Maxxis MTB-Reifen 2009

Weil ihr ja so geil auf den Aspen seid ;) ein paar Zeilen zu meinem ersten Eindruck:

Meine Aspen 2.1 wiegen 437 und 439 Gramm und rennen wie die sprichwörtliche Sau. Sie sehen mMn recht schmal aus, bringen es aber auf 51 mm bei 2 bar auf einer XMD 333 Felge (mit diesen Mini-Außenstollen 52 mm).
Allerdings baut der Aspen sehr spitz. Dadurch rollt er zwar gut, ist mir aber in den Kurven zu kippelig/nervös. Vielleicht sagt ein Anderer dazu präzise oder direkte Umsetzung der Lenkbefehle, für mich jedenfalls ist es sehr ungewohnt und ich bin mir noch nicht sicher, ob ich mich daran gewöhnen kann. Am HR sicher, aber ob ich damit auf Dauer am VR klar komme?

Wie zu erwarten, setzt sich das enge Profil auf weichen Böden recht schnell zu und bleibt es auch, bis der Untergrund wieder härter wird. Vom Grip her reicht er mir dennoch und der liegt beim Aspen sicher auf dem Niveau von Crossmark und Larsen, vielleicht sogar darüber.
Bei diesem Mistwetter bin ich erst drei kurze Runden unterwegs gewesen, daher nur ein vorläufiges Fazit:

Schnelle und leichte Pelle mit gewöhnungsbedürtigem Kurvenverhalten.

Gruß
Thomas

Larsen - Aspen - Crossmark - Aspen
 
Das Problem bei nicht UST Reifen ist halt, dass die normalerweise lockerer auf der Felge sitzen (größerer Innendurchmesser) und da pfeifst dann überall raus. Wenn es dann noch ein Faltreifen ist, der seine Form nicht von selbst hält wird's schwierig. Hab probeweise mal UST MuddyMarrys aufgezogen, die selbst auf die ZTR Flow Felge schwer drauf gingen und die ließen sich trocken einfach mit ner Standpumpe aufpumpen.
Aber gerade mit etwas massiveren FR-Reifen und ein paar Tricks sollte es eigentlich zu schaffen sein, Andere kriegen das ja auch mit windigen XC Leichtbaureifen hin. ;)
Wichtig ist bei der Seifenlauge, dass man viel Spüli und wenig Wasser nimmt, damit der Spalt zwischen Reifen und Felge besser abgedichtet wird.

Danke für die Vorwarnung. Ich wollte das genau mit meinem neuen Bike (Trek Remedy 8) machen. Auf den Bonträger Tubelessready Reifen wollte ich 2.4er Ardent hinten (falt) und 2.4er Advantage (falt) vorne draufmachen, jeweils ohne Schlauch mit Dichtmilch. Aber so lasse ich es erst mal und fahre weiterhin mit Schlauch. Ich wollte mir halt ein paar hunderte Gramm sparen.
 
@Nicki-Nitro

Was meinst du jetzt? Die Tubeless(-kit)/Reifen Montage ist mit etwas Übung und Tricks normal nicht das große Problem. Für normalen Einsatz sollte auch der Sitz von normalen Reifen auf der Felge keine Probleme machen. Ich fahre aber auch mit z.T. sehr wenig Luftdruck in verblocktem Gelände und da hab ich mit einem zu locker sitzenden Reifen kein gutes Gefühl/Vertrauen.
 
guten abend, ich denke heir passt meine frage am ehesten.

ich fahre 2,7er mobster in der weichen 40er mischung. jetzt ist mit dem winter auch das "gerücht"(?) aufgekommen, dass die weichen gummimischungen aushärten würden und somit härter wären als die 60er mischung.
stimmt das, und wenn ja, ist diese aushärtung nur temporär? werden die reifen wieder weich wenn es warm wird oder bleiben die evtl. härter?

freu mich auf eure antworten, danke schonmal
 
Maxxis selbst sagt, daß die 42a-Mischung unter +5 Grad deutlich an Grip verliert. Und ich denke, das stimmt schon. Aber das Gripniveau ist immer noch sehr hoch! Nachdem mir diese Frage keiner so recht beantworten konnte, habe ich es diesen Winter selbst ausprobiert. Mein Eindruck mit meinen Swampthing nach zwei Stunden bei Minus 9 Grad war, daß der 42a-Vorderreifen immer noch etwas griffiger war als der (etwas ältere) 60a hinten. Jedenfalls wirklich noch sehr weich und griffig! Jemand anderes hat diesen Test wiederholt und war der Meinung, bei wenn ich mich richtig erinnere Minus 7 wäre die 42a schon minimal schlechter, aber immer noch sehr griffig. Jemand anderes meinte, daß der Reifen bei Temperaturen "deutlich unter Minus 10 hart wie Glas" wird. Noch jemand anderes sagte, daß wenn der Reifen einmal so verhärtet war, daß er nie wieder seine alte Griffigkeit bekommt. Aber ausprobiert habe ich das noch nicht.
Ob meine Fahrerei bei Minus 9 bleibende Schäden hinterlassen hat, werde ich dann sehen, wenn es wieder wärmer wird. Bislang kann ich nur sagen: Einfach irre, was beide Reifen bei Schnee und Eis können!
 
@tombrider

Na, da sind wir wieder beim Thema :D

Maxxis Wetscream 26" x 2,5 42a Super Tacky
Während andere Hersteller mit windigen 2,1" Reifen noch in der Urgeschichte schmaler Schlammreifen herumstochern, hat Maxxis die Zeichen der Zeit erkannt, und mit dem 2,5er Wetscream einen echten Freeride-Schlammreifen im Programm. Aufgrund seiner Breite ist der Reifen im Winter wie Sommer (bei Schlamm der bis dato beste NPT Reifen) in der Lage beachtliche Traktion aufzubauen, und wühlt sich aufgrund seiner Igel-Stacheln dennoch zuverlässig durch jeden weichen Untergrund, sei es weicher Schnee oder Schlamm. Was der Wetscream nicht mag, sind harte, gefrorene Böden. Hier rollt er auf den Spitzen auf und wird extrem schmierig. ACHTUNG: Die Maxxis 42a Mischung wird durch kompromisslose Wettkampf Auslegung bei Temperaturen unter null Grad steinhart. Hier empfiehlt sich für Wintereinsatz ab dem Modelljahr 2006 der

Maxxis Wetscream 26" x 2,5 60a Maxxpro
60a Mischung bedeutet: "Längere Lebensdauer und bessere Performance bei sehr niedrigen Temperaturen im Winter". Ansonsten gilt für diesen Reifen alles oben gesagte.

Maxxis Swampthing 26" x 2,5 60a Maxxpro
60a Mischung bedeutet: "Längere Lebensdauer und bessere Performance bei sehr niedrigen Temperaturen im Winter". Der Swampthing bringt für Nicht-Spike-Fahrer im Winter eine solide Performance mit guter Selbstreinigung, angenehmem Grenzbereich und guter Traktion - bei 2,5" Breite. Hier lässt sich Maxxis nicht lumpen. Nur wenn der Schnee weich und supertief wird, ist der Wetscream voraus. Wetscream und Swampthing werden übrigens auch gerne bei Winter-DH-Rennen eingesetzt.

Maxxis Swampthing 24" x 2,5 42a Super Tacky
Für die grosse Fangemeinde des 24" Zoll Hinterrads haben die Vertrider letztes Jahr den Maxxis Vertrieb so lange bearbeitet, bis der 24" 2,5er Swampthing auch wirklich erhältlich war. Für Temperaturen unter null Grad gelten dieselben Einschränkungen wie beim 42a Wetscream. Davon abgesehen ist der 24" SuperTacky Swampthing ein optimaler Hinterreifen in Schlamm und weichem Schnee, zB in Kombination mit einem Wetscream oder Swampthing vorne.

Quelle: http://www.vertriders.com/tests_winterreifen_sommerreifen.htm

Gruss
chris
 
...Jemand anderes meinte, daß der Reifen bei Temperaturen "deutlich unter Minus 10 hart wie Glas" wird....
Das mit dem Glas war ich, denn mich hat es bei <-10° mal böse auf die Nase gelegt, weil mir in einer Kurve auf trockenem Asphalt das Vorderrad weggerutscht ist.
Bei mir sind die 42aST immer wieder weich geworden, wenn die Temperatur gestiegen ist. Ich konnte nicht feststellen, dass der Grip dann schlechter geworden ist.

Gruß
Stefan
 
würde gern wissen wollen ob die Aushärtung temporär oder dauerhaft ist?

Das die weichen Mischungen bei kalten temperaturen härter werden ist klar und kein Geheimniss, aber nehmen sie bei wärmeren temperaturen wieder ihre normale Konsistenz an oder nimmt der Reifen dauerhaften Schaden?
 
würde gern wissen wollen ob die Aushärtung temporär oder dauerhaft ist?

Das die weichen Mischungen bei kalten temperaturen härter werden ist klar und kein Geheimniss, aber nehmen sie bei wärmeren temperaturen wieder ihre normale Konsistenz an oder nimmt der Reifen dauerhaften Schaden?

Ich hatte bei einem Minion 1ply 42a nach einem Winter radiale Risse von den Aussenstollen über die Flanke. Ich habe es damals auf die Versprödung des Gummis zurückgeführt, obs tatsächlich an den Minusgraden lag bleibt offen.

Ich hab es mir so erklärt, die sonst sehr weiche 42er Mischung wurde die -°C härter, was zu einer Versprödung und unter Belastung zu Spannungen geführt hat. Die nicht aufnehmbaren Spannungen haben die Struktur zerstört, was sich in Rissen geäußert hat.......
 
Weil ihr ja so geil auf den Aspen seid ;) ein paar Zeilen zu meinem ersten Eindruck...

Interessant, daß du Larsen udn Aspen fährst und vergleichen kannst.
Du schreibst, daß der Aspen sich auf weichen Böden schnell zusetzt - aber daß müßte für den Larssen ja noch stärker zutreffen, da er ein noch engeres Profil besitzt.

Mich interessieren vor allen Dingen die Leistungsfähigkeit bei Nässe, da der Larssen hier ja eindeutig ungeeignet ist - bringt der Aspen denn hier eine Verbesserung? Falls nicht, sehe ich keinen Sinn für diesen Reifen - denn dann kann ich ja gleich den Larssen fahren.
 
Ich war die letzten Tage mehrmals mit dem Rad unterwegs. Da hier in einer Höhe von 330-430m der Schnee immer wieder leicht angetaut ist, und jetzt auch noch Regen draufkam, war kaum Glatteis vorhanden, sondern vor allem harschiges, unebenes Eis und ansonsten Papp- oder Sulzschnee. Unter diesen Bedingungen macht mein Schwalbe Ice Spiker keine gute Figur: Die Spikes finden nichts zum festkrallen, der Grip ist allenfalls durchschnittlich, die Seitenführung mäßig. Das kann der Schwalbe Albert, den ich heute zum Vergleich probegefahren habe, genau so gut, oder sagen wir mal eher schlecht!
Heute dann wieder auf dem Maxxis Swampthing unterwegs, einfach irre, dieser Reifen! Grip, Spurtreue, alles sehr vertrauenerweckend. Sogar Schräglagen sind auf dem pappig-sulzigen Eis-Schneegemisch fahrbar! Wenn der jetzt noch Spikes hätte...
 
@tombrider:

Mensch, das ist ja nen Zufall.

Hatte auch die Icespiker drauf und die waren bei Eis auch sehr gut und ich habe sie auch dieses Jahr häufig gebraucht.

Nun bin ich gestern eine Runde gefahren und hatte die gleichen Verhältnisse wie du (Weserbergland, auch auf ca. 250-300m) und war mit den Icespiker bei diesem sulzigen Wasserschnee auch nicht zufrieden.

Da unter dem Sulz das Eis jetzt auch weggetaut ist, habe ich eben mein Paar Swampthing DH 2.35 aufgezogen, weil ich mir davon auch mehr Gripp verspreche......

Freue mich schon auf die Tour in den nächsten Tagen und darauf, das man endlich mal wieder das Gas stehen lassen kann, wenn der Schnee vollends weg ist...

So long

Gruß
KP
 
Fährst du auch die 2-ply?

Fahre die 2-ply zumindest bei schlammigen Bedingungen mit 1.3 bar vorne und 1.6 bar hinten (wie gesagt, bei Schlamm, nicht bei Schnee).

Wiege mit Klamotten ca. 78 kg, überlege noch, wieviel Druck ich mir für die Tour bei Sulzschnee letztendlich drauf mache....
 
Mich interessieren vor allen Dingen die Leistungsfähigkeit bei Nässe, da der Larssen hier ja eindeutig ungeeignet ist - bringt der Aspen denn hier eine Verbesserung? Falls nicht, sehe ich keinen Sinn für diesen Reifen - denn dann kann ich ja gleich den Larssen fahren.

der larsen ist nix für nässe?? hat mich bis jetz auch im rennen im dauerregen nicht enttäuscht,
 
Ist ja lustig, ich fahre die 2Ply-Swampthing normalerweise auch immer mit 1,3/1,6. Aber bei dem Sulzschnee braucht man alles an Grip, was man kriegen kann, und mit Speed über Wurzeln fährt man ja auch nicht. Probier mal 1,1 v+h. Kannst ja unterwegs noch was dran ändern, wenns Dir nicht gefällt. Ventilsitzringe lose drehen schadet aber nicht, und ab und zu mal draufgucken erst recht nicht.
 
werde ich mal versuchen...

Wurzeln schauen noch nicht aus dem Schnee, von daher kann ich wirklich mal etwas mit dem Luftdruck runtergehen......

Denke mal, noch ne gute Woche Schnee, dann dürfte das Ganze in eine Schlammschlacht übergehen.

Bis es regelmäßig trocken ist (Mai), bleiben dann die Swampthing drauf.

Danach entweder die Minion (1-ply) oder im Bikepark, wo das Gewicht keine Rolle spielt, meine C16 vorne und Highroller hinten.

Denke damit komme ich gut übers Jahr.

KP
 
Danach entweder die Minion (1-ply) oder im Bikepark, wo das Gewicht keine Rolle spielt, meine C16 vorne und Highroller hinten.

Bei uns hier in Göttingen ist der Boden ein bißchen zu klebrig für den Minion, man hat ja auch im Sommer mal matschige Abschnitte. Ich werde nach meinem jetztigen Satz Reifen dann als Allrounder auf den Highroller 1Ply vorn und testweise den Michelin Country Mud hinten umsteigen. Wenn der sich nicht bewährt wären die Alternativen für mich IRC Mythos II, Albert oder Ardent hinten.
 
der larsen ist nix für nässe?? hat mich bis jetz auch im rennen im dauerregen nicht enttäuscht,

Nässe und Schlamm sind ja nicht das selbe. Im Schlamm taugt der wirklich nicht viel, das sieht man sofort an den engen, flachen Stollen.
Aber auf nassen Steinen und Wurzeln sieht das schon wieder anders aus. Vor allem die version mit weicher Mischung ist dafür erste Sahne.
 
Ich will die Minion einfach mal ausprobieren, vielleicht werden es aber auch die Highroller 1-ply.

Bin bisher die Highroller 2-ply sogar auf Touren gefahren und war/bin sehr begeistert, aber will mal was Leichteres ausprobieren.

Klar gibts auch im Hochsommer mal schlammige Stellen im Wald, auch bei uns.

Aber der Großteil der Strecken dürfte dann schon recht trocken sein und ich hatte bisher noch nicht das Vergnügen, den Minion zu testen.

Wenn ich nicht doch noch auf den bewährten Highroller zurückgreife, werde ich den Minion diese Saison mal testen, zumal ich auch noch einen Beitrag von einem User aus dem DH-Abschnitt des Forums in Erinnerung habe, der mangels Geld (Student, glaube ich) mit seinen Minions (2-ply) ein richtig nasses IXS-Rennen bestritten hat, wo alle anderen wohl auf Wetscream unterwegs waren und er freudig erklärt hat, dass er in seiner Klasse Dritter geworden ist.

Ich weiß auch, dass es nicht nur auf die Wetterbedingungen sondern auch auf die Bodenzusammensetzung ankommt, denke aber mal nicht, dass man mit dem Minion bei leichter Nässe gar nicht mehr den Berg runter kommt.

Ich werde ihn wohl einfach mal ausprobieren, alleine schon, um den Unterschied zum Highroller zu "erfahren"!

KP
 
Interessant, daß du Larsen udn Aspen fährst und vergleichen kannst.
Du schreibst, daß der Aspen sich auf weichen Böden schnell zusetzt - aber daß müßte für den Larssen ja noch stärker zutreffen, da er ein noch engeres Profil besitzt.

Mich interessieren vor allen Dingen die Leistungsfähigkeit bei Nässe, da der Larssen hier ja eindeutig ungeeignet ist - bringt der Aspen denn hier eine Verbesserung? Falls nicht, sehe ich keinen Sinn für diesen Reifen - denn dann kann ich ja gleich den Larssen fahren.
Im Regen bin ich den Aspen bislang nur auf der Straße und geschotterten Radwegen gefahren, da ist auch ein Schwalbe Kojak weit vorn, deshalb habe ich dazu noch keine Meinung. :ka: Allerdings kann ich mich über den Larsen bei Nässe nicht beschweren.

Ohne jetzt die gleiche Mocke mit beiden Reifen gleichzeitig durchfahren zu sein, ist der Aspen sicher schneller wieder frei. Es fällt mir derzeit aber noch schwer, mich hier wirklich festzulegen. Den Larsen bin ich schon >2500 km am Vorderrad gefahren und das sehr zufrieden, den Aspen gerade mal ~100 km auf gemäßigten Pfaden. In erster Linie ist mir dabei das "andere" Kurvenverhalten aufgefallen.

Ich könnte mir auch eine Kombi Larsen vorn, Aspen hinten gut vorstellen, aber das wird sich demnächst noch zeigen. Den Gewichtsvorteil des Aspen darf man hierbei auch nicht vergessen!

Gruß
Thomas
 
Ich werde ihn wohl einfach mal ausprobieren, alleine schon, um den Unterschied zum Highroller zu "erfahren"!

KP

Ich fahre im Sommer auch Minion F (v/h) und finde ihn Klasse. Wenn der Schlamm nicht klebrig ist, ist er auch im Nassen gut. Ich habe mal einem befreundeten DH Lizenzfahrer gesagt das sich der Minion schnell zusetzt und der meinte nur: "Du bremst zuviel. Beim anbremsen setzten sie sich zu." Er hat nämlich deutlich weniger Probleme und fährt die Minions auch wenn andere schon wechseln. Ist also auch eine Frage der Fahrweise.
 
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