Manual

Nö, genau das ist zu Beginn verwirrend: Beine beugen heißt, der hintern kommt näher zum Hinterrad und deswegen kommt das Vorderrad rauf, Beine strecken und du kommst vorne runter!
 

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Re: Manual
Bin mir sicher und im Peat/Pilgrim-Film bzw. bei genauem lesen eines der posts eines users schreibt der das selbe: Beugst du die Beine geht dein Hintern runter, dadurch geht der Schwerpunkt deutlich nach unten hinten und das Vorderrad wandert nach oben. Genau das hat bei mir gedauert, weil´s eben unlogisch erscheint...
 
Schau aufs Standbeild vom Leech-Film: Wenn du genau in der Position die Beine beugst geht´s Vorderrad nach oben... stell dir vor er streckt aus der Position die Beine (bzw. genauer: Knie) - dann geht das Voderrad runter - und genau das meine ich und genau auf das kommt man alleine schwer drauf ;)
 
Schau aufs Standbeild vom Leech-Film: Wenn du genau in der Position die Beine beugst geht´s Vorderrad nach oben... stell dir vor er streckt aus der Position die Beine (bzw. genauer: Knie) - dann geht das Voderrad runter - und genau das meine ich und genau auf das kommt man alleine schwer drauf ;)

Ja, das kann ich nachvollziehen. Lustig, dass der Leech das aber mMn anders erklärt. Das zeigt mal wieder, dass das relative Empfinden und das tatsächliche Tun nicht immer übereinstimmen.
Das der Schwerpunkt nach hinten unten muss, um das Vorderrad in die Höhe zu bekommen bzw. weiter nach vorne, um es wieder zu senken ist ja eine physikalische Notwendigkeit. Interessant also, dass da auch die Profis in Erklärungsnotstand kommen, wenn sie ihre Bewegungen erklären. Andererseits haben sie die Bewegungen wahrscheinlich schon so verinnerlicht, dass es ihnen schwerfällt, diese wieder in Einzelbewegungen zu sezieren.

Auf jeden Fall Danke :daumen: für die Tipps, immer gut den gleichen Move auf verschiedene Arten erklärt zu bekommen.

Lg,
maggse
 
Das der Schwerpunkt nach hinten unten muss, um das Vorderrad in die Höhe zu bekommen bzw. weiter nach vorne, um es wieder zu senken ist ja eine physikalische Notwendigkeit.
Das folgende Video ab 1:16 ist da vielleicht informativ.

[nomedia="http://www.youtube.com/watch?v=UxOH6IQPCQY&feature=player_embedded"]Vito Sport and BikeRidersUnited 'How To': Manuals - YouTube[/nomedia]

Interessant also, dass da auch die Profis in Erklärungsnotstand kommen, wenn sie ihre Bewegungen erklären. Andererseits haben sie die Bewegungen wahrscheinlich schon so verinnerlicht, dass es ihnen schwerfällt, diese wieder in Einzelbewegungen zu sezieren.
Vor allem, wenn die eigenen Bewegung bewirkt, dass das Vorderrad auf konstanter Höhe bleibt.

Paul
 
Hallo!

Also ich kann zum Lernen des Manuals nur sagen, dass es einfach Zeit braucht. Richtig viel Zeit!
Ich habe den Wheelie auf dem Fahrrad schon als kleiner Junge gelernt und bin später auch auf den unterschiedlichsten Arten von Motorrädern perfekt Wheelie gefahren. Irgendwann bin ich zu 100% zum Biken zurück gekehrt und wollte den Manual lernen. Es hat mich anfangs fast zur Verzweiflung gebracht! Ich hatte ziemlich bald das Gefühl, dass das nix mehr wird (im Alter ;))!

Jetzt, nach DREI Saisonen MTB Enduro sitzt der Manual sehr gut und ich kann, je nach Gelände, lange und kontrolliert auf dem Hinterrad surfen (sowohl klassisch, mit der Hüfte hinten unten als auch im Bobby Root-Style, senkrecht stehend mit der Hüfte nahe am Lenker). Ich habs einfach immer wieder mal probiert, ohne Stress. Irgendwann hats KLACK gemacht und dann wurde es besser und besser. Hätte mir vorher jemand erzählt, dass das so lange dauern würde, ich hätte in jedem Fall dagegen gewettet!

Mein Tip: Immer wenn man auf dem Bock sitzt und gut drauf ist, den Manual probieren und nicht entmutigen lassen. Im moderaten Gefälle mit ner guten Portion Geschwindigkeit tut man sich meiner Meinung nach am leichtesten.
 
Hallo!

Also ich kann zum Lernen des Manuals nur sagen, dass es einfach Zeit braucht. Richtig viel Zeit!
Ich habe den Wheelie auf dem Fahrrad schon als kleiner Junge gelernt und bin später auch auf den unterschiedlichsten Arten von Motorrädern perfekt Wheelie gefahren. Irgendwann bin ich zu 100% zum Biken zurück gekehrt und wollte den Manual lernen. Es hat mich anfangs fast zur Verzweiflung gebracht! Ich hatte ziemlich bald das Gefühl, dass das nix mehr wird (im Alter ;))!

Jetzt, nach DREI Saisonen MTB Enduro sitzt der Manual sehr gut und ich kann, je nach Gelände, lange und kontrolliert auf dem Hinterrad surfen (sowohl klassisch, mit der Hüfte hinten unten als auch im Bobby Root-Style, senkrecht stehend mit der Hüfte nahe am Lenker). Ich habs einfach immer wieder mal probiert, ohne Stress. Irgendwann hats KLACK gemacht und dann wurde es besser und besser. Hätte mir vorher jemand erzählt, dass das so lange dauern würde, ich hätte in jedem Fall dagegen gewettet!

Mein Tip: Immer wenn man auf dem Bock sitzt und gut drauf ist, den Manual probieren und nicht entmutigen lassen. Im moderaten Gefälle mit ner guten Portion Geschwindigkeit tut man sich meiner Meinung nach am leichtesten.

In der (neuen?) Freeride 4/11 kündigen sie im Vorwort an die Tips zu haben um Wheely und Manual garantiert zu lernen.

Der Artikel ließt sich dann etwas nüchterner.
Danny Mc Askill und Bobby Root geben die Tips.

Zusammengefasst in etwa wie Ippes es oben geschrieben hat.

  • Geschwindigkeit ist Dein Freund.
  • Mindestens eine Saison konsequent üben! Dann sollte es die nächste Saison klappen.
  • Am Anfang die Bremse leicht schleifen lassen. Auch beim Manual.
  • Finde Deinen eigenen Stil. Ob aufrecht oder Arsch ganz tief kann individuell besser oder schlechter sein. -> ausprobieren!
Auch der Danny Mc Askill über jeden (!) Tag Manuals.
D.h. von nichts kommt nichts!
 
Also ich kann zum Lernen des Manuals nur sagen, dass es einfach Zeit braucht. Richtig viel Zeit!

Kann ich bestätigen. Und ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass der Manual neben dem Bunny Hop das wichtigste Manöver bleibt, was eigentlich jeder ernsthafte MTBler beherrschen oder sich in naher Zukunft zumindest aneignen sollte.

Selbst bei einer normalen CC-Runde sind bei mir locker 25-30 Manual dabei, angefangen vom Vorderrad über die Pfütze, bis hin zu Bodenwellen.

Bin mittlerweile auch schon ein Jahr dran und von Perfektion noch weit entfernt (an guten Tagen knapp 10 Meter, allerdings fehlt die Konstanz, es fühlt sich mal gut und dann auch wieder richtig schlecht an.)

Also, ride on

Gruss Thorsten
 
(an guten Tagen knapp 10 Meter, allerdings fehlt die Konstanz, es fühlt sich mal gut und dann auch wieder richtig schlecht an.)

Genau so ging mir das auch ziemlich lange. An dem einen Tag dacht ich, jo, jetzt hast du den dreh fast raus, am nächsten Tag wars wieder vorbei mit der Freude, und ich hab nur am Lenker gerissen wie ein Junge, der seine ersten Hinterradversuche auf dem Fahrrad macht. :)

Das Problem ist, dass der Manual nochmal um einiges anspruchsvoller als der Wheelie ist. Da der Kontaktpunkt zum Sattel fehlt, ist die Balance wesentlich schwieriger zu halten. Während man beim Wheelie im Sweetspot relativ entspannt im Sattel sitzt, verlangt der Manual Körperspannung. Die Reaktion bzw. das Agieren der Beine und Hüfte muss sehr schnell erfolgen. Das ist schon ne ziemlich anspruchsvolle Nummer.

Ich bin auch der Meinung, dass man den Manual beherrschen sollte bzw. dass es sich auf jeden Fall rentiert, daran zu arbeiten. Er bringt einem brutal viel und macht noch mehr Spaß. Aber wie in der Freeride beschrieben, jeder kann ihn lernen, da hab ich meine Zweifel. Es gehört schon viel Geduld, Ausdauer, Willen und eine Portion Talent dazu. Andererseits, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, oder wie sagt man so schön!?

Das mit "finde deinen Stil" find ich nicht ganz richtig. Der klassische Manual wird meiner Meinung nach schon mit der Hüfte hinten unten gefahren. Darauf sollte man hinarbeiten. Mit Hüfte oben am Lenker ist glaub eher was für Showzwecke bzw. den Spaß an der Freud. Damit kann man dann später rumspielen, wenn die klassische Bewegung sitzt.

Ich üb dann mal weiter! ;) Wünsch euch auch viel Spaß dabei!
 
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