Ich würde an deiner Stelle ruhig so fahren, ich mache es selbst.
Und zwar auf der Straße ruhig auch mit stark gespannter Kette. Da besteht allerhöchstens die Frage, wie lange der Freilauf das aushält... Ach ja, und es ist schon deutlich schwerer zu treten, aber das trainiert schön... Mein Freilauf (Und ich habe die Kette manchmal so fest, dass die Kurbel keine halbe Umdrehung nach hinten schafft, wenn ich sie mit voller Wucht mit dem Fuß "antrete"!) macht es jedenfalls seit Monaten mit, obwohl schon vorher eine Sperrklinke hinüber war...
Wenn es wirklich matschig werden sollte oder du doch Bedenken hast, versuch doch einfach mal, das Hinterrad in den Ausfallenden ein klein wenig nach unten zu schieben. Da diese nicht
100% vertikal sind, lässt die Kettenspannung dadurch ein wenig nach. Und halten dürfte es (wenn du nicht gerade einen Leicht-Schnellspanner fährst, siehe auch
hier) ohne Probleme (tut es bei mir mit XT-Spanner sogar im harten Gelände und auf Treppenabfahrten (ungefedert), sogar wenn nur noch ca. 2/3 bis 3/4 der Spannerfläche klemmen!).
Eigentlich ist es sogar ziemlich gut so, wenn die Kette im Neuzustand sehr straff ist, denn es dauert nicht lang (und zwar wirklich nicht lang, wenn du nicht gerade nur alle Jubeljahre mal fährst!) und sie passt durch die Längung perfekt. Und irgendwann wird sie sogar immer lockerer, bis irgendwann eine neue raufmuss... was ja sowieso nicht das Schlechteste ist...
Und was die Ölung der Kette angeht: Vor jedem Geländeritt (zumindest bei Matschwetter) die Kette ein paar Umdrehungen durch ein Handtuch laufen lassen und ölen (alles in allem ne 2-Minuten-Sache) und schon flutscht es...
