auch weniger tauschen werde. Nach einer kurzen Testfahrt sind die folgenden Punkte gesetzt: Ich werde die Hinterradnabe von der billigen Schraubkranznabe zu einer 130mm 240S von DT Swiss tauschen und dann auch die 9-fach XO Schaltung montieren. Die Reifen werden pannensicher, welche das genau sein sollen weiß ich noch nicht. Die Schutzbleche bleiben dran und ich glaube ich lasse auch den Gepäckträger dran. Dieser hat ein Batterierücklicht und die VR-Nabe, wie hier schon vermutet wurde, 74mm EBB und damit passt mein Dynamo nicht mehr. Es kommt also eine Batterielampe ans VR und das original VR bleibt auf grund von fehlender Alternative auch erstmal. Der Ständer kommt ab, das Rad steht gefaltet recht gut. Die schwere Kurbel wird durch eine Red 11-fach mit 52Z+ggf. eine Kettenführung getauscht. Lenkerklemmmaß im Dahonvorbau sind 25,4mm. Da habe ich noch einen goldenen EA70 von Easton für:p. Die Bremshebel finde ich total nett und lasse sie erstmal, die V-Brakes müssen aber auch noch getauscht werden inkl ordentlicher Gummis. Sattel und Griffe sind auch klar nicht meins, da schaue ich, was ich noch habe/mir passt.
Ich werde mir ein wenig Mühe mit der Ergonomie geben und muss noch prüfen, ob die Sattelstütze mit Kerze (und damit Offset...) zu meinen Anforderungen passt. Ggf. brauche ich da noch eine neue Stütze in 33,9mm.... Hat da jemand ausser Aliexpress noch Bezugsquellen für was Leichtes?

Gruß und bis bald
 
Wer produziert eigentlich immer noch diese Schraubkranznaben ? Ich hatte die schon längst seit > 40 Jahren im Schrott vermutet ?
Bei den PedeleccoMios scheint es die auch immer noch zu geben. Aber denen kann man wohl Alles verkaufen, wenn die Werbung stimmt. "Det bügelt der Mottorr schonn wechch, wa ! 🤣

EmilEmil
 
Apropo "9-fach XO Schaltung" : Meines Wissens ist das ein SRAM MtB-Schaltwerk für 135 [mm] Klemmbreite. Das bisherige Acera-Schaltwerk ist ein MtB-Schaltwerk. Da ich aber nicht weiß, welche Klemmweite die bisherige Schraub-Nabe hat, solltest Du das mal messen. Wenn das 135 [mm] sind, müsstest Du eine alternative 130 [mm]-Nabe etwas aufspacern (Z.B. Scheiben aus dem Eisenwaren-Bereich o.ä., besser Aluminium-Scheiben). Das sollte ohne Probleme gehen. Aber eine 130 [mm] Klemmweiten-Nabe ist eine Rennradnabe mit einer etwas (1.85 [mm]) breiteren Ritzel-Kassetten-Aufnahme. Auch das geht mit einem Spacer aufzufüttern. Diese Spacer kann man kaufen.
(Ja, merkwürdig, die kleinere Klemmweite hat eine breitere Kassettenaufnahme 😛 ).
Betreffend Sattelstütze: Die Sattelstütze bei den neueren Falträdern führt, um ein Durchschieben der Stütze nach unten zu ermöglichen, hinter dem Tretlagergehäuse vorbei und hat dadurch schon einen "konstruktiven" Versatz nach hinten von ca. 40 [mm]. Ein weiterer Versatz an der Sattelaufnahme ist daher nicht unbedingt nötig. Wenn ich die Bilder für das Dahon Vybe7 mir so anschaue, sind die Kettenstreben schon relativ kurz (IMHO "zu kurz"), so daß bei größeren Steigungen als 13 % die Tendenz besteht, daß das Vorderrad zum Front-Wheely hochsteigen will. Eine Sattelstütze mit Rückwärts-Versatz würde diese Tendenz weiter verstärken. Wenn es von der Ergonomie erforderlich ist, würde ich einen Lenker mit einem Vorbau verwenden. Aber das ist auch nicht so ohne Weiteres, da die Dahon-Leute (Was machen die schon richtig ?) normalerweise einen Vorbau für überflüssig erachten.
Bei den Bremshebeln empfehle ich Dir die Avid SD7, weil die eine Einstellung des Druckpuktes haben (Rändelschraube (rot) vorn am Bremshebel). Ein Austausch der Bremskörper ist häufig nicht nötig, wichtiger sind nach meiner Erfahrung die "Bremsgummis" (Koolstop ?) und vor Allem reibungsarme Bremskabel (Z.B. von Jagwire !).
Viel Spaß beim Rumfrickeln !

EmilEmil
 
@emilemil : Ich habe in einem Test gelesen, dass die Ausstattung, besonders die Schaltung, als besonders gut aufgefallen sind. Ein Acera Schaltwerk mit einem 7fach Revoshift Drehgriff und billigsten Schraubkranz. Da das Rad ja eh nur um die 650€ kostet und alle Teile, egal was ich anpacke, eher billig sind, habe ich halt einen Rahmen gekauft, der recht seriös ist und die passenden Spezialteile. Man kann es sich kaum vorstellen, aber es gibt eine Variante des Vybe D7 für den nordamerikanischen Markt mit nochmal deutlich schlechterer Schaltung, dafür aber wie beim alten Slingshot einem gespannten Drahtseil als zusätzliches Unterrohr um schwerere Menschen halten zu können.
Ich finde z.B. die Tektro Bremshebel mit geschraubten Gummieinsatz total nett und werde die auch lassen. Mag im Winter, wo ich das Rad ja hauptsächlich fahren werden, u.U. von Vorteil sein. Der Gepäckträger und die Schutzbleche sind auch ok. Die Geometrie werde ich mir noch ausmessen müssen, ggf brauche ich eine Stütze mit 0mm Offset um auf mein Knielot zu kommen. Die Sache mit der XO und der 130mm 240s habe ich im Griff, danke für den Hinweis! Schaltzüge werde ich auf SP41 wechseln und für die Bremse habe ich noch SLRs von Shimano. Das sollte ok sein.
Auf das Frickeln habe ich echt Bock, gerade weil das etwas komplett neues für mich ist. Vorher muss ich meiner Frau noch einen LRS bauen, mein Gravelbike winterfit machen und ein neues MTB für mich steht hier auch noch im Karton. Nächste Woche sollten die Speichen und die neue Felge für das Hinterrad des Dahon kommen, dann speiche ich das schonmal ein :)
 
So, die erste Ernüchterung. Die Sattelstütze ist zu kurz. Ich habe also gerade eine Tern Teleskopstütze bestellt für mehr Geld als ich für das Rad bezahlt habe:p. Damit kann ich dann auch beliebige 27,2mm Stützen fahren und den Offset damit anpassen. Bei 15mm Offset komme ich mit dem Knielot schon gut hin, auch wenn ich noch 20mm zu tief sitze. Die Länge des Rades ist aber ein Problem: Der Öffnungswinkel von Oberkörper/Arme ist deutlich kleiner als 90°. Damit ich die Lendenlordose noch halbwegs hinbekommen muss der Lenker recht tief. Ich habe den Riser gegen einen geraden EA70 getauscht. Damit passt es dann halbwegs. Das Rad ist ein Kompromiss: Menschen von 145cm-190cm sollen da drauf passen. Sinnvoll wären auch hier mindestens 3 unterschiedliche Rahmenlängen.
Leider passt auch meine schöne Red Kurbel nicht rein: Die Spindel ist zu kurz. Bevor ich hier jetzt eine Entscheidung treffe, würde ich euch nach einer Empfehlung für die Übersetzung fragen. Ich habe diverse MTB Kurbeln und wenige alte Rennradkurbeln mit LK 110-130mm. Die MTB Kurbeln können max. 48Z. Reicht das bei 11-32/34 an der Kassette aus? Meine Strecke hat ca. 70hm auf 25km. Das meiste gerade, die hm kommen auf 3km zu Stande. Mir ist eine leichte Übersetzung schon wichtig, ich möchte meine Knie nicht überlasten. Auf der geraden reichen mir 30km/h bei 85U/min aus. Da scheint mir eine MTB-Kurbel sogar mit 42Z zu reichen.
Was meint ihr?
 
42z scheint mir schon sehr wenig zu sein.
Beim Brompton hatte ich 55, das sollte auch noch irgendwo sein.
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Kann man aber auch wieder nicht vergleichen, weil 18 Zoll Räder und SA 3gang.
Am Bike Friday hab ich aber auch 52 ober mehr, muss ich nochmal schauen
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@Spezi66 :Ich habe mal ein wenig am Ritzelrechner gespielt: Ich komme bestimmt mit einem 48Z erstmal klar. Dh ich könnte eine MTB Kurbel verwenden. Ist das Blatt auf dem Brompton ein NarrowWide oder ein klassisches 1xBlatt? Hattest du Abwürfe ohne Kettenführung?
 
Wenn man statt mit den für diesen Zweck nicht ausreichenden Kettenblattzahlen mit der Entfaltung (Ablauflänge des Laufrades bei einer Kurbelumdrehung :winken: ) operieren würde, wäre es einfacher, Entscheidungen zu treffen.
In die Entfaltung gehen die Felgengröße, Reifenbreite und die Übersetzung ein. Sie bestimmt etwa, wie schwer oder leicht man tritt und ist eine gute Vorgabe beim Vergleich unterschiedlicher Räder. Derselbe Radler kann mit der gleichen Entfaltung bei verschiedenen Rädern davon ausgehen, daß diese sich auch etwa gleich verhalten (Kleine Unterschiede sind dann auf mechanische Reibung und/oder Aerodynamik (Sitzhaltung ?) u.a. zurück zu führen).
Rennradler fahren häufig (Radumfang 2.13 [m], KB 53/39 und Kassette 11-28) 10,26 [m] und 2.97 [m] ==> Ü = 345 %,
Reiseradler fahren häufig Ü = 600 %, bei mir stehen auch die 600 % als Ziel im Fokus.
Tatsächlich sind es beim Fitnessrad 608 % (3x11 Dualdrive), das gerade im Umbau befindliche ehemalige 24 " (540-er Felgen) Faltrad (Hatte eine i-Motion9 mit Ü = 340 %, das wird zu 26" (559-er Felgen) mit 3x11 Dualdrive, also auch 608 % . Oh, diese beschissenen Britische Maße ! Sind älter noch als die verstorbene Monarchin, aber tausend mal so tot !) , das 406-er Faltrad (2-fach i-Motion9) hat 578 % (Emin = 1.53 [m] und Emax = 8.84 [m]).
Anders wären 20 % Steigung und 55 [km/h] Mittreten bei meiner schlappen Konstitution (Pudding in den Beinen und Pups in der Lunge !) gar nicht möglich. Damit ist auch gesagt, daß jeder für sich entscheiden muß, was er beim Fahrrad braucht. Neben den technischen Bedingungen des Rades spielen die Kondition des Radlers und natürlich auch die Bedingungen der Fahrbahn eine Rolle (Wo er fahren will/muß, also Steigung, Gegenwind oder Gelände u.a.). In diesem Sinne kann ein 406-er Faltrad :

Höher (Schierke-Brocken-Schierke in 2022)


Schneller (Im Gefälle (der Gampen bei Blumberg) ca. 20 % in 2010)


Weiter (Bi-Steinhuder Meer-Bi, > 200 [km] in 2021)


MfG EmilEmil
 
Als ich damals vor einem ähnlichen Problem stand, nach über 20 Jahren Bahnpendeln, habe ich einen radikaleren Weg genommen.
Ein wichtiges Kriterium war für mich die Robustheit des Gefährts, ein weiteres die Möglichkeit, eine Rohloff einzubauen.
Aus dem gekauften Vehikel
tern-verge-s11i-unfolded_1.jpg


hbe ich mit "ein paar Umbauten" das hier gemacht.
2017_ Tern Verge.JPG

Und es hat sich bewährt, auch auf Strecken über 20 km (Brooks!), auf holprigem Untergrund und Scherben auf dem Radweg, im Straßenkampf um unversehrte Ankunft am Zielort (Bremsen!, Licht!, Klingel!), ...
Leicht ist es nicht, aber zuverlässig. Und bergsteigfähig (Rohloff!).
 
Ohne jetzt den ganzen Thread gelesen zu haben...
...meine bessere Hälfte sucht aktuell ein leichtes Faltrad zum Pendeln.
Leicht, da es auch im Treppenhaus getragen werden müsste.

Im Fokus stehen das Tern BYB S11 und das teure Brompton P-Line.
Das Tern konnten wir noch nicht Probefahren. Gibt es zu diesem Faltrad schon etwas Erfahrungen hier?

Besten Dank im Voraus.
 
So,
heute bin ich die erste kleine 7km Runde gefahren. Es fährt viel schöner als ich das erwartet habe. Die Übersetzung mit 48Z vorne mit LK 104 und NW Zahnprofil funktioniert für mich perfekt. Habe einige hm auf der Runde gemacht und kam super zurecht. Für meine normale Reisegeschwindigkeit brauche ich die Ritzel 5-8 auf der Kassette. Auf der Strasse läuft das Rad super smooth, total leise und lässt sich auch bei hohen Geschwindigkeiten sicher fahren. Es ist trotzdem total wendig und steifer im Lenkkopfbereich als ich es erwartet habe. Vollbremsungen mit der VR Bremse vermitteln Vertrauen. Die Stütze hingegen flext total. Meine Sitzposition ist momentan ein Kompromiss, ggf. muss ich da noch mal dran. To Do: Lenkerendstopfen besorgen :) und über die Beleuchtung nachdenken...
20220925_184320.jpg
 
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