Kennt jemand "Die Bremse" von 612?

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Bin diese Woche auf den Bericht im Enduro-Magazin gestossen:

Die Bremse

612silber.png
612 schwarz.png
612 silber.png


Ich finde die Bremse äusserst interessant!!
Hat jemand schon Erfahrung damit gemacht?

Kann jemand etwas zur Bremsleistung sagen?

Danke!!
 

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Re: Kennt jemand "Die Bremse" von 612?
Die Architektur und einige Features der Bremse ähneln der Trickstuff Diretissima sehr. Die Schelle ist eine Fehlkonstruktion. Der AGB und der Deckel sind ungünstig platziert (wie bei SRAM auch).

Der Hebel sieht extrem kantig aus. Bei TS hat man sich allergrößte Mühe gegeben, einen angenehm zu greifenden Hebel zu gestalten, was, wie ich finde, auch gut gelungen ist. Hier nicht.

Die Prototypen der 612er Bremse, die ich letztes Jahr befummeln konnte, waren noch ziemlich unausgereift. Vielleicht ist sie inzwischen besser.

Was soll man von einer Firma halten, deren Website kein Impressum hat, keine Adresse und nicht mal den vollen Namen des Unternehmers preisgibt? Ich würde da keine Bremse kaufen.
 
Wie kommt man da hin? Muss man dazu die Cookies akzeptieren? Und wenn ich das nicht will? Dann komm ich vermutlich nicht an das Impressum ran.
Oder wo versteckt sich das?
 
Auch ein Einmann-Betrieb hat die Pflicht, sich an gesetzliche Vorgaben zu halten. Auch in der Schweiz (dort erst recht). Und wozu ein Einmann-Betrieb in der Lage ist, weiß ich selbst recht gut. Es ist nicht zu viel verlangt, neben seinen Vornamen noch den Nachnamen und die Adresse zu tippen. Das dient halt der Seriosität und dem Vertrauensaufbau.
Aber in Zeiten von Insta wird Text eh überbewertet.
 
Auch ein Einmann-Betrieb hat die Pflicht, sich an gesetzliche Vorgaben zu halten. Auch in der Schweiz (dort erst recht). Und wozu ein Einmann-Betrieb in der Lage ist, weiß ich selbst recht gut. Es ist nicht zu viel verlangt, neben seinen Vornamen noch den Nachnamen und die Adresse zu tippen. Das dient halt der Seriosität und dem Vertrauensaufbau.
Aber in Zeiten von Insta wird Text eh überbewertet.
also ich hatte keine Schwierigkeiten, Name, Adresse und Firmennamen herauszufinden. und eine GmbH ist halt keine Privatperson, das wird wohl auch in good old germany so sein :bier:
 
ich konnte mir das impressum anzeigen lassen, ohne die cookies zu akzeptieren. laut geltendem EU-recht darf das impressum außerdem nicht einfach irgendwo auf der startseite stehen, sondern muss direkt und eindeutig per link erreichbar sein.

zur bremse selbst kann ich nix sagen, außer dass ich die gebereinheit n8cht sehr schön finde. aber vielleicht weiß @feluetti da was ;)

@klaus0887 welche probleme siehst du an der klemmschelle? ernstgemeinte frage aus neugier ;)

gruß ausm ein-mann-betrieb :winken:
 
Ich fahre aktuell am Vorderrad die Kombi: 612 Die Bremse Geber und Magura Mt5 Bremmssattel, am Hinterrad: Trickstuff Direttissima Geber und (ebenfalls ein) Magura Mt5 Bremmssattel.

Im folgenden ein kurzer, natürlich subjektiver Vergleich:

- Die Haptik des (Alu-)Bremshebels des Direttissima-Gebers ist besser, der Hebel "liegt" besser am Finger an

- Die Direttissima-Kombi hat mehr Leerweg, der Druckpunkt bietet mehr Raum zur Modulation, es liegt mehr Hebelweg zwischen erstem Ansprechen und Blockieren

- Die 612er-Kombi verfügt über weniger Leerweg, über einen definierteren Druckpunkt, der sich ebenfalls modulieren lässt, jedoch auf "engerem" Raum zwischen erstem Ansprechen und Blockieren

- Die 612er-Kombi hat gefühlt mehr Power als die Direttissima-Kombi

- Das Befüllen/Entlüften der 612er-Kombi war sehr einfach, das Öl zwischen den Spritzen ein paar Mal hin und her ziehen, fertig: Druckpunkt wie ein Stein

- Bei der Direttissima-Kombi dauert es bei mir deutlich länger, bis man die Restluft aus dem System hat

- Der 612er-Bremshebel klackert nicht, wenn man ihn vom Druckpunkt zurückschnalzen lässt, also den Finger von der gezogenen Bremse zieht, ich persönlich mag das "Klack" der Direttissima

- Die (Fräs-)Schellen der Direttissima sind solider, ich hatte bisher keine Probleme mit der Schelle des 612er-Gebers, schneller montiert bzw. leichter zu montieren ist meiner Meinung nach der 612er-Geber,falls das überhaupt ins Gewicht fällt

Über die Optik bzw. Geschmack lässt sich ja vortrefflich streiten, mir persöhnlich gefällt die "rohere" Anmutung des 612er-Gebers besser
 
Auch ein Einmann-Betrieb hat die Pflicht, sich an gesetzliche Vorgaben zu halten. Auch in der Schweiz (dort erst recht). Und wozu ein Einmann-Betrieb in der Lage ist, weiß ich selbst recht gut. Es ist nicht zu viel verlangt, neben seinen Vornamen noch den Nachnamen und die Adresse zu tippen. Das dient halt der Seriosität und dem Vertrauensaufbau.
Aber in Zeiten von Insta wird Text eh überbewertet.
Ich konnte Die Bremse vor Kurzem fahren.

Hebel sind prima. Power? Gefühlt mindestens so stark wie meine gute alte MT7. In meinen Augen eine solide Bremse.

Du solltest dir lieber mal die Sattelstütze aus dem Allerwertesten ziehen. Das unqualifizierte Genörgel ist ja kaum zu ertragen. Hauptsache erstmal alles kaputtreden.
 
Hi,

ich melde mich hier auch Mal zu Wort, nachdem mein Bike auch von DER BREMSE von 612 profitieren darf.

In der Vergangenheit bin ich schon viele Bremsen gefahren.
Meine direkten Vergleiche (aus eigener Erfahrung)beziehen sich auf die
Shimano Saint,
Trickstuff Maxima
Hope Tech 4 V4

Ich war und bin auch immer noch absoluter Fan der Hope V 4. Sehr stimmig was Haptik Verarbeitung, Bremsleistung und vorallem die Dosierbarkeit angeht.
Auch die Trickstuff und Saint sind hervorragende Bremsen. Da hat denke ich jeder seinen eigenen Geschmack.

Ich bin in den Genuss gekommen über Radoxx DIE PEDALE testen zu dürfen, und bin sehr angetan wie durchdacht und toll verarbeitet die Pedale sind.
So sehr dass ich vor 2 Wochen in den sauren Apfel gebissen habe und die nicht unerhebliche Summe ausgegeben habe für DIE BREMSE.
Im Vergleich zum Beispiel zur Trickstuff allerdings noch 300€ günstiger!

Die Optik, sofern einem das sehr wichtig ist, wird immer im Auge des Betrachters liegen.
Mir gefällt es jedenfalls super, und trotz der martialischen Optik ist sie schlank.
Vorallem der Bremssattel im Vergleich zu Hope mit dem verschraubten Deckeln.

Zum montieren braucht es nicht viel, und das System ist in Kürze am Rad.
Entlüften im Vergleich zur Konkurrenz ein Traum.
Oben/unten Spritze drauf, hin und her drücken und fertig.
Durch die Verschraubungen der Leitung ist auch jegliches gefummel mit einer Olive etc Vergangenheit.
Wirklich ein Traum.
Außerdem ist ein Matchmaker für beide Seiten dabei. Hochwertig gefräst und passgenau. Wie auch der Rest.

Die Griffweite ist schnell eingestellt und auch mit dem an meinem Rad verbaute Pinion Drehgriff erreichbar.
Da macht es Hope einen schwieriger, da der Hebel unter Umständen am Drehgriff ansteht beim ziehen.
Auch Shimano hat das Problem.

Und die angesprochene Problematik dass der Ausgleichsbehälter schlecht erreichbar ist gebe ich Recht. Aber wann muss ich dort ran? Zum entlüften nicht, und wenn jedoch schon muss ich nun Mal die Schelle öffnen was denke ich aber auch kein Problem darstellen sollte.

Gestern erfolgte der erste richtige Test.
Trail mit vielen Wurzeln, schnellen Passagen, engen Anliegern und losen Boden über 1000hm am Stück nach unten.

Ich bin es von allen Bremsen gewohnt bei solch anstrengenden und fordernden Abfahrten für die Bremse einen leicht wandernden Druckpunkt zu haben bei meinen fahrfertigen 100kg Kampfgewicht und eher radikalen Fahrstil.

Das Grinsen wurde immer größer als ich gemerkt habe, dass der Druckpunkt wie angenagelt dort stehen bleibt wo er ist.
Das kenne ich so nicht und auch meine Bedenken zu der immensen Bremspower (vergleichbar mit der Maxima) dass es schwer zu dosieren ist kann ich revidieren.
Bisher war für mich Hope das Nonplusultra der Dosierbarkeit.
Den Rang hat 612 leider, oder zum Glück für sich entschieden.
Die Power, in Verbindung mit der traumhaften Dosierbarkeit sind für mich eine annähernd perfekte Bremse.

Die Haptik vom Bremshebel empfinde ich als sehr angenehm. Drückt nicht unangenehm und hält den Finger durch die feine Längsmaserung dort wo er hingehört.
Das finde ich bei Trickstuff und Hope im Vergleich nicht so sehr gelungen.

Natürlich ist das auch viel subjektives Gefühl, und Geschmackssache.
Ich habe aber einige Vergleiche und sehe das alles erstmal sehr Objektiv und neutral.
Über die Haltbarkeit kann ich natürlich noch nichts sagen, aber ich vertraue der tollen Verarbeitung, und im Zweifelsfall gibt es mit Felix von 612 einen super freundlichen und offenen Kontakt.

Gefahren mit Galfer SHARK Disc und Galfer Pro Belägen.
Hier anbei noch ein paar Bilder.
 

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Für mich ist die Performance und Zuverlässigkeit an erster Stelle.
Ich möchte mich darauf verlassen können dass unten was ankommt wenn ich oben den Hebel ziehe, und das unter allen Bedingungen.
Aber klar, Optik ist immer Geschmackssache.
 
Optisch finde ich sie auch echt übel. Aber immerhin selten, und wenn die Leistung passt (oder man einen anderen Geschmack als ich hat in der Hinsicht), kann man sich ja schon dran freuen. :)
Fand mein Sohn auch, als ich sie mir letztes Jahr ans Rad geschraubt habe: "Hast Du die aus dem Baumarkt?" Scheint, zumindest für unvoreingenommen(ere Kinder)Augen, ein gewöhnungsbedürftiges Design zu sein :)
 
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