Lampe mit Photonenpumpen LED's?

Dudi

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Korschenbroich
Hi @all,

ihr kennt doch sicher diese superhellen Photonenpumpenlampen die mit drei Knopfzellen 100 Stunden leuchten sollen.

Ich überlege ob man nicht ein paar dieser LED in einen gescheiten Reflektor gebastelt kriegt und als Bikelampe benutzen kann - superleicht, klein und hell.

Hat sich schon mal einer über so was Gedanken gemacht?
Bin nicht so der Oberbastler daher fehlt mir irgendwie der Ansatz - wo kriegt man passenden Reflektor und Gehäuse, wie befestigen - usw.
 
Hallo Dudi,

mit eine LED-Lampe beschäftige ich mich auch seit geraumer Zeit.
Zu der Photonenpumpe kann ich nur sagen, dass die LED mit deutlich überhöhtem Strom läuft, was bei dem extremen Kurzzeitbetrieb und der gesamten Nutzungsdauer eine Taschenlampe kein Problem ist.
Wenn Du einen Scheinwerfer basteln willst, brauchst Du einerseits mindestens 25-30 5mm-LED`s. Andererseits müssen die mit korrektem Strom betrieben werden.
Einen Reflektor, der das Licht richtig bündelt (<3°) gibt es nicht und ist wegen des großen Lichtaustritts einer LED auch schwer darstellbar. Du kannst einen Reflektor aber berechnen lassen (ca. 800,-€). Dazu kommen allerdings noch die Fertigungskosten.

Näheres zu LED-Beleuchtung unter: http://www.dianaelectronic.de/forum.htm

Gruß
Raymund
 
Ich würde die Idee recht schnell wieder begraben - erstens sind diese LED's schweineteuer und zum anderen lässt sich mit einem Reflektor nicht viel machen, da diese LED's ihr Licht bis auf einen geringen Streulichtanteil sowieso nur nach vorne abgeben - es also gar nicht vom Refklektor umgelenkt werden kann. Falls du es doch versuchen willst würde ich mir überlegen statt weisser LED's grüne zu verwenden - die sind erstens bedeutend billiger und haben eine noch einmal wesentlich bessere Effektivität. Und noch was - die richtig effektiven und hellen LED's gibt's nicht im Conrad Katalog - du müsstest einen Händler für Nichia LED's finden.

:bier:
Bye
 
... aber was mich selbst interessieren würde: die dianaelectronics LEDs ( weiß, 180cd ) brauchen Kühlung, damit 25x25 mm und können nicht allzu dicht verbaut werden. Ist das mit der Hitze SO krass, dass man nicht mal 7 Stck
-o-o-
o-o-o <- so
-o-o-
zusammen kühlen kann? Und 7 x 180cd ... ist das nicht okay?
 
@boomerang: Du kannst sicherlich 7 Stück nebeneinander setzen, vorrausgesetzt, daß sie auf einem sehr dicken Kühlkörper hocken - womit der Gewichtsvorteil schon mal hinüber wäre - warscheinlich sogar ein Gewichtsnachteil gegenüber normalen Lampen entsteht. Der Kühlkörper müsste gleichzeitig Halterung, Gehäuse und eben Kühler in einem sein - das schreit nach teurer spezialanfertigung - denn es bringt dir sicherlich nicht viel, wenn du einen Standardkühlkörper in einem Gehäuse versteckst, denn dann kann die Hitze nicht abgeführt werden und deine LED's sterben einen qualvollen Hitzetod. Eine andere Sache ist die, daß was heiss wird auch irgendwo die Energie herbekommen muss um sich zu erwärmen - soll also heissen, daß deine geplanten 7 LED's garantiert nicht weniger als ein 20 Watt Halogenspot an elektrischer Energie vernichten werden, denn sonst würden sie nicht so heiß werden - schau mal im Datenblatt nach der benötigten elektrischen Leistung.

Generell: DIE MEISSTEN LED'S HABEN EINEN SCHLECHTEREN WIRKUNGSGRAD ALS EINE HALOGENLAMPE und die die einen besseren haben sind gnadenlos teuer - und nur weil eine LED eine große Helligkeit hat heisst das noch nicht, daß sie auch effektiv ist - sie wird auch entsprechend Energie fressen.

Es ist ein schlichter Irrtum, daß LED's für starke Beleuchtungen geeignet sind - die meissten lassen sich dadurch täuschen, wenn sie hören, daß eine kleine LED mit einer kleinen Batterie 100e Stunden leuchten kann, denn eine kleine Taschenlampenbirne kann das nicht - was aber nicht bedacht wird ist das, daß die meissten Taschenlampenbirnen 1. bedeutend heller als eben jene LED sind - und daß eine Taschenlampenbirne mit sinkender Größe auch einen massiv sinkenden Wirkungsgrad hat - bei LED's verhält es sich umgekehrt - diese sind bei geringen Leuchtleistungen wesentlich effektiver als bei großen.

Beispiel: Eine LED, die für 5 mA Strom ausgelegt wurde wird bei 20 mA NICHT 4 mal heller leuchten, sondern weniger als 4fach.
Eine Glühbirne, die für 5 mA ausgelegt wird würde bei 20 mA (abgesehen davon, daß sie schnell durchbrennen würde) MEHR als 4 mal so hell leuchten. Und darin liegt letztenendes der Hund begraben.

:bier:
Bye
 
Ok, ihr habt mich überzeugt.
Den alten Fred hatte ich nicht gefunden, weil ich nur nach Photonenpumpe und nicht nach LED gesucht hatte,
Mea Vulva, mea Vulva, mea maxima Vulva :D
 
Original geschrieben von boomerang
... aber was mich selbst interessieren würde: die dianaelectronics LEDs ( weiß, 180cd ) brauchen Kühlung, damit 25x25 mm und können nicht allzu dicht verbaut werden. Ist das mit der Hitze SO krass, dass man nicht mal 7 Stck
-o-o-
o-o-o <- so
-o-o-
zusammen kühlen kann? Und 7 x 180cd ... ist das nicht okay?

Die Dianaelectronic LED`s sind von Luxeon, haben bei der Lichtfarbe weiss eine Leuchtstärke von 18 lm bei ziemlich genau 1 W.
Diese gibt es betriebsfertig mit Kühlplatte (25x25 mm) sowohl mit Optik (10° Abstrahlwinkel9 als auch ohne Optik (110°).
Die auf den Kühlplatten verlötete "Emitter" genannte LED benötigt eine thermisch leitende, aber elektrisch isolierte Unterlage.
Zu diesem Zweck gibt es Platinen mit Metallkern (MCPCB), die aber wegen der sehr dünnen Epoxy-Schicht sehr schwierig zu bearbeiten sind.
Wer Näheres wissen will, kann sich bei www.luxeon.com die ab10_Luxeon_Assemply_Guide.pdf herunterladen.

Ich habe mir einen dynamogetriebenen (SON-Nabendynamo) Lampenprotoypen mit 10 weissen Luxeon LED`s (LXHL-NW98) gebaut und bin von den angegebenen 10° Abstrahlwinkel nicht so überzeugt. Für einen Single-Trail ist das vielleicht geeignet, aber nicht für die Strasse.

Gruß
Raymund
 
Original geschrieben von raymund

Die Dianaelectronic LED`s sind von Luxeon, haben bei der Lichtfarbe weiss eine Leuchtstärke von 18 lm bei ziemlich genau 1 W.

Womit bewiesen wäre, daß diese Lampen reine Energieverschwendung sind - die effektivsten heutigen Lichtquellen ( Niederdruck Natrium Lampen) haben eine maximalausbeute von 180 lm pro Watt - sind also bei gleichem Energieverbrauch 10 mal so hell! Normale Glühbirnen haben eine Effektivität von bis zu 21 Lumen pro Watt ( bei kleineren Lampen sinkt diese Effektivität allerdings ab - siehe mein letzter Beitrag ) - Halogenlampen sind noch einmal etwa 10% effektiver - bzw. können bei Überspannung sogar bis etwa maximal 35 Lumen pro Watt liefern (bei geringer Lebenserwartung von wenigen Stunden)
Man muss zwar berücksichtigen, daß eine 20 oder 35 Watt Halogenlampe vergleichsweisse "klein" und damit nicht ganz so effektiv wie oben angegeben ist - aber die 18 Lumen pro Watt wird sie kaum unterschreiten - und selbst wenn wäre die Mehrinvestition kaum gerechtfertigt - man würde trotzdem kaum längere Brenndauer mit demselben Akku erreichen.

Einziger Vorteil der LED wäre, daß sie sich effektiv dimmen lassen würde - eine Halogenlampe wird je mehr sie gedimmt wird je ineffektiver - eine LED erhöht ihre Effektivität eher.

:bier:
Bye
 
Original geschrieben von BlueIceDragon

Einziger Vorteil der LED wäre, daß sie sich effektiv dimmen lassen würde ...

Wasn das fürn Vorteil?
Diese ganze Beleuchtungsgeschichte hat doch ein Ziel - so viel licht wie möglich bei so wenig Strom wie möglich. Da dimm ich doch meine Lichtquelle nicht!:rolleyes:

Und nochmal zu diesen WahnsinnsLEDs die mann kühlen muß... Die normale LED hat den Vorteil, kaum Verlustleistung zu haben - das ist bei den Dingern ja wohl nicht so. Und wenn ich lese, dass die Teile so 200-350 mA saugen - na was saugen dann wohl 7 Stück im Cluster?

Das beste Preis/Leistungsverhältnis hat für Eigenbau immer noch der Halogen Spot. Keine Aufwendigen Schaltungen usw. Alles billig und leicht zu bekommen.

Jörky
 
Original geschrieben von BlueIceDragon


Womit bewiesen wäre, daß diese Lampen reine Energieverschwendung sind - die effektivsten heutigen Lichtquellen ( Niederdruck Natrium Lampen) haben eine maximalausbeute von 180 lm pro Watt - sind also bei gleichem Energieverbrauch 10 mal so hell! Normale Glühbirnen haben eine Effektivität von bis zu 21 Lumen pro Watt ( bei kleineren Lampen sinkt diese Effektivität allerdings ab - siehe mein letzter Beitrag ) - Halogenlampen sind noch einmal etwa 10% effektiver - bzw. können bei Überspannung sogar bis etwa maximal 35 Lumen pro Watt liefern (bei geringer Lebenserwartung von wenigen Stunden)
Man muss zwar berücksichtigen, daß eine 20 oder 35 Watt Halogenlampe vergleichsweisse "klein" und damit nicht ganz so effektiv wie oben angegeben ist - aber die 18 Lumen pro Watt wird sie kaum unterschreiten - und selbst wenn wäre die Mehrinvestition kaum gerechtfertigt - man würde trotzdem kaum längere Brenndauer mit demselben Akku erreichen.

Einziger Vorteil der LED wäre, daß sie sich effektiv dimmen lassen würde - eine Halogenlampe wird je mehr sie gedimmt wird je ineffektiver - eine LED erhöht ihre Effektivität eher.

:bier:
Bye

eine normale HS3 (2.4W Halogen) Fahrradhalogenlampe hat einen Wirkungsgrad von 15 lm/W, eine HS2 (15w) liegt schon bei 21 lm/W. und ist damit besser als die LED`s
Allerdings ist dabei nicht der Wirkungsgrad der erforderlichen Reflektoren und Streuscheiben berücksichtigt, die jeweils bei ca. 90-95% liegen. Eine gut gestylte LED braucht sowas nicht.
Ab August soll es übrigens eine 5W-LED geben, die mit 120 lm bei 20 lm/W liegt (es tut sich was auf dem Sektor).
Wer es hell haben will baut sich halt eine Lampe mit Gasentladungstechnik, die bei einer Baugröße von 10W 45lm/W bringen. Das kostet allerdings auch etwas (ca. 140,- € für Lampe und Vorschaltgerät).
Der Vorteil von LED´s liegt hauptsächlich in der Lebensdauer (100.000 Std gegen über 100 Std Halogen) und der Unverwüstlichkeit.

Gruß
Raymund
 
... mit Vorschaltelektronik - heißt das, da muss nur noch der Akku dran?
Gibt es da eine Seite mit Information zu Xenon?

Ach ja, und 120lm : 5W = 20lm/W ?
Okay, Krümelkackerei.:bier:
 
Original geschrieben von boomerang
... mit Vorschaltelektronik - heißt das, da muss nur noch der Akku dran?
Gibt es da eine Seite mit Information zu Xenon?

Ach ja, und 120lm : 5W = 20lm/W ?
Okay, Krümelkackerei.:bier:

Huups... wohl ein kleiner Fehler, allerdings nicht von mir, ich habe nämlich abgeschrieben.
Aber das wären dann ja immerhin 24 lm/W.... Respekt
Laut Luxeon liegt der (interne) Rekord bei 30 lm/W

Was die Entladungslampen betrifft, kannst Du dich unter http://www.walamp.com/detail.asp?partnumber=LK10-001-00
mal umsehen oder falls Dir das Englische zu ungenau ist, bei http://www.oshino-lamps.de/deutsch/default.asp?link=pi.asp mal `nen Kontakt anmailen. Die Vertreiben die Welch Allyn Lampen in Deutschland (auch einzeln).

Gruß
Raymund
 
Sorry, aber ich bin da gerade auf ne doofe Idee gekommen und muss die mal loswerden :D

Also... im Modellbau werden doch immer solche hübschen, kleinen Benzinmotoren verwendet - so ein Ding in Kombination mit einem als Generator geschalteten Elektromotor sollte je nach nach Größe von ein paar hundert Watt bis zu deutlich über nem KW liefern - das ganze dann an ein oder 2 Natriumdampflampen angeschlossen (das sind diese komischen orangenen Straßenbeleuchtungen, die jeden wie einen Zombie aussehen lassen) und schon hat man die Fläche eines Fußballfeldes "angemessen" ausgeleuchtet :lol:
Das Benzin kann dann in der Trinkflasche transportiert werden oder im Camelbag ;)

:bier:
Bye
 
Die Idee mit dem Modellmotor hatte ich auch mal, aber einerseits ist die Lebensdauer der Motoren zu gering, andererseits brauchst Du zum Starten einen Akku zum Vorglühen (und viel Geduld).
Ausserdem ist das zumindest bei Zweitaktern mit recht viel Lärm verbunden.
Wie wärs denn mit Brennstoffzellen??


@boomerang: berichte mal was sich ergibt.

Gruß
Raymund
 
Original geschrieben von raymund
Wie wärs denn mit Brennstoffzellen??

Nu ja... die experimentelle Brennnstoffzelle, die es beim Conrad zu kaufen gibt bringt so etwa 0,5 bis 1 Watt und kostet dabei etwa 50 Teuro braucht dabei 70 x 70 x 20 mm. Will heissen, daß du
a verdammt arm wirst
b verdammt viel gewicht mit dir rumschleppen wirst
c das ding nicht wirklich klein ist
d du einen schweren Brennstoffspeicher brauchst

By the way... es gibt eine wirklich gute Alternative zur elektrischen Lösung: Carbidlampen
Die sind zwar nicht für die Fahrt zwischendurch zu gebrauchen, da man ein paar minuten braucht, bis sie brennt und es auch ein paar Minuten dauert bis sie wieder aus ist (und nebenbei etwas unangenehm riecht) - aber für eine längere Tour, bei der es auf viel und zuverlässiges Licht ankommt sind die Dinger warscheinlich unschlagbar und nicht mal sonderlich teuer.

:bier:
Bye
 
Also nehmen wir mal einen 4,5-6,5 ccm 4-takt Modellmotor (schön leise) geschätzte Kosten >150,- €, dann noch einen passenden Generator (woher, wie groß, wie schwer?) und noch einen Tank, Befestigungsmaterial......
In Summe wiegt das vielleicht 1 kg und bringt 200-300 W bei hochwertigem Generator auch mehr.
Größe ohne Tank könnte in einen Flaschenhalter passen, der Tank in den zweiten. man könnte den Tank auch im Rahmen integrieren.
Wenn du Info über einen kleinen Generator hast, könnte man das ja mal weiterspinnen.

Gruß
Raymund
 
@ raymund: 4,5 - 6,5 ccm??? Wow... das würde je nach Motorenmodell bis zu 2000 Watt bedeuten - willst du einer Stadionbeleuchtung Konkurrenz machen??? ;)
Der Generator ist übrigens das kleinere Problem - du brauchst nur einen entsprechend starken Elektromotor an die Welle des Verbrennermotors hinbasteln und schon hast du den Generator. Wichtig ist nur, daß dieser Motor auch in etwa die richtige Spannung bei der entsprechenden Drehzahl erzeugt. Für normal Halogenlampen also etwas mehr als 12 Volt - muss dann nur noch gleichgerichtet und mit einem Spannungsregler auf 12V stabilisiert werden - ist billig und einfach zu realisieren.
Aber bei der Leistung könnte man schon eher darüber nachdenken einen 1000W Halogen Baustellenstrahler zu verwenden - weiss bloß nicht, ob die Erschütterungen so sehr mögen??? Jedenfalls wird dann ein Motor benötigt, der 220 V liefert (Achtung: die meissten 220 V Motoren sind Asynchronmotoren - und damit leider unbrauchbar) - und die Elektronik zur Spannungsregelung wird dann halt etwas komplizierter und teurer - von der jetzt herrschenden potentiellen Lebensgefahr ganz zu schweigen.
Oder... und jetzt wird's wirklich interessant - wenn wir schon 220 V Wechselspannung erzeugen (und nebenbei die Leistung auch noch halbwegs stabil ist und vorallem nicht mal kurzfristig zu hoch wird), dann können wir auch direkt Natriumdampflampen incl. Vorschaltgerät betreiben - und spätestens jetzt kannst du wirklich ein Fussballfeld komplett ausleuchten :D

:bier:
Bye
 
Ich aknn auch nicht von der Idee mit den LEDs lassen.
Aber ich hba nen anderen Ansatz, allerdins nur im Wald sinvoll. Bei Conrad gibts so LED Cluster mit 15, bzw 50 LEDs. Hab in meinem Case nen 15er Cluster und der leuchtet bei 1., irgendwas Volt wie sau. Watt hat der fast keine.
So wenn mna nun entweder den 50er oder zwei 15er nimmt kann das sogar ohne reflektor funzen. Ich sachs euch, die strahlen locker fünf Meter weit und sind dort auch noch sehr hell. Mach mal nen foto.
So und da die auch streune ist ein großer Bereich beleuchtet. Nun aber der Hammer: Wir nehmen rote LEDs, da das rote Licht die Pupillenweite nicht beeinflusst. Will heißen, die Pupillen sind im dunklen Wald weit geöfnet und man ist so schon im Vorteil gegenüber jemandem mit weißem Licht. Werd ich mal nech der Klassenfahrt in Angriff nehmen.
 
Original geschrieben von BlueIceDragon
@ raymund: 4,5 - 6,5 ccm??? Wow... das würde je nach Motorenmodell bis zu 2000 Watt bedeuten - willst du einer Stadionbeleuchtung Konkurrenz machen??? ;)
Der Generator ist übrigens das kleinere Problem - du brauchst nur einen entsprechend starken Elektromotor an die Welle des Verbrennermotors hinbasteln und schon hast du den Generator. Wichtig ist nur, daß dieser Motor auch in etwa die richtige Spannung bei der entsprechenden Drehzahl erzeugt. Für normal Halogenlampen also etwas mehr als 12 Volt - muss dann nur noch gleichgerichtet und mit einem Spannungsregler auf 12V stabilisiert werden - ist billig und einfach zu realisieren.
Aber bei der Leistung könnte man schon eher darüber nachdenken einen 1000W Halogen Baustellenstrahler zu verwenden - weiss bloß nicht, ob die Erschütterungen so sehr mögen??? Jedenfalls wird dann ein Motor benötigt, der 220 V liefert (Achtung: die meissten 220 V Motoren sind Asynchronmotoren - und damit leider unbrauchbar) - und die Elektronik zur Spannungsregelung wird dann halt etwas komplizierter und teurer - von der jetzt herrschenden potentiellen Lebensgefahr ganz zu schweigen.
Oder... und jetzt wird's wirklich interessant - wenn wir schon 220 V Wechselspannung erzeugen (und nebenbei die Leistung auch noch halbwegs stabil ist und vorallem nicht mal kurzfristig zu hoch wird), dann können wir auch direkt Natriumdampflampen incl. Vorschaltgerät betreiben - und spätestens jetzt kannst du wirklich ein Fussballfeld komplett ausleuchten :D

:bier:
Bye

@ BlueIceDragon: Bei 4-Taktern hat man nicht soviel Leistung. Bei dieser Baugröße vielleicht 500-700 W (Ausgangsleistung).
Einen Elektromotor als Generator zu nehmen wäre meiner Meinung nach vom Wirkungrad nicht so toll.
Das eigentliche Problem ist wirklich die Spannungsregelung d.h. den Motor bei unterschiedlicher Last auf konstanter Drehzahl zu halten.
Ich schätze, dass man mit dem kleinsten 4-Takter und mittelmässigem Generatorwirkungsgrad 200-300 W erzielt.
Gleichrichten muss man für Halogenlampen nicht.
die Baustrahler kannst`e vergessen , die geben ihren Geist schon auf, wenn man sie schief anguckt (Faden zu lang), dann lieber ein paar Niedervolthalogen in Reihe.
Richtig Licht gibt`s aber nur mit Gasentladungslampen, die mit steigender Baugröße einen ebenfalls steigenden Wirkungsgrad haben.

Gruß
Raymund
 
Original geschrieben von Renn Maus
Ich aknn auch nicht von der Idee mit den LEDs lassen.
Aber ich hba nen anderen Ansatz, allerdins nur im Wald sinvoll. Bei Conrad gibts so LED Cluster mit 15, bzw 50 LEDs. Hab in meinem Case nen 15er Cluster und der leuchtet bei 1., irgendwas Volt wie sau. Watt hat der fast keine.
So wenn mna nun entweder den 50er oder zwei 15er nimmt kann das sogar ohne reflektor funzen. Ich sachs euch, die strahlen locker fünf Meter weit und sind dort auch noch sehr hell. Mach mal nen foto.
So und da die auch streune ist ein großer Bereich beleuchtet. Nun aber der Hammer: Wir nehmen rote LEDs, da das rote Licht die Pupillenweite nicht beeinflusst. Will heißen, die Pupillen sind im dunklen Wald weit geöfnet und man ist so schon im Vorteil gegenüber jemandem mit weißem Licht. Werd ich mal nech der Klassenfahrt in Angriff nehmen.

Wenn du Rotlicht magst, nimmst Du besser die Luxeon LED, die mit 55lm noch eine Nummer heller sein dürfte als die Conrad-Cluster

Gruß
Raymund
 
@ Raymund: Stimmt - du brauchst nicht unbedingt einen Gleichrichter für Halogenlampen - aber das macht die Sache wesentlich einfacher - nach dem Gleichrichter kannst du einen Spannungsregler schalten, und der sorgt dafür, daß dir deine Lampen nicht bei Leistungsschwankungen hinübergehen.
Was die Leistung von Modellbaumotoren betrifft - ich bin von den "billigen" 2 Taktern ausgegangen - und die haben in der Größe wirklich so um die 2 KW - hab nachgeschaut.
Und "zweckentfremdete" Elektromotoren sind zwar nicht die perfektesten Generatoren, aber wenn die Drehzahl stimmt, dann ist der Wirkungsgrad im Generatorbetrieb nicht allzuviel schlechter als im Motorbetrieb - und Elektromotoren können verdammt gute Wirkungsgrade haben - teilweisse über 95% - ich würde also auf jeden Fall mit weit über 50% rechnen.

:bier:
Bye
 
Einen Vorteil hat die E-Motor =>Generator Variante auch .
Man hat nen elektrischen Anlasser dabei, eine Batterie vorausgesetzt.

Im Conrad-Modellbaukatalog habe ich folgende Motoren gefunden:
5 ccm Viertakter. 0.33 kW, 282g,152.36 €
8.5 ccm Viertakter; 0.9kW, 455g; 203.49€
2ccm Zweitakter; 0.37kW; 155g; 64,-€
2,5ccm Zweitakter; 0.5kW; 207g; 66,-€

Bei den Elektromotoren müsste man einen nehmen, der von Spannung, Stom und Drehzahl zu den Verbrennern passt.
Z.B. der Zenit-Flugmotor Super Fun (9,6-14.4V; 18200/min; 249g; 81,30 €) würde zu dem kleinen 2-Takter passen.
Mit dieser Kombination könnte man mit max. 200W rechnen.
Allerdings wäre die Freude bei dieser Drehzahlwergen des Lärmpegels nicht besonders groß.
Sinniger wäre es einen Viertakter mit halber Nenndrehzahl laufen zu lassen (6000-7000/min), was akustisch wie 3000-3500/min klingt und somit erträglich wäre.
Vom Gewicht wären 500g+Sprit das Minimum (Zweitakter).

Gruß
Raymund
 
@ Raymund: Noch was kleines zu den Elektromotoren: diese Motoren sollten auch diesselbe Leistung wie der Verbrennermotor haben, sonst werden die sich relativ schnell in Rauch auflösen - und bei dem Preis des Elektromotors, den du genannt hast fürchte ich, daß das ein bürstenloser, elektrisch kommutierter Motor ist - DIE FUNKTIONIEREN NICHT ALS GENERATOR. Es muss ein stinknormaler, über bürsten kommutierter Motor sein.

Und noch was - ich weiss nicht mit letztendlicher Sicherheit, ob ein Motor, der bei 12 V 1000 Umdrehungen macht umgekehrt bei 1000 Umdrehungen auch 12 V erzeugt - frage lieber vorher mal jemanden der das genau weiss.

:bier:
Bye
 
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