So, bin zurück, mit dem letzten "Büchsenlicht" (hatte auch nur Notbeleuchtung dabei), weil ich erst spät los kam, da ich noch meine Bremssättel ausrichten mußte (haben geschleift, jetzt wieder alles prima).
Ich bin mehr oder weniger ohne Ziel und Plan losgeradelt. Da ich mich noch nicht so gut in der Gegend auskenne, bin ich woanders gelandet als ich eigentlich wollte. Ich habe dann zwischen zwei 2 Wegen (den Weg meiner Wahl habe ich an der gegenüberliegenden Hangseite gesehen) ein Verbindungsstück gesucht. Es bot sich ein grasbewachsener Feldweg an, der recht steil ins Tal ging. Wie sich rausstellte, keine gute Wahl:
Ich bin eingebogen und schon gings abwärts - aber anders als gedacht, nämlich nur noch rutschenderweise! Der Boden war übelst nass, eine zähe schmierige Lehmpampe, und nach ca. 30 Meter hat das Vorderrad blockiert,weil der
Reifen durch den anhaftenden Schmodder so dick wurde, daß die Fuhre an der Gabelbrücke stoppte!
Mit bloßen Händen habe ich die gröbsten Brocken (inklusive jede Menge Gras) rausgepuhlt, bis sich das Rad wieder drehen ließ und bin, das Bike schiebend, den Hang runtergeschlittert. Die nächsten Meter waren eine ziemliche Katastrophe: weder wollten die Pedale (
Shimano XT) einklicken, noch hat der Umwerfer funktioniert, die Bremse hat böse Schleifgeräusche von sich gegeben und die
Reifen wollten sich nur gaaanz langsam frei fahren lassen.
Nach einigen Kilometer, während denen ich schön jede Pfütze angesteuert habe, ging es wieder einigermaßen.
Zuhause, es war bereits dunkel, habe ich nur noch das Schlammgefährt und die total eingesauten Klamotten in der Garage geparkt. Bike putzen und Ausrüstung waschen mache ich morgen, nachdem ich nochmal ne kleine Runde gedreht habe - weil's so lustig war!
Aber immerhin hat die Schlammschlacht 8 Punkte eingebracht!