Hi!
Zu 1:
Kommt drauf an wie "platt" der Akku ist.
Sind die Zellen durch Tiefentladung oder Überladung geschädigt hilft nur austauschen.
Sind die Zellen durch enorme Unterscheide in Entladecharakteristik oder Kapazität schon innerhalb weniger Zyklen total auseinander gedriftet, hilft zwar das einzeln laden oder balancen erstmal dem Pack wieder auf die Sprünge. Nur hast du nach den nächsten paar Zyklen wieder das selbe Problem.
Bei einem teuren Akku lohnt das vielleicht, da die Zellen über ihre 1000 Ladezyklen gelichmäßiger belastet werden. Ein China-Billigakku schafft diese 1000 Zyklen so oder so nicht, eine Zelle stirbt mit ziemlicher Sicherheit schon vorher. Denke daher nicht, dass da die Anschaffung eines Ladegerätes wirklich lohnt, wenn nicht schon ein passendes vorhanden ist.
Zu 2:
Aufmachen ja.
Entnehmen wird nicht gehen, die Zellen sind untereinander verschweißt/verlötet.
Ablöten und wieder anlöten ist ziemlich umständlich, nicht jeder Lötkolben schafft das und die Zellen mögen die Hitze des Lötkolbens auch nicht gerne.
Einfacher wäre es, drei zusätzliche Kabel (provisorisch) an die Zellen zu löten und (je zwei) mit dem Ladegerät zu verbinden. Alternativ könnte es auch mit, an's Ladegerät gelöteten Kroko-Klemmen (die dann an den Akku, bzw. die Brücken geklemmt werden) funktionieren.
Dass dabei zwei Zellen parallel geladen werden ist egal. Die benehmen sich eh wie eine große, das Ledegerät stört's auch nicht, dauert halt nur länger.
Zu beachten?:
Ganz wichtig bei Einzelzellen laden: Ladegerät für UNGESCHÜTZTE Zellen verwenden. Die Schutzschaltung wird ja übergangen!
Mindestens genauso wichtig: Beim Rumhantieren mit Kroko-Klemmen oder zusätzlichen Kabeln, die Zellen auf keinen Fall kurzschliessen oder verpolen (falsch herum laden). Sonst gibt's Feuerwerk und fiese Verätzungen.