Kindernay Nabenschaltung

Ich spreche da mal mehr aus Erfahrung als aus Zahlen, mit der Rohloff hatte ich am Tandem ehr Probleme als mit der Kindernay, Probleme bezüglich Drehmoment traten dabei nicht auf. MTB Einsatz, auch steil bergauf mit ordentlich Zug auf der Kette. Bei der Rohloff kam es bei einem Schaltfehler in ähnlichem Geläuf zu einem Kettenriss. Rohloff am Tandem zu schalten, insbesondere bei sportlichem Einsatz, war und ist für mich immernoch ein Graus. Da lobe ich mir die hydraulische Ansteuerung.
mag alles sein. hat aber nichts mit dem drehmoment/haltbarkeit/dauerhaltbarkeit zu tun. es ging ja um das was kinderney diesbzgl. propagiert. mir pers. ist das eh egal ;-).

bei allen anderen dingen: klar gibt es unterschiede in schaltverhalten, geräuschentwicklung, ... ist am auto ja auch nicht anders, besonders in früheren zeiten nicht ;-).

da es aber hinreichend zeugs am markt gibt, sollte ja jeder glücklich werden.
 
ähm, die oben genannten Teile sind doch völlig overengineered: Ich bau doch auch nicht in einen PKW ein LKW Getriebe ein, damit es lange hält. Was Reiseräder und was-weiß-ich angeht, darf es natürlich eine HD-Version geben, völlig klar, aber für den Bereich MTB, als Alternative zur Kettenschaltung taugt das so nicht. Damit ist doch klar, wie völlig übertrieben die Rohloff und Kindernay für die Anwendung MTB sind.
10-12 Gänge mit genug Spreizung und das Thema wird interessant. Alles an Gewichtsersparnis mitnehmen was geht, ist doch logisch. Wenn das Teil leicht ist und einen ordentlichen Wirkungsgrad hat, dann darf es meinetwegen auch nach 20000 (Größenordnung kann man diskutieren) einen neuen Satz Zahnräder im Servicecenter bekommen. Was will ich denn am MTB mit einem Getriebe, das >80000km hält!? ;)
 
ähm, die oben genannten Teile sind doch völlig overengineered: Ich bau doch auch nicht in einen PKW ein LKW Getriebe ein, damit es lange hält. Was Reiseräder und was-weiß-ich angeht, darf es natürlich eine HD-Version geben, völlig klar, aber für den Bereich MTB, als Alternative zur Kettenschaltung taugt das so nicht. Damit ist doch klar, wie völlig übertrieben die Rohloff und Kindernay für die Anwendung MTB sind.
10-12 Gänge mit genug Spreizung und das Thema wird interessant. Alles an Gewichtsersparnis mitnehmen was geht, ist doch logisch. Wenn das Teil leicht ist und einen ordentlichen Wirkungsgrad hat, dann darf es meinetwegen auch nach 20000 (Größenordnung kann man diskutieren) einen neuen Satz Zahnräder im Servicecenter bekommen. Was will ich denn am MTB mit einem Getriebe, das >80000km hält!? ;)
Ich sag mal so, definiere MTB 😎

Vor nicht allzulanger Zeit war ein MTB auf 26“ Rädern, hatte vorne drei Kettenblätter, und man war sich sicher, das ist so optimal und wird auch immer so bleiben 😂
Tja, und schon damals gab es ein kleines gallisches Dorf, das hat darauf bestanden, das rechnerisch 14 Gänge reichen. Jaaaa, sagten dann die Experten, für Reiseräder reichts, aber für MTB, neeeeeeee.
Nun sind 14 Gänge auch schon zuviel fürs MTB, und overengineered noch dazu, und dauernd Ersatzteile will man auch noch kaufen.

Aber die Lösung ist dann ganz einfach: 10-12 Gänge, hohe Wartungsinterwalle, hohe Wartungskosten, einfach ne Kettenschaltung kaufen, und vielleicht ein Rennrad? Ach nee, Gravel Bike 😉
 
Mal wieder (schlechtes) Bild. Habs schon im Geometron thread gepostet.
G1 mit Kindernay. Strava sagt pr hoch und runter.
EE58AFA4-F527-4BAF-BBED-D93EAEEE6615.jpeg
 
@peter1966 habe jetzt ca 3000km auf der Nabe und sie ist erheblich leiser als das Video was ich hier mal gepostet hatte. Also anscheinend eingefahren. Kann bei Gelegenheit nochmal so ein Gräuschkulissenvideo mache. Auf der anderen Seite, was ist an Geräuschen, so lange sie nicht Schäden zugeordnet werden können, schlimm?
 
Wie verhält sich jetzt die Nabe in Sache Geräusche, manche schreiben ja richtige Schauergeschichten...laut rattend usw. ?


bin grad auf diese nabe gestoßen. über betriebsgeräusche wird ja heftig dikutiert , also die laufgeräusche aus dem inneren.

was mir aber sofort auffällt: die nabe ist scheinbar nur in diese swap-konstruktion gesteckt und wird axial mit den bremsscheibenschrauben gehalten. ich erkenne keine radiale klemmung zwischen nabe und swap-ring. also zb wie eine sattelklemme das sattelrohr umschließt und sich fest anpresst.

wie genau/eng sind denn die passungen der großen durchmesser?
worauf ich hinaus will: ich kenne das noch von meiner tune hr nabe, daß dort durch scheinbar ungenaue passungen die lager im sitz anfingen zu knacken.
und hier habe ich sogar eine außenliegende (!) passung, die wunderbar mit schlammigem wasser besudelt wird, der sich dann zwischen die nabe und den swap-ring setzt. wasser kommt bekanntlich überall hin.

fängt das nicht nach ein paar touren an zu arbeiten und macht elende geräusche? kann mir nicht vorstellen, daß alleine durch die steckpassung eine dauerhaft so feste verbindung besteht, daß da nix anfängt zu arbeiten. zumal ja , wie gesagt, alles offen liegt und feuchtigkeit keine barriere vorfindet.
 
bin grad auf diese nabe gestoßen. über betriebsgeräusche wird ja heftig dikutiert , also die laufgeräusche aus dem inneren.

was mir aber sofort auffällt: die nabe ist scheinbar nur in diese swap-konstruktion gesteckt und wird axial mit den bremsscheibenschrauben gehalten. ich erkenne keine radiale klemmung zwischen nabe und swap-ring. also zb wie eine sattelklemme das sattelrohr umschließt und sich fest anpresst.

wie genau/eng sind denn die passungen der großen durchmesser?
worauf ich hinaus will: ich kenne das noch von meiner tune hr nabe, daß dort durch scheinbar ungenaue passungen die lager im sitz anfingen zu knacken.
und hier habe ich sogar eine außenliegende (!) passung, die wunderbar mit schlammigem wasser besudelt wird, der sich dann zwischen die nabe und den swap-ring setzt. wasser kommt bekanntlich überall hin.

fängt das nicht nach ein paar touren an zu arbeiten und macht elende geräusche? kann mir nicht vorstellen, daß alleine durch die steckpassung eine dauerhaft so feste verbindung besteht, daß da nix anfängt zu arbeiten. zumal ja , wie gesagt, alles offen liegt und feuchtigkeit keine barriere vorfindet.
Ich hab hier mehrere Naben im Einsatz, die von dir beschriebenen Probleme sind hierbei nicht aufgetreten und mir ist auch kein Feedback bekannt, wo es zu den beschriebenen Problemen kam.
Es liegt eine Passung vor, wenn die Schrauben angezogen werden, die rechte Seite ist etwas konisch ausgeführt und passt sich in den Swap Cage ein. Funktioniert einwandfrei.

Betriebsgeräusche sind zu hören, das ist einer der Punke an dem weiter experimentiert wird, um sie zu verringern, einige derartige Prototypen gibt es bereits. Es wird hier versucht die Verlustkräfte gering zu halten und auch die Menge des Öls. Durch mehr Dichtung und mehr Öl wäre eine Geräuschreduzierung möglich, dies würde jedoch andere Nachteile mit sich bringen. Es bleibt hier spannend, was noch kommt.

Grüße
André
 
Moin!
Ich habe mal geschaut, was es zum Thema Kindernay so alles an Austausch gibt und bin hier hängen geblieben.
Anfang des Jahres habe ich mein altes Riese+Müller Charger mit der XIV aufgerüstet, bin restlos begeistert und stelle hier einfach mal die eine und andere Erfahrung ein - wen's interessiert, hat vielleicht einen Benefit für den ggf. eigenen weiteren Weg davon.
Nach diversen Abstimmungen mit Espen hat alles ganz gut geklappt und auch die Kombination mit meinem Gates-Antrieb war top.
Mein Oldie ist zwar kein MTB, sondern eher ein "black forest heavy cruiser expedition balloon bike" und ein wenig "speziell", aber genau zu dieser Auslegung und für mich passt die Kindernay absolut perfekt.
Der Mehrwert und die Freude beim Fahren und Schalten ist enorm, ich bereue nichts und zudem hat es richtig Spass gemacht, neue Wege zu gehen - für mich gilt beim Bike oft die Devise "der Weg ist das Ziel"
Ich habe auch etliche Erfahrungen mit der Rohloff e14, aber die mechanische/hydraulische Interaktion begeistert mich jeden Tag auf's Neue - von meiner Seite her also klare Empfehlung!
Speziell bei uns im Schwarzwald zeigt sich der volle Nutzen der weiten Bandbreite - selbst mit meinem schweren Gerät sind steilste Anstiege (keine Trails) die reine Freude - und obenraus ist immer noch alles so lang, dass ich im Extremfall bis 55km/h mittrete.
Die technisch-mechanischen Funktionsgeräusche liebe ich, das hat was und ist in keinem Fall störend.
Gang 7 und 8 geben ein leichtes tickticktick von sich, alles darunter und darüber ist total ruhig.
Soweit mein kurzes Resümee, anbei noch ein paar Bildle zur Illustration.

Ach ja, durch die Beigeisterung bei meiner ganz persönlichen Konsumpionierschaft bin ich gerade dabei, eine zweite Kindernay in mein CaGo-Long-John zu integrieren - das vermutlich worldwide erste Kindernay-CaGo ;-))
Wie beim Charger werde ich auch hier eine Eigenbau-Achse mit M10x1 bzw. beim CaGo M12x1-Feingewinde verwenden, siehe die 12er im Bild.
Die Schnellspannerlösung aus Oslo war mir einfach zu "zart" und zur exakten Fixierung der Achsposition ist eine beidseitige Anzugslösung via Hutmuttern einfach der bessere Weg für mich. Die Erfahrung im direkten Vergleich hat das klar bestätigt.
Grüße aus dem Schwarzen Wald
Uli
 

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Moin!
Ich habe mal geschaut, was es zum Thema Kindernay so alles an Austausch gibt und bin hier hängen geblieben.
Anfang des Jahres habe ich mein altes Riese+Müller Charger mit der XIV aufgerüstet, bin restlos begeistert und stelle hier einfach mal die eine und andere Erfahrung ein - wen's interessiert, hat vielleicht einen Benefit für den ggf. eigenen weiteren Weg davon.
Nach diversen Abstimmungen mit Espen hat alles ganz gut geklappt und auch die Kombination mit meinem Gates-Antrieb war top.
Mein Oldie ist zwar kein MTB, sondern eher ein "black forest heavy cruiser expedition balloon bike" und ein wenig "speziell", aber genau zu dieser Auslegung und für mich passt die Kindernay absolut perfekt.
Der Mehrwert und die Freude beim Fahren und Schalten ist enorm, ich bereue nichts und zudem hat es richtig Spass gemacht, neue Wege zu gehen - für mich gilt beim Bike oft die Devise "der Weg ist das Ziel"
Ich habe auch etliche Erfahrungen mit der Rohloff e14, aber die mechanische/hydraulische Interaktion begeistert mich jeden Tag auf's Neue - von meiner Seite her also klare Empfehlung!
Speziell bei uns im Schwarzwald zeigt sich der volle Nutzen der weiten Bandbreite - selbst mit meinem schweren Gerät sind steilste Anstiege (keine Trails) die reine Freude - und obenraus ist immer noch alles so lang, dass ich im Extremfall bis 55km/h mittrete.
Die technisch-mechanischen Funktionsgeräusche liebe ich, das hat was und ist in keinem Fall störend.
Gang 7 und 8 geben ein leichtes tickticktick von sich, alles darunter und darüber ist total ruhig.
Soweit mein kurzes Resümee, anbei noch ein paar Bildle zur Illustration.

Ach ja, durch die Beigeisterung bei meiner ganz persönlichen Konsumpionierschaft bin ich gerade dabei, eine zweite Kindernay in mein CaGo-Long-John zu integrieren - das vermutlich worldwide erste Kindernay-CaGo ;-))
Wie beim Charger werde ich auch hier eine Eigenbau-Achse mit M10x1 bzw. beim CaGo M12x1-Feingewinde verwenden, siehe die 12er im Bild.
Die Schnellspannerlösung aus Oslo war mir einfach zu "zart" und zur exakten Fixierung der Achsposition ist eine beidseitige Anzugslösung via Hutmuttern einfach der bessere Weg für mich. Die Erfahrung im direkten Vergleich hat das klar bestätigt.
Grüße aus dem Schwarzen Wald
Uli
Das Teil ist wirklich sehr spziell :hüpf: :i2: Heavy metal cruiser
Hat was der Panzer!
 
Hier noch mein kleines Excel-tool zur variablen Berechnung der Entfaltungen bei unterschiedlichen Primärübersetzungen.
Einfach die gelben Eingabefelder variieren und man sieht sofort, wie sich das auswirkt.
Mit diesem Helferlein habe ich die perfekte Konfiguration für mein Charger und auch für mein CaGo mit der Kindernay gefunden.

https://hidrive.ionos.com/lnk/JFACqnUQ
 
Hast du es geschafft alle 3 Akkus ins System direkt einzubinden ?
Jo, das war die Herausforderung. Mit mechanischen Dreiwegeschaltern und deren Kombination.
... es sind bis zu vier, aber ich fahre meistens mit drei im Rahmendreieck, wahlweise echten Akkus oder Dummys bei Kurzstrecken.
Es gibt eine kleine Doku dazu, bei Interesse kann ich die ja mal verlinken.
 
@Bollenhut Ich habe da mal 2 Fragen:
1. Wieviel km bist Du schon gefahren?
2. Warum ist der Riemen noch über einen Spanner gespannt? Sind doch verschiebbare Ausfallenden dran, da sollte es doch ohne gehen.
Ich überlege auch mein Vollgefedertes mit einer Kindernay aufzubauen, dieses Kettenschaltungszeugs nervt. Und die Rohloff-Lösung für die breiteren Hinterbauten finde ich sch..lecht.
 
1. seit Januar erst einige 100km - aber mit allen denkbaren "rough-terrain"-Konditionen, so dass ich schon beurteilen kann, was das Ding kann und aushält

2. ich habe den Radstand verlängert und die Ausfallendenpositionen exakt positioniert/synchronisiert, weil ich bei den superengen Toleranzen für die 3,25er eine genau definierte Stellung brauche.
Deshalb brauche ich das Geraffel/Gefummel mit der Verschieberei in den Langlöchern nicht mehr.
Zudem ist durch die feste Zähnezahl-Taktung der Gatesriemen immer was übrig, was weggespannt werden muss und der Ausbau/Wiedereinbau ist erheblich einfacher als bei Spannung über die Ausfallenden.
V2A-Radiallager einfach lösen, Riemen ist sofort locker, nach Einbau nur schnell das Lager händisch in Position bringen, anziehen, fertig. Auch ein ggf. erforderliches Nachspannen ist eine Sekundenangelegenheit.
...diese Version ist natürlich ein Eigenbau, ich dachte auch an eine Option mit Spannfeder - aber die händische, fixe Einstellung geht so schnell und funktioniert einfach perfekt; Simplifikation wo sinnvoll + machbar!
 

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Mir dünkt, ich bin im falschen Forum gelandet.
Aber da wir dabei sind, kann ich auch mal einen etwas fragwürdigeren Umbau mit Kindernay posten.

PXL_20210126_141028867.jpg


Salsa Fargo, mit Dropbar und Schalthebeln für Dropbar Nutzung angepasst. Zuglänge ungekürzt um weiter zu probieren.
 
...no, stabil seit Jahren.

Stimmt, das ist aber noch ein altes Bild; mittlerweile ist das Langloch viel länger und ermöglicht erheblich größere Spannlimits + hat nur noch eine 5er Fixierschraube in Richtung "fester"
 
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