kurventechnik

um nochmal aufs thema zu kommen:
Was ist denn falsch, wenn man den Körperschwerpunkt in Richtung Kurveninnenseite verlagert? Die Gewichtskraft und die Zentrifugalkraft, die die Reifen übertragen müssen, sind bei identischem Kurvenradius, Geschwindigkeit und Masse doch immer gleich. Da stellt sich nur die Frage, ob der Reifen in sehr schrägem oder in schrägem Zustand mehr Seitenkräfte übertragen kann.... (Und die vertikale Projektion des Steuerrohrwinkels ändert sich, falls das Auswirkungen haben sollte).
Ich selbst fahre so um die Kurven, und cih denke nicht, dass ich zu langsam bin.
Bin nicht ich:
emc03_5b.jpg


Um noch ein paar Tips zu geben:
Ich denke schon, dass die Reifenwahl eine Menge ausmacht. DAbei kommt es nicht auf die Reifen an sich an, sondern an das Grip-Verhältnis vorne zu hinten. Meist bietet sich für hinten ein etwas glatterer Reifen an. So kann ich, ohne großartig meinen Schwerpunkt zu verlagern, mit gleichmäßig viel Rutschen vorne und hinten mich um eine Schotterkurve tragen lassen. Am Kurvenausgang kann man dann meist das Rutschen am Wegesrabd, wo kein Schotter liegt, wieder auffangen (Ideallinie).
Leider gibt es kaum Stellen, wo man seine Kurventechnik richtig verfeinern kann, weil es kaum Kurven gibt, die man so einsehen kann, dass man sie auf der letzten Rille anfahren kann. Dann würde ein entgegenkommender Wanderer, MTBler oder eine Schrecksekunde sofort zu einem Sturz führen.
 
abhängig von deiner neigung veräandert sich das momentengleichgewicht um den kontaktpunkt der reifen mit dem untergrund, und abhängig davon wie viel grip in welche richtung aufgebracht werden muss....
ohne jetzt zu werten welches die bessere oder schlechtere technik gibts da bedingt durch die äusseren einflüsse(boden, reifen, nässe) dann eben unterschiede.

einfaches beispiel...auf schotter fährt man ne kurve anders als auf teer, und das auch mim selben bike ;)
 
karstb schrieb:
um nochmal aufs thema zu kommen:
Was ist denn falsch, wenn man den Körperschwerpunkt in Richtung Kurveninnenseite verlagert? Die Gewichtskraft und die Zentrifugalkraft, die die Reifen übertragen müssen, sind bei identischem Kurvenradius, Geschwindigkeit und Masse doch immer gleich. Da stellt sich nur die Frage, ob der Reifen in sehr schrägem oder in schrägem Zustand mehr Seitenkräfte übertragen kann.... (Und die vertikale Projektion des Steuerrohrwinkels ändert sich, falls das Auswirkungen haben sollte).
Ich selbst fahre so um die Kurven, und cih denke nicht, dass ich zu langsam bin.
Bin nicht ich:
emc03_5b.jpg


Um noch ein paar Tips zu geben:
Ich denke schon, dass die Reifenwahl eine Menge ausmacht. DAbei kommt es nicht auf die Reifen an sich an, sondern an das Grip-Verhältnis vorne zu hinten. Meist bietet sich für hinten ein etwas glatterer Reifen an. So kann ich, ohne großartig meinen Schwerpunkt zu verlagern, mit gleichmäßig viel Rutschen vorne und hinten mich um eine Schotterkurve tragen lassen. Am Kurvenausgang kann man dann meist das Rutschen am Wegesrabd, wo kein Schotter liegt, wieder auffangen (Ideallinie).
Leider gibt es kaum Stellen, wo man seine Kurventechnik richtig verfeinern kann, weil es kaum Kurven gibt, die man so einsehen kann, dass man sie auf der letzten Rille anfahren kann. Dann würde ein entgegenkommender Wanderer, MTBler oder eine Schrecksekunde sofort zu einem Sturz führen.

Ich erkläre es meinen Leuten im Fahrtechnikkurs immer so:

Die Kurvendrücketechnik, d.h. das Abkippen des Bikes in die Kurve bei gleichzeitige Beibehaltung des Schwerpunktes (also nicht den Schwerpunkt in Richtung Kurven-/Kreisbahnmittelpunkt legen) ist nur bei schnellen, kurzfristigen Richtungsänderungen sinnvoll, z.B. auf einem sich dahin schlängelnden Singeltrail. Der Vorteil liegt darin, dass nur die kleinere Masse (Bike) in seiner Lage verändert wird.

Würde man sich immer optimal in die Kurve hineinlegen, dauert das Aufrichten und Wechseln des Körperschwerpunktes von einer auf die andere Seite bei schnellen Kurvenwechseln zu lange bzw. länger.

Bei einer einzelnen (einsehbaren) Kurve oder entsprechender Zwischengeraden spricht überhaupt nicht dagegen, sowohl das Bike als auch sich selbst in die Kurve zu drücken.

VG Martin
 
wenn man in eine rechtskutve mit dem rechten pedal unten reinfahren würde, wäre doch auch die gefahr dar, das man irgendwo mit dem pedal hängen bleibt. also mich hats mal gelegt, als ich in eine s-kurve (erst scharf rechts, dann gleich scharf links) beim übergang an einer wuzel hängen gebliben bin. :mad:
also immer in die gegenrichtung der kuve das pedal runter

grus marco
 
Die Kurvendrücketechnik, d.h. das Abkippen des Bikes in die Kurve bei gleichzeitige Beibehaltung des Schwerpunktes (also nicht den Schwerpunkt in Richtung Kurven-/Kreisbahnmittelpunkt legen) ist nur bei schnellen, kurzfristigen Richtungsänderungen sinnvoll, z.B. auf einem sich dahin schlängelnden Singeltrail. Der Vorteil liegt darin, dass nur die kleinere Masse (Bike) in seiner Lage verändert wird.
OK, klar. Wenn ich nur ein paar Steine oder Wurzeln umkurven will, fahre ich natürlich weiter gerade aus und lasse das Radl unter mir die Kurven machen. Das sollte selbstverständlich sein; anders geht es auch wrklich nicht gescheit.

wenn man in eine rechtskutve mit dem rechten pedal unten reinfahren würde, wäre doch auch die gefahr dar, das man irgendwo mit dem pedal hängen bleibt.
na, das sollte man schon abschätzen können, ob man die kurve durchtreten kann oder ob man bremsen und sich rollen lassen muss. Rollen lassen und die kurveninnere pedale unten macht nun wirklich keinen sinn.
aber man kann so sehr gut das hinterrad rumkriegen. :D wenn die pedale aufkommt, versetzt es das hinterrad ein erhebliches stück nach außen. allerdings leiden da die pedale ziemlich drunter und der rest (kurbel, innenlager) findets auf dauer bestimmt auch nicht nett. trotzdem habe ich es früher mit meiner stadtschlampe in schnellen kurven oft absichtlich gemacht (einfach weitertreten). macht richtig spaß (solange man sich nicht hinlegt).
 
du kannst ja mal versuchen, eine kurve (am besten richtig steil und loser schotter) nur mit der HR Bremse anzubremsen.
 
karstb schrieb:
du kannst ja mal versuchen, eine kurve (am besten richtig steil und loser schotter) nur mit der HR Bremse anzubremsen.

Nur mit VR-Bremse ist aber auch nicht ungefährlich.:D

Ich habs gestern wieder in meinem Fahrtechnikurs gesehen. Die meisten Biker sind nicht in der Lage (zumindest vor meinem Kurs:D ), optimale Bremspower mit entsprechender Bremsgrundhaltung zu entwickeln.

Wer übt schon, die VR-Bremse bis an den Bremspunkt des Blockierens zu bringen, um dann schnellstens wieder ein bisschen Druck 'wegzunehmen' und wieder Druck aufzubauen, quasi ABS für MTB-ler. (Mit HR-Bremse genauso und dann mit beiden zusamenn für minmalen Bremsweg bzw. maximale Bremspower)

Eine hervorragende Übung und am besten auf weicheren Untergründen, damit mann/frau überhaupt mal ein Gefühl für richtiges Bremsen im Gelände bekommt.

VG Martin
 
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