[h3]Bremsleistung[/h3]
Die Formula R1 Racing soll nicht die stärkste, sondern die leichteste hydraulische Scheibenbremse der Welt sein. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf haben wir uns auf die ersten Ausfahrten gemacht und schnell festgestellt, dass die 203mm Scheibe an der Front sehr wohl viel Bremsleistung zur Verfügung stellen kann - wenngleich auch weniger als die teils wesentlich schwereren Shimano Saint [
Test ] oder eine Sram X.0 Trail [
Test ]. Im direkten Vergleich zur Shimano XTR Trail Scheibenbremse [
Test ] mit identischer Scheibengröße zeigt sich, dass die Formula gut mithalten kann, was die absolute Bremsleistung angeht. So lässt sich das Fahrrad mit einem Finger spielerisch auf das Vorderrad bringen und die Bremskraft reicht, um in unaufmerksamen Momenten über den Lenker zu gehen.
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Testweise haben wir die 180mm Scheibe vom Hinterrad an das Vorderrad montiert und einen spürbaren Abfall der Bremsleistung festgestellt. Für den All-Mountain- und Trail-Einsatz ist diese Kombination jedoch noch immer gut ausreichend - auch wenn in steilen Passagen der Wunsch nach mehr Bremskraft aufkommt. Eine 160mm-Scheibe haben wir in diesem Test nicht probiert, von den Erfahrungen mit der 180er Scheibe geschlossen ist jedoch davon auszugehen, dass die 160mm-Option für den XC-Einsatz noch immer ausreichen sollte - dem Einsatzbereich, für den die Bremse eigentlich auch ausgelegt ist. In Kombination mit 29“-Laufrädern würden wir jedoch in jedem Fall eine 180mm Scheibe am Vorderrad empfehlen, da das Mehrgewicht überschaubar ist und der Sicherheitsgewinn spürbar sein sollte.
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Die Bedienkräfte der Bremse sind gefühlt etwas höher als bei der Shimano XTR Trail, doch liegen die absoluten Fingerkräfte voll im Rahmen. So ist zwar die notwendige Fingerkraft zur Erreichen der maximalen Bremskraft spürbar höher als bei der Downhill-Referenz Shimano Saint, doch die Dosierbarkeit der Bremse leidet darunter nicht - und die R1 Racing will auch kein Downhill-Wurfanker sein.