Louise: Bremse schleift

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Seit kurzem "klingelt" meine Louise. Scheibe und Beläge sind ziemlich neu (insgesamt vielleicht ca. 200 km) und m.E. in Ordnung. Bislang war alles perfekt. Nun aber schleift der äußere" Bremsbelag etwas an der Bremsscheibe, d.h. die Scheibe läuft nicht (mehr) perfekt mittig zwischen den Bremsbelägen.

Ich habe herausgefunden, dass ich durch eine "lockere" Einstellung des Schnellspanners (Steckachse!) eine Stellung erreichen kann, in der nichts schleift. Ich vermute daher, dass die Lösung darin liegt, die "Position" des Laufrades (und damit der Scheibe) zwischen den Gabelenden zu verändern (weiter links oder weiter rechts).

An einem Gabelende habe ich eine Art "Zahnrad" mit einer Skala gefunden - offenbar kann man hier etwas verändern. Nun habe ich hier (http://www.foxracingshox.com/fox_tech_center/owners_manuals/09/PDF/2009EnglishOM.pdf) auf Seite 30 gesehen, dass mit dem Zahnkranz offenbar die Vorspannung der Steckachse verändert werden kann. Aber das verändert ja nicht zwangsläufig die Position des Laufrades zwischen den Gabelenden?

Bevor ich hier munter losschraube (Scheibenbremsen sind für mich noch Neuland): Wie kann ich die Position des Laufrades zwischen den Gabelenden verändern? Was kann ich sonst machen, um das Schleifen des Bremsbelages zu beseitigen?

Über hilfreiche Tipps für einen Scheibenbremsen-Neuling bin ich dankbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Räder richtig in die Achsaufnahmen postionieren und festklemmen. Dann den Bremssattel zur Scheibe ausrichten (immer vorausgesetzt, dass die nicht verzogen ist).
 
Räder richtig in die Achsaufnahmen postionieren und festklemmen. Dann den Bremssattel zur Scheibe ausrichten (immer vorausgesetzt, dass die nicht verzogen ist).

Also die Schrauben lockern, die hier:

http://www.magura.com/uploads/media/downloads/WS_Louise_2011_D.pdf

auf Seite 9, Ziffer/Bild 4 zu sehen sind?

Und dann auch mit der Bremse pumpen und den Druck halten, wie unter Ziffer 7 angegeben und dann erst wieder festschrauben?

Sorry der Nachfrage, aber ich schraube zwar recht viel (am Rennrad), mit Scheibenbremsen hatte ich bisher aber noch nichts zu tun.

Danke!
 
Kurze Rückmeldung:

ich konnte das Schleifen durch Neuausrichtung des Bremssattels beheben.

Mit der Anleitung von Magura (Bremssattel lösen, Bremse anziehen, Bremssattel bei gezogener Bremse festschrauben), hat es allerdings NICHT geklappt.

Ich habe es dann so gemacht:

Fahrad "auf den Kopf" gestellt (auf den Sattel), Vorderrad drehen lassen, Bremse (bei gelöstem Bremssattel) vorsichtig anziehen und wieder loslassen, bis die Scheibe ohne Geräusche läuft, das Rad weiter drehen lassen, dabei gleichzeitig den Bremssattel vorsichtig festschrauben - FERTIG.
 
Kurze Rückmeldung:

ich konnte das Schleifen durch Neuausrichtung des Bremssattels beheben.

Mit der Anleitung von Magura (Bremssattel lösen, Bremse anziehen, Bremssattel bei gezogener Bremse festschrauben), hat es allerdings NICHT geklappt.

Ich habe es dann so gemacht:

Fahrad "auf den Kopf" gestellt (auf den Sattel), Vorderrad drehen lassen, Bremse (bei gelöstem Bremssattel) vorsichtig anziehen und wieder loslassen, bis die Scheibe ohne Geräusche läuft, das Rad weiter drehen lassen, dabei gleichzeitig den Bremssattel vorsichtig festschrauben - FERTIG.


Mit der Methode wirst Du nicht lange Ruhe haben zudem werden sich die Beläge vermutlich unterschiedlich abnutzen.
Ich denke, daß Du die Kolben gängig machen mußt. Bei Deiner Louise fahren bestimmt die Kolben unterschiedlich raus und rein.
Durch das "versetzte" Anbringen des Bremssattels wird sich das Problem nur kurzfristig lösen lassen.
Mobilisiere die Kolben gem. Anleitung Magura und richte die Zange dann gem. Anleitung Magura aus. Dann hast Du mit Sicherheit wieder sehr lange eine schleiffreie Bremse.

Gruß
 
Er hat es richtig gemacht.
Hier steht noch was zum Thema:
Tipps zum Beseitigen von Schleifen bei hydraulischen Scheibenbremsen.

Seitenschlag der Bremsscheibe bei Scheibenbremsen beseitigen.

Allgemeine Tipps zum entlüften von hydraulichen Scheibenbremsen.

Und dir Glücki, gebe ich den Tipp hier die Suchfunktion zu bemühen, es hat nicht jeder Lust, alle 1-2Tage die gleichen Fragen x-mal zu beantworten.
Ach ja, die Anleitung zu lesen ist schon mal ein guter Ansatz. ;)


Wenn sich die Zange durch Betätigen der Bremse nicht schleiffrei ausrichten läßt, kann es nur daran liegen, daß die Kolben unterschiedlich ausfahren. Wenn man jetzt die Zange per Hand nachjustiert, wird die Bremse zwar nicht mehr Schleifen, aber nur kurzfristig. Deshalb sollten zuerst die Kolben gängig gemacht werden.
Wenn beide Kolben gleichmäßig laufen, richtet sich die Bremse durch Betätigen des Hebels wunderbar selber aus.

Gruß
 
Mit der Methode wirst Du nicht lange Ruhe haben zudem werden sich die Beläge vermutlich unterschiedlich abnutzen.
Ich denke, daß Du die Kolben gängig machen mußt. Bei Deiner Louise fahren bestimmt die Kolben unterschiedlich raus und rein.
Durch das "versetzte" Anbringen des Bremssattels wird sich das Problem nur kurzfristig lösen lassen.
Mobilisiere die Kolben gem. Anleitung Magura und richte die Zange dann gem. Anleitung Magura aus. Dann hast Du mit Sicherheit wieder sehr lange eine schleiffreie Bremse.

Gruß

Danke für den Hinweis.

Auf der (von mir selbst verlinkten) Magura-Anleitung habe ich keinen Hinweise auf das Mobilisieren der Kolben gefunden. Ist damit das Zurückschieben der Kolben (samt) Beläge mit einem Schraubenzieher gemeint? Und das soll man dann mehrmals hintereinander machen?

Ich nun noch diesen Link gefunden:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=364293

Ist das dort beschriebene Zurückschieben der Bremsbeläge mit Druck auf die Scheibe wirklich empfehlenswert?
 
Magura-Scheiben sind hart im Nehmen, die halten das aus. Allerdings ist es effektiver, das Vorderrad auszubauen, die Beläge rauszunehmen und die Kolben direkt reinzudrücken.
Die Kolben samt Belägen reinzudrücken würde ich sein lassen. Das gibt schnell Schmarren in den Belägen.
 
Ich setzte zum Mobilisieren der Kolben immer alte Beläge ein.
Direkt auf die Kolben würde ich nicht drücken.

Gruß
 
Nochmal: "Mobilisieren" bedeutet also, dass ich die Kolben (mit oder ohne Beläge, alte Beläge habe ich nämlich nicht) mehrfach manuell zurückdrücke?

Und das bringt dann dauerhaft was?:confused:

Oder muss man die Kolben zusätzlich ölen, um eine bessere Gängigkeit zu erreichen? Wenn ja, welches Öl eignet sich (habe hier Brunox, Silikonspray, WD40, Nähmaschinenöl)?

Vielen Dank!
 
Sollte im Normalfall auch ohne Öl gehen. Wenn, dann nimmt man dafür Royal Blood. Das ist das Zeug, was normalerweise IN der Bremse ist. ;)
 
Räder richtig in die Achsaufnahmen postionieren und festklemmen. Dann den Bremssattel zur Scheibe ausrichten (immer vorausgesetzt, dass die nicht verzogen ist).

Ich habe herausgefunden, dass ich durch eine "lockere" Einstellung des Schnellspanners (Steckachse!) eine Stellung erreichen kann, in der nichts schleift. Ich vermute daher, dass die Lösung darin liegt, die "Position" des Laufrades (und damit der Scheibe) zwischen den Gabelenden zu verändern (weiter links oder weiter rechts).


er hat ne steckachse dran:confused:
 
Ich habe herausgefunden, dass ich durch eine "lockere" Einstellung des Schnellspanners (Steckachse!) eine Stellung erreichen kann, in der nichts schleift. Ich vermute daher, dass die Lösung darin liegt, die "Position" des Laufrades (und damit der Scheibe) zwischen den Gabelenden zu verändern (weiter links oder weiter rechts).


er hat ne steckachse dran:confused:

er hat eine QR15 die er nicht richtig festmacht..
 
er hat eine QR15 die er nicht richtig festmacht..

Ich nehme an, mit "er" bin ich gemeint. Natürlich mache ich den Schnellspanner jetzt schon voll zu. Wer den Thread ganz gelesen hat, weiß, dass ich hier erst peu à peu die nötigen Infos gesammelt habe.

Gleich geht es in den Keller, um erst die Kolben zu mobilisieren und dann den Bremssattel nochmal neu auszurichten - bei festgeknallter Steckachse...
 
Ich nehme an, mit "er" bin ich gemeint. Natürlich mache ich den Schnellspanner jetzt schon voll zu. Wer den Thread ganz gelesen hat, weiß, dass ich hier erst peu à peu die nötigen Infos gesammelt habe.

Gleich geht es in den Keller, um erst die Kolben zu mobilisieren und dann den Bremssattel nochmal neu auszurichten - bei festgeknallter Steckachse...

mach das :)
-ich wollte dich auch ned runtermachen oder so,
aber das war die knappeste Antwort auf saturnos Frage ;)

Diese Einstellmöglichkeit auf der rechten Seite der Steckachse dient übrigens dazu, dass der Hebel voll reingedreht dann parallel zum Tauchrohr steht und nicht irgendwo nach vorne oder so.
 
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