Marzocchi MX Com ETA oder MX Pro ETA&TAS

_torsten_

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Moin,
auch ich muss mal eine Frage an die erfahrenen Marzocchi-Lenker stellen.
Bei der Auswahl einer neuen Gabel stehen diese beiden zur Auswahl:
  • Marzocchi MX Comp ETA
  • Marzocchi MX Pro ETA & TAS
Mal abgesehen vom Preis und Gewicht ist der Unterschied der beiden Gabeln in der Tatsache, dass die MX Pro eine externe Zugstufeneinstellung hat und die MX Comp "nur" eine interne. Außerdem hat die MX Pro dieses TAS.

Kann mir bitte jemand erklären was da der Unterschied ist, bzw. wie man bei der MX Comp die Zugstufe einstellen kann? Muss man dazu die Gabel auseinander nehmen (intern)? Außerdem interessiert mich was TAS genau bedeutet. Ich bin da auf mehrere Webseiten nicht so ganz schlau geworden.
Danke für eure Hinweise.:daumen:
 

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Re: Marzocchi MX Com ETA oder MX Pro ETA&TAS
TST-System: Extern am Gabelkopf einstellbares 5-Positionen-System für Druckstufe und Lockup / Externe Zugstufeneinstellung am Gabelfuß.

Bei der Comp Eta (habe ich) wird die Zugstufe durch laaaaangen Sechskant durch Abschrauben des Luftventils eingestellt (macht man einmal im Leben - also nicht so wild), Druckstuf duch Luft (währen der Fahrt ist da nix zu verändern) vor Fahrantritt ggf. auf die Gegebenheiten der Tour zu verändern.

ETA ist genial (zwar nicht vom Lenker aus) und besser als Lock-Funktion, da zusätzlich die Gabel versenkt wird und Du somit an Anstiegen mehr Gewicht aufs Vorderrad kriegst!

Grüße aus dem Schwarzwald
 
Naja, ich hab's zweimal gemacht, bis es gepaßt hat. ;) Aber das ist auch nicht so schlimm. Ich vermisse es eigentlich nicht, daß ich nicht ständig dran rumdrehen kann.
Bei einer längeren Gabel ist ETA sicher sehr sinnvoll. Bei meiner 85 mm Version finde ich es überflüssig.

Gruß Geisterfahrer
 
Laura_s Papa schrieb:
TST-System: Extern am Gabelkopf einstellbares 5-Positionen-System für Druckstufe und Lockup / Externe Zugstufeneinstellung am Gabelfuß.

Bie der Eta (habe ich) wird die Zugstufe durch laaaaangen Sechskant durch Abschrauben des Luftventils eingestellt (macht man einmal im Leben - also nicht so wild), Druckstuf duch Luft (währen der Fahrt ist da nix zu verändern) vor Fahrantritt ggf. auf die Gegebenheiten der Tour zu verändern.

ETA ist genial (zwar nicht vom Lenker aus) und besser als Lock-Funktion, da zusätzlich die Gabel versenkt wird und Du somit an Anstiegen mehr Gewicht aufs Vorderrad kriegst!

Grüße aus dem Schwarzwald

wäre es nicht sinnvoller mehr gewicht aufs antriebsrad zu bringen,
damit nicht der grip bei starkem anstieg und lockeren grund zu leiden hat?
 
Kayn - bist bestimmt aus dem Flachland noch nie eine Richtige Steigung größer 25 % bezwungen - also noch Jungfrau - probiers einfach mal aus !

Ist alles eine Sache der richtigen Gewichtsverlagerung !
 
... legst Du Dich nicht auch bei einer Steigung (gibt es in der Pfalz eigentlich Berge?) ein biserl über den Lenker damit das Vorderrad noch Kontakt zum Boden hat? (die blöde Gewichtskraft will immer nach unten - und da ist schon das Hinterrad).:D


Gruß aus dem "Schwarzen Wald"
 
Laura_s Papa schrieb:
TST-System: Extern am Gabelkopf einstellbares 5-Positionen-System für Druckstufe und Lockup / Externe Zugstufeneinstellung am Gabelfuß.

Bei der Comp Eta (habe ich) wird die Zugstufe durch laaaaangen Sechskant durch Abschrauben des Luftventils eingestellt (macht man einmal im Leben - also nicht so wild), Druckstuf duch Luft (währen der Fahrt ist da nix zu verändern) vor Fahrantritt ggf. auf die Gegebenheiten der Tour zu verändern.
Das mit dem Sechskant hatte ich vermutet, ist aber (denke ich) dann auch wirklich nicht so schlimm. Einen solchen hat man ja ggf. beim "Bordwerkzeug" dabei. Wichtig war für mich die Frage ob es "von außen" geht ohne die Gabel auseinandernehmen zu müssen, und das scheint es ja.
Gibt es dieses TST-System bei den beiden genannten Gabeln? Das habe ich auf den Webseiten zu den 2006er Marzocchi´s nicht gefunden. Da gibt´s nur ETA und TAS.

ETA wird übrigens Pflicht, denn es wird eine Gabel mit mind. 105 mm Federweg und wenn´s von der Geometrie her passt die mit 120 mm.

Danke für eure Hinweise. :daumen:
 
Das mit dem Boardwerkzeug geht leider nicht. Du brauchst einen 21er Gabelschlüssel (oder so 'ne Nuss für die Ratsche), eine Gabelpumpe (das Ventil muss raus damit du an die Verstellung kommst) und den Spezial Sechskant von Marzocchi (wir mitgeliefert, ist irgendwas zwischen 20 und 30cm lang). Das ist wirklich nur für zu Hause, um es einmal richtig einzustellen!
Für welches Bike soll denn die Gabel sein? Die mit 105mm FW ist ca. 48,5cm lang, die 120er dementsprechend ca. 50cm. Sollte nicht mehr als 2cm von deiner aktuellen Gabel abweichen.
 
fsr_rider schrieb:
Das mit dem Boardwerkzeug geht leider nicht. Du brauchst einen 21er Gabelschlüssel (oder so 'ne Nuss für die Ratsche), eine Gabelpumpe (das Ventil muss raus damit du an die Verstellung kommst) und den Spezial Sechskant von Marzocchi (wir mitgeliefert, ist irgendwas zwischen 20 und 30cm lang). Das ist wirklich nur für zu Hause, um es einmal richtig einzustellen!
Für welches Bike soll denn die Gabel sein? Die mit 105mm FW ist ca. 48,5cm lang, die 120er dementsprechend ca. 50cm. Sollte nicht mehr als 2cm von deiner aktuellen Gabel abweichen.
Hm, als das klingt dann doch schon wieder ganz schön kompliziert. :(
Derzeit hat das Bike eine Fox FRL mit 100 mm Federweg. Also geht da alternativ nur eine Gabel mit 105 mm. 120 mm kommt nicht in Frage wegen dem anderen Lenkwinkel. Damit ist auch die Frage nach dem TAS erledigt.
 
An einem Hardtail für Touren macht eine Gabel mit fix 120mm Federweg selten Sinn. An einem Fully aber schon, was hast du?

Zum Lenkwinkel: Jein. Die Fox dürfte wie die meisten Fox Gabeln mit 100mm Federweg 470mm lang bauen. Will heissen: Wenn das Bike da steht, dann wird der Lenkwinkel mit einer 3cm längeren Gabel ca. 1,5 Grad flacher. Da die 120er Gabel was mehr Sag hat (wenn du sie richtig einstellst), reduziert sich dieser Aufschlag wieder ein bisschen, sobald du auf dem Bike sitzt - im Resultat wird irgendwas zwischen 1 und 1,5 Grad rausschauen. Klar, das ist recht viel, und das macht sich auf jeden Fall deutlich bemerkbar, das Bike wird weniger wendig, eher laufruhig.
Das kann unter Umständen aber auch erwünscht sein! Beispiel: Mein Stumpi FSR 2004 hatte original auch eine 100mm Fox, der Lenkwinkel lag bei ca. 70,5 Grad. Hinten liegen 109mm an (Messung Bike von 2004, genau mein Modell). Mit dem Lenkwinkel ist das Bike wendig wie ein CC Bike, perfekt für's Singletreil surfen, aber weniger geeignet für schnelle Schotterpisten wie am Lago. Ich fahr 'ne Gabel mit ca. 50cm Einbaulänge drinnen (aktuell Z1 MCR, demnächst Vanilla RLC), der Lenkwinkel hat also jetzt ca 69 Grad. Das ist ein üblicher Werte für ein All Mountain Fully (also die 120mm Touren-Fully Klasse), das Bike ist jetzt schön laufruhig, muss dafür aber mit etwas Nachdruck in engen Kehren bewegt werden. Zu den 109mm hinten passen die 130mm an der Front auch noch in etwa - grösser sollte der Unterschied dann aber auch nicht mehr werden.

Will heissen: Mit einer zu langen Gabel (in Massen, 5cm oder mehr macht natürlich wenig Sinn) wird das Fahrverhalten nicht automatisch schlecht, aber auf jeden Fall anders. Wenn man sich dafür entscheidet, dann muss man das berücksichtigen, nicht dass man das alte Fahrverhalten erwartet.
 
@fsr_rider, das war ja jetzt ganz schön viel Theorie. :D
Also, noch habe ich gar nichts. Ich habe ein Touren-Fully im Auge mit einem angegebenen Lenkwinkel von 71,5°, einem Dämpfer Fox Float RP3 (100 mm Federweg) und einer Gabel Fox FRL (100 mm Federweg, 47 cm Baulänge). An diesem Bike will ich vor/beim Kauf die Gabel wechslen (lassen).
Die Marzocchis MX (Comp und auch Pro) haben Baulängen von 48 cm (105 mm Federweg) bzw. 50 cm (120 mm Federweg).
Nach der Faustregel, dass bei einer Verlängerung der Gabellänge um 2 cm der Lenkwinkel um 1° kleiner wird, heißt dass, dass bei einer 120er Gabel der Winkel von den 71,5° auf ca. 70° sinkt. Das wäre also ähnlich wie bei deinem Stumpi.
Das Bike soll hauptsächlich auf Touren zum Einsatz kommen, Trails sollten aber kein Problem bereiten. :daumen:
Was meinst du dazu?
 
71,5 Grad ist ein extrem steiler Lenkwinkel (wenn er stimmt), das Bike fährt sich vermutlich extrem agil. Was ist das denn für ein Bike?

Also grundsätzlich ist 70 Grad an der Front so falsch nicht, wird mit Sicherheit noch kein Chooper, sondern eher ein ausgelichenes Tourenbike. Der Rest der Geometire (insbesondere Vorbaumasse) muss dann auch dazu passen - wenn der Hersteller da auch was spezielles montiert hat (also eher kurz), umd den steilen Lenkwinkel wieder was auszugleichen, dann wird es kompliziert - schwer vorherzusagen, ob sich das mit einer anderen Gabel dann noch gut fährt.

eine 120er Gabel an 'nem 100er Hinterbau sehe ich noch nicht als Problem an, von daher ginge es schon. Wird das Bike evtl auch mit Variogabel (also zB RS mit U-Turn) angeboten? Wenn die selber Gabeln variabel bis 12 oder 13 cm Federweg einbauen, dann kannst du das als grünes Licht verstehn - auch was die Garantie anbelangt (da gibt es maximale Einbau- oder Federwegslängen, für die die Rahmen zugelassen sind, bei einem neuen Bike auf jeden Fall wichtig!)
 
fsr_rider schrieb:
71,5 Grad ist ein extrem steiler Lenkwinkel (wenn er stimmt), das Bike fährt sich vermutlich extrem agil. Was ist das denn für ein Bike?

Also grundsätzlich ist 70 Grad an der Front so falsch nicht, wird mit Sicherheit noch kein Chooper, sondern eher ein ausgelichenes Tourenbike. Der Rest der Geometire (insbesondere Vorbaumasse) muss dann auch dazu passen - wenn der Hersteller da auch was spezielles montiert hat (also eher kurz), umd den steilen Lenkwinkel wieder was auszugleichen, dann wird es kompliziert - schwer vorherzusagen, ob sich das mit einer anderen Gabel dann noch gut fährt.

eine 120er Gabel an 'nem 100er Hinterbau sehe ich noch nicht als Problem an, von daher ginge es schon. Wird das das Bike evtl auch mit Variogabel (also zB RS mit U-Turn) angeboten? Wenn die selber Gabeln variabel bis 12 oder 13 cm Federweg einbauen, dann kannst du das als grünes Licht verstehn - auch was die Garantie anbelangt (da gibt es maximale Einbau- oder Federwegslängen, für die die Rahmen zugelassen sind, bei einem neuen Bike auf jeden Fall wichtig!)
Prima, jetzt haben sich der threat und die PM überschnitten;)
Für alle: es ist ein Rocky Mountain Element 50 in blau-weißer Sonderlackierung.
Soviel ich weiß, wird Bike serienmäßig nicht mit einer anderen Gabel angeboten. In der bike wurde aber der "große Bruder" das Element 70 getestet und da hat der Importuer eine RS Reba eingebaut. Aber keine Ahnung ob die einen variablen Federweg hat. Müsste ich nachsehen.
 
Wenn ich's richtig verstanden habe, bedeutet TAS doch, dass man die Länge der Gabel zwischen 100mm und 120mm variieren kann. Nach den hier genannten Fakten kannst du mit TAS daher die Einbaulänge zwischen 48cm und 50cm einstellen und hast damit im Endeffekt eine Möglichkeit den Lenkwinkel in einem Bandbreite von 1,5° bis 2° anzupassen.

Grüße,
Max
 
Ja, TAS ist einstellbarer Federweg. Klar, bergab dürfte das RM von dem flacheren Winkel mit 120mm profitieren.

Nur: ich wäre überrascht, wenn RM noch Garantie bei 50cm Einbaulänge gibt, das Element ist iein besonders leichte Fully für CC und Marathon, oder auch noch ein sehr sportliches, leichtes Tourenbike.
 
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