Lenker/Vorbau knarkst

Dexter90

Cube driver...
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Servus,

seit ich bei meinem Cube Acid den Vorbau umgedreht habe knarkst mein Lenker. Hab den vorbau nochmals geöffnet und wieder geschlossen danach war das knarksen kurze Zeit weg. Es scheint mir als wäre der Lenker irgendwie verspannt. Würde fett hier abhilfe schaffen?

Gruß
Dexter90
 
Mmh, Steuersatz richtig eingestellt? Was sollte an einer Vorbauklemmung denn knacksen? Und Fett würde ich da auf keinen Fall verwenden! Das erhöht nur die Gefahr des Verdrehens.
 
Mmh, Steuersatz richtig eingestellt? Was sollte an einer Vorbauklemmung denn knacksen? Und Fett würde ich da auf keinen Fall verwenden! Das erhöht nur die Gefahr des Verdrehens.

Ich kann dir nur sagen das der lenker knarkst sobald ich ich am lenker ziehe oder besser gesagt sobald er Belastung ausgesetz ist die beispielsweise auf der linken Seite größer ist als auf der rechten. Irgendwie muss das ganze verspannt sein. Ganz komisch....
 
mach' mal lenker + vorbauklemmung + schrauben + gewinde sauber. wenn das nicht reicht, dann bissi fett drauf. da verdreht nix, sonst würde ja jede gefettete sattelstütze verdrehen.
 
Ich würde davon abraten, Fett zwischen Lenker und Vorbau zu bringen.
Auf Pressflächen hat Fett nichts zu suchen!

Wenn sich mal eine Sattel beim Fahren verdreht, wäre das nicht weiter schlimm, beim Lenker siehts jedoch etwas anders aus.


Ich würde Dir übrigens -außer dem Saubermachen und fetten- dazu raten, die Schrauben mit Drehmoment anzuziehen.
Das hat damals mein Knack-Problem nach langer Suche behoben.
 
Ich hatte bei meinem RR mal dasselbe Problem. Nach einigem Suchen hat sich herausgestellt, dass die Carbonspacer das Übel waren. Ausgetauscht -> Ruhe. Fett war nicht notwendig.
 
Werd das ganze morgen nochmal öffnen und alles Sauber machen und ordentlich zudrehn :) Ma sehn ob das irgendwie hilft. Falls nicht werd ich das mit dem Fett einfach mal ausprobieren ;)
 
Mag vielleicht sein, dass der alte Meister etwas schrullig war, aber der hatte mehr Erfahrung in Sachen NE-Metalle als ich mir je einbilden kann.
Jedenfalls war er der Ansicht, dass immer, wenn ein Metall auf Alu stößt, da Fett oder eine Unterlegscheibe bei gehört. Zumindest, wenn man es jemals wieder lösen können möchte. Ein Vorbau ist eine vollflächige Klemmung und hält mit Fett sogar ohne Nachspannen.

Falk D.
 
Ich nehme Dynamic Montagepaste, kein Fett. Die (oder sowas ähnliches) wird von Syntace sogar bei Carbon Lenkern mitgeliefert und ist genau für Lenker und Sattellstützen Montagen gedacht. Auf Klemmstelle auftragen und Schrauben mit etwas weniger als max Drehmoment anziehen und Ruhe ist.
 
wenns knackt fehlt Fett oder der Lorbau/lenker hat einen Riss.
Und ordentlich festziehen bedeutet nur, dass das maximale Drehmoment nicht überschritten werden darf.

Und wenns dann immer noch knackt, dann haste nicht die Stelle erwischt, die knackt. Dann einfach die nächsten Flächen reinigen und fetten. Verdrehen tut sich bei ordentlicher Montage nix!
 
Also hab das ganze heute morgen mal geöffnet und sauber gemacht. Danach wieder alles ordentlich verschlossen. Bis jetzt ist das knaksen weg, jedoch war das beim letzen mal nicht anders. Ich hoffe das es nun dauerhaft weg ist ansonsten muss ich vllt doch mal ein versuch mit Fett wagen.
 
Fett?
Fett!
naja.. ich würde auch zur Montagepaste greifen.. LocalDealer Praktikum halt..
Fett is für mich sowas das man an Kugellager schmiert, oder Innenlager usw...
Aber wenns so geht ist ja ok.
 
Komisch - ich fette alle Materialübergänge, zum Teil sogar mit CU-Paste. Hat man mir mal so eingebläut. Hast Du mal eine Quelle zu Deiner These?

Falk D.


Hallo!
Melde mich erst jetzt, da mein Internet nicht ging...

Versuch mal folgendes. Nimm Dir mal zwei Leibniz-Kekse. Auf den einen schmierst du nun eine schöne dicke schickt Nutella. Jetzt drückst Du vorsichtig den zweiten Keks auf den anderen, damit eine Art Sandwich entsteht.
Also Keks - Nutella - Keks.

Drück jetzt mal genau mittig auf den Keks, der oben liegt. Du wirst sehen, dass die Nutella überall gleichmäßig herausbatscht. Genau das machst Du, wenn Du den Lenker an den Vorbau schraubst. Alles ist jetzt sozusagen schön gleichmäßig unter Druck. [Das ganze Fett wird sich übrigens nicht herausdrücken, weil vorher die Schrauben abreißen...]

Jetzt drückst Du aber außerhalb des Mittelpunktes auf den Keks. Schon quetscht sich die Nutella auf der anderen Seite mehr heraus.
Genau das passiert, wenn Du am Lenker ziehst.

Das Fett quetscht sich also aufgrund der einseitigen Belastung minimal heraus und es entsteht ein winzig kleiner Luftspalt, wenn die Belastung abnimmt. Das machst Du jetzt ein paar mal und schon reicht die Vorspannung der Schrauben eventuell nicht mehr aus, um den Lenker zu halten (bei 'nem Drop oder so).


Einen Beleg für das geschriebene habe ich nicht, da mir das zu Zeiten meiner Ausbildung mal an einem Auto demonstriert wurde. Dort hat der Lehrgangsleiter mal gezeigt, was passiert, wenn man Fett auf eine Radnabe schmiert und dann die Bremsscheibe montiert. Die rostet dann zwar nicht mehr daran fest, aber dafür verliert der Kunde eventuell sein Rad ;)

Mir wurde damals gesagt, dass man Kriechöl [z.B. WD40] auf einen Lappen sprühen und die Pressflächen abreiben soll. Dann nochmal mit einem trockenen Tuch nachwischen.
Nun hat man einn hauch dünnen Fettfilm, der Korosion verhindert [also auch das Knacken], ohne dass sich dabei Schrauben lösen könnten.

Ich hab jetzt zwar schon sehr viel geschrieben, aber ich möchte noch schnell etwas zur Kupferpaste sagen. Früher hat man Kupfer- und Graphitpaste auf wirklich alles geschmiert. Heutzutage ist Kupferpaste an modernen Fahrzeugen [kenne es nur von da] verschwunden, da sie erstens Dreck anzieht und zweitens Korosion fördert. Man hat zwei Stahlteile und dazwischen etwas Kupferpaste. Jetzt noch ein wenig saurer Regen etc. und schon hat man eine Batterie.

Ich habe das anfangs auch nicht geglaubt, bis ich "Beweisstücke" gesehen habe. Seitdem verwende ich "Plastilube" [von ATE] oder Vergleichbares.
Hierbei handelt es sich um eine Kunstoffpaste, die erstens viel weniger Dreck anzieht, als Kupferpaste und dann auch noch elektrisch neutral ist.


So. hoffe, dass Dir meine Antwort geholfen hat. ;)
 
wenn des nach dem einstellen oder fetten hin oder her immer noch knackt
könnte es sein das lenker/vorbau einen kleinen riss hat den man nich sieht(spreche aus erfahrung)...wenn des zeug aber neu is weiß ich au nix mehr...


gruß
 
Bin mittlerweile circa 50km gefahren und der Lenker ist immernoch frei von jeglichem knarksen. Hoffentlich bleibts nun wirklich so. Falls nicht berichte ich hier natürlich sofort davon.

Vielen Dank an alle die sich die Mühe gemacht haben auf das Thema einzugehen und zu helfen :daumen:
 
Hallo!

[Das ganze Fett wird sich übrigens nicht herausdrücken, weil vorher die Schrauben abreißen...]

Also alle meine Schmierstoffe fördern die Notlaufeigenschaften und haben immer Restfilmschmierung.
ICH benutze Würth Montagefett / -paste, aber das Zeug ist erstens nicht einfach (preisgünstig) zu bekommen (außer man findet es mal irgendwo weg) und zweitens bei einem Lenker, sind die Kräfte ob der thermischen nicht-Belastung nicht wirklich mit denen am Radlager/Schremsbeibe vergleichbar.

Seitdem verwende ich "Plastilube" [von ATE] oder Vergleichbares.
Hierbei handelt es sich um eine Kunstoffpaste, die erstens viel weniger Dreck anzieht, als Kupferpaste und dann auch noch elektrisch neutral ist.

Ich hoffe Dein Meister liest das nicht, denn Plastilube (übrigens ein reines, also aliphatisches, Mineralölprodukt) ist als Lithium-freies Hochdruck- und Hochtemperaturfett noch viel viel schlimmer als Kupferpaste, was das Verlieren von Bauteilen angeht. (Parts falling off this Motorcycle are finest british craftmenship.) Vor allem kannst Du Gewinde, sollte da was reingekommen sein, nur noch großzügig mit Per spülen. Normaler Reinigungssprüh ist da für die Tonne.

Ich benutze es wegen der excellenten Schmierleistung und Materialverträglichkeit in der Federgabel und bei den von mir auf Kunststoffschalen umgestellten Schwingenlagerschalen.

Bendix liefert mittlerweile wieder Paste mit. Die sieht aus wie Cu-Paste ist aber eine normale zähe Lithiumschminke.

Falk.
 
Also alle meine Schmierstoffe fördern die Notlaufeigenschaften und haben immer Restfilmschmierung.
ICH benutze Würth Montagefett / -paste, aber das Zeug ist erstens nicht einfach (preisgünstig) zu bekommen (außer man findet es mal irgendwo weg) und zweitens bei einem Lenker, sind die Kräfte ob der thermischen nicht-Belastung nicht wirklich mit denen am Radlager/Schremsbeibe vergleichbar.

Ich wollte damit den Zusammenhang von Fetten und Pressflächen erklären, mehr nicht. Mir -und jedem anderen- ist auch klar, dass nicht die gleichen Kräfte auftreten.


Ich hoffe Dein Meister liest das nicht, denn Plastilube (übrigens ein reines, also aliphatisches, Mineralölprodukt) ist als Lithium-freies Hochdruck- und Hochtemperaturfett noch viel viel schlimmer als Kupferpaste, was das Verlieren von Bauteilen angeht. (Parts falling off this Motorcycle are finest british craftmenship.) Vor allem kannst Du Gewinde, sollte da was reingekommen sein, nur noch großzügig mit Per spülen. Normaler Reinigungssprüh ist da für die Tonne.

Hättest Du Dir meinen Post richtig durchgelesen, hättest Du gemerkt, dass ich nicht geschrieben habe, dass er Plastilube auf den Lenker schmieren soll. Und schon gar nicht auf irgendwelche Gewinde. Aber Plastilube kann man z.B auf die Rückseite von Bremsklötzen auftragen.

Übrigens habe ich keinen Meister und arbeite nicht [mehr] in einer KFZ-Firma.
 
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