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Angenommen du kaufst dir so ein Enduro, trail, AM oder wie man es auch jemals nennen will. Sobald dich die ersten Leute mit normalen Rädern überholen, regst du dich auf und merkst, das du das falsche Rad gekauft hast.
Angefangen bei der Geometrie, über das Gewicht bis zum überflüssigen Federweg, passt das nicht zu einem Tourenfully. Wer da was anderes behauptet hat schlicht und ergreifend keine Ahnung.
Am eigenen Leib habe ich die Erfahrung gemacht, das es sich mit einem Tourenfully viel viel leichter radelt, denn zuvor hatte ich ein Enduro mit 150mm Federweg. War ich froh als ich das Teil los hatte, obwohl es für sich gesehen ein tolles Bike war.
Für ein Tourenfully reichen 120mm Federweg allemal, über jedes kg weniger wirst du während der Tour froh sein.
Die mich auf meinen Touren mit meinem Enduro bergauf überholen tragen ihr Bike anschließend den Trail runter, sobald mal S3 oder richtig schnelle S2 Passagen kommen. Zu behaupten die anderen hätten keine Ahnung ist mal total anmassend. Woher willst du wissen wie andere Menschen ihre Prioritären setzen? Ich trete lieber 15kg über 50km und 1500 hm als bei nur einer geilen Passage bergab Kompromisse eingehen zu müssen. Mtb ist für mich Natur, Entdecken, Spaß, Abenteuer, die Auseinandersetzung mit mir selbst. Mich interessiert es einen scheiß wie schnell ich den Berg hoch komme. Desweiteren kann es auch für schwerere Fahrer Sinn machen ein "mehr" an Bike zu fahren. Die Federgabeln verwinden sich nicht wie Gummistelzen, der gesamte Rahmen ist steifer und die Lagerung ist größer dimensioniert, so das man einfach länger Freude daran hat.
Außerdem geht es geht hier um tourentaugliche Enduros, nicht um Tourenfullys!!