Maxxis MTB-Reifen 2009

Nach dem ich vorhin meine Aspen 2.1 aufgezogen habe mal ein bisschen theoretische Physik. Mit den Aspen spare ich rund 580 Gramm. Das ist gemessen am Gesamtsystem Bike schon viel. Dazu kommt das es an wichtiger Stelle passiert. Bei den rotierenden Massen. Nicht das ich jetzt erwarte so viel besser zu werden. Da kann ich mit dem entsprechenden Training mehr erreichen. Aber ein paar Körner kann mann doch sicher Sparen die einem dann Hintenraus zur verfügung stehen. Vom Rollwiderstand abgesehen, giebts da Berechnungen wieviel Watt man weniger benötigt? Wie gesagt das ist für mich eher Theoretisch interessant. Und dann hab ich zur Bremmsgripp-Vorn/Hinten-Streiterei noch eine Frage. Wenn das keine so große Geige spielt, warum werden dann bei unterschiedlich großen Bremsscheiben die größeren vorn eingesetzt. Ein Modegag? Ich denke nicht. Sondern weil eben vorne deutlich größere Bremskräfte wirken. Oder täusche ich mich?
Bis dann
Kasebi
 
@ransch, tombrider, pfädchenfinder etc

ich find eure diskussion inhaltlich ganz spannend, aber wegen der "sag mal kapierst du es nicht?" ausfälle ätzend zu lesen... könnt ihr ein bißchen runterkommen, dann bleiben glaub ich mehr leute dran

wenn ihr mir jetzt noch sagt, wie sich minion und advatage am vorderrad im vergleich verhalten, bin ich glücklich

Ja, stimmt, Tschuldigung, werde mich bessern.

Da hat er aber recht... :D
Nur sollte man dann an der Bremstechnik arbeiten.

Eben. Wenn das HR in der Luft ist sind 100% nahezu völlig unnützer Bremsgrip vorne. Extrem Steil = Slick hinten oder Rad ganz raus? :D

Wir können ja mal hier ein bisschen weitermachen:

Falsch ist und bleibt die Aussage, es gäbe Räder mit gleichmäßiger Gewichtsverteilung. Ich habe mein eines Bike auf möglichst gute Steigfähigkeit konstruiert, habe bei einem Radstand von nur 105,5 cm einen ellenlangen Hinterbau von 46 cm. Mein Vorderrad ist dank einer Gabel mit sehr langem Nachlauf nur wenige Millimeter von meinen Füßen entfernt. Noch dazu sitze ich auf dem Bike mit vorgeschobenem Sattel und längerem Vorbau weiter vorne als "vorgeschrieben", nämlich mit dem Kniegelenk über der Pedalachse, nicht mit der Kniescheibe. Ich fahre mit ca. 10 cm Sattelüberhöhung. Mehr Last aufs Vorderrad geht nicht! Und dennoch liegt die Gewichtsverteilung bei 44 zu 56.
Mein anderes Mountainbike hat bei ähnlichem Radstand eine normale 43er Kettenstrebe und kommt damit auf 40 zu 60. Jeder übliche Racer, der bei einem 108er Radstand übliche 42er Kettenstreben hat, hat bei normaler Sitzposition etwa zwei Drittel der Last auf dem Hinterrad. Und wer hier was anderes behauptet, sollte sich mal mit Fakten beschäftigen, anstatt dumm rumzulabern, ist ja nun echt nicht schwer, mal ne Waage drunterzuhalten.

Diese Aussage steht wo? Meinst Du die hier:

Racer mit flachem Vorbau zum Beispiel, bevorzugen nunmal eine ausgeglichene Gewichtsverteilung. Am Anstieg bleibt das Vorderrad unten, der Oberkörper liegt flach ergonomisch und aerodynamisch im Wind.

Da steht aber "Racer...bevorzugen", nicht das es Räder mit gleichmässiger Gewichtverteilung gibt. Bitte genauer lesen, passiert mir aber auch.

Daher ist Dein (langens) Gegenargument allerdings unsinnig, da Du, wie ja sehr genau beschrieben, ebenfalls eine gleichmässige Gewichtsverteilung bevorzugst.

Oder meinst Du die Gewichtsverteilung in Zusammenhang mit Rollwiderstand? Hättest Du es gerne in Prozent oder mit Werten?
Du hast also ganze 12% mehr Gewicht auf dem Hinterrad. Wau, bei 11 kg und 70 kg Fahrergewicht sind das ganze 9,72 kg mehr Gewicht auf dem Hinterrad.
Ok, wenn ich das richtig verstanden habe, dann muss man jetzt zum Ausgleich einen Hinterreifen nehmen, der 12% weniger Rollwiderstand als der Vordere hat?
Oder 12% mehr Luftdruck? Oder beides?

Nehmen wir doch mal Maxxis Ranchero mit 28,9 Watt, sagen wir mal 30, lässt sich besser rechnen.
Die Angabe gilt bei 2,5 Bar, Belastungsgewicht ist nicht angegeben.
Also vorne 30, hinten 12% mehr sind 33,6 Watt, Summe 63,6 Watt.
Uih, das sind ja nur noch 6% bei zwei Reifen.
Wahnsinns Unterschied, oder?

Besteht hier nicht die Meinung, dass man geringe Differenzen in der Wattangabe eh nicht spürt? Ob jetzt 32 oder 36 Watt? Das wäre ungefähr 12,5%.

40/60, sind übrigens keine 2/3. Egal, Was hat den Advantage, so ca. 42 Watt?
Also vorne 42, hinten 20% mehr sind schon 50.4 Watt, Summe stolze 92,4 Watt.
Soll ja leichter rollen, also hinten mit Ardent drauf ca. 36 Watt
Also vorne 42, hinter 20% mehr sind 43,2 Watt, Summe Summe 85,2 Watt.
Unterschied Adavantage/Advantage zu Advantage/Ardent sind als ca. 8,5 %, 7,2 Watt.

Das liegt immernoch unter der "zwischen 32 und 36 Watt spüre ich keine Unterschied" Meinung, ohne höheren Luftdruck hinten und Antriebskräfte zu berücksichtigen.
Das ganze rein rechnerisch.

Ich gehe allerdings mal davon aus, dass das so einfach gar nicht zu berechnen ist, da der Rollwiederstand nicht proportional mit der Reifenlast ansteigt. Andererseits: bei dem bisschen Mehrgewicht kann das eigentlich gar nicht so ins "Gewicht" fallen.
Gibts da ne Formel?


Je mehr Gewicht auf dem Hinterrad liegt, desto abfahrtslastiger und tourenuntauglicher das Rad, desto unwichtiger der Rollwiderstand.
Das ist kein Gesetz.

Selbst wenn der Rollwiderstand oben prozentual doppelt so hoch ist, erkauft man sich das bisschen Rollvorteil mit weniger Fahrspass.

Für ein Fazit hab ich jetzt keine Zeit, die entsprechenden Punkte stehen weiter vorne.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir geraten langsam etwas off-topic, aber Deine Rechnungen sind schon interessant. Nur leider auch falsch. Der Normwert wird an einem angetriebenen Rad gemessen. Da das Vorderrad einfach nur mitrollt, und das unter viel weniger Gewicht, kannst Du diesen Wert dort nicht übertragen. Die Gewichtsverteilung meiner beiden MTBs ist konkret 55 zu 38 kg bzw. 53 zu 41kg, falls es Dich wirklich interessiert. Das sind ganze 17 kg mehr auf dem Hinterrad. Daß 40/60 keine zwei Drittel sind, weiß ich, aber wie ich schon geschrieben habe, sitze ich auf meinem Bike weiter vorne als andere, zudem habe ich einen kürzeren Radstand und eine längere Kettenstrebe hinten. Der Normalfahrer hat etwa nur ein Drittel des Gewichts auf dem Vorderrad, kann also einen Gewichtsunterschied von 20 kg und mehr haben. Und jetzt zum dritten Mal: Eben weil man mit dem Hinterrad nicht nur rollt, sondern, viel wichtiger, es auch noch antreiben muß, ist eben nicht nur die Gewichtsverteilung ausschlaggebend.
 
Um die Diskussion hier mal wieder zu konkretisieren:
Auf meinen 5 Laufradsätzen für meine drei Bikes und in meinem Keller habe ich im Moment
2 Schwalbe Marathon/Marathon Plus
1 Michelin Country Mud 2,0
1 Ritchey ZMax Classic 2,35
2 IRC Trailbear 2,25
1 Schwalbe Albert 2,35
1 Maxxis Highroller 2,35 60a
2 Maxxis Highroller 2,5 60a
2 Maxxis Swampthing 2,35 60a
2 Maxxis Swampthing 2,35 42a
1 Maxxis Wetscream
2 Nokian W 106 mit je ca. 140 Spikes
2 Schwalbe Ice Spiker mit je über 300 Spikes

Die Spikes, Swamphtings oder den Wetscream brauche ich nur im Herbst und Winter. Der Highroller vorne ist schon deutlich griffiger als Albert, Trailbear &Co, kostet aber auf Asphalt mehr Kraft. Vorgestern habe ich eine gemischte Tour Asphalt/ leichtes Gelände mit ca. 115 km und 1200 Höhenmetern gemacht, da ist der Highroller mit Sicherheit "schlechter", weil sinnlos und anstrengender. Auf Asphalt merke ich den Unterschied, wenn ich ihn vorne draufmache, im Gelände nicht. Bei rutschigen, lockeren Abfahrten, nassen Wurzeln etc. ist er natürlich besser, vor allem vorne. Glaub mir, ich weiß genau, was wo welcher Reifen an Rollwiderstand kostet.
 
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SHIAT!
Wusste gar nicht, dass Reifen im Hobby-MTB soooo einen Stellenwert haben.
Ich glaub ich bin unwürdig...!

Bleiben wir doch bei den Erfahrungswerten aus der alltäglichen Praxis.
Da hab ich auch einen Link dazu :D
 
Nach dem ich vorhin meine Aspen 2.1 aufgezogen habe mal ein bisschen theoretische Physik. Mit den Aspen spare ich rund 580 Gramm. Das ist gemessen am Gesamtsystem Bike schon viel. Dazu kommt das es an wichtiger Stelle passiert. Bei den rotierenden Massen. Nicht das ich jetzt erwarte so viel besser zu werden. Da kann ich mit dem entsprechenden Training mehr erreichen. Aber ein paar Körner kann mann doch sicher Sparen die einem dann Hintenraus zur verfügung stehen. Vom Rollwiderstand abgesehen, giebts da Berechnungen wieviel Watt man weniger benötigt? Wie gesagt das ist für mich eher Theoretisch interessant. Und dann hab ich zur Bremmsgripp-Vorn/Hinten-Streiterei noch eine Frage. Wenn das keine so große Geige spielt, warum werden dann bei unterschiedlich großen Bremsscheiben die größeren vorn eingesetzt. Ein Modegag? Ich denke nicht. Sondern weil eben vorne deutlich größere Bremskräfte wirken. Oder täusche ich mich?
Bis dann
Kasebi

Ja, es gibt hier schon eine Diskussion zu. Etwas länger, aber vielleicht lesenswert, ab Eintrag 120, insbesondere 178 ff.
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=153015&highlight=quadratisch&page=5
 
Wir geraten langsam etwas off-topic, aber Deine Rechnungen sind schon interessant. Nur leider auch falsch. Der Normwert wird an einem angetriebenen Rad gemessen. Da das Vorderrad einfach nur mitrollt, und das unter viel weniger Gewicht, kannst Du diesen Wert dort nicht übertragen. Die Gewichtsverteilung meiner beiden MTBs ist konkret 55 zu 38 kg bzw. 53 zu 41kg, falls es Dich wirklich interessiert. Das sind ganze 17 kg mehr auf dem Hinterrad. Daß 40/60 keine zwei Drittel sind, weiß ich, aber wie ich schon geschrieben habe, sitze ich auf meinem Bike weiter vorne als andere, zudem habe ich einen kürzeren Radstand und eine längere Kettenstrebe hinten. Der Normalfahrer hat etwa nur ein Drittel des Gewichts auf dem Vorderrad, kann also einen Gewichtsunterschied von 20 kg und mehr haben. Und jetzt zum dritten Mal: Eben weil man mit dem Hinterrad nicht nur rollt, sondern, viel wichtiger, es auch noch antreiben muß, ist eben nicht nur die Gewichtsverteilung ausschlaggebend.

Guckemol, so langsam wird ein Schuh draus.
Dein letzter Satz klingt schon langsam mal besser, als die bisherigen.

Wenn Normwert für das angetriebene Rad gilt, macht es das Ganze doch noch viel einfacher.
Und bei welchem Gewicht wird er Normwert bestimmt?
Und wie errechnet man den Widerstand des Vorderreifens?

Siehst Du jetzt wie kompliziert das ist?

Einfach zu sagen:

"Der Rollwiderstand ist hinten höher, da dort das wesentlich höhere Gewicht liegt, also macht alle den leichter rollenden Reifen hinten drauf, der schlechteren Bremsgrip fällt sowieso nicht ins Gewicht, da die meiste Bremskraft vorne übertragen wird."

ist falsch.
 
Ich fuhr 4 Jahre lang einen NN 2.25 EVO. Jetzt fahre ich mitlerweile immer
steilere Abfahrten, da merkte ich das der NN nicht gut abbremst.
Also wenn deine Theorie hier stimmte, müsste ich einen HighRoller 2.35 42b
auf mein Hinterrad montieren ? Um eine bessere Bremswirkung zu haben ? :lol:
Also der HR hat eine fantastische Bremswirkung, am meinem Vorderrad!

Eben genau da ist Dein Denkfehler.
Du unterscheidest einfach nicht zwischen der theoretischen und der praktisch anwendbaren Bremswirkung.
Nochmal: ja, je steiler, desto mehr Gewicht vorne, ja dann haste vorne mehr Bremsgrip, aber man kann diesen eben nicht immer nutzen.
Je steiler die Abfahrten sind, desto weniger kann man vorne Bremsen, sonst segelt man ab.
Jeder, ja wirklich jeder bremst dann hinten mehr, gerade unerfahrenen sogar viel zu viel.
Genauso kannst Du in schnellen steilen Abfahrten vorne nur wenig Bremsen, da sonst Dein Vorderrad an Bodenhaftung / Seitenführung verliert.
Mein Gott, wie realitätsfremd kann man sein. Bremse doch mal von 40 vor eine 90 Grad Schotterkurve mit Schwerpunkt über dem Lenker mit Vorderradbremse runter. Das machst Du einmal und kannst Dein Rad im Wald suchen gehen.
Sag mal, verstehst Du es nicht, willst oder kannst Du das nicht verstehen?
Ist doch wirklich ganz einfach.
Man, auch Du, ansonsten bist Du die grosse fahrtechnische Ausnahme, geht mit dem Schwerpunkt vor der Schotterkurve während dem Anbremsen nach hinten, damit verschiebst Du den Schwerpunkt in Richtung Hinterrad. Und dies, Du wirst es nicht glauben, macht man um die Bremslast besser zu verteilen: man gibt dem Hinterrad mehr Bremsgrip. Und überlage mal, warum man das macht. Ich betone: dies bedeutet nicht, dass die Bremslast jetzt voll oder auch nur zum grössten Teil auf dem Hinterrad liegt.
Jeder und wirklich jeder bremst so schneller und sicherer ab.
Man braucht also jetzt, genau in dieser Situation (dann ist das nur das zweite Beispiel insgesamt) hinten einen Reifen mit ordentlichem Bremsgrip.

Hastes jetzt? Du kannst einfach die besseren Bremsgrip des VR nicht immer umsetzen.
Genau dann erfährst Du den Unterschied zwischen einem Ardent und einem Advantage auf dem Hinterrad.
Genau ist der Bremsgrip auf derm Vorderrad eben NICHT wichtiger.
Dein Rad bremst besser, steht daher schneller, Du kannst Kurven heftiger und später anbremsen und bist in steilen Gelände und steilen Trails sicherer unterwegs und kannst da fahren, wo Du vorher abgestiegen bist. Mal davon abgesehen macht das auch noch mehr Spass und deswegen fahren wir ja rum, ich zumindest.

Kurz: für optimalen Spass und beste Sicherheit ist der Bremsgrip hinten genauso wichtig, wie der Vordere.

Wer nicht so fährt, der braucht das natürlich nicht.

Deine Aussage ist ja nicht falsch, sie deckt nur nicht alle Situationen ab (meine auch nicht, das betone ich aber extra immer wieder) und ist damit unvollständig, weil Du nicht weit genug denkst.
Und unvollständige Tipps sind damit falsch, auch wenns Dein ganzer Haufen so macht.

Andere Frage: Du hast Dich nicht wirklich so weit treiben lass, dass Du die Gewichtsverteilung Deines Rades gemessen hast? Mal abgesehen davon, dass Du da wieder einen Denkfehler drin hast, ist das jetzt nicht Dein ernst, oder?
 
Je steiler die Abfahrten sind, desto weniger kann man vorne Bremsen, sonst segelt man ab.
Jeder, ja wirklich jeder bremst dann hinten mehr, gerade unerfahrenen sogar viel zu viel.
Genauso kannst Du in schnellen steilen Abfahrten vorne nur wenig Bremsen, da sonst Dein Vorderrad an Bodenhaftung / Seitenführung verliert.

Gut, einigen wir uns einfach darauf, daß unerfahrene Anfänger wie Du möglichst viel Bremsgrip hinten brauchen, weil sie sowieso nicht mit der Vorderradbremse umgehen können. Man sollte wohl nicht von sich auf andere schließen.
Ein Fahrtechniktraining kann hier übrigens helfen.
 
Gut, einigen wir uns einfach darauf, daß unerfahrene Anfänger wie Du möglichst viel Bremsgrip hinten brauchen, weil sie sowieso nicht mit der Vorderradbremse umgehen können. Man sollte wohl nicht von sich auf andere schließen.
Ein Fahrtechniktraining kann hier übrigens helfen.

:daumen: Das stimmt. bei Stefan Herrman in Lac Blanc haben wir im Steilen auf Schotter nur mit der Vorderradbremse gebremst, möglichst ohne zu rutschen und möglichst langsam runtezurfahren. Da lernt man gefühlvolles, wohldosiertes und effektives Bremsen.
 
Gut, einigen wir uns einfach darauf, daß unerfahrene Anfänger wie Du möglichst viel Bremsgrip hinten brauchen, weil sie sowieso nicht mit der Vorderradbremse umgehen können. Man sollte wohl nicht von sich auf andere schließen.
Ein Fahrtechniktraining kann hier übrigens helfen.

Oooch, was soll denn der unfachliche überflüssige Kommentar jetzt. Er wird natürlich nicht einverstanden sein. Zurecht übrigens.
Ich hätte da aber etwas mehr erwartet.

Sorry, aber Du bist uneinsichtig und hast in dieser Beziehung echt keine Ahnung. Rollwiderstände kannst addieren, Bremskräfte wohl nicht.

:daumen: Das stimmt. bei Stefan Herrman in Lac Blanc haben wir im Steilen auf Schotter nur mit der Vorderradbremse gebremst, möglichst ohne zu rutschen und möglichst langsam runtezurfahren. Da lernt man gefühlvolles, wohldosiertes und effektives Bremsen.

LOL, und jetzt stell Dir mal vor, wieviel weniger Bremsweg Du brauchst, wenn Du zu Deiner erlernten Technik noch die Hinterradbremse benutzen würdest. Was Du, wenn Du nicht gerade übst, in der Praxis wohl auch machst.
Oder wie weit vor einer Schotterkurze fängst Du an zu Bremsen, bei 30 km/h und nur Vorne?

Ihr tut ja gerade so, als bräuchte man HR-Bremse gar nicht.

Äh, und wo bitte gibt es denn Schotter im Steilen? Wo Schotter liegenbleibt ist es nicht steil. :D

Aber das passt hier nicht hin.
Auf weichem Boden, steiler Single-Trail (dort, wo der Schotter rollt), bremst ein FA 2,4 Evo am HR jedenfalls deutlich besser als ein Ardent 2,4.
 
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Hey, wisst Ihr was, wir probieren es einfach aus.

Wir bauen einen Teststrecke und bremsen mit verschieden Reifensätzen aus 25 km voll bis zum Stand, dass so 5 Mal pro Reifensatz und messen nach. Natürlich bebildert, damit man den Weg sieht.
Auf den Belag und weitere Kriterien einigen wir uns vorher.

Ich stelle zur Verfügung: FA 2,4 Evo F/R, NN 2,25, Ardent 2,4, Advantage 2,4, HR 2,5 würde ich noch kaufen.

Wer macht mit?
 
Um mal wieder zum Thema zu kommen: fährt jemand den Minion F in 2,35 am Vorderrad und den Ardent 2,25 am Hinterrad?
Laut Silberfische hat der Minion 52, der Ardent 54/56mm Breite. Passt das optisch zusammen?
 
Du hast also ganze 12% mehr Gewicht auf dem Hinterrad.

Nehmen wir doch mal Maxxis Ranchero mit 28,9 Watt, sagen wir mal 30, lässt sich besser rechnen.
Die Angabe gilt bei 2,5 Bar, Belastungsgewicht ist nicht angegeben.
Also vorne 30, hinten 12% mehr sind 33,6 Watt, Summe 63,6 Watt.
Uih, das sind ja nur noch 6% bei zwei Reifen.
Wahnsinns Unterschied, oder?

Rechenfehler!
Du beziehst Dich auf eine Gewichtsverteilung von 53/41. Der Absolute Prozentuale Unterschied ist zwar 12%. Da Du im folgenden aber die Leistung auf den Vorderreifen (relativ) beziehst, muß Du das auch hier machen: Der Unterschied beträgt dann 29,3% mehr Gewicht auf dem Hinterrad.

Abgesehen von den anderen hier schon erwähnten Fehlern (Wert bezieht sich auf das angetriebene Hinterrad,...) dürfte die hier erwähnte Gewichtverteilung geradezu einzigartig sein. Die hier bereits erwähnte Faustregel von Rollwiderstand hinten ca. 75% am Gesamtrollwiderstand (durch Gewichtverteilung von 2/3 zu 1/3 und zudem Antriebsverluste durch Verformung) dürfte in erster Näherung ziemlich gut hinkommen.

Eigenes Beispiel (um mal wieder auf das Threadthema Maxxis zu kommen): Wechsel von NobbyNic 2,25 auf Highroller 2,35 am Vorderrad habe ich subjektiv vom Rollwiderstand nicht gespürt. Wechsel hinten von RacingRalfi 2,25 auf Aspen 2,25 ist eine - wie einige Seiten vorher schon geschilderte - deutliche Verschlechterung im Rollwiderstand!
 
Es gibt immer mal wieder die Situation wo ich mir sage: "Finger weg von der Vorderradbremse" ich brauche auch hinten Bremsgrip (ok evtl auch ein Fahrtechnikkurs, lol)
@Staanemer; wo wohnst du? die richtige idee aber auf grund nicht konstanter Verhältnisse nicht belastbar...
 
Oooch, was soll denn der unfachliche überflüssige Kommentar jetzt. Er wird natürlich nicht einverstanden sein. Zurecht übrigens.
Ich hätte da aber etwas mehr erwartet.

Sorry, aber Du bist uneinsichtig und hast in dieser Beziehung echt keine Ahnung. Rollwiderstände kannst addieren, Bremskräfte wohl nicht.



LOL, und jetzt stell Dir mal vor, wieviel weniger Bremsweg Du brauchst, wenn Du zu Deiner erlernten Technik noch die Hinterradbremse benutzen würdest. Was Du, wenn Du nicht gerade übst, in der Praxis wohl auch machst.
Oder wie weit vor einer Schotterkurze fängst Du an zu Bremsen, bei 30 km/h und nur Vorne?

Ihr tut ja gerade so, als bräuchte man HR-Bremse gar nicht.

Äh, und wo bitte gibt es denn Schotter im Steilen? Wo Schotter liegenbleibt ist es nicht steil. :D

Aber das passt hier nicht hin.
Auf weichem Boden, steiler Single-Trail (dort, wo der Schotter rollt), bremst ein FA 2,4 Evo am HR jedenfalls deutlich besser als ein Ardent 2,4.

Oh, ich habe keine Ahnung? Echt jetzt?? Na sowas...
Mit einem bißchen Aufmerksamkeit hätte Dir auffallen können, daß ich Mountainbike-Trainer bin. Ich gebe seit 5 Jahren Kurse. Und auch bei meinem Anfängerkurs letzten Freitag schafften es alle, am Schluß mit zwei blockierenden Rädern bzw. mit steigendem Hinterrad aus hohen Geschwindigkeiten zu bremsen. Bei einem Reifen wie dem 2,5er 1Ply Highroller mit 1,6 Bar ist es auf einer Schotterstraße normalerweise so, daß Du vorne soviel Bremsen kannst, bis das Hinterrad abhebt, selbst wenn man viel Gewicht nach hinten verlagert. Weniger Bremsweg geht nicht. Wenn es rutschiger ist, muß man natürlich hinten mitbremsen. Es ist gar nicht die Frage, ob man in rutschigem, schwierigen Gelände mit zwei 2,5er 42a Wetsscreams am besten bremsen kann. Die Frage ist, wo der beste Kompromiß aus Bremsleistung und Rollwiderstand liegt.
 
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Du erwartest jetzt aber nicht das alle vor dir niederknien, weil du selbst ernannter "Bike-trainer" bist - oder?
Was ist toll daran wenn deine Anfänger mit 2 Blockierenden Rädern bremsen können?
 
Du erwartest jetzt aber nicht das alle vor dir niederknien, weil du selbst ernannter "Bike-trainer" bist - oder?
Was ist toll daran wenn deine Anfänger mit 2 Blockierenden Rädern bremsen können?

"Selbst ernannt"? Nein, angestellt und dafür bezahlt. Niederknien muß man nicht. Zuhören kann aber sinnvoll sein.
Das tolle daran, wenn man beide Räder an die Blockiergrenze bringen kann, oder an die Grenze, wo das Hinterrad abhebt, ist, daß man den kürzestmöglichen Bremsweg hat. Sehr sinnvoll, wenn Dir irgendein Depp die Vorfahrt nimmt, aber natürlich genau so sinnvoll, wenn Dir auf einer schnellen Abfahrt im Wald der Langholztransporter entgegenkommt. Für Rennen gilt: Wer später bremst, ist länger schnell. Auf kniffligen, rutschigen Abfahrten ist es auch mit den besten Reifen oft nicht mehr möglich, ein Blockieren der Räder zu vermeiden. Für all diese Sachen sollte man mit der Vorderradbremse umgehen können. Was hier manche offensichtlich nicht können. Aber keine Angst: Was man nicht kann, kann man lernen.
 
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Oder wie weit vor einer Schotterkurze fängst Du an zu Bremsen, bei 30 km/h und nur Vorne?

Ihr tut ja gerade so, als bräuchte man HR-Bremse gar nicht.

Man braucht sie in der Tat nicht. Jedenfalls nicht für eine Vollbremsung auf einer Schotterstraße. Bei maximaler Verzögerung, wenn das Hinterrad schon den größten Teil der Zeit abhebt, ist der Hinterreifen letztendlich nur noch für die gelegentliche Spurführung zuständig. Und wenn Du absolute Werte haben willst: Aus 40 km/h sind auf einer Schotterstraße mit Gefälle gute 12 Meter möglich bis zum Stillstand, aus Tempo 60 so um die 25 Meter, aus Tempo 80 ungefähr 50 Meter. Plus Reaktionszeit. Ziemlich egal, ob mit der Hinterradbremse oder ohne. Aber mit einem guten Vorderreifen, versteht sich. Diese Werte erreichen meine Teilnehmer normalerweise ohne nennenswerte Schwierigkeiten. Ausnahmen bestätigen die Regel, es gibt Leute, die sehr intuitiv mit der Bremse umgehen können, andere, die länger üben müssen, und dann gibt es leider auch Leute, die sagen wir mal etwas grobmotorisch veranlagt sind und es nie so richtig perfekt hinbekommen. Die sind aber wirklich die absolute Ausnahme.

Um mal wieder die Kurve zum Thread zu bekommen: Je nach Untergrund ist so eine Vollbremsung eine Situation, wo ein Nobby Nic vorne schon zum blockieren neigt, jedenfalls wenn man das Gewicht nach hinten verlagert. Der Fat Albert ist grenzwertig. Der Highroller ankert bei sowas sagenhaft gut, in der kaum noch erhältlichen 2,5er 1Ply nochmals besser als in der 2,35er.
 
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Wie jetzt? Fragt der Schüler den Trainer...

Fragen hilft. Wer nicht fragt, bleibt dumm.
Wenn Du genug Grip hast, dann rutscht das Vorderrad nicht, sondern das Hinterrad hebt ab. Wann genau das ist, hängt von der Position auf dem Rad, der Rahmengeometrie, dem Untergrund, dem Reifen, Druck usw. ab. Wenn Du Dich an dieser Grenze entlanghangeln kannst, brauchst Du die Hinterradbremse nicht oder kaum.
Wenn es zu rutschig ist, dann blockiert das Vorderrad. In dem Fall liegt natürlich durchaus noch Last auf dem Hinterrad, und dann kann und sollte man natürlich hinten mitbremsen. Bei sehr fester Schneedecke oder gar Eis kannst Du ohne Spikes kaum bremsen, es gibt keine dynamische Radlastverlagerung, sprich die ca. zwei Drittel des Gewichts bleiben hinten und man kann ausnahmsweise dort mehr bremsen als vorne. Wobei dieses "mehr" natürlich absolut gesehen sehr wenig ist, weil man ja eben kaum Haftung hat. Das sind jedoch absolute Ausnahmesituationen. Der Normalfall ist, daß Du vorne genug Grip hast, daß Du soviel bremsen kannst, daß der Hinterreifen zumindest soweit entlastet wird, daß er nur noch wenig Bremskraft beitragen kann. Der zweite Punkt ist: Je mehr Seitenführung Du vorne brauchst, desto weniger kannst Du bremsen. Auch da ist irgendwann auch der beste Reifen am Ende, je nachdem wie locker oder steil/schräg der Untergrund ist. Dann ist es schon sinnvoll, hinten mitbremsen zu können, damit Du vorne weniger bremsen kannst, damit Du mehr Seitenführung aufbauen kannst. Sprich: Wenn Du vorne bei den breiten 42a-Maxxis angekommen bist, und das nicht genügt, bleibt Dir nichts anderes, als hinten dann auch aufzurüsten.
 
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Ganz klar, wenn Du hinten in Kurven mitbremsen kannst, kannst Du mehr Druck aufs Vorderrad bringen und dort mehr Seitenführung bekommen und kannst oft genug später bremsen. Also für Downhillfahrer, für die der Rollwiderstand kaum eine Rolle spielt, eine sinnvolle Sache.
Für den Tourenfahrer, der in ein paar Kurven einige, wenige Sekunden schneller ist, nur um dann durch den auf Dauer erhöhten Rollwiderstand Minuten zu verlieren, kein wirklich sinnvolles Argument.
 
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