Lassen sich fremd-NiMh-Packs mit dem orign. Sigma-Lader laden?

greifswald

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Moin!

Ich möchte der Sigma Evo oder der Evo X ein eigenes Akkupack spendieren. Es werden dann voraussichtlich 3 x 5 AA-Akkus mit 2500mAh laut Hersteler sein (in Wirklichkeit dürften dass dann wohl eher ca. 2300mAh sein). D.h. ich hätte hinterher einen Akkupack mit 6v und ca- ca. 7.000mAh.

Laut Anleitung des original NiPack-Laders verwendet dieser eine Ladeabschaltung nach dem Delta-V-Verfahren. Gehe ich recht in der Annahme, dass es sich dabei nicht um eine Zeitgesteuerte Abschaltung handelt, sondern eine, die sich tatsächlich an der Aufnahmefähigkeit des Akkus orientiert? Dass würde bedeuten, ich könnte den angegebenen Akkupack problemlos laden.

Wie sieht es mt dem Ladestrom aus? Wenn das Ladegerät laut Aufschrift mit 900mA lädt, dann dürften bei mir die Akkus mit 300mA geladen werden. Oder liegt ein Denkfehler vor?

Gruss

Christian
 
Ein paar Infos findest Du Hier:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=3059517#post3059517

Oder liegt ein Denkfehler vor?

Ich fürchte ja. Aus Deiner Anfrage geht nicht richtig hervor, wie Du die Akkus konfigurieren und laden willst. Aber irgendwo steckt da definitiv ein Denkfehler.

Das Sigma-Ladegerät kann immer nur einen (1) 5-zelligen Akku laden. Und dann egal ob der Akku aus 5 winzigen Micro-Zellen oder 5 dicken D-Zellen besteht, der Ladestrom liegt immer bei bei 900 mA (bzw. er wird in kleinen 5 mA-Schritten um diesen Wert herum moduliert).

Falls Du vorhast, jeweils drei Mignon-Akkus parallel zu schalten und die fünf Dreierblöcke dann in Serie zusammenzulöten, dann ist das dem Ladegerät egal. Es glaubt dann, einen 5er Pack zu erkennen und fängt einfach an zu laden (mit 900 mA).

Von solchen Akkukonfigurationen raten Fachleute aber ab, da es da zu unerwünschten Stromflüssen zwischen den einzelnen Akkus kommen kann. Außerdem ist es wohl schwierig, alle Akkus gleich voll zu bekommen und den Ladezustand zu überwachen.

Was nicht heißt, das es nicht zumindest eine Weile lang geht (ich hatte mal ein paar Monate so etwas im Einsatz, und es hat funktioniert).
 
Mhh o.k. ich dachte es wär klar. Also nun mal genau:

Pack Nr.1: 5 Mignonzellen in Reihe = 6V, ca. 2300mAh
Pack Nr.2: 5 Mignonzellen in Reihe = 6V, ca. 2300mAh
Pack Nr.3: 5 Mignonzellen in Reihe = 6V, ca. 2300mAh

Pack 1 und 2 und 3 dann Parallel an die Lampe bzw. an das Ladegerät = 6V ca. 6.900mAh.

Was ich fragen wollte:
a) Das Ladegerät lädt mit 900mA. D.h. dass jede Mignonzelle jeweils mit 1/3 von 900mA "belastet" wird, da 3 Packs parallel geshaltet sind. Stimmt das?

Wenn ich es recht verstanden habe, dann dürfte sich die Kapazität des Packs nach dem schlechtesten Akku richten. Ist jetzt nur die Frage, ob das Ladegerät sich nach dem stärksten oder dem schwächsten Glied in der Kette richten.

Warum raten Experten von dieser Konfiguration ab? Fertige Akkupacks sind doch auch nicht anders aufgebaut?

Ich werde evtl. nur 2x 5 Akkus nehmen und versuchen möglichst gleich kapazitäre Akkus zu selektieren.

Weniger als 2 parrallele Mignonzellen kommen nicht in Betracht, da ich nicht mit mehr als C/3 laden wollte.

Wenn die Akkus das auf dauer nicht mitmachen, dann kann ich das verkraften.

Zusatz: O.k. ich habe im Forum den Thread gefunden, warum man die Packs nicht parallel schalten soll. Abhilfe kann man mit Schottky-Dioden schaffen. Aber soweit ich weiss verbraten die auch wieder mindestens 0,3V. Werde somit wohl oder übel doch die die Akkupacks mit einzelnen Steckern versehen.
 
Werde somit wohl oder übel doch die die Akkupacks mit einzelnen Steckern versehen.

Das vereinfacht die Sache auf jeden Fall.

Weniger als 2 parrallele Mignonzellen kommen nicht in Betracht, da ich nicht mit mehr als C/3 laden wollte.

Dazu noch als Info:

Ich habe mehrere 5er Packs aus billigen Mignon-Akkus (angebliche 2400er mit real gut 1800 mA), die ich regelmäßig mit dem Nipack-Gerät (also mit den vollen 900 mA) lade. Das funktioniert bis jetzt absolut problemlos.
 
... bitte auch bedenken: Das Sigma Ladegerät hat nach 6 h eine Zwangsabschaltung. Damit wird verhindert, daß die Akkus Schaden nehmen wenn die elektronische Akku-voll-Regelung einmal nicht anspricht.

D.h., daß Akkupacks von mehr als 4 Ah gar nicht voll zu bekommen sind. Zwei mal laden wäre dann die Lösung. Ist aber nicht wirklich elegant, bzw. das ist der Akkulebensdauer nicht zuträglich.

Gruß Ralf :)
 
deshalb:

regelmäßig halbgeladenen Akku (NiCd, NiHm) wieder aufladen
=
Memoryeffekt züchten

für einen solchen multizellenpack wäre eventuell die Wildflyer-methode eine ausprobierbare Idee
(eventuell aber mit "größeren" Widerständen, dass die Zellen nicht ganz so schnell entladen werden)
 
Von solchen Akkukonfigurationen raten Fachleute aber ab, da es da zu unerwünschten Stromflüssen zwischen den einzelnen Akkus kommen kann. Außerdem ist es wohl schwierig, alle Akkus gleich voll zu bekommen und den Ladezustand zu überwachen.

Bei mir hats ca. ein halbes Jahr funktioniert, danach waren die Akkus breit. Bei einige Zellen war die Spannung total zusammengebrochen. Besser wäre es die Packs nicht parallel zu schalten, sondern wenn einer leer ist, auf den nächsten zu wechseln.
 
deshalb:

regelmäßig halbgeladenen Akku (NiCd, NiHm) wieder aufladen
=
Memoryeffekt züchten

für einen solchen multizellenpack wäre eventuell die Wildflyer-methode eine ausprobierbare Idee
(eventuell aber mit "größeren" Widerständen, dass die Zellen nicht ganz so schnell entladen werden)
Äh? Aber das hat doch nichts damit zu tun, ob ich einen kleinen Akku in einem Zug auflade oder einen großen in 'zwei' Zügen:confused:

By the way: Bei NiMh ist der Memoryeffekt geringer und mit einer vernünftigen Lademethode (Reflex) eh passé:daumen:
Seit ich Reflex habe (Reflexverhältnis 1/10) habe ich sogar mit NiCd keine Probleme mehr, egal, wie 'fieß' ich bin;)

Der Nikolauzi
 
Wede jetzt nur einen NiMh-Akkupack nehmen und diesen an die 5W-Sigma hängen. Bei Bedarf kommt dann ein 2. oder dritter als WECHSELPACK an die Lampe. Der Orginalakku versorgt die 10W lampe.

Bei seltenem Einsatz werden die einzelnen Akkus in einem sehr guten Ladegerät geladen oder "refreshed".

Bei häufigem Einsatz muss der Sigma-Lader dann herhalten.
 
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