Kommentar: Endlich Privilegien für Radrowdies per Gesetz!

Demnächst geht es nur noch in Zweierreihe durch die Stadt! Und im Sprint gegen die Einbahnstraße! Die Verkehrsministerien der Länder wollen eine Vorlage für eine fahrradfreundliche Gesetzesnovelle vorlegen. In der Öffentlichkeit werden daraus "Privilegien" für „Radrowdys“. Ein Kommentar.


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Ok, und welchen Unterschied macht es für mich nun, ob mir ein E-Auto oder Diesel-Stinker die Vorfahrt nimmt? Außer das vielleicht die Umgebungsluft dabei besser ist?!
Irgendwie ganz schön OT die ganze Öko-Diskussion.
Grüße
Weniger Lärm und Gestank sind ein Vorteil der Emobilität, den ich ganz und gar nicht nicht ablehnen würde.
Müssten die Motorradfahrer im Schwarzwald dann aber auch auf E umsteigen. Da könnt man dann mal so richtig schön die Samstagstour genießen:cool:
 
Wird wahrscheinlich eher schlimmer, weil das einizige allgemein anerkannte KO-Argument kontra Auto damit wegfällt.
...was ist das einzige allgemeine anerkannte KO-Argument?

3 Tonnen Blech sind tödlich, egal, ob mit Verbrennungsmotor, E-Motor oder sonstwas. Das Problem ist in dem Zusammenhang nicht der Antrieb, sondern der Fahrer. Und die bleiben dieselben.
 
...was ist das einzige allgemeine anerkannte KO-Argument?

3 Tonnen Blech sind tödlich, egal, ob mit Verbrennungsmotor, E-Motor oder sonstwas. Das Problem ist in dem Zusammenhang nicht der Antrieb, sondern der Fahrer. Und die bleiben dieselben.
Das Umweltargument. Wenn in Innenstädten KFZ-Verkehr reduziert wird, dann mit diesem Argument. Und nicht weil das (Platz-)Verhältnis aller Verkehrsteilnehmer extrem ungünstig zu Lasten des KFZ ausfällt (die auch dadurch Rad und Fussverkehr gefährden und letztendlich damit auch verhindern).
Kurz: ich bin ganz bei dir. E-Autos sind definitiv keine Lösung um Innenstädte zu entlasten und das Leben dort für alle lebenswerter zu machen.
 
Gut dann lasse ich mich drauf ein.
E kommt nicht. Kann mir einfach auch nicht vorstellen, dass die großen Autobauer inkl. des riesigen Zulieferer-Marktes + Shell, BP und co. und meinetwegen noch die OPEC mal eben so zusehen, wie denen der Markt wegbricht.

Und um Verkehr zu verringern und die Straße zu entlasten sind eine Vielzahl von kleinen Maßnahmen nötig.
Die eine große Patentlösung kann es nicht geben.
Grüße.
 
Für manche ist es der Urlaub, mit dem Fahrrad irgendwo hin zu fahren. Gibt hier sogar ein recht aktives Unterforum dafür ;)

Nachdem man auch auf für motorisierten Verkehr gesperrten Nebenstraßen Autos und Motorräder trifft, gerne auch Motorräder, die Rennen fahren, hilft das nicht wirklich. Und es gibt nicht überall eine Alternative, zumindest nicht bei mir in der Ecke, mir wären weniger Autos auch lieber, wenn das ginge.

Zu deiner Einkaufsanmerkung, klicke mal auf das goldgelbe Symbol unter meinem Profilbild.

Das is mal n geiles Transportbike :daumen:
 
Was er da machen kann? Sich an die Regeln halten, dann passiert auch nichts.
Das ist Stress für ihn? Fahren ist sein Beruf, wenn ihm solch eine Situation zu stressig ist, dann sollte er einem anderen nachgehen.
Genau dafür ist die 1.5 m Regel doch da. Wenn er mit 1.5m Abstand überholt, dann kann ich jedes mir bekannte Schlagloch umfahren. Und wenn alle da fahren, wo es sinnvoll ist, dann lässt sich das auf nahezu allen Bundesstraßen einhalten, ohne dass jemand blockiert wird.
Regelprofil RQ 10.5 Bundesstraße:
  • Breite der befestigten Staßenfläche: 7.5 m
  • LKW-Breite: max 2.55 m
  • Breite Audi A4: 1.85 m
  • Einzuhaltender Sicherheitsabstand: 1.5 m
  • Radlerbreite: 0.5 m
Wenn der Radler und der LKW/Audi je 0.2 m vom Fahrbahnrand Abstand halten, dann sind in der Mitte noch 70 cm Platz zwischen Brummi und Auto. Keiner muss in den Graben fahren, keiner muss Angst um seinen Spiegel haben, keiner muss bremsen.

Gibt auch engere Straßen? Ja gibt es, aber da ist dann entweder weniger LKW Verkehr und somit auch wieder mehr Platz oder der LKW hat da genauso viel/wenig verloren wie der Radfaher.
Kommt auch mal vor, dass 2 LKWs sich entgegen kommen, während ich da bin? Ja Gott, dann lass mir halt nur nen Meter Abstand. Wäre immer noch mehr als es bisher meistens ist.

Die Straßen auf denen man hier am häufigsten geschnitten wir sind sogar deutlich breiter. Von den 3 Abständen Auto/Leitplanke, Auto/Auto, Auto/Radler ist dann oftmals der Abstand zum Radler der kleinste. Weil man will ja nicht, dass einem der Spiegel abgefahren wird - und der Radler hat da eh nix verloren. Wenn er schon meint hier fahren zu müssen, dann muss er auch mit klar kommen, sauknapp mit 120 Sachen überholt zu werden.

Soll ich jetzt Mitleid mit einem LKW Fahrer haben, der jemanden tot fährt, weil er sich nicht an die Verkehrsregeln hält? Hätte ich vielleicht, wenn ich verbotenerweise auf der LKW-Spur auf der A8 im Windschatten von den Jungs rumkurven würde. Aber doch nicht auf ner normalen Straße.

In 99% der Fälle, wo mir zu wenig Abstand gewährt wird, liegt es nicht an der Straße/Verkehr, sondern am Fahrverhalten. Es müssten einfach nur zwei Personen vorausschauend ihr Lenkrad einen Tick mehr einschlagen und 10 Sekunden vom Gas gehen und im richtigen Moment aufs Gas drücken. Mehr nicht.


:daumen: Schoen. Ich fuehre hier keine Grundsatzdiskussion und will auch nicht missionieren. Statistisch wird in Deutschland jeden Tag ein Radler im Strassenverkehr totgefahren. Ob es allen Beteiligten hilft wenn dann jemand mit dem Massband rumrennt und sagt das hier oder dort 70cm Platz gefehlt haben sei dahingestellt. So ein LKW/PKW hat im direkten Kontakt mit nem Radler die besseren Karten. Was du machst ist deine Sache. Ich bin mit Motorrad / Radl schon einpaarmal von Autos abgesaebelt worden mal war ich Schuld mal die anderen, mir taten danach immer am meisten die Knochen weh. Wie die Strassen bei dir sind weiss ich nicht, bei uns im Alpenraum sind sie eng. Da kann auch nix verbreitert werden. Mit den LKW Fahrern brauchst die kein Mitleid haben, die haben auch keins mit dir. Nur leben die nach so nem Unfall meist noch...

Zum Thema LKW Fahrer und andere Job`s: In meiner Familie haben einige 40Jahre + in diesem Job gearbeitet. Der Beruf ist stressig, gerade in Zeiten von on demand Lieferung und verkleinerter Lagerhaltung. Die meisten Deutschen bekommen Schnappatmung wenn sie ihren vegi Papayasaft ned im Lidl vorfinden und nen Anfall wenn Carbonlenker XZY ned puenktlich beim Haendler liegt. Wie das Zeug in die Laeden kommt ist vielen Leuten Banane.

"Aber der LKW fahrer musste halt heute auf der Landstrasse ca 15 Fahrradfahrern hinterhergurken bis er ueberholen konnte summierte sich die Gesamtzeit auf 1.5 Stunden extra, Lenkzeit ueberschritten, Liefertermin verpasst, deswegen lieber Kunde bekommen sie heute kein Seiden Kackpapier". Verstaendnisvoll laechelnd dreht sich der Edeka Kunde um und verlaesst ein Liedchen pfeifend den Laden.

Ich geb dir ja auch in den meisten Punkten recht, aber wenn ich zum Beispiel weiss das an diesem Samstag Ferienbeginn ist und Gott und die Welt auf der Bundestrasse Richtung Urlaub faehrt und die LKW`s etc auch ihr Zeug loswerden wollen MUSS ich mich dann provokativ neibatzen? Wenn 30Meter daneben ein wunderschoener Radweg geht? Ansonsten ist ja meist auch genug Platz fuer alle.
 
genau. am besten ein komplettes fahrverbot für alles was einen motor hat. e-bikes eingeschlossen. löst viele dinge auf einmal. ruiniert halt die wirtschaft und das land liegt darnieder. diejenigen, die am vehementesten das fordern, sind dann die, die am lautesten schreien. aber hauptsache mal dumme forderungen in den raum stellen! :spinner:
 
genau. am besten ein komplettes fahrverbot für alles was einen motor hat. e-bikes eingeschlossen. löst viele dinge auf einmal. ruiniert halt die wirtschaft und das land liegt darnieder. diejenigen, die am vehementesten das fordern, sind dann die, die am lautesten schreien. aber hauptsache mal dumme forderungen in den raum stellen! :spinner:
Gut Herr Lindner! Feiern wir unsere Party halt weiter. Was kümmert uns, was morgen ist?
Hauptsache die Wirtschaft brummt.

Grüße.
 
Ich geb dir ja auch in den meisten Punkten recht, aber wenn ich zum Beispiel weiss das an diesem Samstag Ferienbeginn ist und Gott und die Welt auf der Bundestrasse Richtung Urlaub faehrt und die LKW`s etc auch ihr Zeug loswerden wollen MUSS ich mich dann provokativ neibatzen? Wenn 30Meter daneben ein wunderschoener Radweg geht? Ansonsten ist ja meist auch genug Platz fuer alle.


Aber diesen Radweg gibt es fast nirgendwo. Mir macht es auch mehr Spaß, ohne Autos und LKWs Rad zu fahren. Aber es gibt selten Radwege, die zum gleichen Ziel führen, durchgehend asphaltiert sind (wassergebundene Oberfläche ist eine Riesensauerei) und überhaupt zugänglich. Das hat nichts mit provokativ neibatzen zu tun, und ich finde es nicht nett, das hier anderen zu unterstellen.
 
Zum Thema LKW Fahrer und andere Job`s: In meiner Familie haben einige 40Jahre + in diesem Job gearbeitet. Der Beruf ist stressig, gerade in Zeiten von on demand Lieferung und verkleinerter Lagerhaltung.
...ich stimme Dir zu, dass sowohl der Respekt vor der Arbeit fehlt als auch verträgliche Arbeitsbedingungen.

Aber auch hier handelt jeder nur nach dem Motto, meins, meins, meins... Mein Lieblingsbeispiel ist das "Transportunternehmen" gegenüber. Die Busfahrer dort können sicherlich ein Liedchen singen, wie beschissen es sich manövriert in der Ortschaft zwischen all die wildgewordenen Parker. Nur weshalb werden sie als PKW-Fahrer dann wieder zu rücksichtslosen Parkern, die das gesamte Gewerbegebiet lahmlegen?
 
Gut Herr Lindner! Feiern wir unsere Party halt weiter. Was kümmert uns, was morgen ist?
Hauptsache die Wirtschaft brummt..

bei dir brummt auch was. ist das abschalten aller deutscher industrien etwa das, was die welt rettet?
gut, dann ersparen wir der welt 2,2% des CO². hilft das? sicher nicht!

aber fang du doch an und schalt deinen PC aus. hat zwei vorteile. wir bleiben vor deinen ergüssen verschont und du sparst CO² ein :daumen:
 
bei dir brummt auch was. ist das abschalten aller deutscher industrien etwa das, was die welt rettet?
gut, dann ersparen wir der welt 2,2% des CO². hilft das? sicher nicht!

aber fang du doch an und schalt deinen PC aus. hat zwei vorteile. wir bleiben vor deinen ergüssen verschont und du sparst CO² ein :daumen:

Bleib mal locker.
Kein Mensch hat behauptet, dass irgendjemand die Welt retten würde.
Soweit mir bekannt ging es um durchaus sinnvolle Forderungen wie mehr Raum für Radfahrer usw.
Das allein kann nur eins von sehr vielen notwendigen Schritten sein, um unsere Mobilität grundlegend zu ändern, was meines Erachtens nunmal zwingend notwendig ist. Mir auch völlig unverständlich, welches Argument da überhaupt gegen sprechen sollte. Ach ja stimmt... „damit kann man nicht die Welt retten“ :ka:

Und damit wären wir noch nicht mal Vorreiter sondern Nachzügler.

Grüße.
 
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vielleicht nicht hier in dem thread. ich denke da an die fanboys der schweden-gretel.. wenn es nach denen ginge, wobei es denen ja eher ums schule schwänzen geht, würde man mirnix dirnix alles abschalten. sollen sie doch mal anfangen und die handys ausmachen :D
 

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"Aber der LKW fahrer musste halt heute auf der Landstrasse ca 15 Fahrradfahrern hinterhergurken bis er ueberholen konnte summierte sich die Gesamtzeit auf 1.5 Stunden extra, Lenkzeit ueberschritten, Liefertermin verpasst, deswegen lieber Kunde bekommen sie heute kein Seiden Kackpapier". Verstaendnisvoll laechelnd dreht sich der Edeka Kunde um und verlaesst ein Liedchen pfeifend den Laden.
Ich geb dir ja auch in den meisten Punkten recht, aber wenn ich zum Beispiel weiss das an diesem Samstag Ferienbeginn ist und Gott und die Welt auf der Bundestrasse Richtung Urlaub faehrt und die LKW`s etc auch ihr Zeug loswerden wollen MUSS ich mich dann provokativ neibatzen? Wenn 30Meter daneben ein wunderschoener Radweg geht? Ansonsten ist ja meist auch genug Platz fuer alle.
Meine These zum LKW-Fahrer im Stress: Wenn man die Lenkzeit aller LKW-Fahrer in Deutschland ins Verhältnis zu der Zeit setzen würde, die sie von Fahrradfahren blockiert wurden, würde man feststellen, dass ihre Verärgerung nicht wirklich rational begründet ist. Kann mich nur wiederholen: Viele Leute regen sich in Sachen Fahrrad und Verkehr über Dinge auf, die sie selbst unterm Strich so gering an irgendetwas hindern, dass ich es nicht nachvollziehen kann.

Und zum Punkt mit dem Radweg, der wunderschön ist: Wenn der Radweg wirklich gut ist, dann fahr ich da natürlich drauf, wenn ich ihn kenne. Die Leute die es in dem Fall nicht tun kann ich auch nicht verstehen. Aber zu 99% hat es eben gute Gründe, dass gewisse Radwege nicht benutzt werden. Würde ich den Autofahren ja teilweise auch gern erklären. Da es viele aber sowieso nicht interessiert und sie von ihrer Meinung durch nichts in der Welt abzubringen sind, lässt man das in der Regel besser sein.
Und wenn der "Radweg" nur nen zerschossenen Abstellgleis mit nem blauen Schild dran ist, dann braucht man sich doch nicht wundern, wenn der nicht gern benutzt wird. Welcher Autofahrer würde sich denn gern während der Fahrt ins Büro gerne alle halbe Minute nen Hieb von unten verpassen lassen?
 
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