"Kniebeschwerden mit Klick-Pedalen" !!!???

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Hallo Leute,

Bin seit diesem Sommer stolzer Mountainbiker!Das ganze mit Klick-System und los gings ;-)

Doch jeweils nach ca. 1,5 Stunden in normalem Gelände und auch nach einigen Höhenmetern hat sich mein linkes Knie im Außenbereich bemerkbar gemacht!!!

Dachte Anfangs an eine evtl. Überbelastung da ich lange nicht auf einem Drahtesel gesessen bin!!!

Also einfach mal schnell die Pedalplatten verstellt,
doch auch nach der 5. 6. und 7. Tour war es nicht besser!
Also dachte ich mir.....Klickis ab und Normale Pedale dran!!!
Siehe da....Schmerzen fast weg!?

Hat evtl. jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und wenn ja welche???

Macht es denn überhaupt einen Sinn mit Plattformpedalen zu fahren???

Wenn ja, mit welcher Art von Plattformpedalen???

Ich lese immer nur Plattformpedale sind für FREERIDE und DOWNHILL!?!?

Für ernstgemeinte Tipps wäre ich Euch sehr dankbar.

Grüße
 
ruhig blut. du musst die cleats unter deinen schuhen einfach ein wenig verschieben und schräg einbauen. dann hast du auch keine schmerzen mehr.
 
Pedaltypen haben keinen spezifischen Zuständigkeitsbereich. Es gibt Leute, die CC mit Flatpedalen fahren genau so wie solche, die DH mit Klicks fahren. Alles Geschmackssache.

Deine Kniebeschwerden rühren wahrscheinlich von einer falschen Fußposition her. Kannst du bei deinen Pedalen den Winkel der Fußposition ändern? Falls ja, probier das mal aus.

btw: Natürlich machen Plattformpedale Sinn. Diejenigen zB, die Klicks nicht ausstehen können (wie meine Wenigkeit) fahren halt mit Plattformpedalen. Andersrum genau so.
 
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Pedaltypen haben keinen spezifischen Zuständigkeitsbereich. Es gibt Leute, die CC mit Flatpedalen fahren genau so wie solche, die DH mit Klicks fahren. Alles Geschmackssache.

Deine Kniebeschwerden rühren wahrscheinlich von einer falschen Fußposition her. Kannst du bei deinen Pedalen den Winkel der Fußposition ändern? Falls ja, probier das mal aus.

btw: Natürlich machen Plattformpedale Sinn. Diejenigen zB, die Klicks nicht ausstehen können (wie meine Wenigkeit) fahren halt mit Plattformpedalen. Andersrum natürlich genau so.

...Dir ebenfalls lieben Dank, ich werds nochmal mit den Klickis ausprobieren !
 
einstellen:


Pedalachse:
Fuß waagrecht aufs Pedal, die Pedalachse darf höchstens auf Höhe des Zehengrundgelenks liegen,
NICHT weiter vorne
... je weiter hinten, desto Freizeitradler

check: mit Finger am Schuh entlangfahren, an der "harten Stelle" ist das Grundgelenk,
Markierung unten seitlich an die Sohle, dann ists checken leichter


Fußstellung:
Die Fußstellung wenn eingeklickt sollte so sein, wie in der Natur
--> seitliches schrägstellen der Cleats (= der Schuhe).

check: paar Schritte machen, Augen zu und noch ein paar Schritte, stehen bleiben.
So wie die Füße jetzt stehen, sollten sie auch sein, wenn eingeklickt


Sattelhöhe:
Ferse auf Pedal stellen, Pedal ganz runter,
der Fuß (das Knie) sollte jetzt gestreckt sein


"Knielot":
wenn eingeklickt (seitlich abstützen) und Kurbel waagrecht, sollte ein ans vordere Knie gehaltene Lot ungefähr durch die Pedalachse gehen,
wenn nicht --> Satteleinstellung horizontal

(weiß jemand, ob das Lot weiter nach vorne, oder weiter nach hinten soll, wenns gemütlicher werden soll? Ich trau mich jetzt nicht raten)



... alle vier sind Standardeinstellungen, eigentlich problemlos und mit wenig "Aufwand" auffind- & nachlesbar ...
... und falsche Einstellung bringt unmittelbar Knieschmerzen.
 
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einstellen:


Pedalachse:
Fuß waagrecht aufs Pedal, die Pedalachse darf höchstens auf Höhe des Zehengrundgelenks liegen,
NICHT weiter vorne
... je weiter hinten, desto Freizeitradler

check: mit Finger am Schuh entlangfahren, an der "harten Stelle" ist das Grundgelenk,
Markierung unten seitlich an die Sohle, dann ists checken leichter


Fußstellung:
Die Fußstellung wenn eingeklickt sollte so sein, wie in der Natur
--> seitliches schrägstellen der Cleats (= der Schuhe).

check: paar Schritte machen, Augen zu und noch ein paar Schritte, stehen bleiben.
So wie die Füße jetzt stehen, sollten sie auch sein, wenn eingeklickt


Sattelhöhe:
Ferse auf Pedal stellen, Pedal ganz runter,
der Fuß (das Knie) sollte jetzt gestreckt sein


"Knielot":
wenn eingeklickt (seitlich abstützen) und Kurbel waagrecht, sollte ein ans vordere Knie gehaltene Lot ungefähr durch die Pedalachse gehen,
wenn nicht --> Satteleinstellung horizontal

(weiß jemand, ob das Lot weiter nach vorne, oder weiter nach hinten soll, wenns gemütlicher werden soll? Ich trau mich jetzt nicht raten)



... alle vier sind Standardeinstellungen, eigentlich problemlos und mit wenig "Aufwand" auffind- & nachlesbar ...
... und falsche Einstellung bringt unmittelbar Knieschmerzen.

...coole Sache, wird die Tage gleich mal ausprobiert.Lieben Dank dafür....
 
ich habe wegen Knieproblemen erst das Biken begonnen und hatte anfangs auch Betreuung von meinem Physiotherapeuten.

Was ich so mitgenommen habe:
Viele neigen beim Kurbelen die Knie nicht gerade zu halten, sondern etwas nach Außen (vom Rahmen weg) oder Innen (zum Rahmen hin) zu bewegen. Kommt wohl von falscher Beinstellung im Alltag. Und sowas führt auch zu Knieschmerzen beim radeln.

Bei mir wars so, als ich von Flatts auf Klickies umgestiegen bin, fiehl es mir deutlich leichter, solche Neigungen des Knies einzuschrenken und es gerade zu halten.

Klickies haben zudem den Vorteil, dass sie, wenn man an den Pedalen auch zieht und nicht nur rein tritt, mehr Muskeln im Oberschenkel anspricht. Leider aber auch nicht Alle. Die Oberschenkelmuskulatur ist für den richtigen Sitz der Kniescheibe verantwortlich. Wenn die Kniescheibe durch falsche Bewegungen oder eine falsche Haltung falsch belastet wird, kanns zu vielen Kniebeschwerden kommen.

Ich dachte mir, die Info könnte hilfreich sein.
Mir hilft es ungemein. Seid über einem Jahr beschwerdefrei
 
Der Tibiakopf, das Ende des Schienbeins, sollte nicht vor die Pedalachse fallen.

Das Bein sollte bzgl des Tipps w. o. nur fast durchgestreckt sein.

Meine Knie reagieren übrigens sehr empfindlich auf niedrige Temperaturen. Kann auch für Schmerzen sorgen.

Manche Biker kommen mit dem geringen Bewegungsspielraum, den Shimano zulässt, nicht zurecht. Vielfach wirds dann mit Time-Pedalen besser, weil die mehr seitliche Bewegung erlauben.
 
Manche Biker kommen mit dem geringen Bewegungsspielraum, den Shimano zulässt, nicht zurecht. Vielfach wirds dann mit Time-Pedalen besser, weil die mehr seitliche Bewegung erlauben.
Ganz genau. Deshalb ich fahre ich mit Look-Padalen, die erlauben einen recht großen Bewegungsspielraum der dem Knie gut tut. Darüber hinaus verschmutzt deren Click-Mechanismus nicht so schnell, was vor allem im Winter von Vorteil ist.
 
Hallo NobbyNic06,
eine Wissenschaftlergruppe (Wolchok et al.) aus Californien hat im Jahr 1998 eine Studie zu dem Einfluss des Pedaldesigns auf die im Kniegelenk wirkenden Kräfte durchgeführt. Im Diskussionsteil schreiben sie einen interessanten Beitrag zu der festen Fixation vs. Free Floating Pedalen (diese erlauben eine sowohl eine Rotation in Abduktion/Adduktion oder in Inversion/Eversion):

"Because each rider experiences
di¤erent reactions to the free-floating pedals (Ruby and
Hull, 1993; Boyd et al., 1997), some riders may need
pedals that allow either abduction/adduction rotation or
inversion/eversion rotation while some riders may need
both to achieve substantial intersegmental load reductions.
Without this testing it is impossible to say whether
a rider suffering from chondromalacia should switch
from fixed to free-floating pedals."

LG
MTMike78
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo NobbyNic06,
eine Wissenschaftlergruppe (Wolchok et al.) aus Californien hat im Jahr 1998 eine Studie zu dem Einfluss des Pedaldesigns auf die im Kniegelenk wirkenden Kräfte durchgeführt. Im Diskussionsteil schreiben sie einen interessanten Beitrag zu der festen Fixation vs. Free Floating Pedalen (diese erlauben eine sowohl eine Rotation in Abduktion/Adduktion oder in Inversion/Eversion):

"Because each rider experiences
di¤erent reactions to the free-floating pedals (Ruby and
Hull, 1993; Boyd et al., 1997), some riders may need
pedals that allow either abduction/adduction rotation or
inversion/eversion rotation while some riders may need
both to achieve substantial intersegmental load reductions.
Without this testing it is impossible to say whether
a rider suffering from chondromalacia should switch
from fixed to free-floating pedals."

LG
MTMike78

...sehr interessant, lieben Dank.
 
Der Tibiakopf, das Ende des Schienbeins, sollte nicht vor die Pedalachse fallen.

Das Bein sollte bzgl des Tipps w. o. nur fast durchgestreckt sein.

Meine Knie reagieren übrigens sehr empfindlich auf niedrige Temperaturen. Kann auch für Schmerzen sorgen.

Manche Biker kommen mit dem geringen Bewegungsspielraum, den Shimano zulässt, nicht zurecht. Vielfach wirds dann mit Time-Pedalen besser, weil die mehr seitliche Bewegung erlauben.

...auch diese Möglichkeit ist nicht ausser Acht zu lassen, Dankeschön.
 
ich habe wegen Knieproblemen erst das Biken begonnen und hatte anfangs auch Betreuung von meinem Physiotherapeuten.

Was ich so mitgenommen habe:
Viele neigen beim Kurbelen die Knie nicht gerade zu halten, sondern etwas nach Außen (vom Rahmen weg) oder Innen (zum Rahmen hin) zu bewegen. Kommt wohl von falscher Beinstellung im Alltag. Und sowas führt auch zu Knieschmerzen beim radeln.

Bei mir wars so, als ich von Flatts auf Klickies umgestiegen bin, fiehl es mir deutlich leichter, solche Neigungen des Knies einzuschrenken und es gerade zu halten.

Klickies haben zudem den Vorteil, dass sie, wenn man an den Pedalen auch zieht und nicht nur rein tritt, mehr Muskeln im Oberschenkel anspricht. Leider aber auch nicht Alle. Die Oberschenkelmuskulatur ist für den richtigen Sitz der Kniescheibe verantwortlich. Wenn die Kniescheibe durch falsche Bewegungen oder eine falsche Haltung falsch belastet wird, kanns zu vielen Kniebeschwerden kommen.

Ich dachte mir, die Info könnte hilfreich sein.
Mir hilft es ungemein. Seid über einem Jahr beschwerdefrei

...Danke für den Tip.
 
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