Kurztest/Praxiseindrücke Hope Vision R8

ufp

Daystrom Institut
Registriert
29. Dezember 2003
Reaktionspunkte
5.081
Ort
L-S VI
Ich möchte nur kurz ein paar Erfahrungsberichte zur Hope Vision R8 geben, aber keine (Ausleuchtungs-/referenz)Fotos.

Nun, jeder der Hope kennt, erwartet sich dementsprechende Fräsen bzw. Fräs"kunst".
Das erfüllt Hope wie gewohnt. Noch dazu machen die 2x4 LED schon einen imposanten Eindruck.

Die Montage: Befestigt wird die Lampe auf bzw. mit einem Bajonetverschluss auf einer weiteren
Schelle, die wiederum am Lenker befestigt wird (alternativ am Helm). So sinnvoll dies auf den ersten Moment
erscheinen mag, es hat mehrere Nachteile.
Egal wo man die Lampe am Lenker befestigen möchte, man muss es ausprobieren. Einmal mit dem mit-
gelieferten Gummis oder der Plastik(dreiviertel)schale. Ich hab recht lange herumgefummelt um die passende
Befestigungsstelle zu finden: Nahe neben dem Vorbau. Wenn man es weiß bzw. ein paar Montagebilder im
Internet gesehen hat, dann, tja dann...

Wenn die Klemme einmal befestigt ist, dann sitzt diese auch bombenfest. Trotzdem kann es passieren,
dass man sich den Lenker zerkratzt. Ein weiteres Ärgernis ist, dass für die Befestigung der Schelle am
Lenker und der Neigungswinkeleinstellung zwei verschiedene Inbusse benötigt :-(. Will man also die Lampe
während der Fahrt oder bei einem Halt verstellen, muss man einen Inbus mithaben. Stellt man die Lampe
wunschgemäß ein, muss man noch einmal mit dem Inbus nachziehen und dabei verändert man erst wieder
die Stellung. Mit ein bischen Spielerei bekommt man das natürlich auch hin.
Ein verstellen ist zwar möglich, aber eben nur mit dem richtigen Inbus und mit etwas Spielerei verbunden.
Sollte man gar die Schelle der Lampe mal auf einem anderen Rad befestigen, geht die ganze Prozedur
von vorne los :-(. Der Befestigungsgummi von Lupine, Magicshine & Co. mag zwar billig und weniger
wertig wirken, aber dafür ist die Bedienung wesentlich einfacher. Und halten tun diese Gummis ebenso
zuverlässig (ok, sie können porös werden und reißen...).


Ich hatte die Lampe erst wenige Minuten im Stand betrieben, als sie auch schon zurückregelte. Dh die
Lichtleistung wurde um eine Stufe zurückgesetzt um die Lampe zu schonen. Ansonsten ist der Ein-
und Ausschaltknopf ganz gut zu bedienen.
Subjektiv ist zwischen der Stufe 2 und 3 nur sehr wenig Unterschied auszumachen. Aber das muss ich noch genauer
er"sehen". Das sie im Vergleich zu meiner Magicshine MJ 872 heller leuchtet, bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung.
Außer, dass die MJ 872 beachtlich breiter strahlt. Die R8 kompensiert dies mit sehr heller Leuchtleistung. Trotzdem ist
die MJ 872 die mitunter breitest leuchtende Lampe (im Vergleich zur Lupine Tesla, Black Sun Aqua Stella, Hope R8 und
noch einer 2 LED Lampe, deren Name mir entfallen ist). Anscheinend dürften die XM-L bzw U, auch wenn es derer zwei
sind, noch immer zu spottig leuchten. Ich wollte eine Lampe, die möglichst breit leuchtet, weite war und ist mir egal.

Anscheinend dürften mehrere (Cree) XP-G doch ein breiteres Lichtfeld erzeugen als deren XML/U Serie.
Eine Alternative zur Hope Vision R8 wäre eventuell der Nachfolger der Magicshine MJ 872 die MJ 862,
die 5 XP-G statt der 4 der Vorgängerin hat. Im Gegensatz zur Hope, die derzeit um die 300€ zu haben ist,
was immer noch sehr hoch ist, kostet die MJ 862 ca 130€ (allerdings mit einem geringeren Akku).

Wo wir auch schon beim nächsten Thema wären, dem Akku.
Von Hope gibt es derzeit 3 Akkus zum nachkaufen. Die Preise sind Hope typisch.
Der mitgelieferte Akku besitzt eine Art Akkutester, um zu sehen, wieviel Saft noch drinnen ist.
Das ist für mich absolut erfreulich, da ich, wenn ich den Akku schon längere Zeit nicht verwendet hab, ungefähr
weiß, wieviel Kapazität ich noch habe oder ob ich erst gar nicht los fahren soll ;-).
Nun zur Befestigung. Leider gibt es keine Beschreibung, wie der Akku zu befestigen ist. Nun gut, schwer kann
das ja nicht sein, es gibt ohnehin nur zwei Möglichkeiten den Akku zu befestigen, nämlich oben oder unten.
Wohlgemerkt handelt es sich hierbei um das mitgelieferte "Band" (Straps). Und dies reichte beim ersten
Mal nicht aus, um das Oberrohr zu umschlingen. Hm... Bis ich dann feststellte, dass dieses Band (Straps)
auch eine dehnbare Stelle hat, man das Band also etwas langziehen kann. Dann passt es auch z.B. unter
das Oberrohr. Da mein Lynskey jedoch eine Art Viereckrohr hat (also zeigt das untere Oberrohr mit einem
Spitz nach unten) steht auch der Akku schief. Ob aber dieses Band hält, da es nur eines ist und die Schließ-
verbindung nur mit einer kurzen Klettstelle gehalten wird, muss ich noch herausfinden. Wirklich gut und
haltbar erscheint mir diese Verbindung aber nicht. Ich habe die Angst, dass der Klett seine Kraft verlieren
wird und der Akku somit herunterfallen wird. Oder das sich der Akku sonst irgendwie aus dem Band
befreit. Denn der Akku besitzt auf beiden Seiten eine Halterung, die aber nicht geschlossen sondern in
der Mitte offene ist. D.h. man muss das Band nicht durchfädeln (kann man aber) sondern man kann es
durch die mittlere Öffnung durchfädeln. Der Akku ist auf der langen Seite (vis a vis vom Akkutester) gegen
Stöße an das Oberrohr gummiert (in der Mitte verläuft der grüne Gummi) an der Ober- sowie Unterseite
ist er ebenfalls flächendeckend (grün) gummiert.

Die Aufladezeit beträgt laut Handbuch 9 Stunden. Die Leuchtleistung auf höchstem Niveau (3000 respektive
echte 2200 Lumen) beträgt sie 2 Stunden, laut Handbuch jedoch nur 1,5 Stunden :-(. Also mit 2 Stunden
Könnte ich leben, mit 1,5 Stunden nicht. Noch dazu wo die Befestigungsmöglichkeit bzw. Verstellbarkeit
äußerst bescheiden ist.

Ich werde die Leuchtzeit noch austesten, spiele mich aber schon gedanklich mit der Magicshine MJ 862.
Um das eingesparte Geld kann ich dann einen besseren Akku kaufen und sonstigen Blödsinn ;-).
 

Anzeige

Re: Kurztest/Praxiseindrücke Hope Vision R8
das mit der merkwürdigen schellenbefestigung liest sich ja grausig.

dann das die lampe kurz nach dem einschalten schon runterregelt ist zwar ein hinweis darauf das die Temperatur überwacht wird, aber bei nur 2000lumen und nem lampenkörper von doch deftigen 200gramm wird hier anscheinend keine wärme ans Gehäuse abgegeben.
das würde für mich bedeuten das das produkt äussert unsauber gearbeitet wurde.

wozu der Hersteller bei den internetshops 3000lumen und dann in klammer 2000 lumen gemessen schreibt muss man vermutlich auch nicht verstehen.
2000 lumen sind 2000 lumen, wozu erfundene 3000 hinschreiben und das dann auf das angeblich echt reduzieren?

dann noch zu dem Satz wo du sagst, hope typisch erwartet man eine "fräse Kunst" welche erfüllt wird.

erst mal vorweg:
heutzutage wird alles vom 5€ Produkt bis hin zum 1000€ in ner CNC fräse oder computergsteuerten Drehbank gemacht.
das bedeutet ein stück alu wird reingeback und das fertige Produkt kommt raus, dafür ist schon mal keinerlei Kunst oder sonst was nötig.

handwerkliche Kunst wie vor 100 jahren wo solche Sachen noch händisch gemacht wurde und das wirklich mit können oder gar Kunst bezeichnet werden könnte gibt's schon seit Ewigkeiten nicht mehr!

das einzige woran man überhaupst noch ein klein wenig ein gute´s von einem schlecht gefrässten Produkt unterscheiden kann sind die passgenauigkeiten der teile an sich und zueinander die ein laie beim allerbesten willen definitiv nicht erkennt!!!!
dafür ist mindestens eine schiebelehre oder ein Mikrometer notwendig und dann das wissen der vorgabe und mit den Messschiebern dann zu ermitteln wie weit es daneben gefräst hat.

wenn ein offensichtliches spiel zwischen zwei teilen vorhanden ist wo keins sein sollte"kann man mit denn Händen durch bewegen feststellen" ist es aber durchaus möglich das noch ohne Messinstrument als fehlerhafte oder ungenaue frässung zu entlarven.
um das hinzubekommn muss aber wirklich extrem gepfuscht werden beim fräsen.

der zweite punkt ist dann ob kanten sauber entgratet wurden was man zumindest optisch noch einigermassen beurteile kann an der aussenseite, im inneren des werkstücks sieht man definitiv nix ausser man zerlegt das Produkt vollständig und nimmt jeden Millimeter unter die lupe.

ich hab selber paar jahre an ner altmodischen manuellen Drehbank gearbeitet und gelegentlich an ner kleinen CNC fräse.

das leute nur weil sie ne cool lackiertes oder eloxiertes stück Metall sehen gleich von irgend welchen Qualität oder Kunst sprechen die sie zu sehen glauben verwundert doch immer wieder.

die Lampe scheint dich nicht zu überzeugen ist zumindest herauszulesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Anbei ein paar Fotos:
Hope Vision R8-Akku (1).jpg


Hope Vision R8-Akku (2).jpg


Im Gegensatz zum obigen Bild, sieht man hier, dass der Klettverschluss etwas elastisch ist:
Hope Vision R8-Akku (3).jpg


Hope Vision R8-Akku (5).jpg

Hope Vision R8-Akku (6).jpg


Hope Vision R8-Headlight (1).jpg

Hope Vision R8-Headlight (2).jpg
Hope Vision R8-Headlight (3).jpg
 

Anhänge

  • Hope Vision R8-Akku (1).jpg
    Hope Vision R8-Akku (1).jpg
    159,5 KB · Aufrufe: 425
  • Hope Vision R8-Akku (3).jpg
    Hope Vision R8-Akku (3).jpg
    72,9 KB · Aufrufe: 375
  • Hope Vision R8-Akku (2).jpg
    Hope Vision R8-Akku (2).jpg
    82 KB · Aufrufe: 398
  • Hope Vision R8-Akku (5).jpg
    Hope Vision R8-Akku (5).jpg
    62,4 KB · Aufrufe: 406
  • Hope Vision R8-Akku (6).jpg
    Hope Vision R8-Akku (6).jpg
    137,1 KB · Aufrufe: 415
  • Hope Vision R8-Headlight (1).jpg
    Hope Vision R8-Headlight (1).jpg
    105,4 KB · Aufrufe: 458
  • Hope Vision R8-Headlight (2).jpg
    Hope Vision R8-Headlight (2).jpg
    90,8 KB · Aufrufe: 445
  • Hope Vision R8-Headlight (3).jpg
    Hope Vision R8-Headlight (3).jpg
    67,2 KB · Aufrufe: 482
Ich komme gerade von einer (Haus-)Runde.
Nach 1:30-1:35 Stunde auf voller Leistung (2200 Lumen), 2 kleinere Stopps a 3-5 Minuten, sonst durchgehend gefahren, schaltete die Lampe eine Stufe runter (2 von 3; grüne LED). Weitere ca. 30 Minuten später dann in die letzte Stufe (rote LED).
Ich habe den Akku, als ich ihn bekommen habe (ca. 50%) voll aufgeladen. Bin dann ca 1:15 Stunde gefahren (keine Ahnung wieviel noch im Akku drinnen war); auf jeden Fall habe ich ihn wieder auf 100% aufgeladen und bin nun auf ca. 1:30/35 Stunden mit voller Leistung gekommen. Selbst wenn der Akku sich noch erholt bzw. seine volle Leistung erst mit mehrmaligem aufladen erreicht, sind mir die 1:30-2:00 Stunden wohl doch zu wenig. Klar, bergauf braucht man nicht mit voller Leistung fahren, da genügt die schwächste Stufe. Somit kann man die Gesamtleuchtzeit weiter hochschrauben.

Die Ausleuchtung ist gut und ausreichend. Ich habe zwar versucht ein paar Bilder zu machen, aber ich fürchte sie sind trotzdem nicht Aussagekräftig. Mir ist die Lampe jedoch trotzdem noch zu spottig. Wenn man sich die Datenblätter der Linsen und deren Ausleuchtung ansieht, wird auch klar warum.

Wie dem auch sei. Die Hope Vison R8 ist eine nett anzusehende, ordentliche Lampe. Die 2x4 LED geben optisch schon etwas her.
Die Ausleuchtung ist gut (die Weite habe ich nicht gemessen bzw. darauf geschaut), die Akkuleuchtzeit im üblichen Rahmen und in Ordnung. Die Befestigung auf dem Lenker ist sehr stabil, aber etwas fummelig. Zum öfteren Wechseln auf ein anderes Rad zu aufwendig und mir zu mühsam. Die Leuchtausrichtung wärend der Ausfahrt ist auch mühsam, da man einen Inbus mithaben muss. Ein einfaches händisches verstellen ist somit nicht möglich. Die Akkubefestigung mit einem Straps in der Mitte dürfte zwar halten/ausreichend sein, trotzdem habe ich längerfristig wenig Vertrauen dazu. 2 Straps mit Klettverschluss oben und unten würden bei mir mehr Vertrauen erwecken.

Auch die 300€ sind immer noch zu hoch, im Vergleich zur Leistung. Gemessen an anderen "Premiumherstellern" und nicht in der Riege der "Chinaböller" ist der Preis jedoch akzeptabel.

20150118_202118.jpg


20150118_184606.jpg


20150118_184601.jpg


20150118_184457.jpg
 

Anhänge

  • 20150118_184606.jpg
    20150118_184606.jpg
    116,7 KB · Aufrufe: 351
  • 20150118_184601.jpg
    20150118_184601.jpg
    67,7 KB · Aufrufe: 354
  • 20150118_184457.jpg
    20150118_184457.jpg
    122 KB · Aufrufe: 355
  • 20150118_202118.jpg
    20150118_202118.jpg
    103,7 KB · Aufrufe: 370
Zurück
Oben Unten