Kuwahara Takou Gabel tauschen und weitere Veränderungen

Du weißt aber, dass die RST 381 Gabel ursprünglich viel mehr Einbauhöhe hatte? Ich finde im Net eine Einbauhöhe von 445mm bei 63mm Federweg. So wie es auf den Bildern ganz oben aussieht, war deine RST platt und 410mm EBH nicht ganz richtig.
Natürlich wusste ich das nicht... aber dass die Gabel nicht mehr gefedert hat habe sogar ich bemerkt.
Sieht mit der Stevens Gabel aber tatsächlich doch recht passabel aus!
Findest Du es echt so schlimm?;)

Nun, da ich das Radl bisher nur mit der platten RST fahren konnte, empfinde ich die Starrgabel als großen Fortschritt. Finde sie irgendwie auch stimmiger als die Kocmo Straightfork Gabel.

Bei Radplan habe ich mich auch schon umgesehen. Sehr informative Seite.

lochkreis110.jpg


Die auf dieser Abbildung gezeigte, schlicht daherkommende Sugino fände ich toll, aber die habe ich noch nicht finden können. Ist vermutlich ein älteres Modell

Noch ein interessantes Beispiel für den Umbau eines Kuwaharas:
Ja, das gefällt mir auch.

Bei der Schaltung geht es gedanklich deutlich in Richtung XTR aus der 950er Serie. Wobei mir noch nicht klar ist, ob ich ein Exemplar mit langem oder mittlerem Käfig benötige. Da gibt es ja auch Modelle mit inverser Schaltansteuerung. Ist das zu empfehlen? (Ich oute mich an dieser Stelle als schnöder Freizeitradler und MTB Neuling, der vor allem Spaß am Zusammensetzen eines gut funktionierenden und gut aussehenden Rades hat).

Zum Thema Schaltansteuerung: Die Microshift Daumenschalter, ob 8fach oder 9fach finde ich schick. Ich stelle aber fest, dass ich mit dem Prinzip der verbauten Brems- Schalthebelkombination (Nennt sich das Rapidfire?) gut zurechtkomme. Auf die Daumenschathebel kam ich ja unter anderem deswegen, weil ich der Ergonomie wegen gerne einen Riser Lenker verwenden möchte. An dem mir zur Verfügung stehenden Exemplar (siehe oben) ließ sich der Brems- Schalthebel wegen der Kröpfung nicht mehr montieren

Eigentlich würde ich der Optik und Verfügbarkeit wegen auch die XTR 950 Bremsen in Erwägung ziehen. Diese am oben verlinkten Kuwahara verbauten Avid Bremsen würden bei dem Projekt aber für etwas mehr Abwechslung sorgen.
 

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Re: Kuwahara Takou Gabel tauschen und weitere Veränderungen
Kettenstrebe sackt aber gefühlt leicht ab zum Innenlager hin.
Habe mal bei meinen anderen Rädern geguckt und stelle fest, das die Kettenstreben immer nach unten Richtung Tretlager zeigen.
Farblich und von der Form her wirklich schön! Kettenstrebe sackt aber gefühlt leicht ab zum Innenlager hin. Entweder so belassen mit den Dekoren und daran gewöhnen oder Dir z.B. von @cbb exakt die gleichen nochmal nachfertigen lassen in anderer Farbe und dann drüber kleben? Sind die jetzigen unter Klarlack?
Da ich die Farbe der Gabel richtig gut finde, überlege ich schon die Unterrohrbeschriftung dahingehend anzupassen. Mit Fahrradlackierung habe ich aber keine Erfahrung. Mache erst mal bei der Ausstattung weiter. Der Stevens Schriftzug liegt leider unter dem Klarlack.
 
Bei der Schaltung geht es gedanklich deutlich in Richtung XTR aus der 950er Serie. Wobei mir noch nicht klar ist, ob ich ein Exemplar mit langem oder mittlerem Käfig benötige. Da gibt es ja auch Modelle mit inverser Schaltansteuerung. Ist das zu empfehlen?
Kleine Übersicht Schaltwerke:
RD-M950: 8-fach
RD-M951: 8-fach invers mit Umlenkrolle
RD-M952: 9-fach
RD-M953: 9-fach invers

GS: mittlerer Käfig
SGS: langer Käfig

Mir gefallen die 8-fach besser, weil deren Shifter leichter, simpler und irgendwie nicht so Hartplastik sind.
Invers brauchst du, wenn du schnell hochschalten können willst (Ampelstarts, mit Klickies megageil). Dafür hört man dich dann vor jeder Steigung laut runterschalten - klack-klack-klack-klack. Geht halt nur Gang für Gang.
Schaltet dann gleich wie der Umwerfer.

Ein langes Schaltwerk braucht vermutlich kein Mensch. Bin mittleres Schaltwerk mit Kassette 11 bis 32 und Kettenblättern 22 bis 44 Zähne gefahren, ging problemlos.
Selbstverständlich funktionieren alle Schaltwerke auch bis 10-fach und auch mit 34er Ritzel.

Die Umlenkrolle ist eine Empfehlung für alle Rahmen, aber insbesondere, wenn der Zug fast 180 Grad umgelenkt werden muss. Dann ersparst du dir Reibung, Fanghaken und Bastleroptik.

Beste Schaltung ever! Geräuschlos E-Bikes versägen.

Viele Grüße,
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe mal bei meinen anderen Rädern geguckt und stelle fest, das die Kettenstreben immer nach unten Richtung Tretlager zeigen.

Das lässt sich auch pauschal nicht als Faustregel nehmen. Da Du aber einen Rahmen hast, der vermutlich schon für zeitgenössische Federgabeln ausgelegt war, kann das ein Gradmesser für sowas sein. Das sieht meines Erachtens an Deinem Aufbau auch gar nicht "falsch" aus, ich wollte es nur erwähnen. Fahre ebenfalls ein End-90er Bike mit 80mm und mehr Federgabel-Geometrie mit einer 415mm Starrgabel mit Einbauhöhe. Schön sprtzig und agil - kann man machen. Der gleiche Rahmen macht auch mit Federgabel oder höher bauender Starrgabel Spaß - es ändert sich nur das Fahrverhalten. Dadurch ergeben sich verschiedene Einsatzbereiche (zumindest für mich). Unfahrbar wird's dadurch nicht. Man sollte das nur im Hinterkopf haben.
 
Das lässt sich auch pauschal nicht als Faustregel nehmen.
Nach ein paar Runden mit der Stevens Gabel stelle ich bisher keine negativen Auffälligkeiten im Fahrverhalten fest, aber mir fehlen auch die Vergleiche beim MTB. Besser als die platte Federgabel ist es aber allemal. Uns spritzig fühlt sich das Rad tatsächlich an.

Habe mal die Räder eines Teileträgers eingebaut auf denen Schwalbe Black Jack Reifen montiert sind. Die empfinde ich deutlich angenehmer und laufruhiger als die originalen Ritchey Reifen. Zumindest bei den Probefahrten auf Asphalt.

Habe mal die Winkel der Hauptrohre mit meinem etwa 50 Jahre älteren Straßenrad verglichen und stelle fest, dass die Unterschiede nur marginal sind. Der Sitzrohrwinkel ist bei beiden etwa 72°, der Steuerrohrwinkel ist beim Takou mit 70° um ein Grand flacher als bei dem alten Franzosen. Den habe ich beim Kauf des MTB übrigens als Richtlinie für die Oberrohrlänge genommen, da ich mich auf dem Radl sehr wohl fühle.
Und was die Kettenstreben angeht: Beim Takou, mit dem höheren Tretlager, neigen sie sich um die 5° Grad Richtung Tretlager, beim Oldtimer sind es etwa 10°.

Nur soweit meine Beobachtung.

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Mittlerweile habe ich ein schön erhaltenes Exemplar des RD-M950 besorgt und ans Rad geschraubt. Passt super ran, einen großen Unterschied beim Schalten konnte ich bisher aber nicht feststellen.

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Habe einen linken Suntour Daumenschalthebel in meinen Schubladen gefunden und moniert um zu sehen wie sich das anfühlt. Mit der Begrenzung auf die beiden äusseren Kettenblätter lässt der sich ganz gut bedienen. Suboptimaler Schrägstand der Kette lässt sich im Gegensatz zu dem gerasterten korrigieren. Optisch finde ich ihn auch ganz passabel.

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Bei der Suche nach einer passenden Lenker-Vorbaukombination tappe ich noch im Dunkeln. Habe mich gestern mal bei aktuellen Produkten umgesehen und bin schier erschlagen von den ganzen Angeboten und Möglichkeiten. Da sehe ich noch einige Recherche-Stunden ins Land gehen. Vielleicht hat jemand einen Vorschlag.
 
Zum Vorbau kann ich nichts sagen, weil das jeder selber mit seinem Rad und dessen Geometrie erfahren muss. Aber zu einem Lenker kann ich was schreiben: Hier mag ich die früher ~6° abgewinkelten und damit fast geraden Stangen mit unter 600mm Breite nicht mehr fahren. Deutlich angenehmer sind Lenker mit 12° Backsweep und Breiten ab 640mm. Letzteres ergibt zusammen mit einer Vorbaulänge unter 100mm auch ein leichteres, besser definiertes Lenkverhalten. Speziell wenn man die Möglichkeit hat den direkten Umstieg zwischen zwei Rädern mit schmalem und breiten Lenker zu realisieren, spürt man das sehr deutlich: Das Rad mit langem Vorbau und schmalen Lenker, so wie früher üblich, bekommt man nur noch zäh um eine Kurve herum.
Du hast ja schon einen eher kurzen Vorbau, von daher würde ich dir z.B. so einen Lenker empfehlen:
https://www.syntace.com/de_DE/produkte/lenker/mtb/125/vro-vector-lowrider-25.4-120?c=33
 
Viel Zeit ist ins Land gegangen, aber seit zwei Wochen fährt das Takou nun mit neuer Lenker-Vorbaukombination. Nach langer Überlegung habe ich den SQlab 311 mit 27er Durchmesser bestellt und mit einem 70 Millimeter Vorbau mit 35 Grad Steigung verbunden. Ich hatte mich zwar schon darauf eingestellt, dass diese Kombination möglicherweise erst der Beginn einer Testphase sein wird, aber bisher fährt sich das Cockpit recht stimmig. Den Lenker habe ich erst mal auf 680 Millimeter gekürzt. Auf dem Rad fühlt sich diese für mich "enorme" Breite ganz gut an, optisch finde ich es nach wie vor etwas gewöhnungsbedürftig.

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Die Sattelüberhöhung ist nun zwar etwas größer als bei der alten Kombination, aber bisher komme ich damit gut zurecht. Am Wochenende bringt mir ein Kumpel einen vor vier Wochen besorgten Answer 20/20 Carbonlenker mit, auf den ich schon recht gespannt bin.

Vor ein paar Wochen hatte ich mal einen Satz Maxxis Flyweight Reifen ausprobiert. Da hat mich die relativ schmale Breite und das geringe Gewicht gereizt. Allerdings hat mir das Fahrgeräusch gar nicht getaugt, so dass ich die nach wenigen hundert Metern Probefahrt wieder runtergenommen habe. Die würde ich zum Selbstkostenpreis von 80 EUR inkl. Versand weiterreichen, falls einer der Mitlesenden Interesse hat.

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Gestern trudelte dann ein Satz Vittoria Mezcal ein. Die gefallen mir, trotz des doppelten Gewichts, vom Fahrgefühl her sehr gut.

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Bei den restlichen Komponenten warte ich erst mal ab bis wieder etwas Budget frei wird.
Rein funktionell kann ich über nichts klagen. Die Bremskraft der LX V-Brakes ist besser als alles was ich bisher gefahren bin, die Sugino Impel Kurbel tut was sie soll und auch bei den Laufrädern glaube ich nicht, dass für meinen Anwendungszweck was besseres nötig wäre. Aber die Lust am Verfeinern ist auf jeden Fall gegeben, da das Rad wirklich Spaß bringt.
 
ist gut geworden, die gelbe Gabel scheint gut zur Rahmenfarbe und Decals zu passen und das Cockpit sieht bequem und passend aus.

Bzgl. der Maxxis, ich bin den Flyweight noch nie gefahren, mit etwas ähnlichen Larsen sind mir aber auch schon mal unangenehmes Abrollgeräusche und auch störrisches Abrollen aufgefallen, das lag aber eindeutig an zu hohen Durck, bzw. mit etwas weniger Druck war das so um Welten besser von Geräusch, Komfort und sogar vom gefühlten Rollwiederstand.
Fährst Du gerne mit viel Druck?

Optisch hätte das gelbe Reifenlogo auch nochmals gut gepasst.
 
Ich fahr den Flyweight seit 10 Jahren in diesem Bike:

Auf Teer rollt er wirklich sehr laut ab, mit etwas weniger Druck (bei mir um die 1,8bar) wird er auch nur wenig leiser. Mich stört das nicht, weil ich kaum auf Teer unterwegs bin. Was mich mehr stört ist, dass er sich am Hinterrad auffällig schnell abfährt. Aber das ist jetzt mein letztes Paar von denen, ein Schwung noch leichtere und etwas leisere MaxxLite 310 liegen schon parat. Die konnte ich im Litespeed testen und für etwas besser empfinden:
Litespeed-2019.jpg
 
ist gut geworden, die gelbe Gabel scheint gut zur Rahmenfarbe und Decals zu passen und das Cockpit sieht bequem und passend aus.
Die beiden Gelbtöne sind eigentlich recht unterschiedlich, aber bei manchen Lichtverhältnissen wirken sie sehr ähnlich.
Bzgl. der Maxxis, ich bin den Flyweight noch nie gefahren, mit etwas ähnlichen Larsen sind mir aber auch schon mal unangenehmes Abrollgeräusche und auch störrisches Abrollen aufgefallen, das lag aber eindeutig an zu hohen Durck, bzw. mit etwas weniger Druck war das so um Welten besser von Geräusch, Komfort und sogar vom gefühlten Rollwiederstand.
Fährst Du gerne mit viel Druck?

Optisch hätte das gelbe Reifenlogo auch nochmals gut gepasst.
Auch bei meinen Straßenrädern fahre ich eher mit moderat aufgepumpten Reifen. Ich denke nicht, dass auf den Flyweights viel mehr als 2 Bar drauf gewesen sind. Vielleicht gebe ich ihnen noch mal eine Chance.
Auch wenn dadurch ein dritter Gelbton dazugekommen ist, finde ich auch, dass der Maxxis-Schriftzug sich ganz gut eingefügt hat.
 
Vor ein paar Wochen hatte ich mal einen Satz Maxxis Flyweight Reifen ausprobiert. Da hat mich die relativ schmale Breite und das geringe Gewicht gereizt. Allerdings hat mir das Fahrgeräusch gar nicht getaugt, so dass ich die nach wenigen hundert Metern Probefahrt wieder runtergenommen habe. Die würde ich zum Selbstkostenpreis von 80 EUR inkl. Versand weiterreichen, falls einer der Mitlesenden Interesse hat
@steiltyp sucht zufällig sowas gerade.
 
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