Leistungsdiagnostik, ja! Aber wann??

Duke Lion

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Hi,

ich habe letzten september angefangen intensiv zu trainieren, mit dem ziel marathon zu fahren. das hat auch ganz gut geklappt, hab mich in das thema training eingelesen, fleißig trainiert und bin mit den ersten resultaten auch recht zufrieden. es könnte aber sicher noch besser laufen und darum hab ich mir vorgenommen mal eine komplette leistungsdiagnose zu machen um die optimalen trainingsbereiche auszuloten.

jetzt meine frage: wann mache ich den leistungstest am besten? ich habe vor wieder im september oder oktober mit dem training für nächstes jahr anzufangen und wollte mein training auf die ergebnisse des tests aufbauen.
was meint ihr?
 
Wenn Du es wirklich vernünftig machen willst, dann

1. zum Beginn de Trainings ( wobei mir September/Oktober reichlich früh vorkommt, normalerweise macht man nach Saisonende Ende Oktober ne Pause und fängt November wieder an)
2. vor'm 1. Trainingslager Februar/März
3. ggfls. Mitte der Saison, falls Du das Gefühl hast, Deine Trainingsbereiche haben sich verschoben
 
Catweazl schrieb:
Wenn Du es wirklich vernünftig machen willst, dann

1. zum Beginn de Trainings ( wobei mir September/Oktober reichlich früh vorkommt, normalerweise macht man nach Saisonende Ende Oktober ne Pause und fängt November wieder an)
2. vor'm 1. Trainingslager Februar/März
3. ggfls. Mitte der Saison, falls Du das Gefühl hast, Deine Trainingsbereiche haben sich verschoben


So würde ich das auch machen. Anfang November für allgemeine Grundlagentraining, im Februar für die spezielle Ausdauer, dann etwa 8 Wochen vor deinem Saisonhöhepunkt. Dann kann man noch was ausgleichen, falls Trainingsfehler aufgetreten sind.
 
domme schrieb:
Anfang November für allgemeine Grundlagentraining, im Februar für die spezielle Ausdauer, dann etwa 8 Wochen vor deinem Saisonhöhepunkt.QUOTE]

Was meinst du mit "spezielle Ausdauer"?

Also ich hab so angefangen zu trainieren: September bis Januar habe ich nur Grundlagen (G1) gemacht, dabei die Länge der Einheiten langsam gesteigert. Ab Februar kamen dann schnellere Einheiten im G2 Bereich dazu. In der letzten März, und der ersten Aprilwoche hatte ich mir frei genommen und sehr lange G1 Einheiten gemacht. So zwischen 120 und 190km pro Tag. Ab Mitte April kamen die ersten Intervalle für die Kraftausdauer und die Geschwindigkeit dazu.

Was meint Ihr?
 
Duke Lion schrieb:
Was meinst du mit "spezielle Ausdauer"?

Also ich hab so angefangen zu trainieren: September bis Januar habe ich nur Grundlagen (G1) gemacht, dabei die Länge der Einheiten langsam gesteigert. Ab Februar kamen dann schnellere Einheiten im G2 Bereich dazu. In der letzten März, und der ersten Aprilwoche hatte ich mir frei genommen und sehr lange G1 Einheiten gemacht. So zwischen 120 und 190km pro Tag. Ab Mitte April kamen die ersten Intervalle für die Kraftausdauer und die Geschwindigkeit dazu.

Was meint Ihr?

Di eSaison fängt doch bereits ab März an. Bis Du richtig schnell wirst bei deinem vielen G1 ist doch schon die Hälfte vorbei. Hab hier dazu schon mal was geschrieben:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=111295


catweazl schrieb:
Kraft machst Du neben den üblichen Übungen im Studio über sogenanntes K3-Training auf'm Rad: such Dir ne gleichmäßig moderate Steigung und fahre die mit einer 55-70ger Cadenz, Puls nahezu an der ANS, ca. 5 min hoch. Anschließend 10 min. locker rollen, das ganze Spielchen etwa 3 mal. Vorher gut aufwärmen, mindest 30-45 minuten locker G1, danach kannste je nach lUst und Laune noch G1 dranhängen, auf jeden Fall nicht weniger als 30-45 min, da die Muskeln wieder locker werden müssen.

Das ganze steigerst Du über mehrere Wochen über eine Verlängerung der Belastungseinheiten auf bis zu 15 min. Mehr als 3 Belastungseinheiten bringen nicht viel, da - wenn Du es richtig machst - nach der 3. schon ziemlich platt bist.

Auch gut für Schnellkraft ist K2-Training: 5 x 75 sec. mit 80% der Maximalwattleistung ( aus dem Leistungstest), dazwischen jeweils 5 min locker rollen. Läßt sich allerdings fast nur auf einer entsprechnden Rolle mit Einstellungsmöglichkeiten für die Wattleistung oder mit ner SRM-Kurbel darstellen.

Allerdings muß man dazu sagen, daß man dieses Training bereits im Winter hinter sich gebracht haben sollte, da man etwa 2-3 Monate braucht, um nennenswerte Ergebnisse zu spüren.

Ach ja nochwas: Kraftausdauer erhälst Du nicht über GA-Training. Dies ist lediglich dazu notwendig, daß der Fettstoffwechsel traniert wird, Du also lange ohne den Verbrauch der ja stark limitierten Kohlehydratreserven fahren kannst.
 
Hi, also sagen wir mal ich mache ca. alle 4 Monate eine Leistungsdiagnose.

Eine Anfang November, eine Ende Februar und dann noch eine im Juni.

Was sollte die Diagnose dann alles beinhalten? Macht es Sinn immer ne komplette Analyse machen zu lassen mit Atemgasanalyse und allem drum und dran?

Greetings!
 
Ich denke:

Eine Leistungsdiagnostig sollte man nach jedem Mesozyklus absolvieren. ALso ca. alle 6Wochen. Dabei ist es von vorteil den Zeitpunkt in Bezug auf die Trainingsphase gezielt zu verschieben, da man so langzeitige adaptionsprozesse besser lokalisieren kann.

wichtig für Marahonisti ist, daß das Protokoll des Stufentests 7,5Watt/min nicht überschreitet, da es sonst zu einer Überbeurteilung der Leistungsfähigkeit kommt und einer Fehlbeurteilung in Bezug der Einteilung der Intensitätsbereiche. Dieser Test muss nicht bis Ausbelastung gefahren werden. submaximal reicht.

Ergänzend sollte ein Test mit >20Watt/min bis Ausbelastung zur Erfassung der VO2max absolviert werden.

Wers ganz genau haben möchte, der absolviert noch einen Sprinttest. 40Sek mit erfassung der maximalen Nachbelastungskonzetration zur ermittlung von Vlamax. Dieser Wert sollte bei marathonfahrer 0,2mmol/min*kg nicht überschreiten.

zwei drei Diagnostigen im Jahr sind aus meiner Sicht unausreichend und reine Geldverschwendung. Die Abstände sind viel zu lang um die Entwicklung der Leistungsbestimmenden Faktoren in Rückkopplung mit der Trainingsroutine bestimmen zu können.

Da fährt man leichter gleich sein GA training bei 50%VO2max.

grüße Kappa

www.hypoxator.de

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