Manual Übungs-Maschine

Noch ein Tip wenn man sich eine Manual-Maschine gebaut hat - oder einfach eine Vorrichtung in welcher das Hinterrad eingespannt ist:
Vorderrad gleich auf einen Stuhl ablegen und das ganze an eine Wand gestellt. Damit kann man sich kurz anlehnen wenn man überzogen hat.
Ohne viel Kraftaufwand ist man gleich in dem Balance-Bereich, knallt nicht vorne runter und muss auch nicht abspringen.
Man kann also 5 mal so lange/so oft in dem Sweep-Point (oder doch Sweet-Point) sein als wenn man mit Vorderrad am Boden und keinen Schutz nach hinten hat.
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passt schon!
Das Rad war schon fast auf dem Sperrmüll. Kette ist auch schon gerissen (bei anderen Übungen). D.h. wenn die Felge hinten die Grätsche macht ist auch nicht schlimm.
Schaffe schon 20 Sekunden im Balancebereich. Mal sehen wie sich das auf der Straße beim "echten" Biken auswirkt.
 
passt schon!
Das Rad war schon fast auf dem Sperrmüll. Kette ist auch schon gerissen (bei anderen Übungen). D.h. wenn die Felge hinten die Grätsche macht ist auch nicht schlimm.
Schaffe schon 20 Sekunden im Balancebereich. Mal sehen wie sich das auf der Straße beim "echten" Biken auswirkt.
Und wie siehts aus mit dem Manusl auf der Strasse?
Hattest jetzt ja Monate Zeit zum üben.
Ist es nützlich zum lernen (Maschine und dann Strasse)?
 
das würde mich auch brennend interessieren, denke mal zum ausbilden der Muskulatur die man benötigt ist so eine Maschine nicht verkehrt ?
 
Ich habe mich neulich beim Manual auf den Rücken gelegt (seeeehr schmerzhaft) und kann die Befürchtungen einiger hier durchaus nachvollziehen. Obwohl ich den Manual schon einigermaßen beherrscht habe, habe ich mich beim Wechsel auf ein anderes Rad verzockt und mich hingelegt (kürzere Kettenstreben, kam schneller hoch, als erwartet). Jetzt habe ich auch Muffen, nach einem Monat Verletzungspause wieder damit anzufangen. Trotzdem werde ich das lieber wieder draußen probieren, als an einer Maschine. Denn:
  • Die Notbremse geht nur in Fleisch und Blut über, wenn sie auch was bringt (geht auf der Maschine nicht)
  • Die Apparatur nimmt Platz weg und ist sicher nicht toll für das Hinterrad
  • Balancieren, Beinarbeit - wie soll das gehen?
  • Gefühl für Geschwindigkeit fehlt
  • Außerdem: WIE SIEHT DAS DENN AUS?!?
Um mich jetzt wieder an das Thema heranzutasten, werde ich ein paar Sicherheitsmaßnahmen ergreifen und mir eine Protektorenhose, einen Rückenprotektor und Ellbogenprotektoren anlegen. Das klingt nach Overkill, aber seit neulich weiß ich es besser. Dann suche ich mir einen Sportplatz oder eine trockene Wiese oder irgendeine andere ebene Fläche, die weicher als Asphalt ist. Ein Problem bei meinem Sturz war (neben dem Überraschungseffekt), dass ich für die Notbremse einfach zu langsam war. Daher: kein Manual mehr unter 12km/h.
Wie sich der Sweetspot anfühlt kann man auch ganz gut mit dem Wheelie üben und dann gegebenenfalls mal ins Stehen und Rollen übergehen.

Cheers,
D
 
Servus,
ich habe die Wintertage genutzt um mir auch eine "DIY Manual Machine" zu bauen.
Für meine Lösung braucht man nicht viel Werkzeug/Material und es ist deutlich günstiger als andere Manual Maschinen.
Also die Kreissäge angeschmissen und ein paar Bretter zugeschnitten. Mit dem Resultat bin ich ganz zufrieden und es macht echt spaß auf dem Teil den Manual zu üben während es draußen schneit ;)

Es passen sowohl 26" als auch 27,5". Für 29" müsste man nur ein Maß ändern.
Die seitliche Stabilität ist grad groß genug dass man den Track Stand (im Stehen balancieren) auch super üben kann.
Die Unterseite bekommt noch eine Gummierung, damit der Boden nicht verkratzt und das Teil einfach am selben Ort bleibt und nicht stück für stück nach hinten rutscht. Wenn die Konstruktion nicht zum üben genutzt wird, gibt sie außerdem einen schönen Bikeständer ab.

Grüße aus dem Süden: Jodama
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Hat denn irgendwer schon mal den Manual auf so einer Maschine erlernt, oder kennt jemanden, der es damit gelernt hat? Ich finde zwar X Bauanleitungen im Netz, aber bei den Erfolgsgeschichten sieht es dünn aus...
 
Ich weiß nicht aber ich glaube nicht, dass die Manual Maschine wirklich was bringt. Das rollende Rad unter einem macht doch auch noch einen Unterschied und ich finde auch, dass ich bessere Wheelies mache, je schneller ich fahre. Erklären kann ich das nicht aber bei der Maschine ist man ja bei 0 km/h.
 
Habe mir letzte Woche auch eine Manualmachine gebaut. Ging eigentlich recht schnell (ca. 1,5 h Arbeit) und hat mich nichts gekostet, weil das Material und Werkzeug ohnehin vorhanden war.

Mein erster Eindruck: Manual üben macht Spaß damit. Man fühlt sich sicher, traut sich leichter in den Grenzbereich und lernt dort entsprechend zu reagieren, um das Vorderrad eine Zeit oben zu halten, oder auch um den sicheren Abstieg nach hinten zu üben. Ein deutlicher Unterschied zum richtigen Manual (ohne Machine) ist, dass man weniger Anfangs-Impuls braucht. Man kommt also deutlich leichter in den Manual damit, als ohne Machine. Links / Rechts-Balance scheint ebenfalls einfacher - ganz ohne geht es aber auch mit der Machine nicht.

Die oft gestellte Frage, ob die Machine tatsächlich viel bringt für's Erlernen des Manual in freier Wildbahn, kann ich ich noch nicht wirklich beurteilen.
 
Habe mir letzte Woche auch eine Manualmachine gebaut. Ging eigentlich recht schnell (ca. 1,5 h Arbeit) und hat mich nichts gekostet, weil das Material und Werkzeug ohnehin vorhanden war.

Mein erster Eindruck: Manual üben macht Spaß damit. Man fühlt sich sicher, traut sich leichter in den Grenzbereich und lernt dort entsprechend zu reagieren, um das Vorderrad eine Zeit oben zu halten, oder auch um den sicheren Abstieg nach hinten zu üben. Ein deutlicher Unterschied zum richtigen Manual (ohne Machine) ist, dass man weniger Anfangs-Impuls braucht. Man kommt also deutlich leichter in den Manual damit, als ohne Machine. Links / Rechts-Balance scheint ebenfalls einfacher - ganz ohne geht es aber auch mit der Machine nicht.

Die oft gestellte Frage, ob die Machine tatsächlich viel bringt für's Erlernen des Manual in freier Wildbahn, kann ich ich noch nicht wirklich beurteilen.

Hier wird es anschaulich gezeigt, Maschine vs. Real Life.

 
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Hier ist meine Folter Maschine. Altes Latten Rost und 2 Bücherregale haben jetzt neues Leben. Bauzeit ca. 1,5 Stunden ,

Dauertest folgt...
 

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Ich hab mir auch mal so was gebaut. Es mag eine Hilfe sein sich dahin zu überwinden den Kipp-Punkt zu finden und sich daran zu gewöhnen wie weit man hinter muss.

Allerdings ist das seitliche Flexen des Hinterrads bei den Seitwärtsbewegungen vor der eigentlichen Ausführung hoch/hinten doch fragwürdig.

Zudem hat sich bei mir gleich am Anfang ein Fehler eingestellt (deswegen lass ich das mit der Maschine und übe real), den man auch in manchen Youtube Videos (zu der Manual Maschine) sehen kann. Viele halten das Rad in der Manual Position mit gezogener HR Bremse. Klar, weil dann das Rad nicht nach vorne runter kann. Aber genau das sollte man sich nicht angewöhnen.

Auch funktioniert mM nach die Absenkbewegung mittels HR Bremse nicht, weil die "fahrend bewegte Masse" fehlt um das VR abkippen zu lassen.

Im Endeffekt für "Try and Error" knapp 30 € für Brennholz investiert...
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe meine Manual-Machine jetzt knapp 2 Monate und sie bislang weniger genutzt als gedacht. Es gab dabei positive und negative Erfahrungen.
Positiv: Zwar eher ein Nebeneffekt, aber ich habe dadurch endlich den Bunny Hop gelernt! Vorderrad und Hinterrad getrennt anheben konnte ich davor schon einigermassen, aber wie ich die zwei Bewegungen zusammenführen soll, war mir nie richtig klar. Ich hing immer viel zu lange zuweit hinten! Mit Hilfe der Manualmachine habe ich recht schnell gelernt mich frühzeitig wieder aufzurichten und mich nach oben vorne zu strecken und den Lenker Richtung Hüfte zu bringen. Der Rest war dann ohne Manualmachine relativ einfach.
Negativ: 2x habe ich beim in den Manual ziehen das Gleichgewicht seitlich verloren und habe erlebt, was dann für Hebelkräfte auf das eingeklemmte Hinterrad wirken! Einmal hat es mir dabei regelrecht die Schrauben aus dem Holz gezogen ... Da bekommt man dann echt Angst um sein Laufrad / Nabe, etc.. Aus diesem Grund habe ich das Ding dann eher weniger genutzt - bevor noch was kaputt geht.
 
Wenn das Ding funktionieren würde, dann wäre das schon eher aufgekommen. Einfach auf dem Weg zum oder vom Trail Manuals üben. Das kommt dann irgendwann. Nach hinten fallen geht nicht, wenn man einen Finger an der HR Bremse hat.
 
Lustig wie eifrig alle an dieser Maschine bauen, ohne dass bislang nur einer von einem nennenswerten Erfolg berichten konnte. Was ich mich frage: am Sweep-Point zu balancieren ist ja eigentlich das einfache am Manual. Muss man bei dieser Maschine jedoch auch die seitliche Balance selbst halten? Wenn nämlich nicht, kann ich mir wirklich nicht vorstellen, dass sich so ein Ding viel bringt.
 
Wird aber gerade die seitliche Balance nicht umso schwieriger, je langsamer man rollt?
Falls ja, dann stellt sich mir eine weitere Frage: Werden die "Maschinen" von allen so konstruiert, dass die seitliche Balance entsprechend weniger gehalten werden muss oder geben die anderen dann sehr schnell auf, weil es zu schwer ist, so zu üben?
 
Wie sind nun die Erfahrungen mit so einer Maschine? Bringts was, oder kann man sich das basteln sparen?

Mfg Michael
 
Man kann darauf lernen den Impuls sauber zu setzen und die Balance auf dem Hinterrad zu halten bzw den Kippunkt kennenzulernen. Wenn du es auf der Maschine kannst, kannst du es aber noch nicht draußen. Aber es lernt sich dann schneller bzw. die ersten Erfolge stellen sich dann schneller ein. Mir hat die Maschine einiges gebracht.
Man kann es aber nicht 1 zu 1 übertragen. Der Impuls muss zb draußen deutlich stärker ausgeführt werden als auf der Maschine.
 
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