Liegen wir mit unseren Vorlieben bei Bikes komplett falsch?

Das Internet ist ein gigantischer Fundus an Informationen, wenn man sich mal von den lustigen Katzenvideos losgeeist hat. Letztens stolperte ich über einen Youtube Kanal von Destin Sandlin, einem Ingenieur aus Alabama, der eine Liebe für wissenschaftliche Videos hat. Darin geht er allerlei alltäglichem oder Kuriosem auf den Grund. Und das Bike, welches über eine inverse Lenkung verfügt und welches er nicht ohne weiteres fahren konnte, weckte mein Interesse.


→ Den vollständigen Artikel "Liegen wir mit unseren Vorlieben bei Bikes komplett falsch?" im Newsbereich lesen


 
Nach einigen Probefahrten auch mit anderen bikes ist mir für mich klar geworden, dass ich mit meinen 1,80m mit Bikes mit deutlich über 450mm Reach nicht gut fahren kann und Bikes die einen so langen Reach haben, auch nur mit nicht zu extrem flachen Lenkwinkeln oder kurzen Kettenstreben.

Verstehe ich nicht. Je länger die Kettenstreben, desto weniger Untersteuern.

Mir geht es mit kurzen Kettenstreben ähnlich. Ich werde mich nie dran gewöhnen und weiß schon nach ein paar Metern Fahren, dass das nix wird.
Vermutlich könnte ich mich um trainieren, darin sehe ich aber wenig Sinn. Wenn man sein leben lang eher über's Vorderrad fährt... da greift dann wieder der Spruch von Bruce Lee. Ein und dieselbe Sache 10.000 mal geübt...
 
Zufall dass dieses knapp eine Jahr altes Video letzte Woche auf Vital war?
Besucht man täglich Pinkbike,Vital,NSMB kennt man gefühlt ein drittel der Posts schon, wenn sie hier auftauchen...ausser Tests,Interviews,Hausbesuchen gibts halt überall den gleichen content.
Find das Video sehr Interessant, besonders wie es bei ihm "klick" macht und der auf einmal wieder normal fahren kann. Was das jetzt mit Bike Innovationen zu tun hat...kein plan
 
Ich denke man muss für sich das beste mitnehmen und das andere einfahc links liegen lassen. Mit der Geometrie sehe ich das so ähnlich wie @foreigner und @Tyrolens
Ich mag diese (zu) langen Reachwerte (>450) nicht. Ebensowenig kurze Kettenstreben. Diese sind nämlich in dieser Kombination dafür verantwortlich, dass sehr sehr viel über das VR gearbeitet werden muss. Meiner Meinung nach sind kurze Kettenstreben ein notwendiges Übel, um den Radstand durch den langen Reach und flachen Lenkwinkel in Zaun zu halten. Deshalb ziehe ich einen moderaten Reach mit längeren Kettenstreben auf jeden Fall vor. Es ist für mich einfach die natürlichere Haltung. Wobei ich auf den flachen Lenkwinkel keinesfalls verzichten möchte.
 
Das Thema Geometrie find ich an sich sehr spannend und glaube, dass man da mit richtiger Körpervermessung vielen Leuten richtigere Bikes vermitteln könnte. Richtiger im Sinne von Fahren einfacher und zugänglicher machen, was es dann im Gegenzug wieder einfacher macht Grenzen auszuloten. (siehe auch die Formel 1, zB zu Sennas Zeiten: schwierig zu fahrende Autos gewinnen keine Rennen)

Den Artikel finde ich leider etwas daneben, da er die Entwicklung kognitiver Fähigkeiten im Menschen mit Akzeptanz und Offenheit gegenüber technischen Entwicklungen gleichsetzt. Völlig fehl am Platz meiner Meinung nach.

Die Botschaft des Videos ist für mich viel mehr, dass jeder Mensch zu einem grossen Teil das Produkt seiner Prägung und Erfahrungen ist. Als Folge kann sich dann jeder bewusst machen, dass bestimmte kognitive Abläufe im erwachsenen Menschen vorprogrammiert sind. Dieses Bewusstsein hilft einem dann eher bei der kritischen Hinterfragung seines eigenen Fahrkönnens, als bei der Bewertung und Akzeptanz neuer "industrieller Trends". I call bullshit in diesem Artikel.
 
I Meiner Meinung nach sind kurze Kettenstreben ein notwendiges Übel, um den Radstand durch den langen Reach und flachen Lenkwinkel in Zaun zu halten. Deshalb ziehe ich einen moderaten Reach mit längeren Kettenstreben auf jeden Fall vor. Es ist für mich einfach die natürlichere Haltung. Wobei ich auf den flachen Lenkwinkel keinesfalls verzichten möchte.

Sehe ich ähnlich, wobei dann beim Foxy zb der lange Reach mit kurzen Kettenstreben und steilem Lenkwinkel kombiniert wird und das ist in meinen Augen ein schlechter Deal.

Für meinen Fahrstil und meine 168 cm Körpergröße hat sich als derzeit optimal erwiesen: Reach 420 mm, Kettenstreben 440 mm und Lenkwinkel 65°, wobei beim Lenkwinkel das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Der Rahmen gibt halt nicht mehr her. Rutscher am Vorderrad habe ich nie. Wenn, dann kommt das Bike über beide Räder. Das muss man aber auch mögen.

Darum wär's mal ein Ansatz, nicht blind jedem Hype hinterher zu rennen, sondern seine bekannten Stärken auszubauen. Ab und zu eine radikale Veränderung zu versuchen, ist schon in Ordnung, aber wer hat schon die Möglichkeit, sich mal für ein paar Wochen ein 29er Enduro hin zu stellen und zu probieren. Ich habe den Verdacht, dass das nicht mal die Profis machen.
 
Was ich in diesem Zusammenhang auch sehr lustig fand: Aaron Gwin (1.78cm) fährt bei yt den Serienrahmen L mit 450er Reach. Das sagt wie ich finde sehr viel aus. Auch deswegen, weil man die Bikes mit diesen langen Race-Geometrien immer den Profis zuschrieb.

Ich bin vor zwei Wochen mal das Bionicon Evo gefahren. Das hat mit einem 420er Reach in Größe L ja schon einen unfahrbar kurzen Reach. ;) Komischerweise fand ichs super.
 
Okay das beweist die jahrelang gehegte Vermutung: Ich bin einfach zu langsam und deshalb ein Banause.
Memo an mich: 2016 gehts raus aus der Komfortzone!!!! ;)
Muss es nicht beweisen, kann aber klar damit zusammenhängen - ist bei mir genauso ;) Nicht zuletzt mache ich mir immer mehr Gedanken darüber, seit ich selbst Vater bin und letztes jahr zwei für mich schwere Stürze hatte (toi toi toi) - seitdem fahre ich nicht mehr ganz so wild wie vorher.

Trotzdem: Gerade im Rennmodus (Ich beschränke mich dabei allerdings auf die TrailTrophy) fährt man ganz anders als sonst und geht auch mehr Risiko ein.
 
Genau darum geht es im Artikel. Es wird nicht gesagt, dass alles Neue zwangsläufig besser ist. Nur, dass man den Blick über den Tellerrand wagen soll und unterschiedliche Dinge (nicht zwangsläufig nur einen langen Reach) ausprobieren sollte und diesen Dingen eine Chance geben sollte die über eine Runde über den Parkplatz hinaus geht.

Jeden Trend auszuprobieren und zwar länger als "über eine Runde über den Parkplatz" ist für viele Hobby-Biker aber nur schwer möglich. Ich kaufe mir weder jedes Jahr ein neues Bike, noch ist es mir mit vertretbarem Aufwand möglich bei einem Bike kauf jetzt wirklich die Neuigkeiten am Markt zu testen. Ich bestell doch nicht 4 Bikes und schick dann 3 davon zurück nach dem ich ein paar Testrunden gedreht hab. Und beim Händler testen und dann wegen klammer Kasse beim Versender bestellen ist jetzt auch nicht die feine englische.
 
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Jeden Trend auszuprobieren und zwar länger als "über eine Runde über den Parkplatz" ist für viele Hobby-Biker aber nur schwer möglich. Ich kaufe mir weder jedes Jahr ein neues Bike, noch ist es mir mit vertretbarem Aufwand möglich bei einem Bike kauf jetzt wirklich die Neuigkeiten am Markt zu testen. Ich bestell doch nicht 4 Bikes und schick dann 3 davon zurück nach dem ich ein paar Testrunden gedreht hab. Und beim Händler testen und dann wegen klammer Kasse beim Versender bestellen ist jetzt auch nicht die feine englische.

Jeden Trend muss man sicher nicht testen. Aber man kann ja die Tests hier oder woanders lesen und darauf achten, welche Features für Fahrsituationen, die den eigenen Ansprüchen nahe kommen, als positiv bewertet werden. Das kann dann mal eine andere Laufradgröße oder Geometrievariante oder auch nur ein breiterer Lenker sein. Und um das dann gezielt mal auszuprobieren, gibt es ja auch für Hobbyfahrer Möglichkeiten: Bei den verschiedenen Bike-Festivals gibt es ja bei vielen Herstellern die Möglichkeit zum Testen, mal im Freundeskreis tauschen, im Urlaub ein Leihbike nehmen etc. Klar gibt es da Grenzen, aber ausprobieren ist ja auch Teil des Hobbys.
 
"Potential" ist m.M.n. hier das Schlüsselwort - ein Test einer technischen Neuerrungenschaft sollte doch an erster Stelle zu klären versuchen, ob die Neuheit das Potential hat unter gewissen Umständen (auf Seiten des Einsatzgebietes und/oder des Einsetzenden) eine Verbesserung herbeizuführen.
Dass man sich an alles gewöhnen kann (und das als Kind leichter als als erwachsener) ist irgendwie ne Binsenweisheit....
 
Trotzdem: Gerade im Rennmodus (Ich beschränke mich dabei allerdings auf die TrailTrophy) fährt man ganz anders als sonst und geht auch mehr Risiko ein.


Ist dann aber vielleicht auch mehr eine Schwäche, die man hat und durch Training los werden kann. Im Hobbybereich gibt es ganz sicher auch ein sicher und schnell.
 
Jeden Trend muss man sicher nicht testen. Aber man kann ja die Tests hier oder woanders lesen und darauf achten, welche Features für Fahrsituationen, die den eigenen Ansprüchen nahe kommen, als positiv bewertet werden. Das kann dann mal eine andere Laufradgröße oder Geometrievariante oder auch nur ein breiterer Lenker sein. Und um das dann gezielt mal auszuprobieren, gibt es ja auch für Hobbyfahrer Möglichkeiten: Bei den verschiedenen Bike-Festivals gibt es ja bei vielen Herstellern die Möglichkeit zum Testen, mal im Freundeskreis tauschen, im Urlaub ein Leihbike nehmen etc. Klar gibt es da Grenzen, aber ausprobieren ist ja auch Teil des Hobbys.

Klar lese ich aufmerksam Test zu Bikes die in mein Profil passen. Es ist mir eher um die etwas überheblich Aussage von @Grinsekater gegangen, man "solle" doch das neue Zeug testen, und zwar länger. Dies ist aus der Position einer Redaktion die das Material vor die Tür gestellt bekommt leicht gefordert.
 
Klar lese ich aufmerksam Test zu Bikes die in mein Profil passen. Es ist mir eher um die etwas überheblich Aussage von @Grinsekater gegangen, man "solle" doch das neue Zeug testen, und zwar länger. Dies ist aus der Position einer Redaktion die das Material vor die Tür gestellt bekommt leicht gefordert.

Was daran "überheblich" ist musst du mir mal erklären. ;)

Einen Vorbau zu tauschen oder Spacer über oder darunter zu montieren ist von den Kosten durchaus überschaubar.
Bevor ich mir ein Bike kaufe teste ich das auch so gut wie möglich in dem ich Leute suche die eben diese Bike haben (War beim Banshee Phantom genau so -> Danke hier noch mal an Jochen für die Proberunde). Hier sehe ich auch die große Stärke im IBC Forum -> Wissensaustausch, gemeinsam Rad fahren etc.

Zusätzlich startet endlich auch in Deutschland das "Demo" Prinzip was in den USA schon auf jedem noch so kleinen Event zu finden ist). Sprich Hersteller bieten an gewissen Tagen oder bei Events ihre Bikes zum Testen an. Zum Beispiel Last. Das ist kein "Vor die Tür gestellt bekommen". Da kann jeder mitmachen der Interesse hat.
 
Das ist aber sehr wichtig, weil Verletzungen einfach doof sind. Und nicht wenige glauben ja, dass es Draufgängertum braucht.
 
Zusätzlich startet endlich auch in Deutschland das "Demo" Prinzip was in den USA schon auf jedem noch so kleinen Event zu finden ist). Sprich Hersteller bieten an gewissen Tagen oder bei Events ihre Bikes zum Testen an. Zum Beispiel Last. Das ist kein "Vor die Tür gestellt bekommen". Da kann jeder mitmachen der Interesse hat.
glaub ihr habt da aneinander vorbei geredet. die IBC-Tester bekommen das Material vor die Tür geliefert und müssen das dann so testen (auch wenn ihr nach kürzester Zeit Vorbau o.ä. tauscht - was dem entgegen steht was du sagst). unsereins muss sich erst mal bewusst werden was es denn werden soll/was für ein Bike denn zu einem passt und dann auch noch für die, die in die engere Auswahl kommen zT irre lange wege in kauf nehmen um dann doch keins zum testen zu bekommen (trotz vorheriger Anmeldung beim Hersteller!). ganz abgesehen vom Stress auf den F/Testivals, den überfüllten Trails etc! ;)
ich bin inzwischen so weit, dass ich dem Händler klar sage: du willst 4000€ von mir, dann gib mir das Bike vorher zum testen mit!
 
Was da manche wieder reininterpretieren... Die Verschwörung der Radindustrie mit den Bike-Medien blabla... Könnt Ihr doch selbst entscheiden, ob Ihr Euch darauf einlasst oder nicht.

Tatsache ist, dass es stimmt, was in dem Beitrag steht:
- es ist Quatsch etwas Neues zu verteufeln, nur weil es einem bei der ersten Probefahrt nicht gefallen hat
- manchmal braucht man 3-4 Touren bis man sich auf eine neue Gabellänge oder einen Reifen eingestellt hat
- wenn man das macht, hat man die Chance, etwas neues evtl. besseres zu entdecken

Wenn man persönlich darauf keine Lust hat, muss man es nicht machen, aber sollte auch nicht pauschal alles Neue ablehnen.
 
Hallo.
Ein herrlicher Artikel.
Wahrscheinlich einer der Besten, die ich hier in 12 Jahren Mtb-Forum gelesen habe.

Nicht in Bezug auf die schreiberischen Fähigkeiten (die sind natürlich klasse :D) u.s.w., sondern in Bezug auf die Idee des Themas und Vieles, was mit ihm zusammenhängt.
Es wäre eine Schande, den Artikel und so etwas wie seiner "Message" auf die Fahrradindustrie zu projizieren. Das wäre dem Grundgedanken des Typens im Video auch nicht gerecht.
Es ist vielmehr das:

@Tyrolens
Das ist schon klar, dass das der Physik entspricht und Unsinn ist. Es war – wie beschrieben – nur ein Denkanstoß für den Artikel, da diese "Lernmechanismen" übertragbar sind auf andere Bereiche. :)
...


Ich beschäftige mich schon seit Langem mit Sensomotorik, verschiedenen Lernprozessen, Fokus, Motivationen, Emotionen, Physiologie, Anatomie, mentalen Fähigkeiten und vieles mehr, was mit kognitiver Leistungsfähigkeit und Lernen zusammenhängt.
Im Grunde ist das mein Beruf und meine Passion. Ich bin Physiotherapeut/Manualtherapeut mit großem Fokus auf Funktioneller Neuro-Orthopädie.
Als Fachbereiche habe ich u.a. PNF (Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation) und NAP (Neuromuskuläre Arthroossäre/Aktivitätsabhängige Plastizität).

Diese Themen, gerade die Fähigkeiten des Menschen zu Lernen und sich anzupassen, sind phänomenal faszinierend und sehr tiefgreifend.
Viele Aspekte sind bei weitem nicht geklärt; oft ist es so, dass man einen kleinen Teilbereich des Gehirns einigermaßen verstanden hat und sich gleichzeitig 10 neue große Löcher des Nichtwissens/Nichtverstehens und Neuem aufgetan haben.:D

Zum Beispiel die Sache mit den 10000 Wiederholungen zur perfekten Bewegung (ich nehme an, es ist ein Zitat von Bruce Lee).
Die Anzahl ist stark untertrieben, Bruce hat die Zahl wahrscheinlich einfach nur so gesagt, um zu implizieren, dass man 'ne Menge üben muss. 10000 klingt ja nach viel.

Tatsächlich ist es so, dass es viel mehr Wiederholungen bedarf.
Beispiel:
Kottke et al. haben schon 1978 herausgefunden, dass es ca. 1 Million Korbwürfe bedarf, bis die Bewegung als koordinativ "geschickt" angesehen werden darf.
Beim Passen eines Fussballs sind es ca. 1,4 Mio. Pässe.
Stricken: 1,5 Mio. Maschen.

Klingt heftig, aber bis bestimmte neuronale Wege und synaptische Verdrahtungen so manifestiert sind, dass sie zum Beispiel auch 100%ig ökonomisch geworden sind (und z.B. auch von aussen und innen weniger störanfällig sind), bedarf es einer langen Übungszeit.
Die Prozesse, die dabei kognitiv und neuromuskulär stattfinden sind sehr komplex und hier nicht niederzuschreiben. Dafür gibt es Fachbücher und entsprechende berufliche Richtungen.
Beispielsweise spielen da auch Hormone (gerade bei Kindern oder Schlaganfall-Patienten) und auch das limbische System eine wichtige Rolle.
Ähnlichkeitstransfers bzw. -prinzipien sind dabei sehr wichtig. Man beachte das Trainingsvideo von Schurter. Sein Therapeut/Trainer hat viele funktionelle Übungen eingebaut, die den Erforderlichkeiten beim Sport ähneln.
So erzielt man höhrere propriozeptive Genauigkeiten, die dem Bewegungsüben sehr entgegenkommen und viel stärkere "Rekrutierungen" von sensomotorischen Kapazitäten fordern (Muskelspindeln, alle Mechanorezeptoren,u.s.w.)
Das fördert z.B die Adaption und den Transfer bestimmter Komponenten ins Langzeitgedächtnis.


Wichtig ist zu wissen, dass man vielmehr schaffen kann, als man denkt. Viele Hürden baut man sich nur selbst auf. Sich kozentriert mit einer Sache zu beschäftigen und zu üben schafft im Gehirn plastische Veränderungen, die dann auch für viele andere Tätigkeiten von großem Nutzen sein können.
Nichts ist so festverdrahtet, dass man es für "immer so tun muss".
Wir sind immer im Wandel.

Der strukturelle Körper ist das beste Beispiel:
Bis auf wenige kollagene Bereiche in uns, hat sich in den letzten Jahren alles einmal (oder mehrmals) erneuert. Alles an uns hat eine sog. Turnover-rate.
Bindegewebe wird abgebaut und wieder aufgebaut. Immer, jede Sekunde!
Wenn man dass verinnerlicht und dafür sorgt, dass auch das eigene Denken einem veränderbaren Fluss unterliegen kann und dynamisch ist, kann das einem im Leben sehr helfen und vieles einfacher machen.



Schöne Grüße und viel Spaß,
Kiwi.
 
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"Der Industrie wird dann gerne unterstellt, dass es nur um das große Geld ginge und so weiter"

Bei den Änderungen die hier angesprochen, geht es sicherlich nicht um einen Spacer mehr oder weniger und den kürzeren/längeren Vorbau.
Hier wird von 27,5, elektronischen Komponenten, neuen Achsstandards oder Fatbikes geredet. Da muss man nämlich viel Geld ins vorhandene Mtb reinstecken oder ein neues kaufen.
Gut, Fatbikes mögen Sinnvoll sein...denn Wüstenregionen voller Sand sind ja zahlreich vorhanden in Europa :rolleyes:. Deswegen bieten viele größere Hersteller diese auch an.
Die Felgengröße 27,5 hat die Bikewelt sehr schnell eingenommen und ist der größte Schwachsinn überhaupt. Kaum einer Radfahrer profitiert davon wirklich. Es verursacht hauptsächlich Kosten, indem alte Rahmen, Felgen, Federgabeln oder Reifen nicht mehr nutzbar sind.

Genau wie mit dem Achssystem für die Radnaben vorne. Die Umstellung von 15 mm auf 20 mm oder umgekehrt ist totaler Dünnschiss. Für den Kunden gibt es hier KEINEN Nutzen, sondern nur für den, der dadurch mehr Radnaben verkauft.

Natürlich geht es nicht um das "große Geld", denn das macht die Bike-Industrie nicht. Aber um Geld geht es trotzdem.

@-Kiwi-
Natürlich geht es um die Fahrradindustrie und ums Geld. Worum denn sonst? Und natürlich tut man so, als ging es um die Sache und den Menschen selbst. Wäre auch blöd, wenn nicht.
Oder schon mal eine Werbung â la "Kauft unser Produkt weil wir auf euer Geld angewiesen sind" gesehen?
 
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