Magura WOTAN

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Im ausgefederten Zustand befinden sich doch die weißen Federspacer im maximal voneinander entfernten Zustand? Beim einfedern werden sie doch erst zusammengedrückt - sonst würde die Negativfeder ja auf Zug funktionieren.

Hallo.

nee, genau anders herum: :D
Im "ausgefederten Zustand" fährt die Kolbenstange aus dem Standrohrbodendeckel heraus! Wenn man das Unterbein von den Standrohren abzieht, kann man das sehen! ;)

Ohne den ganzen "Klimbim" mit den weißen Führungsspacern und Stahlnegativfeder, würde die Kolbenstange allerdings noch weiter aus dem Standrohrbodendeckel austreten können, da dann erst der Luftkolben selbst, nämlich wenn dieser gegen den Standrohrboden stößt, das Ausfahren unterbindet! Mit Stahlnegativfeder wird diese - je nach Luftdruck der Gabel - beim Ausfedern zunächst zusammengedrückt, bis die weißen Spacer gegeneinander stoßen!

Überlege doch einmal: Die Stahlnegativfeder befindet sich unterhalb des Luftkolbens! Oberhalb des Luftkolbens drückt die Luft, mit der man die Gabel beaufschlagt hat gegen diesen Kolben
Die Kolbenstange selbst läuft in einer weißen Kunststoffdichtung, also das Teil, welches durch einen Sprengring im Standrohhr gehalten wird und Du ja ausbauen mußtest, damit Du überhaupt Deine zusätzlichen Spacer verbauen konntest, Du erninnerst Dich?

Die Stahlnegativfeder (nebst Deiner zusätzlichen Spacer) befindet sich also zwischen Luftkolben und diesem Standrohrboden, durch welchen die Kolbenstange läuft! Zieht man jetzt bei abgezogenem Unterbein an der Kolbenstange (z.B. wenn die Gabel kaum mit Luft beaufschlagt ist), dann "zieht" der Luftkolben die Stahlnegativfeder innen doch gegen den Standrohrboden, oder? Genau das geschieht auch beim Ausfedern! ;) Beim Einfedern entspannt sich die Feder wieder!
 
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Ja, du hast völlig recht. Das ergibt letztlich auch Sinn, denn die Stahlfeder soll ja gerade den Anfang des Federwegs unterstützen (das Ansprechverhalten verbessern). Danke für deine Beschreibung! Sieht jetzt alles so einfach aus, frage mich warum ich das nicht vorher schon verstanden habe.
Allerdings ist mir immer noch nicht klar, wie es dazu kommt, dass ich für 4cm Federwegsverkürzung nur 2cm Spacer brauche. Ganz so einfach scheint das ganze wohl doch nicht zu sein.
 
Hallo Zusammen,

was mich wirklich an der Wotan stört ist die Dämpfung...

Hat jemand schon mal die Machbarkeit geprüft auf z.B. Mission Control oä umzurüsten?

Vielleicht DH Luza?

Beste Grüße,

Kollins

P.S. ich bin immer noch sehr an deinem U-turn umbau interessiert :daumen:
 
Moin zusammen.

Ich habe mir vor kurzem eine gebrauchte WOtan von 08 gekauft.Leider musste ich feststellen, dass die Gabel beim ausfedern mit ca 1-2cm stecken bleibt.Sprich nach dem ausfedern habe ich nurnoch 14cm Federweg.Um die Gabel komplett auszufahren muss ich sie raus ziehen.

Jetzt war sie beim Service...tja das Problem bleibt bestehen.Ich hab sie aus Wut dann einfach mal auf 6 Bar gepumpt(bei ca 88 kg) und siehe da,kein steckenbleiben mehr...dafür aber auch kein SAG mehr.

Hat einer ne Idee was ich ausser mit dem Druck zu spielen noch machen kann?

Danke schonmal.
 
Das heisst also man sollte die Gabel generell mit mehr Druck fahren als im Handbuch steht?
Es ist klar das man individuell gucken muss aber das klingt ja eher nach mehr als dem angegebenen Wert von Magura!
 
Beim Aufpumpen/Luftablassen immer an die Negativkammer denken, d.h. entweder jemand ist zur Hand und betätigt das Ventil, oder man betätigt es ab und zu selbst.

Hattest du das mal versucht?
Sonst könnte es sein, dass deine Gabel zuviel Luft in der Negativkammer hat, und deswegen nicht ganz ausfährt.

War das was mir als erstes einfiel...

Gabelhandbücher von Magura gibts im übrigen auch zum download.
 
hallo.

fahrt jemand 2010 Wotan? wie ist ihre erfahrung mit 2010 model? wie ist im vergleich mit 36, 55 oder Lyrik? hat viele probleme mit haltbarkeit?

danke

mfg
 
Hat sonst keiner mehr ne Idee was ich der Gabel, ausser sie wieder ein zu schicken noch antun könnte? Die Sache mit der Negativluftkammer habe ich bei jedem aufpumpen und Luft ablasen berücksichtigt.
 
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Hat sonst keiner mehr ne Idee was ich der Gabel, ausser sie wieder ein zu schicken noch antun könnte? Die Sache mit der Negativluftkammer habe ich bei jedem aufpumpen und Luft ablasen berücksichtigt.

Hi,

hier auf der Seite, also weiter oben, wird ja erklärt, wie die Stahlnegativfeder (über die die Wotan - zusätzlich zur "Luftnegativfeder" - verfügt) funktioniert!
(Klicke -> HIER für eine "Explosions-Darstellung" einer Wotan der ersten Serie, aber mit besagter Stahlnegativfeder)
DIESE zieht die Gabel in den Federweg, wenn man die Gabel z.B. mit < 4.0bar fährt! Deutlich > 4.0 bar (also z.B. @ 6.0bar) sollte dies aber nicht der Fall sein!

Hintergrund: Zwar passt sich die Luftnegativfeder automatisch an den Luftdruck in der Hauptkammer an, die Stahlnegativfeder aber NICHT! Ergo zieht diese, wie gesagt, bei einem bestimmten Druck, der unterschritten wird, langsam in den Federweg!

Frage an Dich: Mit wieviel Druck möchtest Du die Gabel denn fahren?

Tipp: Wenn Du Wotan deutlich unter 4.0bar fahren möchtest, da Du z.B. ein sehr leichter Fahrer bist, müsste man streng genommen eine schwächere Stahlnegativfeder verbauen! Diese wird v. MAGURA aber nicht angeboten! Bliebe nur noch, die vorhandene Stahlnegativfeder zu kürzen!
Dies kann man dadurch erreichen, dass man die Enden der ausgebauten Feder stark erhitzt und dann mit einer Zange gleichmäßig zusammendrückt bzw. "staucht"! Im Anschluß kurz mit Wasser abschrecken - fertig!
 
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Wenn bei eingefederter Gabel genügend Platz in der Hauptkammer verbleibt, könnte man das Volumen der Positivkammer schrittweise - z. B. durch einlegen von Kunsstoff-oder Gummiringen (Elastomere) verringern, bis es für dein Gewicht paßt.
So bin ich mit Erfolg früher immer mit den Mag 21 Gabeln verfahren. (Hier natürlich - entgegen den Anweisungen von Sport Import - durch erhöhen des Ölstandes.)


Edit
# 311 das würde ich als erstes probieren. Allerdings muß die Feder bis zur Rotglut "erhitzt" werden, um eine bleibende Umformung zu erzielen. Vielleicht lassen sich ja auch die Federlager etwas erweitern?
 
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Wenn bei eingefederter Gabel genügend Platz in der Hauptkammer verbleibt, könnte man das Volumen der Positivkammer schrittweise - z. B. durch einlegen von Kunsstoff-oder Gummiringen (Elastomere) verringern, bis es für dein Gewicht paßt.
So bin ich mit Erfolg früher immer mit den Mag 21 Gabeln verfahren. (Hier natürlich - entgegen den Anweisungen von Sport Import - durch erhöhen des Ölstandes.)

Das ändert die Kennlinie der Gabel, sprich: diese verläuft dann etwas progressiver (und möglichweise nicht mehr so flach), wie ohne Elastomere!
An der Tatsache, dass die Gabel unter 4.0bar langsam in den Federweg gezogen wird, ändert diese Modifikation, wie ich selber ausprobiert habe, allerdings nichts! ;)

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Edit
# 311 das würde ich als erstes probieren. Allerdings muß die Feder bis zur Rotglut "erhitzt" werden, um eine bleibende Umformung zu erzielen. Vielleicht lassen sich ja auch die Federlager etwas erweitern?

Yepp, bei Rotglut lassen sich die Enden der Stahlnegativfeder am besten stauchen! ;)
 
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Hmm...bis zur rotglut wollte ich eigentlich nichts bringen :p

Also werd ich die Gabel wohl weiter mit 5 Bar fahren. Und dann auch nur mit 1,5cm SAG.Pass ich halt auf Schlaglöcher auf :p
 
Meinen ersten Fahrerfahrungen mit der Wotan nach sollte man die Wotan generell mit etwas mehr Druck fahren als für das eigene Gewicht angegeben ist. Aber das is natürlich auchn bisi Geschmackssach.
 
ich habe 2010 Wotan aber ich verstehe Alber select nicht. wenn AS voll auf minus ist, dann ist gabel bergab noch fahrbar. aber sehr unsensibler und fast benutzlos. wenn ich drehe knopf ein bischen nach +, dann kann ich gabel nur bergauf fahren. zu viel von diese AS koriddor ist komplete lockout. ist das uberhaupt normal? ich dachte AS ist wie kompression und wird mich auf steil bergab helfen.

beim einfedern wie ausfedern hort man rechts nach den ersten 5mm oder so ein klackern wenn die gabel auf volle federweg ist. wenn ich federweg nur ein bisschen minimisiere, dann ist diese klackern weg. was kann das sein?

in anderes thema hat jemand geschrieben:

"Dreh mal am rechten goldenen Knopf das Albert Select ganz raus und aktiviere es dann auf kleinster Stufe (großen blauen Hebel nach rechts)
Dann müsste das Bremsnicken weg sein."

was hat er gemeint?

gabel hat auch mehr "bushing play" als andere gabel. ist das normal? das stort mich aber nicht so gewaltig.

kann FCR beim aufpumpen ganze zeit aktiv sein oder soll man nur ab und dann bei aufpumpen FCR aktivieren?

ansonsten ist gabel super "smooth".

bitte fur antworten

danke

mfg
 
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AS soll eigentlich hauptsächlich Wippen verhindern und wirkt in der stärksten Einstellung tatsächlich fast wie ein Lockout. Nachdem es aber einfach nur eine zuschaltbare Low Speed Druckstufendämpfung ist, kann man es auf der kleinsten Stufe auch verwenden, um starkes Wegtauchen zu verhindern. Daß die Gabel dabei unsensibel wird ist normal.

„bushing play“, also Spiel der Standrohre in den Gleitbuchsen hat meine so gut wie keines.

Den FCR-Hebel mußt du beim Aufpumpen nur ein paar Mal kurz betätigen, erst dadurch wird die Negativluftkammer befüllt.

Im Stand kann der Endanschlag beim Ausfedern bei vollem Federweg etwas hart sein, solange du beim Fahren davon nichts bemerkst ist alles in Ordnung würde ich sagen. Bei abgesenkter Gabel kann das nicht passieren, da hier nur die Negativluftkammer das vollständige Ausfedern verhindert. Aber zu diesem Thema und auch zu AS gibt es hier und hier im Maguraforum einige Threads.
 
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[...]AS soll eigentlich hauptsächlich Wippen verhindern und wirkt in der stärksten Einstellung tatsächlich fast wie ein Lockout. Nachdem es aber einfach nur eine zuschaltbare Low Speed Druckstufendämpfung ist, kann man es auf der kleinsten Stufe auch verwenden, um starkes Wegtauchen zu verhindern. Daß die Gabel dabei unsensibel wird ist normal...

ich habe 2010 Wotan aber ich verstehe Alber select nicht. wenn AS voll auf minus ist, dann ist gabel bergab noch fahrbar. aber sehr unsensibler und fast benutzlos. wenn ich drehe knopf ein bischen nach +, dann kann ich gabel nur bergauf fahren. zu viel von diese AS koriddor ist komplete lockout. ist das uberhaupt normal? [...]

Hallo,

smutbert hat es ja schon gut erklärt, irrt meiner Meinung nach aber, wenn er sagt, beim "AS" handle es sich um eine zuschaltbare Low Speed-Druckstufe - Folgendes: MAGURAS Albert Select ist imho keine(!) zuschaltbare Lowspeed-Druckstufe, sondern eher eine zuschaltbare, in ihrer Stärke variable Plattform! Schaltet man nämlich das AS hinzu, so werden die "Flowports" der eigentlichen Druckstufe, welche nämlich über einen Shim Stack realisiert werden, geschlossen und das Dämpferöl kann nur noch mittig durch eine Bohrung gegen ein federvorgespanntes Nadelventil "drücken"!

Über eine variable Lowspeed-Druckstufe (LSC) verfügt Wotan also praktisch nicht! Diese würde man ja auch eher klassisch über einen nadelventilregulierten Bleedport in dem/(der) Kolben(stange) des Basevalve realisieren, welcher das Öl bei langsamen "Kolbenbewegungen" (low speed) fließen läßt, um dann bei höheren Kolbenbewegungen (high speed) zusätzlich Öl durch die Flowports der High Speed-Druckstufe, also dem Shim Stack, fließen zu lassen! ;)

Bei AS "on" drückt das Öl aber lediglich, wie beschrieben, gegen das vorgespannte Nadelventil

Das erklärt auch, weshalb Wotan mit zugeschaltetem AS eher bockig fährt und man AS eher für wippfreise Berganfahren nehmen sollte!
Als "Wegtauchunterdrückung" (z.B. beim Bremsen) eignet sich AS also eher nicht! Das soll ja die fest voreingestellte Druckstufe übernehmen, welche aber nur bei AS "off" aktiv ist (s. oben)!
Überhaupt: Ein Abtauchen am Berg kann eigentlich keine Druckstufe verhindern - wie auch? Da müßte man schon quasi Lockout wählen oder das Steilstück dürfte nur ganz kurz sein! ;)

Apropos: Wenn man mal von der FOX "Float" absieht (Luft, nicht absenkbar), so "leiden" auch die Luftgabeln der Marktführer noch immer unter einer eher zu flachen Kennlinie!
(Siehe dazu die Diskussion mit dem FREERIDE-Redakteur Christian Schleker aka "Lasse" bezogen auf den "180er Freeridertest" im Heft 1/11, wo es auch um die Setups der Gabeln ging (ab Post #46) oder z.B mein ->Post #48)

Fazit: Die Gabeln "arbeiten" - wie es die Jungs der FREERIDE innerhalb ihres letzten Tests ja auch geschrieben haben - mehr im letzten Drittel ihres Federweges, wenn man auf dem steilen Trail unterwegs ist! Abhilfe: Man beaufschlagt die Gabeln per se mit mehr Luftdruck, als der Hersteller vorsieht! Ergebnis: Die Gabel wird nicht progressiver, sondern die Kennlinie wird einfach angehoben! Nachteil: Die Gabel taucht zwar nicht mehr so stark weg, arbeitet also mehr im ersten Drittel des Federweges, wird dann aber unter Umständen unsensibel u. bockig, da das "Losbrechmoment" (blödes Wort) jetzt ja per se viel höher ausfällt, als bei niedrigerem Luftdruck (es liegt von vornherein, also bei ausgefederter Gabel, zuviel Druck am Luftkolben an, was auch nicht durch die "Negativfeder" kompensiert wird)!

Deswegen haben die Tester dann die Low- u. Highspeed-Druckstufen der entsprechenden Gabeln, eben durch den eher hoch gewählten Luftdruck, komplett offen gelassen! :eek:

Amen, mein Wort zum Sonntag! :D
 
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smutbert, DH-Luza danke :daumen:

jemand hat auch das in Magura forum geschrieben:

"A bit late to the discussion here, but I've had a different experience with the top-out problem. I called Magura service in the US, and though they were a bit tough to get a hold of, they fixed the top-out on my Thor under warranty. There may have been a missing or insufficient top-out bumper--I don't really remember--but Magura's fix completely solved the problem. "

nur eine frage noch. wenn FCR beim aufpumpen ganze zeit aktiviert ist, ist dann alles OK?
 
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smutbert, DH-Luza danke :daumen:

jemand hat auch das in Magura forum geschrieben:

"A bit late to the discussion here, but I've had a different experience with the top-out problem. I called Magura service in the US, and though they were a bit tough to get a hold of, they fixed the top-out on my Thor under warranty. There may have been a missing or insufficient top-out bumper--I don't really remember--but Magura's fix completely solved the problem. "

nur eine frage noch. wenn FCR beim aufpumpen ganze zeit aktiviert ist, ist dann alles OK?

Nun, die Geschichte mit dem Top Out hab' ich ja eigentlich oben schon erklärt! Weiter am Anfang dieses umfangreichen WOTAN-Threads hat S.Pahl (MAGURA Produktmanager/ Federgabeln) das auch noch einmal - wenn auch in einem anderen Zusammenhang - erläutert:

Hier ein paar Infos zu Aufbau der Wotan und Federweg:
Die Wotan hat, wie auch alle anderen Gabeln, 2 Anschlagschutzfedern: einen für´s Einfedern, eine für´s Ausfedern.
Bei Wotan speziell besteht der Ausfederanschlag (top out) im langen Hub aus Stahlfeder + Luftpolster, bei kurzem Hub nur aus dem Luftpolster.
Der Einfederanschlag (bottom out) ist ein relativ harter Elastomer, ca 8mm hoch, der nur ca 4mm komprimiert werden kann.
[...]
Je nach Luftdruck kann die Gabel mehr oder weniger weit ausfedern, abhängig von der Negativfeder. Bei weicher Negativfeder gibt´s eine größere Gabellänge, bei harter Negativfeder eine kürzere Gabellänge...

Ergänzend dazu folgender Hinweis: Ab ca. 4,5bar (bzw. >4.0bar) reicht die Härte der Stahlnegativfeder (u. Druck in der Negativluftkammer) quasi nicht mehr aus, um das Ausfedern zu begrenzen! Jetzt wirkt nur noch ein relativ hartes Elastomer auf der Zugstufenseite (s. oben, wo ich das schon erklärt habe!)
Das erzeugt dann den recht harten Top Out! Abhilfe hier: bei Luftdrücken deutlich über 4.0 bar (5.0 bar und mehr) müsste man quasi die Härte der Stahlnegativfeder erhöhen bzw. anpassen! MAGURA hat intern wohl einmal mit zwei unterschiedlichen Härten dieser Feder gearbeitet, aber die wird afaik an Endkunden nicht vergeben!
Man könnte die Originalfeder in diesem Fall höchstens wieder erhitzen (s. oben) und quasi etwas auseinanderziehen, damit's deutlich über 4.0bar passt!

Oder man muss, zumindest beim Wotan, bei hohen Drücken damit leben, zumal sich das eh nur im Stand u./o. bei zu schwach eingestellter Zugstufe bemerkbar macht!
Man fährt eine Longtravelforke aber nicht als Pogostick!:p
Die Zugstufe der Wotan muss "schmatzen", wenn der Lenker (und somit das Laufrad) ruckartig noch oben gezogen wird! ;)


Und bezogen auf das Beaufschlagen der Wotan mit Luft:
Ja, man kann während des Pumpens den FCR permament betätigen! Es reicht aber auch, dies ab und an während des Pumpens zu tun, um die Negativluftkammer zu füllen! Anderenfalls sackt die Gabel dann halt auf dem Trail zusammen, wenn man dort erst das erste Mal den FCR (Gabelabsenkung) betätigt! ;)
 
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danke DH-Luza. arbeitest du beim Magura? ;)

ich fahre 65psi beim 78 kampfgewicht und gabel arbeitet sehr gut. auch absenkung beim bremsen ist nicht so kritisch. beim 73psi sind nicht so "smooth" aber beim bremsen sind dann echt super.

kann man AS tunen mit anderen ol oder mit etwas anderes? wenn AS ein bisschen weicher wird, dann kann man es auch fur vertriding gut benutzen.

wenn ich richtig verstehe, hat Wotan LSC und HSC aber man kann das nicht anpassen. nur mit luftdruck kann dann diese LSC und HSC beeinflussen.

"Diese würde man ja auch eher klassisch über einen nadelventilregulierten Bleedport in dem/(der) Kolben(stange) des Basevalve realisieren, welcher das Öl bei langsamen "Kolbenbewegungen" (low speed) fließen läßt, um dann bei höheren Kolbenbewegungen (high speed) zusätzlich Öl durch die Flowports der High Speed-Druckstufe, also dem Shim Stack, fließen zu lassen!"
 
Dünneres Öl wird glaube ich nicht den gewünschten Effekt erzielen. Bei AS wirst du vermutlich immer nur die Wahl zwischen Lowspeed Druckstufe und unsensibler Gabel oder eben keiner LSC haben.

Mit dem Druck kannst du weder HSC noch LSC beeinflussen, die Federung ist im linken Holm und die Dämpfung im rechten. Und selbst wenn du die rechte Seite unter Druck setzen könntest, würde der Druck nichts an der Dämpfung ändern.


Aber jetzt habe ich auch noch eine Frage.
Ist das Luftpolster im rechten Standrohr für die hohe Progression mitverantwortlich?
Oder kennt irgendwer (DH-Luza? :D) eine Möglichkeit die Federkennlinie etwas linearer zu gestalten, ohne gleich große Umbauten vorzunehmen.

Ich erwarte nicht im Normalbetrieb den kompletten Federweg nutzen zu können, aber eine Spur mehr als jetzt wäre schön.
 
wie viel federweg nutzst du? ich nutze max 14cm on Downhill ohne grosse drops und sprunge. fahre 70psi beim 75-78 (ohne/mit rucksack) kampfgewicht jetzt. auch auf steile bergab ist gabel jetzt fenomenal. ich glaube mehr als 15cm geht bei Wotan gar nicht...wegen diese elastomer.

bei meine 66 rc2 eta habe ich 17.5cm ohne air preload bei DH benutzt. zuerst war max 15, dann habe ich ol weggenommen. aber dann merkte ich, dass bike zu langsam ging. deswegen mag ich jetzt ein bisschen hartere gabel.
 
Bei kleinen Sprüngen knapp mehr als 13cm und das obwohl ich mit meinen 90kg weniger als 60psi in der Gabel habe…

Aber womöglich ist in meiner Positivluftkammer zu viel Schmieröl, das könnte erklären warum ich 1. nur wenig Druck in der Gabel brauche und 2. nur vergleichsweise wenig Federweg nutze.
 
Ich fahre meine Wotan auf 120mm verkürzt (mit internen selbstgedrehten Spacern) und mein Federweg verhält sich quasi linear.
Ich fahre 90 PSI bei etwa 90kg Systemgewicht (ich 70kg nackt, 13-14 kg Bike, Zubehör) und nutze jetzt den Federweg gut aus. Bei Drops von etwa 1m nutze ich sogar das Elastomer teilweise aus (nach einem Drop waren noch etwa 5-7mm Restfederweg). Ansonsten arbeitet die Gabel auf steilen Stücken eher im letzten Drittel.
Insgesamt fühlt sich die Gabel absolut genial an. Allerdings bin ich auch ein Jahr lang Starrgabel gefahren und womöglich fühlt sich jetzt erstmal jede Gabel klasse an...

Albert Select ist nachwievorher großer Mist, meine Gabel arbeitet da nicht nur bockig sondern gar ruckelig! Nach der vorletzten Ausfahrt ist mir sowieso der AS-Deckel während der Fahrt abgefallen, der O-Ring konnte den Deckel nicht ausreichend festhalten bei all den Vibrationen. Habe ihn zum Glück noch gefunden aber jetzt bleibt er trotzdem zuhause.
An der Dämpfung werde ich sicherlich nochmal rumexperimentieren.

Absenken lässt sich die Gabel übrigens noch um 2cm.
 
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